Straßen, Schienen und Wege (allgemeine Diskussion)

  • Das käme wohl der Autoindustrie entgegen, die nach jedem Vorwand sucht, noch so eine Förderung zu bekommen.


    Natürlich würde das auch der Autoindustrie (nicht nur der Deutschen!) entgegen kommen, warum auch nicht?
    Das ist ein Nebeneffekt sauberer Luft, mit dem ich gut leben kann!
    Ebenso mit der damit verbundenen Sicherung/Ausbau von Arbeitsplätzen, Steuereinnahmen und sinkendem Spritverbrauch.
    Zudem sollte auch mehr Augenmerk auf die anderen Rußschleudern gelenkt werden, wie Dieselloks, die auch mitten durch die Stadt fahren (auch quer über das südliche Ende der Corneliusstraße) und auch den Schifffahrtsverkehr auf dem Rhein.


    Der RP-Artikel erwähnt am Ende die steuerlichen Vergünstigungen, die die EU-Kommission vorgeschlagen haben sollte (ich wusste nicht, dass diese zum Gegenfinanzieren so viel Geld übrig hat -


    Dass die EU diese Maßnahmen nicht bezahlen würde, sondern die jeweiligen Länder, dürfte eigentlich jedem klar sein....


    So kommt erneut das alte Thema der stufenweiser Abkehr vom Autoverkehr, die nicht nur das Abgase-Problem, sondern auch das Stauproblem lösen würde (was weder Euro 6 noch E-Autos können). Im Aktionismus zu verfallen hilft da wenig, man muss an der Siedlungsstruktur arbeiten (regional), den ÖV ausbauen usw.


    Grundsätzlich steigt der Kfz-Verkehr und auch die Anzahl der Kfz trotz der Landflucht weiter an, selbst Düsseldorf macht da keine Ausnahme (siehe ab 550).
    Den ÖPNV zu verbessern, ist vollkommen richtig, aber "an der Siedlungsstruktur zu arbeiten", wie du es so schön schreibst, hat für mich schon einen Touch von Diktatur - es kann nicht sein, dass den Menschen vorgeschrieben wird, wo sie zu leben haben.
    Ein anderer Weg kann z.B. die Verlagerung der Arbeitsplätze raus aus den Großstädten sein, um die Verkehrssituation zu entzerren.


    ^^^Naja in den 90ern ist durch die Fahrverbote wg Ozon-Alarm auch nicht die Welt untergegangen, ein Fahrverbot wäre an Tagen mit hoher Stickstoffdioxid-Belastung (Kein Regen und wenig Wind an mehreren Tagen) für die gesamte Stadt denkbar und müsste durch den Bund beschlossen werden, bzw. könnte man nur Routen erlauben, auf denen eine gute Durchlüftung wie die Achse um den Rheinufertunnel, gegeben ist.


    Grundsätzlich kann ich mir nicht vorstellen, dass der Bund sich kurzfristig mit diesem Problem beschäftigt, dafür hat er zu viele Baustellen und es gibt zu viel Lobbyarbeit, zudem halte ich das Thema vor den nächsten Bundestagswahlen für Selbstmord.


    Das Ozon-Fahrverbot kann man aber nicht dem Stickstoffdioxid-Problem vergleichen.
    Beim Ozon-Alarm betraf es zudem nicht einzelne Straßen, sondern ganze Gebiete, deshalb gab es auch Tempolimits auf Autobahnen (90 km/h) und Landstraßen (80 km/h).
    Zudem wurden damals nur Fahrzeuge ohne Kat (oder orange Plakette) mit Fahrverboten belegt und dazu gab es noch viele Ausnahmen, wie z.B. für Taxen, Urlauber auf der Durchfahrt.
    Im Grunde genommen war das ganze nur eine Propaganda-Nummer Rot/Grüner Landesregierungen, die praktisch auf den Verkehr kaum Auswiirkungen hatte und die Wirksamkeit des Fahrverbotes wurde von Experten bestritten.


    Heute haben (wenn ich mich nicht irre) alle Dieselfahrzeuge mit Rußpartikelfilter eine grüne Plakette und die ohne nur eine gelbe, rote oder gar keiner Plakette.
    In Düsseldorf dürfen ja sowieso nur Fahrzeuge mit grüner Plakette rein, da es keine Unterschiede zwischen Diesel- und Benziner-Plaketten gibt, wie soll man da die bösen Fahrzeuge aussortieren bzw. wer soll das überhaupt kontrollieren?
    Was ist denn mit den Fahrzeugen, die sich nur innerhalb der Umweltzonen bewegen (ich fahre auch selten aus dieser heraus) oder z.B. Taxen, die eigentlich immer Diesel sind?
    Man könnte ja für alle Euro 6 Fahrzeuge neue (blaue?) Plaketten einführen, was auch den Fahrzeugwechseldruck erhöhen würde, aber wiederum die sozial Schwächeren benachteilgen würde.


