Straßen, Schienen und Wege (allgemeine Diskussion)

  • [quote='DUS-Fan','http://www.deutsches-architekturforum.de/thread/?postID=475399#post475399'] Und wenn nicht, warum sollten Nicht-Autobesitzer Parkplätze mitsubventionieren?



    Weil auch Nicht-Theater-Gänger ein Theater mitsubventionieren. Weil auch Nicht-Schwimmer ein Schwimmbad mitsubventionieren. Weil auch Nicht-Fahrradfahrer den Bau von Radwegen mitsubventionieren. Weil wir eine Gemeinschaft sind und keine Gruppe in ihrem eigenen Kosmos lebt.

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    Nach diesem Motto könnte jeder nach dem Subventionieren von allem rufen - während staatlich geförderte Theater in vielen Ländern und Städten üblich sind, das Parken der Privatpersonen, zumindest außer den Behinderten und derer Spezialfahrzeugen, meist Privatsache ist, die den Regeln des Angebotes und der Nachfrage unterliegt. Es werden übrigens nur die Radwege öffentlich bezahlt (wie die Straßen auch), wenn aber jemand am Haus eine Fahrrad-Abstellkammer wünscht, wird diese stets privat finanziert (in etlichen Städten Deutschlands genauso).


    Fahrräder und Autos werden übrigens privat gekauft. Da der Platz zum Parken eines Autos mehr Wert als der Wagen selbst hat (in der Düsseldorfer Innenstadt um das Mehrfache) - wenn keiner erwartet, dass ihm die Gemeinschaft ein Auto sponsert, wie kann man nur die kostenlose Überlassung eines Guts mit mehrfachem Wert erwarten?

  • nrwizzle: Das führt zur Frage der Förderungswürdigkeit. Ich habe erhebliche Zweifel daran, dass Besitz und Unterbringung von Kfz förderungswürdig ist oder einem öffentlichen Interesse dient (und ich habe selbst ein Auto).


    Zur Ausgangslage:
    Im Moment nutzen Personen massenhaft öffentlichen Raum kostenlos zum Abstellen von Autos - je Stellplatz (vorsichtig geschätzt) zehn Quadratmeter. Der Anreiz sich einen TG-Stellplatz zu mieten ist damit gering - es sei denn er gehört zur Wohnung oder man hat einfach die sehr dicke Brieftasche und/oder ein besonders gutes Auto (Stichwörter: Wertverlust, Versicherung, Diebstahlschutz). Dieser Schieflage wird notdürftig entgegen gewirkt, indem Bauherren verpflichtet werden Stellplätze nachzuweisen (das Thema hatten wir schon oft).


    Zur Zielsetzung:
    Die Parkplatznot wird geringer. Mit dem knappen Gut 'Raum' wird sparsamer umgegangen. Es gibt mehr Tiefgaragen und jene werden stärker genutzt. Der Stellplatzschlüssel ist überflüssig und Bauherren können sich selbst überlegen, ob und wieviele Parkplätze sie vorsehen.


    Zum Mechanismus:
    Die Stadt kann für die o.g. Nutzung öffentlichen Raums Geld verlangen - so geschieht es bereits bei Terrassen vor Cafes bspw. Der Preis muss hier den Umstand widerspiegeln, dass man nicht etwa garantiert einen Stellplatz erhält, sondern nur eine gute Chance darauf (die Preise oben sind - wie gesagt - aus der Luft gegriffen). Das führt dazu, dass der Autofahrer wahlweise
    - in die Tasche greift und mit einen Anwohnerparkausweis den Bau öffentlicher TG befördert,
    - sich einen privaten oder öffentlichen Stellplatz (stundenweise, tageweise, monatsweise) mietet oder
    - auf ÖPNV/Fahrrad/Carsharing umsteigt.


    Die Frage ist, ob man das auch Ortsfremden eröffnet -wenn sie denn zahlen...

  • Zuerst einmal @ nrwwizzle: das Zitat in deinem Beitrag #481 stammt nicht von mir, sondern von Heidewitzka - ich stimme mit deiner Meinung vollkommen überein! :daumen:


    Es werden übrigens nur die Radwege öffentlich bezahlt (wie die Straßen auch), wenn aber jemand am Haus eine Fahrrad-Abstellkammer wünscht, wird diese stets privat finanziert (in etlichen Städten Deutschlands genauso).


