Neues aus der Altstadt / Carlstadt

  • Mannesmannufer

    Die RP berichtete gestern über das Projekt am Mannesmannufer, wo die Wohnung im 6. Stock (wie die darunter ebenso) bereits verkauft wurde - für 16.900 EUR/Qm, was den Rekord für Etagenwohnungen in Düsseldorf stellen soll. Die dreigeschossige Wohnung darüber für 6,85 Mio. EUR - "natürlich" mit einem eigenen Aufzug - ist im Inneren über alle drei Etagen offen, der Artikel zeigt eine Visualisierung.


    Äußerlich sieht das Haus so aus wie auf den letzten Fotos, deswegen habe ich länger keine neuen gemacht.

  • ^ Wird auch langsam Zeit, dass sich da was tut, allerdings finde ich den Preis von 245.000 Euro für 340 m² Fliesen doch etwas happig - 720 Euro pro m²!

  • ^ Es sind nicht Fliesen, sondern kleinteilige Bruchkeramiken. Vor einem Monat sah ich in Ravenna neben dem Mausoleum der Galla Placidia Läden, wo welche verkauft wurden - ich glaube, sogar für mehr als 720 EUR/Qm.


    Der gestrige WAZ-Artikel bringt Zahlen - der Anstrich hält wegen der Witterung vier Jahre, er kostet jeweils 18 Tsd. EUR, macht 4500 EUR/Jahr. Die Reinigung der Mosaiken soll unter 3000 Euro jährlich kosten, nehmen wir dann 2,5 Tsd. EUR an, also zwei Riesen jährlich weniger als Neuanstriche - nach 130 Jahren sind die Kosten wieder reingeholt. Persönlich würde ich das Kunstwerk hier etwas niedriger einstufen als die Mosaiken im erwähnten Mausoleum, vielleicht wollen alle in ein paar Jahrzehnten ohnehin etwas anderes sehen - von mir aus könnte man sogar bei jedem Neuanstrich das Design ändern.

  • ... Persönlich würde ich das Kunstwerk hier etwas niedriger einstufen als die Mosaiken im erwähnten Mausoleum, vielleicht wollen alle in ein paar Jahrzehnten ohnehin etwas anderes sehen - von mir aus könnte man sogar bei jedem Neuanstrich das Design ändern.


    Unabhängig davon, ob einem persönlich ein Kunstwerk zusagt oder nicht (dieses ist ja auch nicht die Aufgabe von Kunst); bei Kunst ändert man nicht mal eben das „Design“ – Du würdest ja auch wohl kaum ein Gemälde übermalen, oder?

  • Mannesmannufer

    ^ Offen gebe ich zu, dass ich das Ding bisher nie als Kunst wahrgenommen habe - ein Malermeister hätte wahrscheinlich vergleichbare Ergebnisse billiger hingekriegt, ohne Kunstszene-Vernetzung, für die man als anerkannter Künstler Aufschläge bekommt. Für die dauerhafte Version könnte man auch einen Fliesenleger nehmen, der Fliesen verschiedener Farben nach Zufallsprinzip mischen darf (so gesehen ist der Einwand unter #263 absolut berechtigt).


    Sind die angeklebten bunten Kreise vom zweiten Foto auf anderem künstlerischen Niveau als das Original?


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    Am Mannesmannufer wird die Fassade bereits mit Naturstein belegt - man kann eine Vorstellung bekommen, wie sie einst wirken wird. Sehr nobel.

    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • Kuhna-Kunstwerk

    Ich fand schon immer, dass Acrylfarbe auf nacktem Beton billig aussieht. Von daher dürfte unabhängig vom Aspekt der Pflege ein höherwertiger Eindruck durch die Keramik entstehen.

  • ... Für die dauerhafte Version könnte man auch einen Fliesenleger nehmen, der Fliesen verschiedener Farben nach Zufallsprinzip mischen darf. ...


    Genau in der Zufälligkeit besteht ja die hohe Kunst, die meisten Fliesenleger würden schnell wieder in einen einigermaßen gleichmäßigen Rhythmus kommen.

  • Anna-Quartier

    Die RP berichtete heute, ein marodes Pflegeheim an der Eiskellerstraße und am Hilarius-Gilges-Platz soll abgerissen und durch vier Wohnhäuser mit 28 WE ersetzt werden. Dazu kämen 86 Pflegeheim-Bewohner und gewerbliche Nutzung wie Gastronomie im EG. Es wurde bereits ein Bauantrag eingereicht.

  • ^ Die erste Visualisierung zeigt den Blick vom Osten - dieser wird besonders gewinnen, derzeit gibt es dort einen öden, als Lager genutzten Pavillon (1. Foto). Das bisherige Altersheim (2. Foto) ist ebenso kein besonderer Verlust - etwas mehr die Fassaden im Süden (an der Ritterstraße), die auf mich kleinteilig wirkten. Wäre gut, würde man sich dort um mögliche Varierung der Neubau-Fassaden bemühen.