    Fahrverbote für eine Straße halte ich allerdings auch für ein Rezept für einen Verkehrskollaps, allerdings würde der Platz ggf. von Benzinern eingenommen, die Straßenkapazität an anderen Stellen frei machen. In Paris z.B. wird ein innerstädtisches Verbot für Diesel-Autos diskutiert.


    Vorausgesetzt, ein Gesetz auf Bundesebene würde ein innerstädtisches Diesel-Kfz-Verbot - mit 1000 Ausnahmen z.B. für ÖPVN, Taxen, Behindertenfahrdienste, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, Lkw und Ausnahmen für bestimmte Pkw/Fahrer (nicht zu vergessen die Dieselloks und Schiffe!) - ermöglichen (was nicht vom Bundesverfassungsgericht wieder gekippt wird), ist es ein Irrtum, zu glauben, dass sich dadurch Verkehrstechnisch etwas ändern wird, dafür ist der Mensch zu anpassungsfähig, spätestens nach einem Jahr ist dann halt die entsprechende Anzahl an Benzinern auf der Straße unterwegs.


    Ob grundsätzlich eine extreme Verringerung von Diesel-Fahrzeugen oder realistischer, ein Wandel von Diesel in Benziner überhaupt sinnvoll ist, bezweifele ich, da dadurch der Gesamtspritverbrauch starkt ansteigen würde.


    Die Euro6-Prämie wäre wirksam, aber arg teuer und nicht zielgerichtet, da auch Menschen auf dem Land in den Genuss kämen, dass nur auf die Städte zu beschränken wäre schwer zu vermitteln und Euro6 wird ja bereits durch niedrigere Steuern gefördert.


    Der Gesetzgeber kann natürlich Förderungen für Fahrzeuge nicht an den Wohnort koppeln (das BVG hätte das wegen dem Gleichheitsgrundsatz schnell gekippt).
    Dein Einwand, dass, wenn Menschen auf dem Land auch die Förderung bekämen, dies nicht zielgerichtet wäre, ist unlogisch, da die Hauptbelastung der Städte doch der ein- und ausfahrende Verkehr von gerade dieser Bevölkerungsgruppe ist.


    Die steuerlichen Vergünstigungen, die angerissen werden, könnten auch durch den Wegfall des Steuerprivilegs auf Diesel Wirkung entfalten, wäre aber auch nur mittel- bis langfristig wirksam


    Selbst bei gleichem Spritpreis von Diesel und Benzin, dürfte das wirklich nur langfrsitig Auswirkungen haben, dafür überwiegen die Vorteile von Dieselmotoren, wie Verbrauch und Langlebigkeit, gerade für Vielfahrer.
    Das Problem der Warenverteuerung/Inflationsrate gibt es auch noch, da ja z.B. fast alle Lieferfahrzeuge, Landmaschinen u.ä. mit Diesel betrieben werden....

  • Natürlich würde das auch der Autoindustrie (nicht nur der Deutschen!) entgegen kommen, warum auch nicht?


    Bereits die darüber zitierte Abwrackprämie war umstritten genug - die eine Industrie wird sowieso viel zu viel gesponsert, langsam erinnert es an die Zechen im Ruhrgebiet. Dunkel erinnere ich mich, dass Merkel und die CDU nicht so begeistert waren, was die Autoindustrie alles für die Entwicklung der E-Autos an Staatsgeldern wollten - die anderen Industrien bezahlen F&E aus eigenen Einnahmen.
    Ich kriege keine Förderung, wenn ich z.B. eine neue Kamera kaufe - das mit der Umwelt zieht beim Autokauf nicht, denn es wäre für die Umwelt noch besser, würde jemand gar kein Auto kaufen.


    Den ÖPNV zu verbessern, ist vollkommen richtig, aber "an der Siedlungsstruktur zu arbeiten", wie du es so schön schreibst, hat für mich schon einen Touch von Diktatur - es kann nicht sein, dass den Menschen vorgeschrieben wird, wo sie zu leben haben.


    Stadtplanung/Raumplanung als 'Diktatur'? Alle die "Überschwapp-Neubaugebiete" im Umland werden damit begründet, dass die Düsseldorfer Baulandreserven hinter den Einwohnerprognosen bleiben. Auch deswegen braucht die Stadt Konzepte, wie man wesentlich mehr Wohnraum in Gebieten schaffen kann, aus den keine Blechlavinen die Stadt überrollen.
    Ein Schweizer TV-Beitrag zum Thema der Nachverdichtung - interessant, dass im Raum Zürich in den letzten Jahren u.a. 600 Einfamilienhäuser ersetzt wurden. "Wo früher ein Einfamilienhaus stand, steht jetzt ein Haus mit 4 Wohnungen" - wo gibt es solche Beispiele in Düsseldorf?


    Ein anderer Weg kann z.B. die Verlagerung der Arbeitsplätze raus aus den Großstädten sein, um die Verkehrssituation zu entzerren.


    Damit man diese Gewerbegebiete erst recht nur mit dem Auto erreichen kann? Die Entzerrung-Parole galt durchaus noch vor ein paar Jahren in Düsseldorf - mit fatalen Folgen.

