Hbf-Empfangsgebäude inkl. HH Arnulfstr. (69m) [im Bau]

  • Die Fassade der Schalterhalle des Hbf. steht auch unter Denkmalschutz und wird auch abgerissen. Das ist wohl kein Grund.

  • Starnberger Bahnhof :


    Weitere Möglichkeiten:


    Um den Starnberger Bahnhof nicht abreissen zu müssen könnte man ein "Reitergebäude" über die Gleise 26 bis 36 setzen, ähnlich
    dem Panam oder NY Central Building.


    Weiterhin könnte man hier eine Fahrgastbrücke integrieren, die auch durch die Haupthalle bis Gleis 11 reicht und sämtliche Bahnsteige
    über Treppen / Rolltreppen verbindet.


    Diese Brücke könnte weiterhin über den Gleisen 35,36 bis zum Verbindungsgang des ZOB verlängert werden evtl. mit Fahrsteig.


    Spätere Erweiterungsmöglichkeit : Weiteres "Reitergebäude" über dem Holzkirchner Bahnhof.


    Gruss vom Schachbrett !

  • @ krylosz: Nein, die Fassade an sich steht nicht unter Denkmalschutz, sondern lediglich das 1951 von Rupprecht Geiger geschaffene Plattenmosaik über dem Haupteingang am Bahnhofplatz.


  • Wie kommst Du auf die Idee, das die Gleishalle verlängert wird?


    Auf den Bildern ist deutlich zu sehen, daß die Gleishalle bis üpber die Paul-Heyse-Unterführung hinaus velängert werden soll. Man betrachte dazu die Bilder #2 und insbesondere #4 in folgendem Artikel: http://www.tz.de/muenchen/stad…mal-aussehen-4889125.html. Da wird ersichtlich, daß die Gleishalle deutlich verlängert wird. * Zudem ist die Deckenhöhe in Richtung Ausfahrt (Westen) abnehmend. Damit wird ein riesiger Inneraum geschaffen.


    * Habs gerade nochmal gecheckt. war ein falscher Irrtum von mir.



    Zum Thema Starnberger-Flügel: Weg damit und bitte schön dicht bis an die Straße hin bebauen, jeden Quadratmilimeter ausnutzen und den Turm genauso hochziehen, genauso wie in dem Entwurf dargestellt,bitte.

  • @ Isek: Um die Stadtentwicklung brauchst du dir keine Sorgen machen. Genauso wie es selbstverständlich ist, dass die alte Gleishalle beibehalten und in den Neubau integriert wird, sollte es auch selbstverständlich sein, den Starnberger Flügelbahnhof sowie das Plattenmosaik zu erhalten und in die Planungen miteinzubeziehen.

  • @ krylosz: Nein, die Fassade an sich steht nicht unter Denkmalschutz, sondern lediglich das 1951 von Rupprecht Geiger geschaffene Plattenmosaik über dem Haupteingang am Bahnhofplatz.


    Sind die Scheiben davor so verdreckt? Mir ist da noch nie aufgefallen, daß da irgendein Mosaik dahinter ist ...

  • ... und damit ist die Gesamtplanung nicht zu halten, weil die Bahn nur investiert, wenn sie auch neue Flächen vermarkten darf. Die Bahn wird nicht dumm sein und den im Hauptbahnhof xxx Millionen Euro versenken nur weil München der Auer Entwurf so gefällt.


    So ist es, ein klassischer Kuhhandel eben. Die Stadt bekommt den Entwurf, den sie unbedingt haben möchte und wahrt so ihr Gesicht. Die Bahn muss zwar mehr Geld in die Hand nehmen, darf dafür aber die Flügelbauten plattmachen und dort zusätzliche Nutzflächen schaffen.
    Mal sehen ob das klappt... mich würde es nicht wundern, wenn sich hier noch massiver Widerstand regen würde.

  • @ Isek: Um die Stadtentwicklung brauchst du dir keine Sorgen machen.