    Natürlich werden auch Fahrstellplätze = Ständer zum Anschließen, in der Innenstadt von der Stadt aufgestellt, die aus Steuergeldern bezahlt werden und kostenlos genutzt werden können, deine Aussage ist also (wieder mal) falsch!
    Fahrradfahrer bekommen im Gegensatz zu Kfz-Nutzern sogar ihre Abstellplätze vollkommen ohne Gegenleistung, schließlich zahlen Sie bis auf die Mehrwertsteuer beim Kauf (die bei Kfz auch anfällt) weder keine weiteren Steuern (wie Kfz- und Mineralölsteuer). :D


    Zudem ist ein Vergleich von Parkplätzen im öffentlichen Straßenverkehrsraum mit "Fahrradabstellkammern" falsch, das wären dann die Tiefgaragenstellplätze. ;)


    nrwizzle: Das führt zur Frage der Förderungswürdigkeit. Ich habe erhebliche Zweifel daran, dass Besitz und Unterbringung von Kfz förderungswürdig ist oder einem öffentlichen Interesse dient (und ich habe selbst ein Auto).


    Natürlich dient das dem öffentlichen Interesse!
    Schließlich hängen am Auto auch Arbeitsplätze, z.B. in der Autoindustrie, Mineralölindustrie, Versicherungswirtschaft, Staat usw.


    Zur Ausgangslage:
    Im Moment nutzen Personen massenhaft öffentlichen Raum kostenlos zum Abstellen von Autos - je Stellplatz (vorsichtig geschätzt) zehn Quadratmeter. Der Anreiz sich einen TG-Stellplatz zu mieten ist damit gering - es sei denn er gehört zur Wohnung oder man hat einfach die sehr dicke Brieftasche und/oder ein besonders gutes Auto (Stichwörter: Wertverlust, Versicherung, Diebstahlschutz). Dieser Schieflage wird notdürftig entgegen gewirkt, indem Bauherren verpflichtet werden Stellplätze nachzuweisen (das Thema hatten wir schon oft).


    Da die Ausgangslage der "Normalzustand" ist, sehe ich nicht ein, dass die Bewohner in den Anwohnerparkgebieten, wo der Parkraum knapp ist, im Gegensatz zu den Bewohnern der restlichen Stadt, bestraft werden sollen, zumal das Anwohnerparken nicht die Hauptzeiten, wenn die Anwohner meistens einen Parkplatz brauchen, nämlich abends/nachts nicht gilt (Regelzeit ist fast immer 11-18 Uhr)!
    Bevor die Frage kommt - ich bin persönlich nicht betroffen, ich habe natürlich ein Auto, aber in meiner Straße gibt es kein Anwohnerparken, außerdem habe ich eine Garage.
    Da muss mir zum Glück keine Gedanken über einen Parkplatz und die nervenaufreibende Parkplatzsuche machen, an meinem Arbeitsplatz habe ich auch keine Probleme, dank kostenloser Tiefgaragenstellplätze. :)



    Ich habe grundsätzlich kein Problem damit, Verkehr zu verringern, das kann aber nicht auf Kosten der Anwohner gehen.


  • Natürlich werden auch Fahrstellplätze = Ständer zum Anschließen, in der Innenstadt von der Stadt aufgestellt, die aus Steuergeldern bezahlt werden und kostenlos genutzt werden können, deine Aussage ist also (wieder mal) falsch!
    Fahrradfahrer bekommen im Gegensatz zu Kfz-Nutzern sogar ihre Abstellplätze vollkommen ohne Gegenleistung, schließlich zahlen Sie bis auf die Mehrwertsteuer beim Kauf (die bei Kfz auch anfällt) weder keine weiteren Steuern (wie Kfz- und Mineralölsteuer).


