Wohnungsmarktentwicklung München (Mieten & Kaufen)


  • Ich finde es im höchst amüsant wie fremde ohne jeglicher Kenntnisse unserer Familie sich iwas im Inet zusammen dichten wollen. Eure alleinige Motivation kann nur eine gehörige Portion Schaum vor dem Mund sein. Das ist mir aber dann auch schon wurscht. Ich würde nie auf solche Gedankenzüge kommen, da eure privaten Dinge mich null interessieren.


    Mit solchen Beiträgen wie oben gebt ihr mehr über euch bekannt, als es jede Lohnabrechnung machen würde. Nur ihr merkt es nicht mal.


    Genug dazu. Zurück bitte zum Mietmarkt.

  • Wer gibt denn hier ständig irrelevante private Geschichten zum besten die überhaupt mit den Forenthemen nichts zu tun haben? Wie sehr doch das Forum seitdem gelitten hat. Ich möchte nicht wissen wieviele sich schon ausgeklinkt haben bzw. es demnächst tun. Aber genau das ist ja das Ziel von Forentrollen.

  • bitte? dazu für solche Gespräche gibts eben die Lounge. Wenns nicht passt dann bitte nicht zuhören. bzw. lesen. Sie haben Probleme. Haha. Die möchte ich nicht haben. Aber zum Glück gibts hier auch gebildeter Mitmenschen.


    Einen schönen Tag.

  • Gebildeter Mitmenschen

    Ich kann nur sagen: Das Forum ist wesentlich angenehmer zu lesen, seit ich einen gewissen User auf die Ignorier Liste gesetzt habe und ich den polemischen Unsinn nicht mehr ertragen muß. Mit dem zu diskutieren ist sowieso sinnlos.



    An Endokins Grammatikkenntnissen, Schreibstil, Rechtschreibfehlern und Qualität seiner Beiträge kann man wenigstens seinen IQ sehr gut einschätzen. :nono:


    .......

  • [...] Seien es Bauplätze bei Leuten auf dem Land, oder großzügiges Beisteuern beim Kauf einer Stadtwohnung. Wenn man Wohnungen im eigenen Bestand bereits hat, wird eine davon in der Regel befristet vermietet für den eintretenden Fall, dass ein Kind einziehen möchte.
    [...]


    Sehr wohl beobachtet habe ich bei Leuten die von zuhause den Weg geebnet bekommen haben jedoch eine gewisse Verweichlichung und nicht selten auch berufliches Scheitern (nach dem Motto „ich falle ja eh weich“).


    Du hast schon recht, es war jetzt auch nicht gegen dich persönlich gerichtet, aber ich finde man kann es einfach nicht so verallgemeinern wie du das in deinem Beitrag gemacht hast.
    Ich kenne genug Leute die vermögende Eltern haben und trotzdem ein ganz normales Leben mit einer ganz normalen Arbeit führen. Natürlich ist es ein schönes Gefühl, dass einem finanziell nichts Schlimmes passieren kann, viel mehr als ein weiteres Problem weniger bringt es aber auch nicht.
    Und dass man zur Eigentumswohnung etwas von der Familie beigesteuert bekommt, das schließt ja wohl wirklich nicht aus, dass man zuvor ein paar Jahre in einer Mietwohnung auf eigene Rechnung gelebt hat.


    Die Wahrheit auf dem Münchner Wohnungsmarkt liegt sowieso irgendwo zwischen den Extremen die von der Politik, von der Presse und auch hier im Forum immer wieder formuliert werden.

  • Es ist auch nichts dagegen zu sagen.


    Wozu Mietzins an einen fremden Vermieter oder Hypothekenzins an eine Bank entrichten, wenn es innerhalb der Familienkonstellation Alternativen gibt.


    Blut ist dicker als Wasser.

  • Solange das Geld in der Familie bleibt ist doch alles gut.


    Verhätscheln, mit unbegrenztem Geldvorrat ausstatten oder Probleme ständig vom Nachwuchs fern halten, muss ja nicht sein, auch wenn man in Geld schwimmt.


    Mir selbst wäre das auch zuwider, ständig das Geld anderer annehmen zu können. Wo bleibt da dann noch die Befriedigung, wenn man etwas erreicht hat?


    Augustus
    München kann in seinen Außenbezirken unglaublich hässlich und grau sein.


    So ziemlich jede Stadt dieser Welt ist abseits des Zentrums nicht besonders schön. Zweckbauten und Großwohnsiedlungen dominieren meist das Stadtbild. Das ist in Augsburg nicht viel anders.


