Verkehrsprojekte

  • Ähem,
    die LVB tut das nicht, weil sie es will, sondern weil viel Geld im ÖPNV-System fehlt. Die LVB hat ein großes Netz, wie du sicher weißt, deswegen bildet sich hier ein deutlicher Rückstau ggü. DD oder HAL etc.


    Die Gleise wurden gerade in den letzten Jahren häufiger am Hbf / Augustusplatz / Goerdelering neu hergerichtet. Alles nachdem diese vor einigen Jahren komplett erneuert wurden. Seitdem gab es mehrfach Instandsetzungen, die Gewährleistungen sind, d.h. aufgrund von Pfusch, Baufehlern etc.
    Ich habe eher das Gefühl, dass gerade vor der WM viele Baumaßnahmen zu knapp kalkuliert wurden. Auf der Jahnallee wurde bekanntlich auch via "Gewährleistung" repariert, d.h. ebenfalls Pfusch beseitigt.

  • Ähem,
    die LVB tut das nicht, weil sie es will, sondern weil viel Geld im ÖPNV-System fehlt. Die LVB hat ein großes Netz, wie du sicher weißt, deswegen bildet sich hier ein deutlicher Rückstau ggü. DD oder HAL etc.


    Ich weiß, dass der Freistaat Sachsen immer noch kein großer ÖPNV-Fan ist. Mit Dulig dachte ich auch, es kommt eine große Wende. Aber mit "auf Verschleiß fahren" meinte ich eher, dass die LVB bei vielen Strecken erst kurz vorm Notstand reagiert und die Gleise instandsetzt. Öfters gibt es Schienenbrüche oder der Belag am Schienenkopf ist dermaßen runtergefahren, z. B. Heiterblickallee.

  • ^
    Nun, ich sehe das Problem AUCH auf Stadtebene. Die LVB verhungern, die Stadt setzt sich nicht offensiv für den ÖPNV ein. weder Jung noch Dubrau brechen eine Lanze dafür. Allein wenn man sich das ewig hinziehende "Verhandeln" um die Linie 4/15 zum Herzzentrum ansieht, merkt man deutlich, welchen Stellenwert die TRAM hat.
    In Magdeburg wird eine komplette Nord-Süd-Verbindung neu gebaut, da werden keine 20 Varianten durchgespielt, da wird geplant mit maximal 3 (in Leipzig waren es 8!) und entschieden und ab geht's. Die gesetzlichen Vorlaufzeiten (Planverfahren etc.) sind natürlich relativ langwierig, jedoch wird das aktiv voran getrieben.
    Hier kürzt man trotz massivem Zuzug immer mehr ein (Linie 14 nach Eutritzsch KKHS, Linie 2 und 8 in Grünau, Linie 9 nach Markkleeberg usw.) statt über Angebotserweiterung nachzudenken. Wer regelmässig zu den Hauptzeiten mit der TRAM fährt, fühlt sich wie in der Zwangsjacke, sprich: völlig überfüllt. Längst müssten Linien wie die 10 oder 4 dauerhaft mit größeren Wagen fahren, zu Stoßzeiten Sonderbahnen eingesetzt werden (ähnlich wie Dresden) und Ergänzungslinien fahren, die z.B. Direktverbindungen herstellen, die besonders gefragt sind.
    Nichts davon wird disktuiert, geschweige ist es finanzierbar. Stattdessen kürzt man die 2, 8 und 10 auf 20min-Takte in Sommer- und Weihnachtsferien -trotz über 60.000 Zuzüglern seit dem TRAM-Fahrplanwechsel 2001, seitdem gab es einen 10min-Takt. Jetzt sollen die Fahrgäste angeblich so stark gesunken sein, obwohl diese Linien kaum die "S" tangieren.


    Die Schuld liegt neben der CDUFDP in Sachsen wie Bund auch bei der Stadt, die Priorität lieber auf das Markieren von Radstreifen zu legen, so dass dann Auto und Bahn sich gegenseitig ausbremsen ... Ein klares Bekenntnis zum ÖPNV (S-Bahn ist nicht alles und auch überfüllt) vermisse ich bis heute. Und Preise, die der Leistung angemessen sind.
    Da die Zuschüsse weiter sinken sollen, sehe ich keine rosigen Zeiten für die LVB - die Tatras sollten bekanntlich schon längst weg sein, noch immer fahren unzählige.


    Die Gleise sind aus dem Grund "kein Geld" auch so marode, jetzt versucht die LVB, das ganze mit massiven Instandsetzungen zu verbessern.

