Straßenbau & -planung

  • ^ Läßt sich so per se nicht sagen. Ist eine Kommune betroffen, was insbesondere aber nicht nur bei involvierter Markung der Fall ist, dann hat sie zumindest bessere Verhinderungsmöglichkeiten: Eigentum, Klageweg. Dagegen gibt es wiederum das Mittel der Enteignung. Kenn wir ja bspw. von der Messe, wobei gegen diese v.a. Privatkläger standen. Vor Gericht ist dann alles möglich, trivial.


    Bei der letzte großem Finanzierungszusage durch den Bund zeigte sich, welch großer Fehler der landesseitige Verzicht auf Nordostring und Filderauffahrt war. Diese beiden wichtigen und lange ersehnten Projekte wären evtl. auch noch gleich mitgefördert worden.

  • Kuhn bekommt Post

    Unser OB Kuhn scheint sich zu wundern, dass er mehr Briefe bekommt, in welchen sich Autofahrer über seine Politik aufregen, als Lobesbriefe für neue Radwege.
    Reguläre Leser dieses Forums sind jetzt sicher genau so überrascht wie ich... :lol::lol:


    Ach und er möchte die B14 zurückbauen. Ob er wohl einen Zusammenhang zu den Briefen erkennt...? Wird sicher ein Platz mit hervorragender Aufenthaltsqualität... Ach, und statt des Züblin-Parkhauses hätte er gerne einen Park. Vermutlich um sich bei nächster Gelegenheit über zu wenig Wohnungen zu beschweren. :rofl2:


    Sorry, IMHO hat er sie nicht mehr alle. :doof:


    Quelle: StZ

  • Tja, vielleicht sollte man dann besser statt dem Züblinparkhaus ein ordentliches Wohn- und Geschäftshochhaus bauen, dann beschwert sich wenigstens keiner wegen fehlendem Wohnraum. und auch die B14 wird entlastet.....

  • Da sich Fritzle den Irrsinn von 20% weniger Autoverkehr, 20% Radlanteil in Stuggi auf die Wahlkampffahne geschrieben hat, gibt es allen Grund zum Pessimismus. Das einzig erfreuliche ist, dass endlich wieder über den zweiten Charlie-Deckel nachgedacht wird.

  • Unsere Taxler lassen sich nicht so einfach verschxxßern: Aktionistischer Rückbau von Fahrspuren zugunsten von gähnend leeren Radlautobahnen ist eben keine nachhaltig intelligente Verkehrspolitik, schon gar nicht in der Semi-Stau-Hauptstadt Dlands. Grünenabgeordnete kommen gehörig ins Schwitzen ;)


    Quelle: StN-Online

  • Offtopic am Rande: In dem genannten StN-Artikel ist die Fotostrecke über "beispielhaftes Bauen" durchaus sehenswert. Einiges für Augenkrebs, anderes sehr ansprechend. Das eine oder andere war auch schon hier im Forum zur Debatte. Offtopic aus...

  • Abriss der B10/B27-Rampe an der Friedrichswahl

    Der Stadtrat gibt 250.000€ frei um den Abriss der B10/B27-Rampe an der Friedrichswahl zu planen (Quelle StZ). Die Varianten 6 und 8b sollen detailierter geplant werden um eine gute Entscheidungsgrundlage zu haben.


    Bei Variante 6 würde die Bundesstraße ebenerdig in die Heilbronnerstraße einfädeln, dazu würde die Stadtbahn in einen Tunnel verlegt, wobei die SSB dagegen ist.
    Bei Variante 8b bleibt die Stadtbahn wo sie ist, dafür wird die Stadtauswärts führende Fahrtrichtung der Bundesstraße in einen Tunnel verlegt und unterfährt die Stadtbahnhaltestelle. (Beschreibung der Varianten bei der Esslinger Zeitung).
    Baubeginn wäre für 2019 vorgesehen.


