Stuttgart 21 (Verkehrsprojekt III/Bauthread)

    Von 2018 soll der Bonatzbau umgebaut werden. Auf den Teil zur Schillerstrasse kommen noch zwei nach hinten versetzte Stockwerke drauf. Sie gehören zu einem Hotel mit 150 Zimmern, sowie Tagungs- und Kongressmögöichkeiten. Neben dem Technikgebäude entsteht noch ein unterirdisches Versorgungszentrum mit Anschluss an die Klettpassage. Die Schillerstrasse soll danach beruhigt werden. Vorstellung des Vorhabens durch die Bahn incl. Illus:
    http://bauprojekte.deutschebahn.com/p/stuttgart-hbf

    Da bin ich ja mal gespannt, wie der Verkehr ausgerechnet dort fern gehalten werden kann - insbesondere zur Rush Hour wenn eh alles mit 10 km/h durch die City schleicht... Und zum Samstagabend wirds dann die erweiterte AMG&Bose-Show-Meile.
    Aber Idee an sich is ja ok, sofern nicht mehr Stau produziert wird :)

    Das dürfte wirklich spannend werden. Die Schillerstrasse ist ja nicht einfach "nur" eine Querspange im City-Ring sondern dient auch dem Verkehr vom/zum Wagenburgtunnel. Das ist dann schon eine andere Qualität als damals die Verbindung Rotebühlplatz/Wilhelmsplatz dicht gemacht wurde

    Furchtbar finde ich, dass in dem Artikel erwähnt wir, dass die Kanten am Turm und Nordseite, wo mal Süd- und Nordflügel waren, verputzt bleiben und nicht mit Muschelkalk verkleidet werden wie der Rest des Gebäudes... das sieht dann nicht stimmig aus:nono:
    Bisher ging man von solchen Visualisierungen aus:
    http://www.bahnprojekt-stuttga…3temp/pics/5a68b74f4b.jpg


    Jetzt ist plötzlich die Rede hiervon (quasi so wie es jetzt aussieht)..sicher eine Sparmassnahme...
    "Für die früheren Verbindungsstellen zu den Flügelbauten sieht der Architekt Christoph Ingenhoven bewusst nur eine Putzfassade vor, um den Eingriff sichtbar zu belassen."
    http://bauprojekte.deutschebah…atz-Aussenperspektive.jpg


    Bitte keine Hotlinks. Mache Dich bitte mit unseren Postingregeln diesbezüglich vertraut. Danke.


    Quelle:
    http://www.stuttgarter-nachric…a2-8b6d-322a6fd49dd9.html

    mal hochgeholt: Interview mit Manfred Leger vom April 15, irgendwie geht da aber gar nix ratzfatz


    Zitat: In diesem Sommer werden wir das Betonieren der Bodenplatte erleben, und im Frühjahr 2016 sieht man dann die erste kelchförmige Stütze des Bahnhofsdachs entstehen. Und dann geht es ratzfatz.


    Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.de

    Da kann es einer offenbar nicht erwarten ;)


    Vorfreude ist ja die schönste Freude, je länger desto besser :D


    Wäre doch schade, wenn das alles nur noch ratzfatz ginge. Worüber sollten wir uns denn dann noch aufregen? Nein, das kosten wir alle schön aus. Cheers.

    Die Bahn hat einen aktuellen Foliensatz aus einer Präsentation im Kernerviertel hoch geladen. Dort gibt es illustrative 3D Animationen der weiteren Arbeiten zum Nesenbachdüker, zum Umbau der Stadtbahnhaltestelle Staatsgalerie inklusive der entrechenden Anbindung und zu den Baugruben BA 22-25:


    Informationsabend Stuttgart Kernerviertel, 07.10.2015


    Glücklicherweise hat man dieses mal auf präzise Zeitpläne verzichtet.

    Warum nicht den historischen Zustand wiederherstellen?



