^ Ja, deutlich besser und, wenn es denn so kommt, eine enorme (optische) Aufwertung der Gegend. Kann es sein, dass die Backsteinoptik in letzter Zeit wieder verstärkt gewählt wird?
Revitalisierung ehem. Schultheiss-Brauerei Moabit
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^ den Eindruck habe ich auch. Vor allem gut, wenn die Fassadenqualität der der Brauerei entspricht. Architektonisch setzt es ja trotzdem einen Kontrast, aber keinen zu starken. Top für die Ecke!
Was mir noch gefällt: auf der großen Visualisierung zur Turmstraße hin scheinen rechts beide Altbauten erhalten - auf den (älteren) Plänen bliebe nur der an der Lübecker Straße.
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Ich finde den Enwturf auch sehr gelungen. Und da im Artikel von "Materialität" und nicht nur von "Optik" die Rede ist, hoffe ich mal, dass hier wirklich Backstein verarbeitet wird, nicht bloß Riemchen. Weniger gut gefällt mir der Nutzungsmix: Statt des Hotels hätte ich Wohnungen begrüßt – die braucht Berlin dringender. Und Einkaufszentren hat's inzwischen nun wirklich fast bis zum Erbrechen. Naja, man kann nicht alles haben.
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Oh, schaut sehr gut aus! Viel besser als die bisherigen Entwürfe. Wertig, modern mit klassischen Anklängen, harmoniert in seiner Materialität wunderbar mit den historischen Bestandsbauten, hebt sich aber durch seine Gestaltung auch genügend davon ab.
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Hotel und Einkaufszentrum sinn dort schon sinnvoll.
Ich denke, wir werden in fünf bis zehn Jahren staunend auf die Entwicklung des gesamten Kiezes zurückschauen. Die Anbindung (bis dahin kommt noch die M10 zum Hauptbahnhof dazu), die Freiflächen und die Entwicklung der Europacity und die noch relativ niedrigen Mieten zusammen mit einem hohen Sanierungspotenzial prädestinieren gerade eine rasante Gentrifizierung mit allen Vor- und Nachteilen.
Moabit wird sich rasant verändern! -
die (preisliche) gentrifizierung Moabits ist längst im Gange. Leider bisher gänzlich ohne die sonst üblichen, positiven Nebeneffekte. In meinem Kiez (Stephankiez) gibt es weder Bäcker noch Kaffeeladen. In der Stephanstraße stehen 80% der Einzelhandelsflächen leer.... trotzdem steigen die Mieten Jahr für Jahr.
Und ShoppingCenter braucht nun wirklich kein Mensch. Ich bin gestern mal durch den Innenhofbereich vom alten Schultheißquartier gelaufen und habe mir vorgestellt wie schön es wäre wenn dort kleine, nette Läden wären, der Ort würde sich perfekt dafür eignen. Stattdessen bekommen wir den millionsten H&M, PIMKIE, Zara, BUTTLERS etc.
Wie gut das Prinzip Shopping-Center in der Lage funktioniert sieht man ja am nahe gelegenen EDEKA Center. Abgesehen von dem Asiatischen Restaurant hat sich dort bisher kein anderer Mieter länger als 3 Monate gehalten.
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^ Die neuen Visualisierungen gefallen auch mir ziemlich gut - und wesentlich besser als die vorherigen Entwürfe. Wenn das wirklich so käme, wäre es tatsächlich eine echte optische Aufwertung der Ecke.
Im Gegensatz zu snitch sehe ich durchaus "positive Nebeneffekte" der allmählich einsetzenden Gentrifizierung Moabits, besonders westlich der Stromstraße. Auch wenn es direkt an der Turmstraße nur sehr zögerlich besser wird, haben in den Wohnstraßen nördlich der Turmstraße bis hoch zur Union/Siemensstraße in den letzten Jahren doch einige kleine und nette Läden und Kneipen/Cafés aufgemacht (Weinladen, Kunst/Deko, Naturkost und solche Dinge). Und diverse Hostels sowieso. Alles noch peu a peu und in Maßen, aber doch eindeutig. Und snitch: Am Stephanplatz hat doch gerade erst so ein "hipper" Kucher-/Tortenladen aufgemacht (Valladares).
Das geplante EKZ im SQ sehe ich zwiespältig. Shoppingcenter gibt es in Berlin sicher mehr als genug, andererseits sind die "Standard"-Einkaufsmöglichkeiten in Moabit bisher weiterhin dürftig, wenn man von Lebensmitteln und Ramsch mal absieht. Für Klamotten gibt es z. B. außer dem winzigen C&A nur Zeemann, NKD und Konsorten. Bisher muss man für Saturn/MM, H&M, Outdoorkram usw. usf. in andere Stadtteile fahren. Das ist sicher kein Drama, aber manchmal wäre es schon praktischer, sowas im Kiez zu haben.
Der MoaBogen ist in der Tat seltsam. Das E-Center läuft zwar gut und stellt m. E. eine Bereicherung für Moabit dar, die kleinen Läden laufen aber bisher nicht, wobei da auch bisher eher uninteressante Geschäfte drin waren. Aber es ist auch kein EKZ sondern allenfalls ein Geschäftshaus - außer dem dominierenden E-Center sind es nur ein paar eher kleine Ladenräume. Vielleicht ist die Ecke auch ungünstiger gelegen als die deutlich belebtere Ecke am U-Bf. Turmstraße.