    Das ist formal richtig, jedoch ist der Platzbedarf einiger Fahrradständer bei weitem nicht mit dem Platzbedarf von Autos vergleichbar, demnach wird deutlich weniger kostbarer Platz in der Stadt durch Fahrräder belegt. Zum anderen ist der Fahrradverkehr förderungswürdig, da Fahrrad fahren für die Gesundheit förderlich ist, keine Abgase und Lärm produziert und Autofahrten verringert, somit weniger Straßen gebaut werden müssen. Die weiteren Steuern für Autofahrer lassen sich mit Finanzierung von Straßen und Autobahnen, Lärm, Abgasen, Umweltverschmutzung gut begründen (Ausgleich von negativen externen Effekten http://de.wikipedia.org/wiki/Externer_Effekt)


    Natürlich dient das dem öffentlichen Interesse!
    Schließlich hängen am Auto auch Arbeitsplätze, z.B. in der Autoindustrie, Mineralölindustrie, Versicherungswirtschaft, Staat usw.


    Arbeitsplätze können kein Kriterium sein, Schmuggel oder Schwarzarbeit wären demnach auch im öffentlichen Interesse, da dadurch Leute beschäftigt werden. Es hinterfragt niemand, dass in der Economy Class wesentlich weniger Platz pro Passagier als in der Business Class zur Verfügung steht, wer bereit ist zu mehr zahlen, bekommt mehr Platz. D.h. wenn viele Autobesitzer bereit sind, monatlich 50-100€ für einen Dauerstellplatz zu bezahlen, haben wir keine Platzprobleme in der Innenstadt, für das Geld lassen sich Tiefgaragen bauen, in denen viele Autos verschwinden.


    Diesmal überspitzt ausgedrückt: Warum soll das arme 80jährige Mütterlein ohne Auto mit kleiner Rente Parkplätze für den SUV und das Cabrio eines Paares mit doppelten Einkommen über öffentlich geförderte Parkplätze mitfinanzieren und auf kommunale Leistungen wie einen guten Nahverkehr verzichten, weil dafür kein Geld über ist?


    Da die Ausgangslage der "Normalzustand" ist, sehe ich nicht ein, dass die Bewohner in den Anwohnerparkgebieten, wo der Parkraum knapp ist, im Gegensatz zu den Bewohnern der restlichen Stadt, bestraft werden sollen, zumal das Anwohnerparken nicht die Hauptzeiten, wenn die Anwohner meistens einen Parkplatz brauchen, nämlich abends/nachts nicht gilt (Regelzeit ist fast immer 11-18 Uhr)!.


    Es geht nicht ums Bestrafen sondern eher um das Setzen von Anreizen, da Anwohnerparkplätze im Gegensatz zu anderen Gegenden die Parkplätze nur für die Anwohner bereitstellen. Wenn ich aber Anwohnerparkplätze billig anbiete wie z.B. in Oberkassel und gleichzeitig eine Tiefgarage halb leer stehen habe, kann durch das Anheben der Anwohnerparkkosten der Druck auf die Straßen etwas verringert werden und gleichzeitig vorhandene Infrastruktur besser ausgelastet werden.


    Ich habe grundsätzlich kein Problem damit, Verkehr zu verringern, das kann aber nicht auf Kosten der Anwohner gehen.


    Es soll nicht auf Kosten der Anwohner gehen, sondern auf Kosten der Autobesitzer, der Autobesitz stellt kein Privileg dar und ist kein Kollektivgut, sondern ist ein Individualgut. Wenn ich mir ein Segelboot kaufe, muss ich im Hafen Liegegebühren bezahlen, da ist der Platz beschränkt, wenn ich auf dem Meer ankere, wo der Platz unendlich ist, kostet es nichts.

  • Natürlich werden auch Fahrstellplätze = Ständer zum Anschließen, in der Innenstadt von der Stadt aufgestellt, die aus Steuergeldern bezahlt werden und kostenlos genutzt werden können, deine Aussage ist also (wieder mal) falsch!


    Ich schrieb sehr deutlich: "wenn aber jemand am Haus eine Fahrrad-Abstellkammer wünscht", diese sind in etwa mit den PKW-Anwohnergaragen vergleichbar. Über die Fahrradständer neben öffentlichen Bauten usw. schrieb ich nicht (dort gibt es übrigens auch öfters öffentliche Besucher-Parkplätze). In welcher Wohnanlage der letzten Jahre wurden die Fahrrad-Abstellräume öffentlich gefördert?