    Verstehe ich auch nicht. Wie auf alten Bildern zus ehen ist war diese Ecke des Bonatzbaus in den 20'ern bereits einmal mit Muschelkalk verkleidet, bevor dann mit einem JAhrzehnt Abstand der nordflügel angebaut wurde. Man kann hier also gut verkleiden, weil nur der Zustand aus der Zeit des ersten Weltkriegs bis Mitte der 20'er wiederhergestellt wird.

    Zitat von Ohlsen

    Die Fluchttreppenhäuser kommen wohl doch nicht, was dafür kommt weiss man aber auch nicht. Also Brandschutz weiter offen....


    Stimmt so nicht ganz. Laut aktuellen StZ Beitrag möchte Ingenhoven die Fluchttreppenhäuser an die Enden des Bahnhofs verlegen, zwecks besserer Optik. Aktuell wird dies mit dem EBA diskutiert. Sollte das nicht gehen bleiben sie dort wo sie aktuell eingeplant werden.

    Ja, aber ich würde die Verlegung befürworten. Ich denke auch sonst wird niemand den Fluchttreppenhäusern eine Träne nachweinen. Noch besser wäre ein zweiter Quertunnel mit anbindung zu Park und Stadtbahn auf Höhe des Medienkanals - aber da die genehmigungsläufe in Zeitlupe stattfinden, und das eine Änderung des äusseren Baukörpers wäre, die ein Planänderungsverfahren notwendig machen würde will da vermutlich aktuell keiner ran.
    Sprich das massgebliche Kriterum ist aktuell weniger die Technik und deren Möglichkeiten, auch nicht die Finanzen, sondern der Ablauf der Behördenverfahren. Da ist also Reformbedarf.

    Was erwartest du von einem Bundesamt? Mit etwas Kreativität hätte man sicherlich auch die Klett-Passage direkt "von unten" anschließen können.


    Außerdem ist es recht eng mit den Fluchttreppenhäusern mitten auf dem Bahnsteig. Dass man aber auch jeden Cent sparen musste um den Bahnsteig ja nicht von vorn herein breiter zu bauen... Wirtschaftlich ist S21 allein im verkehrstechnischen Sinne eh nicht da hätte eine insgesamt 8-12m (2-3m*4) breitere Bahnsteigshalle wohl auch nicht mehr weh getan :/

    Zitat von Binol

    Was erwartest du von einem Bundesamt? Mit etwas Kreativität hätte man sicherlich auch die Klett-Passage direkt "von unten" anschließen können.


    Außerdem ist es recht eng mit den Fluchttreppenhäusern mitten auf dem Bahnsteig. Dass man aber auch jeden Cent sparen musste um den Bahnsteig ja nicht von vorn herein breiter zu bauen... Wirtschaftlich ist S21 allein im verkehrstechnischen Sinne eh nicht da hätte eine insgesamt 8-12m (2-3m*4) breitere Bahnsteigshalle wohl auch nicht mehr weh getan :/


    Tja da wirkt eben eine unheilige allianz von Politikern, die möglicht wenig investieren und möglichst viel in Konum umleiten wollen ala Nahles, Finanzministern die deswegen keinen cent frei haben, Rechnungsprüfern die jeden Cent und jeden cm wegstereichen der nich in den ersten zwei Wochen ab Eröffnung zwingend gebraucht wird, und Öffentlichkeit die sich auch über jeden Cent aufregt der in öffenltiche Infrastruktur investiert wird. Das ist leider kein Umfeld in dem man eine Bahsnteigbreite mal einen oder zwei Meter aufrunden kann, damits schicker und bequemer wird.


    Ansonsten könnte man, wenn das EBA denn schnell entscheiden könnte, immernoch den Medienkanal unterirdisch nen meter höher und 5m breiter Bauen, und wäre die Fluchttreppenhäuser endgültig los - und hätte noch bessere Umsteigeverbindungen. Aber das verhindern die die grundsätzlich gegen jede Planänderung durch 25 Instanzen klagen, auch bei offensichtlicher unbegründetheit, rein aus Prinzip.