    Dank Ausbau von Bahnverbindung und A8 sei das trotz Pendelei nach München sehr attraktiv, wie mir versichert wurde.


    Für jemanden, der täglich in München arbeitet, ist es mit Sicherheit nicht wirklich attraktiv, sondern lediglich aus der Not heraus getan (Arbeitsplatz, keine passende Wohnung gefunden). "Vertretbar" trifft es wohl eher.


    Die mangelhafte Stadtplanung in München wirkt sich also bereits andernorts aus. Sehr ärgerlich für einheimische Augsburger, die keine Münchner Gehälter beziehen und so das Nachsehen haben.


    :confused:

  • Ich kenne Augsburg nur von abseits des Zentrums, da mich die Stadt selbst, außer zum Besuch von Freunden, nie interessiert hat. Und da kann ich bestätigen, dass ich von den Hochhäusern und tristen Blöcken selbst als Großstädter schockiert war. Ich dachte schon es geht da draußen etwas gemütlicher zu, was Bauhöhe und Dichte angeht.
    Aber auch Regensburg oder Bamberg haben Viertel, wo man angesichts der Stadtplanung nur mit dem Kopf schütteln kann. Wenn es in München sowas überhaupt gibt, dann hat man mit viel Aufwand das Drumherum verschönert, wie etwa rund ums Hasenbergl. Innerhalb vom mittleren Ring kann man ja eh selten meckern und auch sonst sind es meist nur einzelne Bauten die wirklich hässlich sind. Schlimm ist oft die Bebauung entlang der Autotrassen, aber da besteht wohl kaum Interesse diese zu Vorzeigeobjekten zu entwickeln.


    Mit "mangelhafter Stadtplanung" meinte Augustus daher wahrscheinlich eher die Probleme rund um die Mietpreise, als die tatsächliche Gestaltung der einzelnen Viertel.


    Es stimmt ohne Zweifel, dass Familien ins Umland, auch nahe Augsburg ziehen und dann nach München pendeln.
    Allerdings gilt das für alle anderen Himmelsrichtungen genauso und die Motivation ist i.d.R. für die Familie ein schönes, großes Haus haben zu können.
    Ein halbwegs gut ausgebildeter Single, der angeblich aus der Not heraus die Stadt verlässt, der hat entweder ganz grob was falsch gemacht oder macht dies bewusst aus persönlichen Gründen.

  • Ja, jetzt fangen wir bitte kein Lokalderby "mein Dorf ist besser" an, wenn man vom Flughafen München mit der S-Bahn zum Hbf fährt und sich das Bild, welches München entlang der Strecke bietet so betrachtet wähnt man sich auch eher in einer lateinamerikanischen Favela, als in einer der wohlhabendsten Städte Europas. Wenn man die oberirdischen Abschnitte des Mittleren Rings befährt und sich umblickt fühlt man sich vielfach an das Ruhrgebiet in seinen schlechtesten Zeiten erinnert, etc.


    Dass bei der Gestaltung deutscher Städte in den letzten Jahrzehnten nicht mit Häßlichkeit gegeizt wurde ist kein Geheimnis und auch keine Spezialität einer bestimmten Stadt.


    Und natürlich ist es attraktiver, mit dem selben Mietbudget eine hübsche Altbauwohnung zB im Bismarckviertel oder Ulrichsviertel in zentrumsnähe in Augsburg anzumieten und morgens fußläufig zum Bahnhof Haunstetter Straße zu schlendern, um mit dem FuggerExpress nach München einzupendeln, als von irgend einem münchner Außenbezirk auch nicht schneller im Büro zu sein. Mein halber Freundeskreis besteht aus Münchnern, das bilde ich mir also nicht ein.


    Das sind Wohnlagen, die für uns Augsburger natürlich auch attraktiver sind, als unsere Außenbezirke. Die Verdrängung durch die einkommensstärkeren münchner Mieter ist einfach spürbar.
    Die aktuellsten Zahlen zu Baugenehmigungen, die ich für Augsburg gefunden habe, weisen übrigens fast 2.000 genehmigte Neubauwohnungen aus (Statistikamt der Stadt Augsburg). München hat recht genau fünf Mal soviele Einwohner! Habt ihr rund 10.000 genehmigte Neubauwohnungen im Jahr? Nein? Warum nicht? ...