    Ich erinnere mich übrigens dunkel, dass in letzter Zeit aus den Kreisen der Rathauskoalition die Anregung fiel, die Stellplatzsatzung um Fahrrad-Abstellräume zu ergänzen - wie bei den PKW-Stellplätzen sollte jeder Investor mE frei nachdenken dürfen, was seine Käufer/Mieter benötigen. Dass aber die anfallenden Kosten von der Stadt übernommen wären, dass fiel damals definitiv nicht.

  • Ich schrieb sehr deutlich: "wenn aber jemand am Haus eine Fahrrad-Abstellkammer wünscht", diese sind in etwa mit den PKW-Anwohnergaragen vergleichbar. Über die Fahrradständer neben öffentlichen Bauten usw. schrieb ich nicht


    Lieber Bauteufel, lies doch bitte mal deinen kompletten Satz!

    Es werden übrigens nur die Radwege öffentlich bezahlt (wie die Straßen auch), wenn aber jemand am Haus eine Fahrrad-Abstellkammer wünscht, wird diese stets privat finanziert (in etlichen Städten Deutschlands genauso).


    Genau das ist der Punkt! Wir reden hier von Anwohnerparkplätzen (bzw. grundsätzlich von Parkgelegenheiten) im öffentlichen Straßenverkehrsraum und nicht von privaten Stellplätze jedweder Art.
    Und im öffentlichen Verkehrsraum werden Fahrradstellplätze genauso wie Kfz-Stellplätze vom Steuerzahler finanziert....


  • Und im öffentlichen Verkehrsraum werden Fahrradstellplätze genauso wie Kfz-Stellplätze vom Steuerzahler finanziert....


    Das leuchtet mir nicht ein. Mein Fahhrad habe ich vor einigen Stunden an einen Laternenmast gekettet. Was genau hat jetzt der Steuerzahler finanziert? Den Mast? Der stünde wohl ohnehin da, damit die Laterne nicht herunterfällt...

  • Wir reden hier von Anwohnerparkplätzen (bzw. grundsätzlich von Parkgelegenheiten) im öffentlichen Straßenverkehrsraum und nicht von privaten Stellplätze jedweder Art.


    Öffentlich bedeutet, dass jeder etwas nutzen darf, was bereits eine Einschränkung auf die Anwohner ausschliesst. Ich erwähnte bereits, dass es in einigen Städten anscheinend keine Anwohnerparkausweise gibt - jeder darf einen Platz im Parkhaus mieten oder ein Ticket vom Parkautomaten auf der Straße ziehen, für den gleichen Preis für alle. Das natürlich nicht für 3 EUR/Monat, die jemand hier beispielsweise nannte und auch nicht für 30 EUR/Monat.
    Manche stellen es sich offenbar so vor - die Öffentlichkeit soll bereitstellen, aber es wird privat genutzt.

  • Das leuchtet mir nicht ein. Mein Fahhrad habe ich vor einigen Stunden an einen Laternenmast gekettet. Was genau hat jetzt der Steuerzahler finanziert? Den Mast? Der stünde wohl ohnehin da, damit die Laterne nicht herunterfällt...


    Ok, dann zitiere ich mich mal selber: :nono:

    Natürlich werden auch Fahrstellplätze = Ständer zum Anschließen, in der Innenstadt von der Stadt aufgestellt, die aus Steuergeldern bezahlt werden und kostenlos genutzt werden können


    Was ist denn daran so schwer zu verstehen? Ich rede nicht vom "Laternenparken" sondern davon:
    https://www.google.de/maps/@51…exWz6RP7oICNTqnX01TCQ!2e0
    https://www.google.de/maps/@51…f73FRB87BQG9EzNlj6QdQ!2e0
    Nur 2 Beispiele aus GoogleMaps, leider sind einige, die ich kenne, noch nicht zu sehen, da die Bilder zu alt sind - kann gerne noch ein Fotos machen....
    Natürlich gibt es davon immer noch zu wenig!