  • ^^
    Statt zitieren mache ich das mal stichwortbezogen:


    Neue Abwrackprämie: Neben Stadt-Stadt und Land-Stadt werden ja auch Land-Land Autofahrten abgedeckt, bzw. Städte, bei denen die Stickstoffdioxid-Problematik nicht so ausgeprägt ist, wie in den Großstädten.
    Von daher wäre das eher Gießkannenprinzip und begünstigt die Leute, die sich ein neues Auto leisten können, während Gebrauchtwagen-Käufer mit kleinen Einkommen von der Prämie nichts sehen.


    Siedlungstruktur:
    Sehe ich wie Bau-Lcfr, keine Diktatur aber Vorschriften bezüglich Geschosshöhen, Abstand von höheren Häusern zu anderen Häusern und 1 Stellplatz pro Wohnung wirken einer Verdichtung entgegen. Verdichtung mit ÖPNV, sog. transit-oriented development, ist in australischen Großstädten, London, USA mit 10-30 stöckigen Wohnhochhäusern sehr verbreitet und beliebt, da die Suburbs mit Haus, Garten und 2 Autos zum einen teurer sind und das Pendeln dort enorm lange dauert und Geld kostet.


    Im Gegenteil, die Verlagerung von Arbeitsplätzen aus den Großstädten mit gut ausgebauten ÖPNV aufs Land ohne ÖPNV führt zu deutlich mehr Verkehr, da Großstädter mit Autos zu diesen schlecht angebundenen Arbeitsplätzen fahren. Umgekehrt, ich schlage die Verlagerung von Arbeitsplätzen an den Hbf, S-Bhfen, U-Bahn usw. vor. Die Gleise bzw. den Hbf. könnte man wie am Frankfurter Flughafen mit einen großen Büro-Gebäude überbauen. Standorte wie der Vodafone-Campus sind aus Sicht der Anbindung an ÖPNV eher grenzwertig als optimal.


    Stickstoffdioxid(SO2) wie Ozon-Alarm:
    Das Fahrverbot müsste sich wie beim Ozon-Alarm auch auf weite Teile der Stadt erstrecken, alles andere ist Unsinn. Die Wirksamkeit war umstritten, aber man hat zumindest ein Bewusstsein dafür geschaffen, dass Autos zu der Schadstoff-Belastung maßgeblich beigetragen haben, ganz abgesehen von der psychologischen Wirkung des Alarm und dem Handlungsdruck, der daraus entstanden ist.
    Für Bestandsdiesel-Fahrzeuge wären Nachrüstung von AdBlue-System denkbar, Fahrzeuge ohne dieses wären von der Umweltzone ausgeschlossen, oder zumindest tageweise ausgeschlossen, mit der Möglichkeit, dann den ÖPNV kostenlos zu nutzen (so mein Vorschlag).


    Verbot von Dieselfahrzeuge in der Innenstadt:
    Ob der Spritverbrauch stark ansteigt, wage ich zu bezweifeln, bei dem Einfluss des Spritverbrauchs auf die Kosten des Autofahrens wählen die Käufer dann ein Fahrzeug mit dem gleichen Verbrauch aber weniger PS (wird ja keiner gezwungen, Autos mit 200-300 PS zu bestellen).

  • ^ Der Stand der Städtebau-Forschung ist weiterhin, dass die Siedlungsentwicklung sich am besten am ÖPNV-Netz orientieren sollte, was auch für die Arbeitsstätten gilt. Dazu verlinke ich exemplarisch diese Studie - so z.B. im peripheren Würselen bei Aachen werden 89% der Arbeitswege mit dem Auto bewältigt bei 66% im Schnitt in der Region. Es wurden auch Dresdener Standorte untersucht (vergleichbare Stadtgröße wie Düsseldorf) - im peripheren Dresden-Klotzsche nutzen 55-81% den MIV, von den Beschäftigten des Rathauses in der Altstadt nur 17% - dafür 71% den ÖPNV.


    Die Gleise bzw. den Hbf. könnte man wie am Frankfurter Flughafen mit einen großen Büro-Gebäude überbauen


    Das dürfte schwierig und kostspielig werden - neben dem Quartier M eröffnet sich gerade die Chance einer Nachverdichtung direkt neben dem Hauptbahnhof, auf 1,3 Hektar, wo ich mindestens 40-50 Tsd. Qm BGF erwarten würde. In Frankfurt werden Kerngebiete durchschnittlich mit GFZ=5,3 bebaut - entlang der beinahe schon vorstädtischen Europa-Allee, in der eigentlichen Mitte kann es schon mal mehr werden. Selbst im kleinen Linz/Österreich kann ein Wohnhochhaus im Bahnhofsviertel die GFZ=9,68 (20 Geschosse, 76 Meter) erreichen - da wären GFZ um 3-4 im Düsseldorfer Bahnhofsviertel eher wenig, in zugänglicheren Lagen könnte es ebenso mehr werden, sogar solche Dichte wie hier unter #171.