    Da sprechen aber meine Kontoauszüge eine andere Sprache. In einer Stadt, in der man für eine 3 Zimmer Wohnung 500.000 Euro hinblättern muss und familientaugliche Wohnungen Richtung 750.000 Euro tendieren mache ich mir Sorgen um die Stadtplanung. Solage diese Schieflage herrscht, wird der Streit zwischen den Bewahrern und den Veränderern weitergehen. Solange die Preise derart davongaloppieren, ist es für mich mit unter der wichtigste Teil zur Regulierung soviel wie möglich zu bauen. Das umfasst dann natürlich auch verdichteten Büroraum - auch in Form von zentral gelegenen "Hochhäusern" bzw. hohen Häusern, da an anderer Stelle dafür Wohungen gebaut werden können.




    Genauso wie es selbstverständlich ist, dass die alte Gleishalle beibehalten und in den Neubau integriert wird, sollte es auch selbstverständlich sein, den Starnberger Flügelbahnhof sowie das Plattenmosaik zu erhalten und in die Planungen miteinzubeziehen.


    Warum sollte man hier schützen und die Kosten in die Höhe treiben? Hier scheinen sich nur manche Institutionen und im Verhältnis zur Bevölkerung kleinste Gruppen (< 0,1 %) profilieren zu wollen. Wir reden hier nicht über den Abriss des Hofbräuhauses oder der Bebauung des Königsplatzes.

  • Naja es gibt auch günstigere Wohnungen. Und Platz in der direkten Peripherie massig. Also so muss man es nicht dramatisieren.


    Vielleicht wird der verkehrsberuhigte Platz noch mal überdacht. Weil ich mir dann ehrlich gesagt Sorgen um den urbanen Charakter des Bahnhofsviertels, und der Verkehrsführung insgesamt mache. Irgendwie kann man es einem Münchner auch schlecht antun, nicht mehr auf der Haupteingangsseite seines HBf fahren zu dürfen. So eine ökoradikale Politik kann man gerne in Parks und Wohnvierteln pflegen. Da bin ich dabei. Aber nicht vor dem Verkehrsknoten schlechthin.


    PS. Das Mosaik:
    http://www.focus.de/fotos/muen…tenmosaik_mid_267512.html

  • @ Isek: Ich habe lediglich auf den bestehenden Denkmalschutz für den Starnberger Flügelbahnhof hingewiesen. Zweifelhaft ist zudem, ob ein 75 Meter hohes Büro- und Hoteltürmchen die Wohnungsnot in München lindern kann. Abhilfe schaffen würde wohl nur ein großes Hochhausviertel außerhalb der Innenstadt nach dem Vorbild der Wiener Donau City.

  • ^^


    Der Bahnhofsvorplatz ist ein Knotenpunkt des ÖPNV aber sicher nicht des Autoverkehrs. Der Durchgang von Nord nach Süd ist unwichtig, da schnellere Ausweichrouten existieren. Urbanität geht also nicht verloren, im Gegenteil kann sie durch den dadurch geschaffenen Platz gesteigert werden. Das Areal zwischen Stachus und HBF gewinnt deutlich an Attraktivität. Benko´s Pläne mit dem Karstadt-Komplex könnten ebenfalls dazu beitragen, dass das Viertel mehr Aufenthaltsqualität gewinnt.


    So eine ökoradikale Politik kann man gerne in Parks und Wohnvierteln pflegen


    Was ist daran "ökoradikal" wenn in der Innenstadt ein neuer Platz entstehen soll? Ich kann die Logik nicht ganz nachvollziehen.

  • Der Bahnhofsplatz gehört für mich einfach zu den Hauptrouten per Auto durch die Innenstadt.


    Man muss es so sehen. München ist eine sehr kleine Stadt, in der ca. 1/60 aller Deutschen wohnen. Der Hbf ist ein Platz der funktionieren muss. Das ist kein Schmuckkästchen, oder Wellnessbereich. Dafür haben wir x andere Stellen. Der Hbf soll perfekt erreichbar sein, und dann wenn es im Einklang mit einem netten neuen Hauptgebäude möglich ist, täglich seine 400.000k Passagiere abfertigen. Dieses gespinne von der beruhigten Vorplatzidylle kann ich nicht verstehn.
    An den Seitenstrassen bleibt eh der Verkehr so wie er ist, ja er wird sogar dort zunehmen. Das relativiert den achso beruhigten Vorplatz schon mal um einiges. Dazu wird es sicher x Ausnamen für Lieferverkehr, Bus, Tram, Bund etc. geben. Also reine Augenwischerei.