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Abrissarbeiten haben begonnen
Die konkreten Bauarbeiten haben jetzt begonnen. Nachdem im März die letzten Gewerbemieter aus den Bestandsbauten gezogen sind, ist jetzt der gesamte Bereich der Flach- und Restbauten entlang der Turmstraße sowie der Ecke Turm-/Stromstraße mit einem hölzernen Bauzaun umgeben.
Der Flachbau an der Ecke (Ex Humana) wird derzeit von Norden her abgerissen.
Blick von der Kreuzung Turmstraße / Stromstraße:
Abrissarbeiten (Stromstraße, südlich des alten Sudhauses):
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Bin gespannt, ob der Altbau doch noch stehen bleibt. Zu erwarten ist es wohl nicht, auch wenn es dahingehend unterschiedliche Visualisierungen gab.
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^ Den Visus zufolge, die ich kenne, bleibt das Eckhaus (mit Stuck und Türmchen) stehen, der entstuckte und ziemlich verrottete Altbau daneben kommt aber unter die Birne. Gibt es da Interpretationsspielraum?
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^So scheint es zu sein laut der offiziellen Hompage mit Panorama Projektansichten von allen Seiten: http://www.schultheissquartier.de/plaeneansichten
Wenn das ein beiger Backstein wie bei der Brauerei wird, könnte es sehr angenehm wirken. Natürlich ist es wieder eine weitere Mall. Aber mit dem Brauereigebäude als Zentrum möglicherweise eine baulich besonders attraktive, wie ich meine. Schön, dass der Schornstein ebenfalls stehenbleibt.
Man stelle sich dagegen einen Komplettabriss und eine brachial-Mall an der Stelle vor (wie sie ja einige grundsätzlich fordern; wegen der "Ehrlichkeit in der Architektur"; siehe Mall of Berlin Strang). Da ergreift einen dann doch tiefe Dankbarkeit gegenüber Bauherr und Behörden.
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Humana Flachbau ist Geschichte
Der Abriss des Eck-Flachbaus (Ex-Humana) ist vollendet:
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... Man stelle sich dagegen einen Komplettabriss und eine brachial-Mall an der Stelle vor (wie sie ja einige grundsätzlich fordern; wegen der "Ehrlichkeit in der Architektur"; siehe Mall of Berlin Strang). ...
Ja, da hast du recht. Nur greift der Vergleich mit der Mallof nicht ganz. Dort stand ja vorher (bis auf ein paar Hinterhaus-Torsen) nichts, es musste also komplett neu gebaut werden.
Wenn nutzbare und erhaltenswerte Bestandsgebäude vorhanden sind, ist es selbstverständlich sinnvoll und begrüßenswert, dieser bestmöglichst zu integrieren. So wie man es hier zu machen scheint. Deshalb habe ich auch in dem erwähnten Strang das EKZ Borsighallen positiv herausgehoben.
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Abendschau-Beitrag vom 04.08.15
Der RBB hat in der heutigen Ausgabe der Abendschau über den Stand der Abriss- und Entkernungsarbeiten berichtet. Diese scheinen bislang planmäßig voran zu gehen.
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Was mir noch gefällt: auf der großen Visualisierung zur Turmstraße hin scheinen rechts beide Altbauten erhalten - auf den (älteren) Plänen bliebe nur der an der Lübecker Straße.
Leider nein. Der linke (westliche) Altbau wird gerade abgerissen. Heute gesehen.
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Das wurde schon mal irgendwo am Anfang dieses Strangs erläutert: Der linke Altbau wurde zum Abriss freigegeben, der Denkmalschutz ist einverstanden. Der rechte (Eck-)bau bleibt aber erhalten.
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Offizieller Baustart und drei verschwundene Kupferkessel...
Am vergangenen Donnerstag erfolgte auf der Baustelle der symbolische erste Spatenstich.
Bei dieser Gelegenheit erfuhr der RBB, dass bereits Anfang Juli drei denkmalgeschützte, kupferne Braukessel aus dem ehemaligen Sudhaus verschwunden sind. Wie und warum es dazu kam, scheint jedoch keiner der Verantwortlichen so richtig zu wissen bzw. wissen zu wollen...
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^ Es ist immer wieder erstaunlich, was heutzutage so alles von Baustellen entwendet wird... Baumaschinen, Wasserhähne (BND), ganze Fahrgeschäfte (seinerzeit Spreepark) und hier die nicht gerade kleinen Kupferkessel... Ohne Schmiererei kann das eigentlich gar nicht sein...
Zur Baustelle: Der Altbau Turmstraße 25 wurde inzwischen komplett abgerissen.
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Bei der Gelegenheit hier gleich mal ein paar aktuelle Bilder von der Baustelle. Noch dominieren die Abrissarbeiten.
Zunächst die Ecke Strom-/Turmstraße:
Hier (Schutthaufen im Vordergrund) stand mal der marode Altbau Turmstr. 25:
Der letzte Rest der Altbaus Turmstr. 25:
Rechts die Turmstr., hinten die Brandwand, vor der bis vor kurzem der Altbau Turmstr. 25 stand:
Das Bauschild an der Stromstraße:
Die alte Einfahrt an der Stromstraße zum ehem. Gewerbehof:
Hinten war mal der ALDI:
Stützgerüste an der Stromstraße:
Der Nordteil des Geländes an der Perleberger Ecke Stromstraße, rechts verläuft letztere:
Hier wurden zahlreiche Garagen und kleinere Baracken abgerissen:
Die Bauzufahrt an der Perleberger Straße:
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Baufortschritt
Auf der Projektseite sind einige aktuelle Bilder zu sehen, die den zwischenzeitlichen Baufortschritt dokumentieren. So konnte kürzlich mit den umfangreichen Tiefbauarbeiten begonnen werden.