    Kürzlich erwähnte ich den Abriss der EFHs für Nachverdichtungen in Zürich - für Düsseldorf fand ich weiterhin keine Beispiele, dafür in Aachen mit der Hälfte der Düsseldorfer Bevölkerung und geringerem Wohnbaubedarf. Im Süden von Bilk oder in Unterrath (S-Bahn, Strab), u.U. in Düsseltal könnte ich mir solche zentrumsnahe Verdichtungen vorstellen, die bisherige Nutzung halte ich für stark verschwenderisch. Und übrigens - den Aachenern ist nicht mal ein Hochbunker heilig, anders als in Bilk, wo so leicht auf einen perfekt erschlossenen Wohnstandort verzichtet wird.

    3 Mal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • @ Heidewitzka:


    zur neuen Abwrackprämie: der Gesetzgeber kann schon aus Gerechtigkeitsgründen bei Autoförderungen nur nach dem Gieskannenprinzip arbeiten, deshalb besser so, als gar nicht.
    Es wäre auch anders als bei der geplanten Heizkessel-Austauschförderung anhand der Halteranschrift gar nicht nachvollziehbar, wo das Fahrzeug genutzt wird.


    zur Siedlungsstruktur: warum sollte es mehr Verkehr erzeugen, Arbeitsplätze aus Großstädten heraus bzw. an deren Rand zu verlegen?
    Gerade Städte wie Düsseldorf haben doch das Problem, dass die meisten Arbeitsplätze von Einpendlern genutzt werden.
    Beispiel: eine Firma verlegt ihre Arbeitsplätze von Düsseldorf nach Kaarst, dann entsteht zwar neuer Verkehr durch Düsseldorfer, die dann nach Kaarst pendeln müssen (aber den Vorteil haben, gegen den Stau zu fahren!), aber die Mitarbeiter, die aus der Richtung kommen, haben kürzere Wege und Mitarbeiter aus dem Ruhrgebiet umfahren Düsseldorf.
    Volkswirtschaftlich und ökologisch kein Verlust, für Düsseldorf zwar weniger Gewerbesteuern, aber umwelttechnisch und stautechnisch ein Gewinn.


    Noch zu den Stickstoffdioxiden (übrigens NOx, SOx ist Schwefeldioxid): ich glaube nicht, dass irgend ein Hersteller einen Nachrüstsatz von Euro 4/5 auf Euro 6 liefern kann oder plant, dafür ist weder der Kosten/Nutzeneffekt da, noch ist das technisch umsetzbar.

  • ^Die Abwrackprämie wäre nichtsdestotrotz sozial unausgewogen, weil nur Neuwagenkäufer in den Genuss kommen, wäre extrem kostspielig, um das Ziel der Grenzwerteinhaltung zu erreichen und volkswirtschaftlich fragwürdig, wenn der staat derart stark in den Automarkt eingreift, sowohl die neuwagenproduktion kurzfristig stark anheizt und gleichzeitig bei Gebrauchtwägen stark werte vernichtet.


    Wenn ich aus Düsseldorf eine Firma nach Kaarst verlagere, dann müssten z.b. Erkrather und Wuppertaler andere deutlicher längere Wege zurück legen, mit den daraus folgenden volleren Straßen. Da Pendler ggf nicht mehr mit dem ÖNPV fahren könnten sondern auf das Auto angewiesen wären, führt dies also neben längeren Wegen für manche (was die kürzeren Wege der anderen über/unterkompensiert bzw egalisiert) zusätzlich zu einer Verlagerung von Pendlerströmen von Schiene auf die Straße. Der Vorschlag bzw die Argumentationskette überzeugt mich nicht.

  • @81 / Parken und Stellplatzsatzung

    Die RP berichtete am 04.08 über die geplante Erhöhung der innenstädtischen Parkgebühren (auf den 12.000 städtischen Parkplätzen) von 1,90 auf 2,90 EUR/Stunde, was jährlich 4 Mio. EUR Mehreinnahmen bringen soll - da in den letzten Tagen genauso der Verkauf der DUS-Anteile wie auch die Wiedereinführung der KiTa-Gebühren strikt abgeleht wurden, die Stadt aber dringend Geld sucht, dürfte man davon ausgehen, dass diese Erhöhung umgesetzt wird. Der Artikel verweist darauf, dass das Parken in Düsseldorf vergleichsweise billig sei - verglichen mit 3,40 EUR/Stunde in Stuttgart, 3 in Köln, Frankfurt und Berlin, 2,50 in München.


    Der Artikel erwähnt nebenbei in einem einzigen Satz die angestrebte "Reform der starren Stellplatzsatzung" ohne Details, wann und wie diese aussehen soll - der ergoogelte Artikel ist die einzige aktuelle Nachricht zum Stichwort.