  • Öffentlich bedeutet, dass jeder etwas nutzen darf, was bereits eine Einschränkung auf die Anwohner ausschliesst.


    Komische Ansicht! Wenn ich mit meinem Auto irgendwo parken möchte, wo Anwohnerparken ist, mache ich das einfach!
    Natürlich sind die innerhalb der Anwohnerparkzeiten (die in der Regel von 11-18 Uhr sind) kostenpflichtig, kein Problem, aber außerhalb dieser Zeiten kostenfrei.
    Sind also genau so wie in anderen Straßen, wo es Parkautomaten oder kostenlose Parkplätze für alle gibt, öffentlich....

    Ich erwähnte bereits, dass es in einigen Städten anscheinend keine Anwohnerparkausweise gibt - jeder darf einen Platz im Parkhaus mieten oder ein Ticket vom Parkautomaten auf der Straße ziehen, für den gleichen Preis für alle.


    Oder aber auch kostenlos für alle - und nun?


  • Was ist denn daran so schwer zu verstehen? Ich rede nicht vom "Laternenparken" sondern davon:


    Entschuldige die etwas spitze Rückfrage, aber der Vergleich mit Fahrradständern ist so schief, dass mir ein ernst gemeinter Einwand schwer fiel.


    1. Raum für Fahrräder ist kein knappes Gut - auf der Stellfläche eines gewöhnlichen Pkw bringt man ohne Mühe 20 Fahrräder unter. Das Einzige, das mitunter fehlt, ist Gelegenheit zum anketten.
    2. Fahrräder sind auch wegen 1. aber auch aus Gründen des Umweltschutzes, zur Entlastung des Verkehrswesens und zur Förderung unser aller Gesundheit unbedingt förderungswürdig.


    Natürlich kann man auch für das Unterbringen von Fahrrädern Geld verlangen - nur spricht das nicht gegen meine Idee, sondern eher dafür...



    Dass eine konstenpflichtige Parkregelung auch und gerade in den Abend- und Nachtstunden gelten muss, steht außer Frage. Die Knappheit ist genau dann am größten. Im Moment werden Falschparker nur zu den üblichen Geschäftszeiten des Ordnungsamts verfolgt, womit das Parken des nachts völlig ins Kraut schießt - parken auf dem Gehweg, Fahrradweg, auf der Straße. Und trotz des illegalen Parkens gibt es zu wenige Parkplätze bzw. zu viele Autos...

  • ^Hatte ich ja auch schon unter Post #485 geschrieben?!? Ja, ist mir auch aufgefallen. Ec :) Wenn es dem Verständnis förderlich ist.. ;)


    Die Radstation wird wahrscheinlich nicht kostendeckend arbeiten und mit öffentlichen Mitteln bezuschusst werden, aber auf die Gefahr es zum wiederholten Mal zu schreiben: Düsseldorf erklärt sich als fahrradfreundliche Stadt und fördert das Fahrradfahren, die Zeiten der autofreundlichen Stadt sollten vorbei sein.. Im Vergleich zum Straßenbau und -unterhalt fließen aber immer noch sehr bescheidene Beträge in die Fahrradförderung (Bau von Fahrradwegen und Fahrradinfrastruktur), auch im Hinblick auf den Modal Split.


    Aber nur weil ein paar Euro in die Fahrradförderung fließen, wird daraus kein Fall, dass sich alle Bürger an einer stärkeren Finanzierung für Quartiersgaragen beteiligen sollten. Im Moment werden diese schon gefördert, 69€ als Quartiersgaragenparkplatz im Dietrichkarree (https://www.duesseldorf.de/bau…e/quartiere/aqg0119.shtml) und 105€ ohne Förderung (http://www.apcoa.de/parken-in/…orf/dieterich-karree.html). Bei 100 Parkplätzen im Monat verzichtet die Stadt auf 3.600€.

  • Ergänzend möchte ich noch anmerken, dass die heute schon sehr unbefriedigende Ausgangslage sich weiter verschlechtert: Die Bevölkerung und die Bevölkerungsdichte steigen und damit auch die Zahl der Autos pro Fläche. Da auch der Bedarf für andere Flächen (Wohnraum, Gewerbe) groß ist und tendenziell steigt, sind Parkhäuser auch keine gute Alternative zu Tiefgaragen - vom ebenerdigen Parken ganz zu schweigen...