    Wenn ich das so lese klingt Variante 8b besser, erscheint mir einen flüssigeren Verkehrsfluss zu ermöglichen, da man Stadtauswärts kreuzungsfrei abbiegen kann.
    Insgesamt scheint sich das aber nur schwer mit der Untertunnelung der Bundesstraße bei Zuffenhausen vereinbaren lassen, bzw. erhöht es dann die Kosten.
    Apropos Kosten: wenn die Auffahrt weg ist wäre ja Platz für ein weiteres Autohaus - die Gewinne des Grundstücksverkauf kann man ja verrechnen ;)

  • kann man drüber nachdenken, nachdem man Umfahrungsmöglichkeiten des Kessels geschaffen hat. Ohne dürfte das kaum hinhauen.


    So ist es, aber das wird die Verantwortlichen nicht interessieren. Wenn dann durch mehr Staus mehr Lärm und Abgasbelastung geschaffen wird, wird man die Schuld dem MIV geben und dann weitere Maßnahmen sich ausdenken wie der Verkehr noch weiter ausgebremst werden kann.

  • Tja, und die TZahlen bringen es mal wieder ans Licht - während der Autoverkehr am Kesselrand schrumpft, und an der AMrkungsgrenze mit einem Wachstum von ca. 0,5 % je Jahr seit 2012 oder um 0,01% je Jahr seit 2002 stagniert, wächst der ÖV mit einer Jahresrate von um 3,5% zügig an. Konsquenz daraus in der Politik: keine.
    Seit vielen Jahren wächst jedes JAhr der ÖV viel schneller als der MIV, welcher konstant bleibt oder schrupft, und jdes Jahr wieder schwadroniert die Politik von stagnierndem ÖV und stark zunehmendem Autoverkehr. Politik aus Absurdistan.

  • ^ Link zum Artikel bei StN online.
    Ist schon arg teuer, liegt aber vermutlich an dem benötigten Tunnel, da ja, auch unabhängig von der Variante, immer ein Tunnel benötigt wird. Ich finde das Vorhaben ja sinnvoll, frage mich aber, ob es 30Mio Wert ist.
    Auch der Verkehrswert des freiwerdenden Grundstücks ist da wohl eher ein Tropfen auf den heißen Stein...

  • Nun, die Alternative würde ja auch in nicht allzulanger Ferne eine Generalsanierung des Bauwerks beinhalten, die auch teuer würde, zudem fahren da täglich tausende von Autos sinnfreie Umwege und verpesten die Luft. Beides bekommt man für die 30 Millionen minus Grundstückswert weg. Soweit ich weis lohnt sich das Volkswirtschaftlich durchaus.

  • Die geringere Lärmentwicklung, ein geringerer Schadstoffausstoß durch die geringere benötigte Beschleunigung beim Befahren der Rampe (sanfterer Anstieg + kein Abbremsen vor der Kurve) , der Wegfall der Kurve als Unfallverursacher und die anstehenden Sanierungskosten die durch den Abriss vermieden werden, dürften das Projekt ins positive heben.

  • 1.
    Schöne Worte. Konkrete Berechnung (Sanierungskosten, Grundstückswert?) wäre noch schöner. Für vorerst 250.000 nur für Planung + 30 Mio. reicht mir das jedenfalls noch nicht.


    2.
    Winne möchte Straßenbauverwaltung im Land wieder zentralisieren (alias zusammenstreichen), nachdem seinerzeit unter Teufelchen mühsam und zäh dezentralisiert wurde. Kostenpunkt allein fürs Gutachten bis 600.000 EUR (!). Fassungslos.


    Quelle: StN-Online

  • Man könnte ja meinen das es grade wichtigere zu tun gibt, aber "unsere" tolle Polizei lässt sich grade lieber als Büttel für die Spaßbremsen und Verhinderer im Rathaus einspannen. Es ist wieder mal so bezeichnend was da läuft: Junge Leute wollen nichts weiter als ein bisschen Fun haben, und das ist dem linksgrünen Pack natürlich ein Dorn im Auge:


    http://www.stuttgarter-nachric…ae-a2e1-c3d9a613fa52.html


    Daher darf man jetzt wohl zukünftig mit 30 die "Theo" entlangschleichen - ohne Worte!:Nieder:

  • <Ironie>ja eben! Immer diese Verbieterei! Ist doch nichts passiert! chillt halt mal!</Ironie>


    https://www.youtube.com/watch?v=EuZDroColI4


    Der Anlass für die ganze Diskussion: http://www.stuttgarter-zeitung…59-b1b5-733186cf472a.html sowie http://www.stuttgarter-zeitung…db-bc4f-5d6caa7dbc33.html


    Hätte mich dort auch schon mal fast erwischt - am Füßgängerüberweg beim Palast (ja, die Fußgänger hatten grün. Nein, ich war nicht total voll)


    30km/h halte ich jedoch für maßlos übertrieben, würde schon reichen wenn die 50km/h eingehalten werden würden...