    ----


    @U81: Der unter #567 verlinkte Artikel erwähnt die Trassenwünsche Meerbuschs, die das Projekt teurer machen würden - was auch sein Kosten/Nutzen-Verhältnis verschlechtert. Während die Flughafenanbindung der nördlichen City sehr praktisch sein dürfte, von Neuss aus wird nie eine Stadtbahn die S11 schlagen können. Mit der U75 kommt man von Neuss zum Belsenplatz, mit etwas Umsteigen zum Seestern - der Bedarf einer Pendlerverbindung viel weiter westlich sinkt, wenn man darauf achtet, dass an der periphären Meerbuscher Grenze möglichst nur Wohnungen, aber keine neuen Bürogebiete gebaut werden. Das geht ja auch in diese Richtung - statt einst in Lörick angepeilten Büros sollen dort jetzt Wohnungen entstehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • Umbau der Friedrich- und Elisabethstraße / U81

    Es wurde wohl noch nicht bemerkt - die Antenne Düsseldorf berichtete am 19.08, dass der Umbau der Friedrich- und Elisabethstraße beinahe einstimmig von den Verkehrspolitikern (also im Verkehrsausschuss?) genehmigt wurde. Eine Partei auf C vermisste wie immer mehr Platz für Autos (als ob dieser je ausreichen würde, selbst in Los Angeles mit bis zu 20 Spuren), die Grünen eine bessere Radverkehrsführung. Wie genau die Stadt Anregungen berücksichtigen möchte, wurde nicht verraten - hoffentlich nicht durch zusätzliche Straßenfläche?
    Die Kosten sollen mindestens 33 Mio. EUR betragen, der Baubeginn frühestens 2017 sein.


    Heute berichtete die Antenne Düsseldorf wiederum, dass ein Herr Stefan Golißa (wieder von der C-Partei) die U81-Pläne stoppen und zuerst einen Gesamtplan der ganzen Strecke mit Meerbusch und Ratingen sehen möchte. Da um die Meerbuscher Linienführung weiterhin mit dem Nachbarn gestritten wird (meine Meinung: Nicht nachgeben, die private EFH-Siedlung-Bahn ergibt kaum Sinn) und eine Verlängerung nach Ratingen nicht mal in nahen Sternen, sondern in entfernten Galaxien steht - dadurch könnte man nur die wichtige Flughafenanbindung begraben.


    BTW: Wie sollte man den DUS erreichen, falls die Lokführer irgendwann wieder mal streiken, aber es keine Beamte mehr gibt, die die paar Züge des Notfahrplans fahren müssen? Mit einer geschlengelten Buslinie? Besser, man hat dann noch die U81 als Alternative.

  • Eine Partei auf C vermisste wie immer mehr Platz für Autos (als ob dieser je ausreichen würde, selbst in Los Angeles mit bis zu 20 Spuren), die Grünen eine bessere Radverkehrsführung. Wie genau die Stadt Anregungen berücksichtigen möchte, wurde nicht verraten - hoffentlich nicht durch zusätzliche Straßenfläche?


    Wo ist eigentlich das Problem für dich, CDU zu schreiben, die Grünen schaffst du doch trotz mehr Buchstaben auch?


    Deine Aussage, dass die CDU wie immer mehr Platz für Autos vermisst, stimmt so nicht - die CDU hat für die Pläne gestimmt und diese auch noch gelobt.
    Diese Aussage der CDU im Artikel:

    An einigen Stellen habe man aber Bedenken, dass es zu wenig Platz für Autos gebe und so Staus entstehen,


    bedeutet nicht, dass mehr Platz für Autos gefordert wird, sondern nur, dass an einigen Stellen die Fahrbahnen für den Kfz-Verkehr nicht so stark wie geplant verengt werden sollen - eben, weil man dann Staus befürchtet.


    Im Artikel wird leider nicht genau geschrieben, ob die Anregungen der Ratsmehrheit oder der CDU gemeint sind. ;)


    Die Sorgen der Grünen:

    dass Radfahrer wegen der Einbahnstraßen-Regelung U-Turns oder Umwege machen müssen.


    möchte ich als Autofahrer auch mal haben! :nono:
    Ich muss ja auch die jeweilige Straßenführung beachten und fordere auch nicht, dass ich die halbe Friedrichstraße gegen die Einbahnstraße fahren darf, nur um nicht einen U-Turn über die Elisabethstraße machen zu müssen!


    Heute berichtete die Antenne Düsseldorf wiederum, dass ein Herr Stefan Golißa (wieder von der C-Partei) die U81-Pläne stoppen und zuerst einen Gesamtplan der ganzen Strecke mit Meerbusch und Ratingen sehen möchte. Da um die Meerbuscher Linienführung weiterhin mit dem Nachbarn gestritten wird (meine Meinung: Nicht nachgeben, die private EFH-Siedlung-Bahn ergibt kaum Sinn) und eine Verlängerung nach Ratingen nicht mal in nahen Sternen, sondern in entfernten Galaxien steht - dadurch könnte man nur die wichtige Flughafenanbindung begraben.


