Von Lierenfeld bis Hellerhof (Stadtbezirke 8, 9 + 10)
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Neubaugebiet in Unterbach
Unter #38 berichtete ich zuletzt Ende Februar über das Neubaugebiet in Unterbach - die WAZ schrieb heute, dass der Entwurf von Foundation5+ gewählt wurde. (Der Artikel zeigt eine öde Visualisierung.) Es sollen 317 Wohnungen gebaut werden. Hochtief wird den Abriss der dort noch stehenden Hallen 2015 starten.
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Benrath: 'Klimaschutzsiedlung' am Wald
Die RP berichtete heute über den ersten Spatenstich der Klimaschutzsiedlung der Städtischen Wohnungsgesellschaft Düsseldorf mit insgesamt 66 WE in viergeschossigen Häusern zwischen den Straßen Am Wald, Forststraße und Hoxbachstraße. Die ersten 27 Wohnungen sollen im Sommer 2015 fertig sein.
Ich habe aufgehört zu zählen, wie oft im Artikel das Wort bezahlbar fällt. Der Haken: Das Gebiet liegt etwas abseits bar Infrastruktur und schon möchte jemand einen Shuttle-Service in die Stadt haben - wer diesen bezahlen soll, schweigt der Artikel dezent.
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Ich habe aufgehört zu zählen, wie oft im Artikel das Wort bezahlbar fällt.
Es steht genau 2 Mal das Wort "bezahlbar" drin! Das fällt das Zählen doch schon etwas schwer.
Aber auch wenn das Wort (ist das für dich ein Schimpfwort?) 20 Mal drin stehen würde - wo ist das Problem (abgesehen davon, dass OB Elbers jetzt im Wahlkampf einen auf sozial macht)?
Wenn dort bezahlbarer Wohnraum entsteht, was ja in Düsseldorf leider die große Ausnahme ist, sollte man auch darauf hinweisen!Der Haken: Das Gebiet liegt etwas abseits bar Infrastruktur und schon möchte jemand einen Shuttle-Service in die Stadt haben - wer diesen bezahlen soll, schweigt der Artikel dezent.
Das mit dem Shuttle-Service ist natürlich etwas übertrieben....
Warum sollte der Artikel bzw. dessen Autor hinterfragen, wer diesen bezahlen soll?
Es soll doch nur darauf hingewiesen werden, dass das Wohngebiet besser an den ÖPNV angebunden werden muss, um besser in die Stadt (und vor allem ins Ortszentrum Benrath - ein Busanbindung gibt es zwar, den 788, nur müsste der auch öfter fahren.) zu kommen - und da muss man sagen: zu Recht!
Auf der einen Seite will man weniger Autos in der Stadt haben, dann muss man auch die Strukturen dafür schaffen, dass man aufs Auto verzichten kann, was hier fast nicht möglich ist.... -
Es soll doch nur darauf hingewiesen werden, dass das Wohngebiet besser an den ÖPNV angebunden werden muss
Es ist die Frage nach der Reihenfolge - entweder baut man (möglichst dicht) dort, wo einiges fährt oder auf einem abseitigen Grundstück, das gerade billig ist - und beschwert sich dann massiv, dass kein Bus fährt bzw. nur selten. Der ÖPNV kann nicht jedem Bauvorhaben hinterher hechten, dafür ist der Druck auf Kostendeckung (vor einigen Tagen schrieb die RP etwas von über 80% bei der Rheinbahn) zu groß - und die Rheinbahn zählt ständig die Auslastung etlicher Linien. Die ehrliche Antwort - nicht ganz politisch korrekte - auf Beschwerden wäre also: Pech gehabt, was an bezahlbaren Wohnungen gespart wird, möge für Taxis ausgegeben werden, denn sonst müsste es die Allgemeinheit tun. Eine Siedlung mit gerade mal 66 WE ist nicht so groß, dass sie alleine die Auslastung einer Buslinie im dichten Takt garantieren könnte.