  • Einige Belege



    „Die München-Pendler mieten aber eher die teuren Wohnungen als die billigen, weil sie meist gut verdienen. München-Pendler haben in Augsburg zum Preis „Miete+Bahn/Fahrtkosten“ = „Miete München“ mehr Lebensqualität“, erklärt Mathe.


    http://www.b4bschwaben.de/nach…gelware-_arid,127170.html



    Das Problem der Wohnungsnot und teurer Mieten wächst einem Krebsgeschwür ähnlich von München aus bis nach Augsburg und Ingolstadt.


    http://www.welt.de/regionales/…auf-das-Umland-ueber.html



    Unter dem Strich hätte ein Arbeitnehmer am Jahresende rund 2850 Euro mehr in der Tasche, wenn er, statt in München zu wohnen, von Augsburg pendeln würde


    http://www.wiwo.de/finanzen/im…-fluechten/7718930-6.html

  • Die Wahrheit wird wohl irgendwo dazwischen liegen...


    Für mich wäre es allerdings keine Alternative. Jede Tag diese Pendelei wäre der reinste Alptraum.


    Wie Hitch-Hiker schon erwähnt hat, ist nicht nur Augsburg betroffen, auch aus Rosenheim z.B. pendeln enorm viele Menschen nach München.


    Umgekehrt gibt es aber sicher auch viele gebürtige Augsburger, die nach München pendeln, dort höhere Gehälter beziehen und sich in Augsburg ein nettes Leben machen. Augsburg muss also mehr Wohnungen bauen :D

  • Das ist ja im Grunde genau was ich auch geschrieben habe -> entlang der schmutzigen und lauten Verkehrsachsen sind leider meist dazu passende Bauten platziert. Ich frage mich nur wo in Europa das besser aussehen soll, auf vergleichbar stark frequentierten Verkehrsabschnitten. Städte wie Paris oder Madrid sind kein fairer Vergleich, weil diese von so zentraler Bedeutung sind, dass dort ganz andere finanzielle Größenordnungen in die Umgestaltung und Stadtplanung fließen.


    Bei den genehmigten Neubauten darfst du nicht vergessen, dass viele Gemeinden im Großraum München stark wachsen. Hier wäre natürlich eine bessere Abstimmung mit der Stadtverwaltung wünschenswert und dass es generell zu wenige attraktive Wohnbauprojekte gibt, daran besteht wohl kein Zweifel.

  • Ein halbwegs gut ausgebildeter Single, der angeblich aus der Not heraus die Stadt verlässt, der hat ... (Mod: Zitat gekürzt. Für den gesamten Text das blaue Quadrat anklicken.)


    Eben. Ein Assistenzarzt 1. Ausbildungsjahr bekommt in München an der LMU 4250€. Im 2Jahr 200€ mehr, im 3. Jahr wieder 200€ mehr und im 4. Jahr dann ca 400€ mehr. Und ein Assistenzarzt gilt im "Club" als die unterste aller unteren Säue. Wenn man es mal so sagen darf. Davon kann man dann je ca 60% behalten. Als Singel. Wenn man heiratet, dann kommen ja noch viel mehr Vorteile hinzu. Steuerlich gesehn.


    Und Assistenzarzt 1. Jahr ist man unmittelbar nach Studiumsende. Da kannst Dir locker eine 2 Zimmer Whg in M mieten. Ohne Probleme. Nur wann wird annähernd nie in dieser Whg. sein. Deswegen tuts auch was kleineres oder die Studentenhütte.

  • Selbst schuld oder Wucher? Beim bekannten Prozess um einen Münchner Vermieter, der einer sechs-köpfigen bulgarischen Gruppe ein heruntergekommenes Haus für angebliche Wucherpreise überlassen hatte, wurde nun ein Urteil gesprochen.
    Die Bulgaren wären in keiner Zwangslage gewesen, freiwillig in das Haus eingezogen und daher seien die Voraussetzungen für Wucher nicht gegeben, der Vermieter wurde freigesprochen.
    Ich finde zu Recht.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…t-selbst-schuld-1.2369097

  • Eben. Ein Assistenzarzt 1. Ausbildungsjahr bekommt in München an der LMU 4250€. Im 2Jahr 200€ mehr, im 3. Jahr wieder 200€ mehr und im 4. Jahr dann ca 400€ mehr. Und ein Assistenzarzt gilt im "Club" als die unterste aller unteren Säue. Wenn man es mal so sagen darf. Davon kann man dann je ca 60% behalten. Als Singel. Wenn man heiratet, dann kommen ja noch viel mehr Vorteile hinzu. Steuerlich gesehn.