  • Ausbau Könneritzstraße


    Seit Montag werden die neuen Gleise ans Gleisnetz angeschlossen, damit am 26. Oktober 2015 die Linien 1 und 2 wieder zweigleisig durch die Könneritzstraße fahren können. Der 20-Minuten-Takt der Linie 2 bleibt bis zum 27. November 2015 erhalten. Bis Jahresende erfolgen dann noch Straßen- und Gehwegarbeiten.


    17. Oktober 2015



    Der neue Straßenraum in landwärtiger Richtung.



    Abzweig zur Schnorrstraße.



    Das neue Gleisbett hat seinen Deckenschluss erhalten.



    Seit Montag gehen hier die Bauarbeiten weiter - die Gleise sind wieder ans Netz angeschlossen.



    Am 18. Oktober 2015 rollten die Straßenbahnen letztmalig eingleisig durch die Könneritzstraße.



    Die gepflasterten Parkbuchten sind auch auf dem Nordabschnitt fertig.



    Nun beginnt auch der Gehwegbau.

    Einmal editiert, zuletzt von DAvE LE () aus folgendem Grund: Korrektur im Einleitungstext

  • 20. Oktober 2015



    Vor der Haltestelle Rödelstraße werden die neuen Schwellen und Schienen montiert.



    Der Mittelsteifen des Gleisbetts wird nun asphaltiert.



    In Höhe Stieglitzstraße wurde das neue landwärtige Gleis ans Gleisnetz angeschlossen - auch hier wurde die Bauweiche entfernt.



    Da die Könneritzstraße für den Straßenbahnverkehr gesperrt ist, sind Schienenersatzverkehr-Busse im Einsatz, wie hier an der Haltestelle Stieglitzstraße.



    In Höhe Alfred-Frank-Straße geht es nun auch wieder zweigleisig voran. Auch hier erfolgen mehrere Asphaltschichten als Belag.



    Vor der Haltestelle Holbeinstraße sieht es zurzeit so aus. Der Unterbau für das neue Gleisbett wird planiert.

  • 21. Oktober 2015



    Das neue Gleisbett von/zur Haltestelle Rödelstraße wurde einbetoniert.



    Auf Höhe Stieglitz-/Rochlitzstraße. Beim linken Gleis kann man erkennen, dass es einen leichten Schwenk gibt, da hier der alte Gleismittenabstand greift.



    Und in Höhe Alfred-Frank-Straße. Der Asphaltbelag wurde nur provisorisch aufgetragen, da es hier ab Juni 2016 mit dem Ausbau weiter geht.



    Auch in Richtung Haltestelle Holbeinstraße liegt nun das neue Gleisbett mit Zwei-Block-Schwellen und Rillenschienen.


    22. Oktober 2015



    Die ersten Meter des neuen Gleisbetts vor der Haltestelle Holbeinstraße werden einbetoniert.



    Betonagearbeiten.



    Das neue Gleisbett auf Zwei-Block-Schwellen, dessen Unterbau nun betoniert wird. Im Hintergrund liegt die Haltestelle Holbeinstraße.

  • 23. Oktober 2015



    Das Gleisbett vor der Haltestelle Rödelstraße wird asphaltiert.



    Die Asphaltmaschine bei der Arbeit.




    Die Gleisanlage auf der Könneritzstraße ist wieder komplett befahrbar.

  • 25. Oktober 2015


    Abnahmefahrt durch die LVB+IFTEC auf der Könneritzstraße ...



    In Richtung Haltestelle Holbeinstraße.



    Nach rund einer Stunde ist die Abnahme vorbei.


    26. Oktober 2015


    Seit heute rollen die Linien 1 und 2 wieder zweigleisig.



    Ein Tatra-Großzug auf der Linie 1 nach Lausen.


    Einstellung der Linie 9 nach Markkleeberg-West besiegelt


    Gestern stimmt der Leipziger Stadtrat mehrheitlich gegen die Einstellung der Linie 9 zwischen Connewitz, Kreuz und Markkleeberg-West zum 27. November 2015. Damit wird die Linie 9 zum S-Bf. Connewitz/Klemmstraße verlängert. Die Linie 70 hingegen von Connewitz, Kreuz entlang der Straßenbahnstrecke nach Markkleeberg-West.

  • 25. Oktober 2015


    Gestern stimmt der Leipziger Stadtrat mehrheitlich gegen die Einstellung der Linie 9 zwischen Connewitz, Kreuz und Markkleeberg-West zum 27. November 2015. Damit wird die Linie 9 zum S-Bf. Connewitz/Klemmstraße verlängert. Die Linie 70 hingegen von Connewitz, Kreuz entlang der Straßenbahnstrecke nach Markkleeberg-West.


