Da es, wie du erwähnt hast in Holland ganz anders zugeht, muss es also letztlich entweder an der Mentalität der Menschen hier liegen (Gen?, Gegenteil der sonst auf der Welt lebenden Menschen?) oder die Stadt geht hier einfach grundlegend falsch mit dem Wachstum um.
Nein, die Mentalität dort ist genauso veränderungsskeptisch. Man hat aber von Seiten der Politik und Verwaltungen die Diskussionen anders geführt und besser kommuniziert. Es wurde festgestellt, das ist das Problem, wir brauchen unbedingt eine entschlossene Offensive und müssen so viele Wohnungen wie möglich bauen, wie wollen wir es machen, Variante eins, zwei oder drei. Dann haben sich die Niederländer für möglichst dichte Bebauung mit möglichst wenig Flächenverbrauch und das ganze wenn es irgendwie geht am Wasser entschieden. Und so wird seitdem gebaut und umgesetzt. Das ist aber natürlich bei einem kleinen Land etwas einfacher, weil das sog. "VROM" dann alles von oben plant und Jahrzehnte vorher festlegt. Dennoch wären solche Pläne auch für die Metro-Region München denkbar. Aber hier ruft jeder Verantwortliche nur irgendwas rein, Hilfe wir haben Wohnungsnot, München ist unbezahlbar, bitte baut nicht noch mehr Hochhäuser, wir haben keine Grünflächen mehr etc. etc. Leider alles viel zu irrational, da braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Bürger das den Politikern nachplappern.