    Auch wenn ich für die Tunnellösung war, kann ich aus Kostengründen die Brückenlösung (allerdings nur mit funktionierendem Schallschutz!) akzeptieren - ich halte allerdings auch den Vorschlag der CDU für vernünftig, erst noch einmal zu prüfen, ob die U81-Flughafenanbindung wirklich Sinn macht.
    154 Millionen Euro dafür auszugeben, ohne eine absehbare Weiterführung der Strecke in die eine oder andere Richtung ist Geldverschwendung.
    Da halte ich es für sinnvoller, erst mal andere Projekte zu forcieren, wie z.B. die schon wieder aus Kostengründen erst mal ins nächste Jahr verschobene ISS-Dome-Anbindung (wegen lächerlichen 15 Millionen Euro!), die ÖPNV-Beschleunigung, den Ausbau der Radwege, Instandhaltung von Radwegen, für Schulen und nicht zuletzt für die schnelle Wiederherstellung der Stadt nach Inbetriebnahme der Wehrhahnlinie - zumal die Stadt ja auch nicht Geld ohne Ende hat.


    BTW: Wie sollte man den DUS erreichen, falls die Lokführer irgendwann wieder mal streiken, aber es keine Beamte mehr gibt, die die paar Züge des Notfahrplans fahren müssen? Mit einer geschlengelten Buslinie? Besser, man hat dann noch die U81 als Alternative.


    Dafür findest du die Ausgabe von 154 Millionen Euro gerechtfertigt?
    Wie machst du es denn jetzt, wenn der Fall eintritt?
    Dann fährt man halt mal mit dem Bus oder nimmt sich ein Taxi....

  • ^ Die U81-Verlängerung nach Neuss führen die Meerbuscher ad Absurdum - gut möglich, dass nie etwas (inkl. Brücke) daraus wird. Die Verlängerung nach Ratingen hat vielleicht mehr Sinn (gerade der Südwesten Ratingens ist dicht besiedelt), doch vom Planungshorizont her so weit entfernt, dass die bisherigen vagen Planungen noch lange reichen müssen.


    Außer der Flughafenanbindung wird mit der U81 der Norden der Innenstadt erschlossen - die U78/U79 erlebe ich immer wieder gut besucht. Ist das wenig? Dann die Erschliessung der Airport City, in der es wohl mehr Arbeitsplätze gibt als am ISS Dome, wo es ebenso eine Schienenanbindung geben soll.


    Wenn wir schon im Norden sind - kürzlich wurde mir bewußt, dass es dort viele Nord-Süd-Verbindungen gibt (wie die darüber erwähnte), aber keine in Ost-West-Richtung. Vielleicht hätte eine Sinn, etwa als 704-Verlängerung Richtung Westen ungefähr bis zum Kasernengelände oder gar (auf der Johannstraße? Tannenstraße?) bis zum Frankenplatz? Es wäre allerdings schwierig, genügend breite Trassen zu finden - die Stadtautobahnen wie der Kennedydamm wären ebenso kaum zu überwinden. Oder die 708, die die Grünen bis zur FH verlängern wollten - und dann bis zum Münsterplatz auf bestehenden Schienen, eventuell von dort wieder Richtung Tannenstraße?

  • Außer der Flughafenanbindung wird mit der U81 der Norden der Innenstadt erschlossen - die U78/U79 erlebe ich immer wieder gut besucht. Ist das wenig?


    Wo wird denn der Norden besser angebunden?
    Bis auf die Weiterführung vom Freiligrathplatz zum Flughafen ändert sich doch nichts - da sich die U78 die bisherige Strecke vom Freiligrathplatz zum Hbf mit der U81 teilen soll (jede zweite U78 wird zur U81), verbessert sich noch nicht mal die Kapazität.


    Dann die Erschliessung der Airport City, in der es wohl mehr Arbeitsplätze gibt als am ISS Dome, wo es ebenso eine Schienenanbindung geben soll.


    Der Flughafen ist durch die bisherige S-Bahn/RE-Anbindung gut und schnell an den Hbf angebunden, zudem hast du hier http://www.deutsches-architekt…hp?p=491725&postcount=762 selbst verlinkt, dass die meisten Mitarbeiter gar nicht aus Düsseldorf kommen (bei der Airport-City dürfte es ähnlich sein) und für diese dürfte die U81 uninteressant sein.
    Der ISS-Dome (und die Theodorstraße!) hingegen ist gar nicht an den ÖPVN angebunden - kann aber sehr schnell durch Verbindung der Strecken von 707/715 im Westen und 701 im Osten angebunden werden.


    Wenn wir schon im Norden sind - kürzlich wurde mir bewußt, dass es dort viele Nord-Süd-Verbindungen gibt (wie die darüber erwähnte), aber keine in Ost-West-Richtung. Vielleicht hätte eine Sinn, etwa als 704-Verlängerung Richtung Westen ungefähr bis zum Kasernengelände oder gar (auf der Johannstraße? Tannenstraße?) bis zum Frankenplatz? Es wäre allerdings schwierig, genügend breite Trassen zu finden - die Stadtautobahnen wie der Kennedydamm wären ebenso kaum zu überwinden. Oder die 708, die die Grünen bis zur FH verlängern wollten - und dann bis zum Münsterplatz auf bestehenden Schienen, eventuell von dort wieder Richtung Tannenstraße?