    Du hast dich da etwas verhaspelt ;)


    Der Stadtrat stimmte FÜR die Einstellung der Linie 9, und sie wird bis zur Klemmstraße verkürzt.

  • Na herzlichen Glückwunsch!
    Leipzig wächst, der Parkraum wird immer knapper, überall werden Straßenbahnen reaktiviert oder neu gebaut, Leipzig hat einen gültigen Beschluß mit Bezug zum Modalsplit, die S-Bahn hinkt an allen Ecken und ist kaum vernetzt und was macht der Leipziger Stadtrat?
    Beschließt die Stilllegung der 9 im Süden.


    So dämlich und weltfremd kann man doch nicht sein!


  • Der Stadtrat stimmte FÜR die Einstellung der Linie 9, und sie wird bis zur Klemmstraße verkürzt.


    Wenn der Stadtrat für die Einstellung der Linie 9 stimmte, wie kann sie dann bis zur Klemmstraße verkürzt werden? :D Hast aber teilweise recht, ich hätte schreiben sollen, sie wird zum S-Bf. Connewitz/Klemmstraße weitergeleitet. Den einkürzen geht nur auf der Bestandsstrecke, sie erhält ab Connewitz, Kreuz ja eine neue Linienführung - über Bornaische Straße. :D


    Ich frage mich, wann Markkleeberg-Ost dran ist. Sind nur zwei Haltestellen.

  • ... unterdessen geht das Großprojekt "Umbau KarLi" seinem Ende entgegen. Die Straßenmarkierungen sind fertig, letzte Arbeiten am Gehweg und an der Haltestelle Münzplatz finden statt und gestern wurden mit Hochdruck die Löcher für die Bäume ausgehoben...







    Ganz bebeistert bin ich ja von der Kreuzung am Wilhelm-Leuschner-Platz! So eine schöne Führung für die Radfahrer ist ja toll! Auch stadtauswärts geht es in direkter Linie quer über den Ring. Schön.


  • Auf Deinem ersten Bild sieht man, daß der Radweg zwischen Südplatz und Feinkost zum Dauerparkplatz geworden ist. Dort stehen immer Autos. Ich bin gespannt, ob da mal was passiert :cool:

  • Das Ordnungsamt braucht noch eine Einladung :) Im Ernst: Gestern habe ich eine junge Frau angesprochen, die den Radweg zum Parkplatz umfunktionierte. "Nur kurz" war die Antwot, bereits an der Ladentheke... Ein paar Hinweise, dass sie damit andere gefährde entlockten nur müdes Lächeln und später aggressive Beschimpfungen. L-MQ 98x, falls jemand einen dunkelblauen kleinen VW mit diesem Kennzeichen sieht - Die Fahrerin kennt nur die Ich-Perspektive.


    Gibt es eigentlich eine rechtliche Handhabe, das Ordnungsamt zu Kontrollen zu "zwingen"? Dienstaufsicht? Landesbehörde? Rechnungsprüfungsamt?

  • ^ Ja, klar. Wenn das Ordnungsamt seinen Pflichten nicht nachkommt. Siehe "angebliche regelmäßige Kontrollen" während den Sommerferien 2015, als die Gehwege nicht von Radfahrern genutzt wurden. Ich sie einmal beim Pressetermin gesehen und ich war öfters, zu unterschiedlichen Zeiten, vor Ort. Dasselbe in Schleußig. Ab Freitagabend bis Montagfrüh parken viele an den Ecken und auf den Gehwegen. Zwar ist das Personal mittlerweile auch nachts und am Wochenende unterwegs, aber den Autofahrern interessierts nicht.


    Die Haltestelle Hohe Straße und Münzgasse landwärts haben bereite ihre DFI-Anzeigen.


    Komplette Verkehrsfreigabe ist am Montag, 16. September 2015, um 10 Uhr (Eine offizielle Mitteilung der Bauherren ging noch nicht an die Presse).

  • ^^^ zum parkenden Auto auf meinem ersten Bild: Im Moment ist ja noch Baustelle (und das Befahren des Bereiches ist - hust - gar nicht erlaubt). Aber wenn ich an die letzten Jahre und das Stück stadteinwärts zwischen Schenkendorf- und Körnerstraße denke... :mad: ... sehe ich schwarz für ein hindernisfreies Radfahren.