    Einmal editiert, zuletzt von hans.maulwurf () aus folgendem Grund: Ironische Absonderungen kenntlich gemacht.

  • Es ist wieder mal so bezeichnend was da läuft: Junge Leute wollen nichts weiter als ein bisschen Fun haben, und das ist dem linksgrünen Pack natürlich ein Dorn im Auge:


    Genau, weg mit den Spaßbremsen von linksgrünem Pack und ab mit 300km/h über die Theo! Diese ganze 50-Fahrerei in Innenstädten belastet doch eh nur unsere Rentenkassen und verdirbt einem jeden Spaß!
    Auch für die Automobilindustrie wäre es ein Umsatzträger, wenn man mit 230 über die Theo jagt und die paar Fußgänger wo das kostet,...., gibt doch genug!
    Wenn es Deine Frau oder Deine Kinder erwischt, umso besser, kannst Du mit der Auszahlung der Lebensversicherung noch viel mehr Spaß haben!


    O.k., vor Altenheimen und Schulen könnte man 130 einführen, bevor dieses linksgrüne Pack allzu sehr jault, aber ansonsten freie Fahrt für freie Bürger, die CDU hätte niemals irgendwo ein Tempolimit in Betracht gezogen, unter Adenauer durfte man noch mit 240 über die B14!


    Und mal ehrlich, wir sind doch früher auch mit unseren Lambos und Ferraris die "Boa-Runde" mit 220 im Drift gefahren, was soll denn das Theater, den jungen Leuten keinen Spaß mehr zu gönnen?

  • hans.maulwurf und creolius:
    Also entweder ihr zwei versprüht berstende Ironie oder - was ich eher glaube - ihr wisst einfach nicht, was ihr da absondert.


    Schon mal in letzter Zeit am Wochenende Nachts auf der Theo gewesen?
    Diese ganzen dummen Proleten, die der Meinung sind, dort ihre Karren mal auszufahren, werden immer mehr und sind tatsächlich eine Gefahr für alle anderen Passanten. Daher ist es doch wohl nachvollziebar, dass über eine nächtliche Tempo-30-Zone nachgedacht wird.


    Und diese Leute noch zu verteidigen bzw. deren Verhalten zu verharmlosen (Zitat: Junge Leute wollen nichts weiter als ein bisschen Fun haben) geht mal gar nicht.


    Dafür gibt es abgesperrte Rennstrecken, um sich auszutoben.


    Wer am Straßenverkehr teilnehmen will, hat sich OHNE Außnahme an alle gültigen Verkehrsregeln zu halten, ob sie einem nun passen oder nicht.


    Ich finde die Überlegungen bezüglich Tempodrosselung auf der Theo wenigstens bei Nacht sehr gut.

  • ... Daher ist es doch wohl nachvollziebar, dass über eine nächtliche Tempo-30-Zone nachgedacht wird.


    Hallo Gunnar, willkommen im Club!


    Für mich ist eine 30er Zone nicht nachvollziehbar.
    Es gibt so einen alten Reflex: wenn in einer Straße die nicht extra begrenzt ist einer innerorts mit deutlich über 50 oder außerorts mit deutlich über 100 einen Unfall baut, wird das erlaubte Tempo reduziert. Es ist ja ein Unfallschwerpunkt !!! Aber: die Kerle, die sich vorher nicht ans Limit gehalten haben, halten sich an das neue niedrigere Limit erst recht nicht. Nur der brave Mann zuckelt jetzt mit 25-30 km/h auf dieser Bundesstraße von roter Ampel zu roter Ampel.
    Wäre es nicht genauso zielführend, eine Handvoll Blitzer aufzustellen und Tempo 50 nachhaltig zu kontrollieren? Das wäre schnell gemacht und ohne Probleme mit dem Bundesverkehrsministerium genehmigungsfähig.