    Ohne jetzt die Planungen für Streckenführungen mit Inbetriebnahme der Wehrhahnlinie im Kopf zu haben, sehe ich in den aufgeführten Bereichen keinen Sinn in den Verlängerungen, die Kostennutzen-Rechnung dürfte auch nicht aufgehen, selbst wenn man nur auf vorhandenen Schienenwegen fahren würde.
    Die 707 und 715 fahren von Johannstraße und Tannenstraße Richtung Hbf bzw. Jan-Wellem-Platz, die 704 ähnliche Wege und der Frankenplatz ist keine 200 m Fußweg entfernt (zudem noch mit 4 Buslinien 721/722/756/758 angebunden).
    Ein paar Linienpläne dazu:
    http://www.rheinbahn.de/fahrplan/Liniennetzplne/704.pdf
    http://www.rheinbahn.de/fahrplan/Liniennetzplne/707.pdf
    http://www.rheinbahn.de/fahrplan/Liniennetzplne/708.pdf
    http://www.rheinbahn.de/fahrplan/Liniennetzplne/715.pdf


    Die Forderungen der Grünen, die 708 an der FH vorbeifahren zulassen, ist absurd! - Man kann es auch übertreiben!
    Es sollte doch ausreichen, dass die FH im Westen an der Ecke Münsterstraße/Rather Straße/Sommersstraße (also keine 50 m von der FH entfernt!) an 701/704/807/834 und im Osten (an der anderen Ecke der FH) an 701/733/754/756/758/807/834/SB55 und über den S-Bahnhof D-Derendorf auch noch an S1, S6 und S11 angebunden ist.
    Die 701/807/834 fahren zudem noch zwischen den beiden Anbindungen im Osten und Westen an der FH vorbei....

  • ^ Soll mit der Einführung der U81 die Taktung zum Messegelände (U78) dann halbiert werden? U78/79 ist auch ohne (Groß-)Messezeiten regelmäßig übervoll (Hbf-Nordstr.), zu Messezeiten muss man teilweise 6 Bahnen warten, bis man sich in eine übervolle quetschen kann. Und dann sollen noch Flughafengäste bis zur Heinrich-Heine-Allee mit entsprechendem Gepäck dort mitfahren - da ist Stress vorprogrammiert..


    Laut diesem Artikel sollen U78 und U81 von gleichen Zügen bedient werden, ist das als Takthalbierung zu interpretieren?
    http://www.rp-online.de/nrw/st…el-gefuehrt-aid-1.4213806


    Und wenn die U81 über den Rhein verlängert wird, spätestens dann ist die U78/U81 Lösung doch hinfällig..


    Die Brücke am Nordstern ist in meinen Augen nur Voraussetzung, Fleisch kommt an den Knochen, wenn der Rhein überquert wird

    Einmal editiert, zuletzt von Heidewitzka ()

  • Es wirkt glaubwürdiger, dass man optimieren statt streichen will, wenn man gleich Alternativen vorschlägt. Falls die U81 zu teuer und derer Brücke zu umstritten sein sollte - beim Blick auf die Google-Karte fällt auf, dass die Strabs 707/715 ca. 400 Meter südlich von der Airport City Richtung Osten (Unterrath) abbiegen. Vielleicht wäre billiger, eine dieser Linien über die Airport-City-Ostseite bis zum Platz vor dem Hotel Maritim zu verschwenken? Insgesamt wären vielleicht 600-700 Meter Gleise und zwei Haltestellen zu bauen. Die Strab ist zwar langsamer als eine zum Teil unterirdische Stadtbahn (sollte die U81 vom HBf kommen), aber damit muss man auch jetzt leben.


    Ich hätte übrigens auch eine Alternative zum zusätzlichen Platz für die Fahrbahnen auf der Friedrich- und Elisabethstraße (auf die derzeitige Planung bezogen) - die Vmax in Schritten um 10 Km/h senken, damit diese Straßen weniger attraktiv für den Durchgangsverkehr sind und nur so viele Autos dort fahren, wie sie auf die Fahrbahnen passen. Nicht zum Jux sollen die Straßen enger und Bürgersteige breiter werden - diesen fehlt stark an Aufenthaltsqualität.

  • ^ Soll mit der Einführung der U81 die Taktung zum Messegelände (U78) dann halbiert werden?
    ----
    Laut diesem Artikel sollen U78 und U81 von gleichen Zügen bedient werden, ist das als Takthalbierung zu interpretieren?
    http://www.rp-online.de/nrw/st…el-gefuehrt-aid-1.4213806


    Ja, laut Projektseite der Stadt http://www.duesseldorf.de/u81/ - siehe rechts unter "Ziel und Nutzen Gesamtprojekt/Streckenplan" ist das so, dort steht wörtlich.