  • Ausbau Wilhelm-Leuschner-Platz/Peterssteinweg/Karl-Liebknecht-Straße


    31. Oktober 2015



    Fahrbahnmarkierungen auf dem Martin-Luther-Ring mit Blick zur Haltestelle Wilhelm-Leuschner-Platz.



    Ein NGT12 der Linie 11 biegt in die Westseite des Wilhelm-Leuschner-Platzes ein.



    Auf der gegenüberliegenden - stadtwärtigen - Seite sieht es so aus. Im Hintergrund das südliche Entree der Innenstadt.



    Die stadtwärtige Fahrbahn im Peterssteinweg zwischen Wilhelm-Leuschner-Platz und Härtelstraße ist nun auch fertig asphaltiert.



    Zwischen Gehweg und Parkbucht. Zur Abgrenzung werden silberne Plaketten auf dem Mittelstreiben befestigt.



    Einmündung der Härtelstraße in Richtung Straße des 17. Juni. Die Straßenbahn fährt links in die neue Haltestelle Münzgasse ein.



    Die angehobene Radfahrbahn der stadtwärtigen Haltestelle Münzgasse ist fertig.



    Der Fahrgastunterstand wurde am Ende des Bahnsteigs montiert.



    Hier sind die Gehwegarbeiten nun größtenteils abgeschlossen. Zwischen Bordstein und Gehweg werden noch Fahrradbügel montiert.



    Die neuen Parkbuchten - sind mit silbernen Plaketten vom Gehweg getrennt.



    Blick von der Riemannstraße bergab zum Floßplatz uns in Musikviertel.


    15. November 2015



    Blick vom Peterssteinweg zum Wilhelm-Leuschner-Platz.



    Ein Blick in die südliche Seite des Wilhelm-Leuschner-Platzes und Einfahrt zur Messekehre.



    Und der Peterssteinweg selbst in Richtung Südplatz.



    An wichtigen Straßenecken ist der Belag mit Blindenleitstreifen ausgebildet.



    Aber hier schwenken die Bordsteine nach außen, damit die Parkbucht sich einfügen kann. Der Radstreifen schwenkt demnach auch aus.



    Hier gibt es nun einen breiteren Gehweg als vorher - links außen wurde eine Parkbucht eingefügt.



    An der Ecke zur Straße des 17. Juni - Blick zum Wilhelm-Leuschner-Platz.



    Querschnitt des neuen Peterssteinwegs mit der Haltestelle Münzgasse in Richtung Südplatz.



    Blick zur gepflasterten Einmündung der Härtelstraße - Weiter geradeaus gelangt man zur Grünewald-/Windmühlenstraße.



    Querschnitt der neuen Haltestelle Münzgasse, LVZ der Linien 10 und 11.



    Die neue stadtwärtige Haltestelle kann bald in Betrieb genommen werden. Rechts muss beim Fahrgastunterstand noch der Belag hergestellt werden.



    Die neue DFI "Dynamische Fahrgastinformationsanzeige" wurde komplettiert. Stadtwärts steht der Mast schon bereit.



    Der neue Kreuzungsbereich Karl-Liebknecht-/Riemannstraße.



    Neue Straßenecke.


    ... weitere Bilder auf http://www.BimmelBus-Leipzig.de <<

  • Vielen Dank für die Fotos, DAvE!
    Meine Arbeitsthese: alles, was nicht abgebügelt und zugepollert wurde, wird zugeparkt: Radwege, Fußwege, Einmündungen & Co.
    Die Tram wird dank Ampeln, Stau, Parkplatzprofis und ausweichenden Radfahrern etliche Minuten länger benötigen als vor 4-5 Jahren. Die 11 fuhr schon einige Male Schritttempo in Höhe Niederkirchnerstraße, da die geparkten Autos auf dem Radweg zu weit nach links kragten. Ich wünsche viel Spaß ... :D

  • ^^ gestern und heute rollte die Bimmel erstaunlich flüssig. Nur die Ampel Riemannstraße (landwärts) und Windmühlenstraße (stadtwärts) stoppten die Tram. Falschparker gab es in beiden Fällen (18:00 Uhr und 06:30 Uhr) mal keine (!) außer neben der stadtwärtigen Insel Südplatz, wo schon seit 15 Jahren illegal auf dem Radweg geparkt wird. Dafür gefühlt Hunderte Radfahrer. Die alle Vorurteile zunichte machen und auch noch die Frechheit besitzen mit Licht zu fahren ;)

  • Wenn die Radfahrer das Problem wären, hätten wir kein Problem - an der von mir benannten Stelle bedeutet zugeparkter Radweg sofort, daß die Räder auf den Schienen fahren müssen ....