  • U83

    Aus dem heutigen RP-Artikel erfährt man u.a., dass die Rheinbahn-Informationssysteme die von der Politik durchgesetzte Gabelung der U71 nicht unterstützen können (was mich nicht wundert - die Infos sind stets auf eine Liniennummer bezogen). Als Lösung wird die U83 eingeführt, die Mo-Fr nach Gerresheim-Krankenhaus fahren wird, die U71 wird die Strecke zur Heinrichstraße übernehmen. In der Schwachverkehrszeit (zählt Samstag wirklich nicht dazu?) soll nur die Strab 709 nach Gerresheim-Krankenhaus fahren.


    Dem beigefügten Schema nach wird es eine weitere U-Bahn der Wehrhahnlinie sein. Der Artikel erwähnt die U83-Taktung nicht, aber ich verstehe den Plan so, dass diese in der HVZ auf der Wehrhahnlinie noch dichter als bisher geplant wird.

  • In der Schwachverkehrszeit (zählt Samstag wirklich nicht dazu?) soll nur die Strab 709 nach Gerresheim-Krankenhaus fahren.


    Dem beigefügten Schema nach wird es eine weitere U-Bahn der Wehrhahnlinie sein.


    Wenn du die U83 meinst, dann ja - wenn aber diese beiden Sätze zusammengehören sollen, dann nein - die 709 fährt nur auf dem gleichen oberirdischen Weg wie die U83 zwischen Schlüterstraße und Gerresheim, Krankenhaus.


    Der Artikel erwähnt die U83-Taktung nicht, aber ich verstehe den Plan so, dass diese in der HVZ auf der Wehrhahnlinie noch dichter als bisher geplant wird.


    Wieso nicht, siehe hier:

    Der nun erarbeitete Kompromiss sieht vor, dass die U83 nur dann eingesetzt wird, wenn sie und die U71 im 20-Minuten-Takt die Äste bedienen können. Dies ist wochentags zwischen 6 und 22 Uhr der Fall. Vor 6 und nach 22 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen fährt zwischen Schlüterstraße und Gerresheimer Krankenhaus ausschließlich die 709.

  • ^ Den gerade Absatz habe ich übersehen, dafür versprach der letzte "nur Verbesserungen". Zwei Linien je 20-Minuten-Takt ergeben den 10-Minuten-Takt, den es wohl sowieso gegeben hätte - und den es auch jetzt auf den meisten Linien in der HVZ gibt. Vielerorts geht dieser Takt am Wochenende auf 15 Minuten herunter (z.B. die Strab, die ich vor der Tür habe) - wenn eine der U-Bahnen nur alle 20 Minuten verkehren sollte und die andere gar nicht, wäre dies eher schwach.

  • Um das eigentliche Thema ist es wieder sehr ruhig geworden: Die U71 kann vorerst nur bis Heinrichstraße verkehren, da die Verlängerung bis zum ISS-Dome noch immer nicht in Sicht ist. Genau deshalb wählt man diese wenig überzeugenden Provisorien...

  • ^Es wurde doch vollmundig von Geisel im September verkündet, dass der Durchbruch bei der Verlängerung der 701 erzielt wurde. Wenn manche Straßenbau-Projekte so lange dauern würden, wären wir jetzt nicht mit der Toulouse-Allee gesegnet, sondern nur der Marc-Chagall-Str....


    Nochmal zu den Quartiersgaragen, neben der Oberkasseler Tiefgarage sind anscheinend die Plätze in der Ackerstr. ebenso nicht ausgelastet, obwohl am 21.1.2015 in der RP die Parkplatznot in Flingern-Nord beklagt wurdeLink zum Ackerstr.-Artikel


    Dazu passt auch folgender Artikel Link zum Quartiersgaragen-Artikel


    In Oberbilk und Bilk ohne Anwohnerparken sind demnach (fast) alle Plätze ausgebucht, während in Pempelfort mit Anwohnerparkausweis noch Plätze frei sind..