    Führung jedes zweiten Stadtbahnzuges der heutigen U78 als neue Linie U81 bis zum Flughafen


    Und wenn die U81 über den Rhein verlängert wird, spätestens dann ist die U78/U81 Lösung doch hinfällig.


    Wie die Stadtbahnlinien dann nummeriert werden, kann ich natürlich nicht sagen, aber warum sollte das dann hinfällig sein?
    Auf der oben verlinkten Seite wird die Querverbindung von Messe zum Flughafen als "E81" bezeichnet, die auch nur "im Veranstaltungsfall nach Bedarf" fahren soll.
    Im Prinzip würden dann neue Linien auf dem Streckenweg basierend entstehen.....

  • Es wirkt glaubwürdiger, dass man optimieren statt streichen will, wenn man gleich Alternativen vorschlägt.


    Wo hab ich denn geschrieben, dass ich was optimieren möchte?
    Ich habe doch geschrieben:

    Der Flughafen ist durch die bisherige S-Bahn/RE-Anbindung gut und schnell an den Hbf angebunden


    Falls die U81 zu teuer und derer Brücke zu umstritten sein sollte - beim Blick auf die Google-Karte fällt auf, dass die Strabs 707/715 ca. 400 Meter südlich von der Airport City Richtung Osten (Unterrath) abbiegen. Vielleicht wäre billiger, eine dieser Linien über die Airport-City-Ostseite bis zum Platz vor dem Hotel Maritim zu verschwenken? Insgesamt wären vielleicht 600-700 Meter Gleise und zwei Haltestellen zu bauen. Die Strab ist zwar langsamer als eine zum Teil unterirdische Stadtbahn (sollte die U81 vom HBf kommen), aber damit muss man auch jetzt leben.


    Machbar ist alles - von mir aus - wenn die Kostennutzenrechnung stimmt.
    Aber der eigentliche Sinn der U81-Anbindung an den Flughafen soll ja immer noch die soooo wichtige Verbindung von Messe und Flughafen sein (und natürlich die Weiterführung der Strecken in beide Richtungen).


    Ich hätte übrigens auch eine Alternative zum zusätzlichen Platz für die Fahrbahnen auf der Friedrich- und Elisabethstraße (auf die derzeitige Planung bezogen) - die Vmax in Schritten um 10 Km/h senken, damit diese Straßen weniger attraktiv für den Durchgangsverkehr sind und nur so viele Autos dort fahren, wie sie auf die Fahrbahnen passen. Nicht zum Jux sollen die Straßen enger und Bürgersteige breiter werden - diesen fehlt stark an Aufenthaltsqualität.


    Du hast es immer noch nicht verstanden, oder? Es geht nicht um zusätzlichen Platz für die Fahrbahnen, sondern darum, diese weniger einzuengen!
    Straßen für Autofahrer weniger attraktiv zu machen, indem man sie zu "Staustraßen" macht, hat noch nie was für die Anwohner gebracht - außer mehr Lärm und Dreck.
    Zudem sind sich wohl alle Ratsfraktionen einig, dass Friedrichstraße und Elisabethstraße Hauptstraßen bleiben sollen....

  • Du hast es immer noch nicht verstanden, oder? Es geht nicht um zusätzlichen Platz für die Fahrbahnen, sondern darum, diese weniger einzuengen!


    Wie genau kann man eine Straße weniger zurückbauen, als zuerst vorgesehen ohne dass diese mehr Fläche beansprucht, als zuerst vorgesehen?


    Wenn man nach Artikeln zum Thema googelt, ist überall über Außengastronomie und Aufenthaltsqualität die Rede - wofür nun mal diese Fläche benötigt wird. Die Geschwindigkeit wurde z.B. in diesem RP-Artikel angesprochen - eine Tempo-30-Zone zwischen Graf-Adolf-Platz und Herzogstraße, eine Grüne wollte diese Zone bis zum Fürstenwall. Ich vermute, selbst dieser kürzere Abschnitt wird den Verkehr auf der Straße einschränken - und gut so, denn was taugen Außentische neben starkem Verkehr? Es wäre sinnlos, würde die Stadt auf pure Behauptung einiger Kommunalpolitiker, die eh stets möglichst viele Straßen unter allerlei Vorwänden haben wollen, auf einen Teil der möglichst gewonnenen Aufenthalsfläche verzichten. Die Pläne wurden wohl von Verkehrsexperten durchgerechnet, sollten ohne Abstriche umgesetzt werden - Staus gibt es in Düsseldorf eh immer, also wenn man sich nur danach richten würde, könnte keine Straße zurückgebaut und keine Fläche für Fußgänger dazugewonnen werden.

  • ^^ Da stehen heute schon Außentische. Zurückgebaut werden die Gleise (weil sie unter die Erde wandern), nicht die Straße (weil sie nicht unter die Erde wandert). Was ist da so schwer zu verstehen?