    Und Assistenzarzt 1. Jahr ist man unmittelbar nach Studiumsende. Da kannst Dir locker eine 2 Zimmer Whg in M mieten. Ohne Probleme. Nur wann wird annähernd nie in dieser Whg. sein. Deswegen tuts auch was kleineres oder die Studentenhütte.


    Was ist denn der "Club"? Ärzt sind schon wärend der Assistenzzeit überproportional entlohnt. Früher hatten die das gleiche im BAT 2a bzw. TV-L E13 Tarif wie alle anderen Akademiker auf Zeit an den Unis.


    Gegenbeispiel: Der Rest der Wissenschaftler an Unis egal ob Physiker oder Ingenieure bewegen sich bei E13 einem Jahresbrutto zwischen 42094.50 € und 46722.88 €. Im Bereich der technischen Angestellten geht es dann runter auf 26494.92 € bis 38740.96 € (Techniker höchste Altersstufe). Der klassische Mittelbau an der Uni hat im Angestelltenverhältnis in der höchsten Altersstufe E14-5 ein Jahesbrutto von 63961.27 €. Gleiches Gehalt in etwa haben leitende Ingenieure mit Uniabschluss in der öffentlichen Verwaltung.


    Egal ob Uniabschluss oder Techniker. Bei diesen Spannen bleibt man bei Familie mit 2-3 Kindern dank horrendem Mietniveau in etwa auf H4 Niveau in München. Von Wohneigentum können diese Berufsgruppen nur träumen.


  • Egal ob Uniabschluss oder Techniker. Bei diesen Spannen bleibt man bei Familie mit 2-3 Kindern dank horrendem Mietniveau in etwa auf H4 Niveau in München.


    Wie schaffen es denn dann Familien mit einfacheren Berufen?

  • Ein grösseres Bauvolumen würde allen Berufsgruppen zugute kommen oder ?


    Wo sind jetzt folgende agekündigte Beschlüsse:


    Dachgeschossausbau
    Nachverdichtung
    Traufhöhenanhebung
    Hochhäuser
    Überbauung von Verkehrsachsen
    Bebauung von Brachflächen
    Umwandlung von Büro zu Wohngebäuden
    Erhöhung der Fertigstellungen
    Personalaufstockung bei den Genehmigungsbehörden
    Entbürokratisierung


    usw.

  • ...
    Die Bulgaren wären in keiner Zwangslage gewesen, freiwillig in das Haus eingezogen und daher seien die Voraussetzungen für Wucher nicht gegeben, der Vermieter wurde freigesprochen.
    Ich finde zu Recht. ...


    Hervorzuheben ist, dass dem Vermieter weiterhin eine Ahndung als Ordnungswidrigkeit mit bis zu fünfzigtausend Euro droht (§ 5 Wirtschaftsstrafgesetz). Zu Recht.

  • Eben. Ein Assistenzarzt 1. Ausbildungsjahr bekommt in München an der LMU 4250€. Im 2Jahr 200€ mehr, im 3. Jahr wieder 200€ mehr und im 4. Jahr dann ca 400€ mehr. Und ein Assistenzarzt gilt im "Club" (den Rest zitiere ich nicht)


    Soso, dann will ich gar nicht wissen, als was zB die Krankenschwester gilt und all die anderen "Normalos", jenseits studierter Mediziner, Volljuristen oder Betriebswirte, die die Einkommenstabelle abhängig Beschäftigter anführen.


    In München scheinen jegliche Maßstäbe verloren zu gehen.

  • Die Maßstäbe in München nähern sich denen großer Metropolen dieser Welt an. Die klassischen Marktgesetze, Arme werden immer ärmer, Reiche immer reicher, Vermögen ungleicher verteilt als das Einkommen und die Tatsache, dass seit Jahren ein krasser Nachfrageüberhang die Preise nach oben treibt, führt zu einer gegenseitigen Verstärkung der Effekte.


    Beim Wohnraumproblem scheint mir zu wenig politischer Ehrgeiz dahinter, wirklich etwas ändern zu wollen, klare Ideen, gesamtheitliche Pläne, all das ist nicht erkennbar. Zu sehr liegen die Interessen der einzelnen Subjekte im Vordergrund, anstatt auf das Wohl der gesamten Stadt zu achten. Zu oft werden dadurch Projekte aller Art durch eine handvoll Gegner (ob Bürger oder BA-Mitglied) verhindert. Durchstöbert man die Webseiten der BAs wird einem das sehr schnell klar.