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Es ist die Frage nach der Reihenfolge - entweder baut man (möglichst dicht) dort, wo einiges fährt oder auf einem abseitigen Grundstück, das gerade billig ist - und beschwert sich dann massiv, dass kein Bus fährt bzw. nur selten.
Das ist ja mal wieder eine Logik!
Was hat es das denn damit zu tun, ob das Wohnen billig oder teuer ist?
ÖPNV ist für alle da und soll auch die Innenstadt entlasten und die Umwelt schonen!
Der Gedanke, es davon abhängig zu machen, wie teuer man wohnt, ist absurd!Die ehrliche Antwort - nicht ganz politisch korrekte - auf Beschwerden wäre also: Pech gehabt, was an bezahlbaren Wohnungen gespart wird, möge für Taxis ausgegeben werden, denn sonst müsste es die Allgemeinheit tun.
Hier frag ich mich mal wieder, wie deine Denkweise ist - hinterfrage doch bitte mal dein soziales Gewissen!
Wovon sollen sich denn die Leute, die sich keine teure Wohnung leisten können, ein Taxi bezahlen?
Auch die haben einen Anspruch darauf, einzukaufen, ein Arzt besuchen oder auch am öffentlichen Leben teil zu nehmen!Eine Siedlung mit gerade mal 66 WE ist nicht so groß, dass sie alleine die Auslastung einer Buslinie im dichten Takt garantieren könnte.
Nein, natürlich nicht, aber es ist ja nicht so, dass die Häuser auf der grünen Wiese gebaut werden, die Bestandssiedlung kann man damit auch besser anbinden. -
Was hat es das denn damit zu tun, ob das Wohnen billig oder teuer ist?
Die Wohnkosten hängen stark von den Grundstückskosten ab. Diese sind wiederum in abseits gelegenen, schlecht erschlossenen Lagen geringer als im Zentrum (oder an einer Bahnstrecke oder Einflugschneise). Die Kostenersparnis mitnehmen und dann fordern, dass einem genau der Nachteil ausgeglichen wird, durch den die Kosten überhaupt geringer wurden?
Die städtische Webseite bringt einige zusätzlichen Zahlen - die 27 WE des 1. BA sollen insgesamt 1.862 Qm Wohnfläche haben, die 26 des 2. BA - 1.900 Qm, insgesamt soll es 14,9 Mio. EUR kosten (macht 3961 EUR/Qm). Die frei finanzierten Wohnungen sollen 10,50 EUR/Qm Kaltmiete kosten, die geförderten 6,55 bzw. 7,45 je nach dem Förderweg.
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Erkrather Straße 366 - Dänisches Bettenlager
Auf dem Gelände hinter Starbucks und vor Penny entsteht ein Gebäude für das Dänische Bettenlager:
Bilder von mir / 25.04.2014
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Reisholz: Moschee-Neubau
Die WZ berichtete gestern, dass an der Nürnberger Straße 21 derzeit die zukünftig größte Moschee Düsseldorfs gebaut wird - die erste, die bereits als solche entworfen wurde. Die anderen sind umgewidmete Bestandsbauten. Der Rohbau soll im November fertiggestellt werden - der weitere Baufortschritt hängt vom Spendeneingang ab.
Der WAZ-Artikel vom 21.09 zum Thema zeigt eine Visualisierung. Das Grundstück ist 4200 Qm groß. Wieso in einem Gewerbegebiet weit von Flugrouten nur 14 Meter hohe Minaretten genehmigt wurden (zuerst waren 18 Meter geplant), ist mir schleierhaft.
Wenn genügend Spenden kommen, soll das Projekt 2016 abgeschlossen sein. -
Wersten: Langenfelder Straße
Die WAZ berichtete heute über ein Wohnprojekt an der Langenfelder Straße, das wie eine Wohngenossenschaft organisiert werden soll. Es sollen 48 WE von 48 bis 105 Qm entstehen - zum Teil frei finanzierte, zum Teil geförderte. Die Dachterrasse und das Gäste-Appartement sollen allen Bewohnern zur Verfügung stehen. Der Bauantrag soll Anfang 2015 gestellt werden.
