Neue und erneuerte Parks und Grünflächen

  • Fritz-Schloß-Park, Kletterpfad zum Südplateau

    In Beitrag #181 hatte ich über den Bau eines Kletterpfades von der Nordwestseite des Fritz-Schloß-Parks hinauf zum umgestalteten Südplateau berichtet.


    Inzwischen sind die Arbeiten längst abgeschlossen. Daher war es höchste Zeit, einmal den Aufstieg auf den wohl höchsten Gipfel Moabits zu wagen.


    Am Fuße des Berges befindet sich einer der Hauptzugänge zum Park. Vorne ist der Beginn des Pfades zu sehen:



    Auf 36 m ü. NN geht es los. Es bedarf schon etwas Wagemut, dem Pfad in das Dickicht des Bergwaldes zu folgen. Zumal er von gewaltigen Felsbrocken gesäumt ist:



    Der Pfad schlängelt sich flott den Hang hinauf. Auf 39 m ü. NN beginnt es langsam, in den Waden zu ziehen:



    41 m ü. NN, die Luft wird spürbar dünner:



    Bei ca. 44 m ü. NN kreuzt der Höhenquerweg den Pfad, Zeit für eine Verschnaufpause:




    Ein Schild warnt, dass ab hier nur noch erfahrene Bergsteiger weiterklettern sollten. In diesem schweren Abschnitt sind es Felsquader, die den Weg markieren:



    46 m ü. NN - ohne Sauerstoffgerät geht jetzt gar nichts mehr:



    Kurz vor dem völligen Zusammenbruch kommt der Gipfel doch noch in Sicht - das sagenumwobene Südplateau:



    Mit letzter Kraft oben angekommen. 49,6 m ü. NN - Wahnsinn!



    Zum Glück hat die Bergwacht Erholungsliegen aufgestellt:




    Der Blick hinunter ist schwindelerregend:



    Wieder unter angekommen, kann noch das Denkmal für die Notstandsarbeiter besichtigt werden:



  • Landschaftspark Herzberge, Nordteil

    Der südliche Teil des Landschaftsparks Herzberge in Lichtenberg wurde schon vor einigen Jahren eröffnet. Der Abschnitt westlich und nördlich des Krankenhausgeländes Königin Elisabeth Herzberge konnte erst später fertiggestellt werden, da hier eine Liegenschaft aus DDR-Zeiten den Ausbau verzögerte. Es handelt sich dabei um den ehem. FDJ-Zeltplatz auf dem Gelände des noch älteren Stadions Lichtenberg. Auch dieser Bereich wurde inzwischen saniert und renaturiert.


    Charakteristisch für den Landschaftspark Herzberge ist die landwirtschaftliche Orientierung mit beweideten Flächen (Pommersche Landschafe, Rinder) und z. T. asphaltierten Rad- und Fußwegen, die ehemaligen Industriegleisen folgen. Diese bieten autofreie Verbindungen zwischen der Gotlindestraße im Süden, der Siegfriedstraße im Westen und der Rhinstraße im Osten. Über diese Wege gibt es auch einen Eingang von Norden in den benachbarten Zentralfriedhof Friedrichsfelde. Hinzu kommen alte landwirtschaftliche Geräte, die als Kunst- und Museumstücke in Teilen des Parks aufgestellt wurden.


    Die folgenden Bilder zeigen überwiegend Wege und Details des neueren Nordteils, so auch dieser Übersichtsplan:




    Infotafel zur Geschichte dieses Parkbereichs:



    Ehem. Industriebahntrasse:



    Sportplatz mit baufälliger Tribüne. Hinter dieser liegt der Nordteil des Parks:



    Erhöhter Picknickplatz:






    Angesiedeltes Rindviech:



    Schutzhütte:



    Weide (ungefähr hier befand sich der Zeltplatz):



    Auf den Asphalt aufgemalte Hinweise:




    Infoschild zum gesamten Park:



    Im Landschaftspark (südlicher Teil) ausgestelltes landschaftliches Gerät:



  • Alfred-Döblin-Platz

    Und noch einer: An der Nahstelle zwischen Kreuzberg und Mitte liegt der unscheinbare Alfred-Döblin-Platz. Er trennt das alte Kreuzberg mit seinen Gründerzeitbauten von den Schicki-Neubauten auf dem ehem. Mauerstreifen.