    Einmal editiert, zuletzt von Endokin ()

  • Der Bahnhofsplatz gehört für mich einfach zu den Hauptrouten per Auto durch die Innenstadt.


    Pardon, aber das stimmt nicht. Hauprouten sind Sonnen-, Paul-Heyse-, Seidl-, Mars- oder Schwanthalerstraße. Der Weg über den Bahnhofsplatz ist in welcher Richtung auch immer ein selten genutzter Schleichweg. Es gibt sicher Zahlen, die die Verkehrsfrequenz dieses Platzes mit denen der genannten Straßen vergleicht. Diesen Platz für den motorisierten Individualverkehr zu sperren ist verkehrstechnisch zu verschmerzen.

  • Zweifelhaft ist zudem, ob ein 75 Meter hohes Büro- und Hoteltürmchen die Wohnungsnot in München lindern kann. Abhilfe schaffen würde wohl nur ein großes Hochhausviertel außerhalb der Innenstadt nach dem Vorbild der Wiener Donau City.


    Das kann man bei jedem einzelnen Hochhaus sagen. Irgendwo und irgendwann muß man ja mal anfangen. Aber in jedem Einzelfall kommen dann immer die Bedenkenträger mit ihren klugen Argumenten und dann passiert jedesmal nichts außer das die Feststellung getroffen wird, daß vielleicht ein Hochhausviertel nach Vorbild der Wiener Donau City Abhilfe schaffen könnte.


    Die Münchner müssen sich endlich daran gewöhnen und damit Abfinden, daß sie in einer wachsenden Stadt wohnen. Der Standort ist in jeder rationalen und ästhetischen Hinsicht mehr als geeignet. Execution now!

  • Der Bahnhofsplatz gehört für mich einfach zu den Hauptrouten per Auto durch die Innenstadt.


    Von wo nach wo soll das bitte die Hauptroute sein?
    Wenn überhaupt dann ist der Altstadtring die Hauptroute durch die Innenstadt und von dem aus kann man zukünftig nach wie vor alle um den Bahnhof gelegenen Seitenstraßen erreichen.


    Den Bahnhofsvorplatz verkehrsberuhigt zu gestalten ist dringend nötig, denn der aktuelle Zustand ist absolut menschenunwürdig und ein Schock für jeden Touristen der glaubt gerade Europas lebenswerteste Stadt zu betreten.


    Die Größe Münchens lasse ich auch in keinster Weise als Argument gelten, siehe Amsterdam oder Kopenhagen, wo die Bürger in der Vergangenheit selbst über ihre Stadtgestaltung entscheiden konnten und nicht von geldgeilen Lobbys irgendwelche Schandflecke aufgezwungen bekamen!
    Aber immerhin besteht Hoffnung, dass die schlimmen Jahrzehnte vorbei sind und sich die Stadtverwaltung und ganz besonders der Stadtrat zukünftig etwas mehr nach dem Bürgerwillen der Stadtbewohner orientiert.


    Isek:
    Das ist echt mal ein Artikel mit sehr interessanten Informationen, die zur Akzeptanz des Projektes beitragen :daumen:

  • @ Isek: Vielen Dank für den Hinweis auf den SZ-Artikel. Darin heißt es, der Siegerentwurf für den neuen Hauptbahnhof stammt aus dem Jahr 2006 und genießt damit Vertrauensschutz. Traurig, aber wahr: Der Starnberger Flügelbahnhof wurde erst 2010 unter Denkmalschutz gestellt und darf daher nach wissenschaftlicher Dokumentation abgerissen werden. Bleibt zu hoffen, dass man zumindest für das Hochhaus noch einen Architekturwettbewerb ausschreibt.

  • Bei dem Architekturwettbewerb für das Hochhaus, der dann von der Stadtgestaltungskommission Rahmenbedingungen vorgeschrieben wird mitsamt Aufwahl eines Siegers - da hab ich bei München wenig Hoffnung, dass was gutes draus wird.