Dem Neubau soll laut Artikel ein Wohn-Altbau weichen - dieser vielleicht?
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Dem Neubau soll laut Artikel ein Wohn-Altbau weichen -
dieser vielleicht?
Nein - die Häuser stehen schon gar nicht mehr da (wurde bereits neu bebaut), auch wenn es in Streetview noch zu sehen ist, hier das geräumte Baufeld: https://www.google.com/maps/pl…21ad89:0x2cce3a0bd3ae1c5e
Da auf dem Foto in der WAZ die beiden Personen vor der Haus-Nummer 20 stehen, ist vermutlich auch dieses Objekt gemeint, abgerissen wird dann wohl Langenfelder Straße 6 - 20: https://www.google.com/maps/@5…CeLRfQGR5xHrMSvL69k-A!2e0 -
Lierenfeld - Kuthsweg 16-20
Die hier http://www.deutsches-architekt…php?p=391543&postcount=30 von mir beschriebene Baulücke wird bebaut, aktuell ist bereits die Decke 1. OG bzw. Wände 2. OG in Arbeit:
Bilder von mir / 29.11.2014
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Benrath: CAMPO VITAL
Das Deal Magazin berichtete gestern in der üblichen lobhudelnden Maklersprache (die Verwendung als Quelle wird mir dadurch immer peinlicher), dass dieses 0815-Gebäude an der Kappeler Straße 105 bis Herbst 2016 kernsaniert wird, wodurch ein Gesundheitszentrum mit ca. 3500 Qm Fläche entstehen wird. Eine Visualisierung zeigt die neue Gestaltung, die ich ebenso als 0815 empfinde - eine Belanglosigkeit der frühen Nachkriegszeit wird durch eine aktuelle ersetzt.
Dass die Lage im Gewerbegebiet hinter der Stadtautobahn Münchener Straße für den Stadtteil zentral und in der Nähe des Schlossparks sein sollte, würde ich bestreiten. Vielleicht stimmt, dass die Bewohner Benraths überdurchschnittlich oft über 45 Jahre alt sind? (Das als erwähnter Standortvorteil dürfte wirklich neu sein - bisher wollten alle jung und hip sein, was in der älternden Gesellschaft nicht ewig möglich ist.)
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Das Deal Magazin berichtete gestern in der üblichen lobhudelnden Maklersprache (die Verwendung als Quelle wird mir dadurch immer peinlicher), dass dieses 0815-Gebäude an der Kappeler Straße 105 bis Herbst 2016 kernsaniert wird, wodurch ein Gesundheitszentrum mit ca. 3500 Qm Fläche entstehen wird.
Warum sollte jemandem eine Informationsquelle peinlich sein?
Egal, wie dort was beschrieben wird - wichtig ist doch nur die Information über etwas!Eine Visualisierung zeigt die neue Gestaltung, die ich ebenso als 0815 empfinde - eine Belanglosigkeit der frühen Nachkriegszeit wird durch eine aktuelle ersetzt.
Ist doch ganz nett, was da visualisiert wird, man sollte da keine Stil-Ione erwarten....Dass die Lage im Gewerbegebiet hinter der Stadtautobahn Münchener Straße für den Stadtteil zentral und in der Nähe des Schlossparks sein sollte, würde ich bestreiten.
Zentrale Lage heisst in dem Fall nicht, dass man unbedingt zu Fuß da hin geht (obwohl der Schlosspark nur 1,3 km Fußweg entfernt ist), schliesslich steht in dem Artikel ja auch drin, dass das CAMPO VITAL in direkter Nachbarschaft zu hoch frequentierten Verbrauchereinrichtungen (wie EDEKA Zurheide oder ALDI) entsteht und sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Bushaltestelle vom 789 ist ein Haus weiter) als auch mit dem Auto (100 Pkw-Stellplätze) gut erreichbar ist.