    Der bisher recht trostlose Platz wird zurzeit umgestaltet und dürfte zukünftig etwas transparenter, ansehnlicher und nutzbarer sein:



    Der dreieckige Platz wird neu gepflastert. Blick nach Norden:



    Blick über die Dresdner Straße nach Süden. Ganz hinten kommt man zum Oranienenplatz. Der Alfred-Döblin-Platz liegt vorne rechts neben der Straße:


  • Kleiner Tiergarten, Umbau

    zuletzt #205


    Ein kleiner Zwischenstand. Obwohl der Umbau der westlichen Hälfte des Kleinen Tiergartens (Bereich unmittelbar östlich der Stromstraße) noch lange nicht abgeschlossen ist, hat man Anfang des Jahres bereits die östliche Hälfte zur Johanniskirche hin eingezäunt. Vermutlich, um schon Rodungsarbeiten während des Winters durchführen zu können.


    Zwischen beiden Hälften verbleibt ein korridorartiger Durchgang zwischen den Bauzäunen.


    Die Westseite:




    Rechts im Bild verbleibende der "Korridor-Durchgang":




    Die Ostseite (hinten die Johanniskirche):





    Für die Obdachlosen hat es sich hier leider ausgeschlafen:



  • Park am Nordhafen

    Der kleine Park an der Nordseite des Nordhafens wird erneuert und umgestaltet. Dafür wurde der Uferweg bzw. Radweg Berlin-Kopenhagen temporär gesperrt und umgeleitet:




    Bisher haben erst Rodungsarbeiten stattgefunden:


  • Alfred-Döblin-Platz

    Nächstes Update.


    In Beitrag #508 hatte ich über den Umbau des Alfred-Döblin-Platzes berichtet.


    Ganz fertig ist man immer noch nicht, aber fast. Größere Teile des Platzes sind mit ihrer neuen Gestaltung schon sicht-, begeh- und nutzbar:




    Ein Zitat des Autors wurde in das neue Pflaster integriert:




    Auch der östliche Gehweg wurde mit der neuen Pflasterung versehen:


  • Kleiner Tiergarten Moabit

    Zuletzt #205


    Es hat doch etwas länger gedauert mit dem Umbau des ersten Parkteils östlich der Stromstraße, aber (ab) heute morgen wurden und werden die Bauzäune entfernt. Man kann den Park bereits betreten und sich das Ergebnis anschauen, obwohl zurzeit noch ein paar Restarbeiten erledigt werden.


    Hoffentlich ist die Freigabe nicht zu früh erfolgt, denn die Rasenflächen sind noch sehr frisch, teilweise hat die Saat dort noch nicht einmal zu sprießen begonnen. Ansonsten sieht der erneuerte Park bei dem schönen sonnigen Wetter und mit dem derzeitigen blühenden frischen Grün wirklich sehr nett aus. Trotz Ausdünnung der einst recht verwachsenen Vegetation wirkt er alles andere als karg.


    Es folgen ein paar Fotos mit ersten Eindrücken. Das kleine Park-Café an der ungemütlichen Stromstraße ist jetzt viel besser in den Park integriert, die Rückseite zum Park dient als Terrasse:



    Die Wege wurden neu angelegt und sind breiter als vorher:




    Der alte (vorher kaum noch als solcher erkennbare) Senkgarten wurde unter Berücksichtigung der Ursprungsgestaltung neu angelegt, aus Kostengründen aber mit nur noch einem Wasserbecken:





    Auch diese Schalen sind ein Überbleibsel der Ursprungsgestaltung:



    Im Hintergrund die Turmstraße (Ecke Lübecker Str.) mit der Post:



    Überall wird noch gewerkelt:



    Der neue Rasen muss noch wachsen und dichter werden:



    Schild mit Lageskizze des Senkgartens:



    Es grünt und blüht so schön:



    Die alten Sitznischen blieben erhalten, sind jetzt aber transparenter und besser einsehbar:



    Hier darf man wohl einen Balanceakt wagen:



    Blick über den gesamten Senkgarten Richtung Westen, ganz hinten ist das Café an der Stromstraße zu sehen:



    Der Rasen muss noch sprießen und wird hoffentlich noch einmal temporär eingezäunt. Im Hintergrund die Straße Alt-Moabit:



    Ohne einen temporären Schutzzaun sehe ich schwarz für den künftigen Rasen:



    An allen Eingängen wurden zahlreiche Fahrradbügel aufgestellt:




    Zum Schluss noch zwei Fotos des weiter östlich liegenden Parkteils zur Johannniskirche hin, der noch in Arbeit ist und vermutlich nächstes Jahr fertiggestellt wird:



  • Park am Nordufer

    Zuletzt #215


    Bilder vom Baufortschritt. Die neuen Fuß- und Radwege werden wohl besser und breiter, was bei dem Andrang dort auch sinnvoll ist:





    Die Neugestaltung und -befestigung der östlichen Uferböschung des Nordhafen-Vorbeckens (Pankemündung) hatte ich zwar zuvor hier (letztes Bild) gezeigt, packe es aber mal mit hier rein (passt thematisch besser). Update:


  • Ich bin gestern von der neu gestalteten Friedrichsbrücke zum Berliner Dom gegangen. An dieser exponierten Stelle ist ein "Park" von größter Häßlichkeit. Trampelpfade, provisorische Parkplätze und eine imposante Kastanienallee, die aber irgendwie "nur so rumsteht". Weiß jemand, ob an dieser Ecke was verschönert werden soll???


    Hier Bilder von gestern:




    Bitte stets eine Quellenangabe beifügen. Danke.
    Bato

  • ^ Auf einem Teil der Fläche, direkt als nördlicher Außenbau des Doms, stand bis ca. 1975 die Denkmalskirche. Sie hatte den Krieg zwar überlebt, wurde dann aber aus ideologischen Gründen abgerissen. Davor befand sich damals ein Schmuckplatz.


    Ich meine mal gelesen zu haben, dass die Fläche als Grünanlage wieder aufgewertet werden soll, habe aber weder eine Quelle parat noch weiß ich was genaues. Etwas Pflege und eine Umgestaltung täte der Fläche sicher gut.

  • In dem Masterplan sollte das Teil der Außenanlagen sein, und sah in der Planung sehr gepflegt aus, allerdings habe ich kaum Hoffnung, dass da die nächsten Jahre noch was passiert.

  • Schön wäre eine Wiederherstellung der gärtnerischen Schmuckanlagen sowie eine Rekonstruktion der Denkmalskirche:



    Quelle: Bildarchiv Foto Marburg

  • Ich finde ja eh', der Berliner Dom ist ein ziemliches Monstrum, aber ohne Denkmalskirche gefällt er mir besser als mit. Warum? Weil die Denkmalskirche von außen wirkte wie der faule Kompromiss aus einem völlig unterdimensionierten Kirchenschiff und einer völlig überdimensionierten Kapelle. Wesentlich interessanter fände ich es, die historischen Laternen zumindest der drei größeren Kuppeln zu rekonstruieren – wenn man schon unbedingt irgendwas rekonstruieren will an dem Ding.


    Richtig ist natürlich die Neugestaltung oder wenigstens Pflege der Grünfläche an der Spree. Ob das nun unbedingt in den Formen des wilhelminischen Vorbilds passieren muss, würde ich aber in Frage stellen. Scheint mir nicht besonders aufregend, und den derzeitigen Baumbestand sollte man m.E. bewahren.

  • Das wäre doch ein perfekter Platz um irgendwann noch eine Addition zur Museumsinsel zu machen und dort ein weiteres bedeutendes Museum hinzubauen oder einen Erweiterungsbau für bestehende.


    Die Zukunft ist noch lang, irgendwann wirds vielleicht den Platz brauchen :)


    Bis dahin wärs schön wenn man diese relativ prominente Ecke nicht verwahrlosen lässt, ja.

  • "Vom Reifenwerk zur Waldfläche"

    Ich denke mal, dass das Folgende am Ehesten in diesen Strang passt - falls nicht, bitte ich die Moderation, meinen Beitrag entsprechend zu verschieben.


    Der heutigen Abendschau zufolge soll das 84.000 qm große Areal, auf dem sich das ehemalige Schmöckwitzer Reifenwerk befindet, renaturiert und in das Landschaftsschutzgebiet der Treptow-Köpenicker Seenlandschaft integriert werden. Hierfür wird das Gelände bis zum Jahresende vollständig beräumt, sodass dort ab dem kommenden Frühjahr die ersten Bäume gepflanzt werden können, womit sozusagen der Grundstein für eine Erweiterung der umliegenden Wälder gelegt werden soll.


    Der Erwerb der Industrie-Brache, deren Beräumung einschließlich des Gebäudeabrisses, die Entsiegelung, die Abfallentsorgung und die Aufforstung kosten das Land Berlin, dem das Areal seit Februar dieses Jahres gehört, insgesamt 4,3 Millionen Euro.


    Siehe auch hier.

    3 Mal editiert, zuletzt von Petrichor () aus folgendem Grund: Link zur Pressemitteilung der SenStadtUm ergänzt.