Zentral somit auch für die Stadtteile Reisholz und Hassels, sogar noch für Urdenbach und Garath.Vielleicht stimmt, dass die Bewohner Benraths überdurchschnittlich oft über 45 Jahre alt sind? (Das als erwähnter Standortvorteil dürfte wirklich neu sein - bisher wollten alle jung und hip sein, was in der älternden Gesellschaft nicht ewig möglich ist.)
Auch wenn es hier nur um ein Gesundheitszentrum geht und es logisch sein dürfte, dass die Generation 40+ häufiger zum Arzt geht (oder besser gehen muss), ist es doch schön, dass man diese Zielgruppe langsam ernst nimmt! -
Laut Antenne Düsseldorf treiben Politiker der CDU und der Grünen den Bau eines Stadtteilzentrums nach Bilker Vorbild voran. Gebaut werden soll auf dem ehemaligen Thyssen-Areal, das jetzige Hallenbad, das durch die Planung ersetzt würde, könnte Wohnbebauung weichen.
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Wersten: Wiesdorfer Straße
Diese Baulücke wird gerade bebaut - demnach mit 10 Mietwohnungen eines Seniorenwohnprojekts der evangelischen Kirchengemeinde. Der Neubau wird wohl die Dimensionen der Nachbarsbauten übernehmen:
So eine allgemeine Bemerkung - ich finde es ärgerlich, dass links und rechts von der Kölner Landstraße, mit der Strab 701 und Stadtbahnen perfekt erschlossen, wenige Schritte von der Hauptstraße klein dimensionierte Bauten, sogar Einfamilienhäuser, stehen. Während manche Kommunalpolitiker Fantasiepläne der Überlandstraßenbahnen durch Pampa nach Pampa entfalten, die Nähe existierender Infrastruktur wird derart verschwendet.
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... So eine allgemeine Bemerkung - ich finde es ärgerlich, dass links und rechts von der Kölner Landstraße, mit der Strab 701 und Stadtbahnen perfekt erschlossen, wenige Schritte von der Hauptstraße klein dimensionierte Bauten, sogar Einfamilienhäuser, stehen. Während manche Kommunalpolitiker Fantasiepläne der Überlandstraßenbahnen durch Pampa nach Pampa entfalten, die Nähe existierender Infrastruktur wird derart verschwendet.
Ich kann Deine Verärgerung nicht nachvollziehen!
Als die Straßenbahnlinie nach Benrath vor gut 100 Jahren gebaut wurde, war die Umgebung nur gering bebaut und teils landwirtschftlich geprägt, auch direkt an der Kölner Landtraße standen noch bis in die 80er Jahre an mehreren Stellen kleine, eingeschossige Bauernhäuser.
Generell ist der westliche, im früheren Verlauf des Rheins gelegene Teil von Wersten eher ein suburban geprägter Raum, im Übergang zu den Dörfern Himmelgeist und Itter; der östliche, ältere Teil ist deutlich mehr verdichtet.
Eine Verkehrserschließung erfolgt in der Regel vor der ihr nachfolgenden Bebauung; so war es übrigens auch in Oberkassel.
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@Wersten
^ Wie Du schreibst - die Straße ist seit gut 100 Jahren mit einer Strab erschlossen, die Stadtbahnen kamen wohl vor mehreren Jahrzehnten hinzu. Unterwegs sieht man Einfamilienhäuser eine-zwei Gehminuten von einer der Haltestellen, die offenbar in den letzten Dekaden entstanden sind. Sobald die Erschliessung stand, hätten die Flächennutzungspläne und die Bebauungspläne im Radius von min. 400-500 Meter um die Haltestellen verdichtete mehrgeschossige MFHs vorsehen müssen.
Wäre es ein Unglück, würde man die darüber gezeigte Lücke mit einem Geschoss mehr als die 2+DG der Nachbarshäuser bebauen - als Beitrag zur nachträglichen Nachverdichtung?