    Schön, dass im EG Gastronomie o.ä. vorgesehen wurde - obwohl es eher abseits gelegene Gassen sind, die nicht so oft frequentiert werden wie die am Andreasquartier. Dort, wo es derzeit das Altersheim gibt, sind im EG laut Plan Gemeinschaftsräume des neuen vorgesehen - zwar keine öffentlichen, aber vielleicht sollten die EG-Fenster dort etwas größer werden (U.U. als Türe bis zum Boden), damit ein mehr offener Eindruck entsteht?

  • Mannesmannufer

    Der Neubau mit der teuersten Wohnung der Stadt wurde zuletzt Anfang September unter #266 gezeigt, inzwischen wurde die Fassade komplett mit Naturstein belegt. Auch hochwertig wirkende Fenster wurden anscheinend bereits überall eingesetzt - bald müsste das Haus entrüstet werden.


    Öfters lese ich über Sättigung im Premium-Segment - so wäre ich neugierig, wie sich diese auf den Verkauf hier auswirkt.

  • DeMedici

    Gestern ist mir aufgefallen, dass der Südeingang des Hotels mit einer zylindrischen Schiebetür fertiggestellt wurde. Sofort begann ich zu grübeln, ob die Tür der Altstadt und einem *****-Hotel angemessen ist - selbst wenn der Türrahmen edel wirkt. Solche Türe habe ich am häufigsten in den Zugängen zu den geschützten Bankomaten-Räumen gesehen, welche der Luxushotels sind meist stärker dem Gebäudestil angepasst.


    Die rote Klappe links von der Tür wirkt auch nicht gerade dezent, ich habe bereits elegantere Lösungen selbst für Feuerwehr-Installationen gesehen.

  • Besonders schön finde ich die Tür auch nicht.
    Bei der "roten Klappe" sehe ich die "Hässlichkeit" allerdings ein, das ist eine Löschwassereinspeisung für die Feuerwehr und die muss zwingend rot und gut erkennbar sein (allerdings fehlt darauf noch der genormte Aufkleber).
    Die direkt darüber erkennbare Edelstahlklappe ist übrigens auch für die Feuerwehr, dahinter befinden sich Schlüssel, damit man nicht die Türen aufbrechen muss.

  • Kameha

    Der Eingangs- und Einfahrtsbereich auf der Rheinseite / Ritterstraße ist immer noch nicht ganz fertig - gefällt mir trotzdem schon richtig gut:





    Bilder vom mir / 29.11.2014

  • Mannesmannufer 4

    Das Gebäude wurde mittlerweile entrüstet, im Erdgeschossbereich sind immer noch die provisorischen Türen/Tore:





    Bilder von mir / 29.11.2014

  • Mannesmannufer / LambertusEins

    Das Wohnhaus am Mannesmannufer habe ich mir heute angeschaut - die Wirkung wird vorwiegend durch die edle Natursteinfassade erzielt, mit einem anderen Material (Putz etwa oder anderer Stein) wäre sie nicht besser als des langweiligen Nachkriegsbaus links. Vielleicht wäre für den Rekordpreis etwas mehr Fassadengestaltung geboten?


    Es fällt auf, dass die horizontale Gliederung zwischen den beiden letzten Vollgeschossen fehlt - die teuerste Wohnung der Stadt sollte dreigeschossig sein, also vielleicht gehören diese beiden Geschosse und das Staffelgeschoss dieser Wohnung. Darüber gibt es jedoch noch eine Terrasse (dort, wo auf dem Foto jemand am Geländer steht) - jetzt bin ich nicht sicher, ob es dort nicht ein weiteres Staffelgeschoss gibt? In diesem Fall wäre das Fehlen der Gliederung irgendwo unlogisch - vielleicht meinte der Architekt, die Fassade würde dadurch leichter wirken?


    Neben LambertusEins wurde eine 0815-wirkende Trafo-Station aufgestellt, gerade am Platz zwischen dem Gebäude und dem Andreasquartier. Ich kann nur hoffen, dass sie komplett mit Gebüschen verdeckt wird:




    Die Kameha-Mauer schreitet wirklich langsam voran - ich glaube, dem Teil links vom Tor, wo vor einigen Tagen weitere verzierte Steine hinzugefügt wurden, fehlt nicht nur ein Stein links vom Oval, sondern noch ein Abschluss darüber.

  • Mannesmannufer 4

    Es fällt auf, dass die horizontale Gliederung zwischen den beiden letzten Vollgeschossen fehlt - die teuerste Wohnung der Stadt sollte dreigeschossig sein, also vielleicht gehören diese beiden Geschosse und das Staffelgeschoss dieser Wohnung. Darüber gibt es jedoch noch eine Terrasse (dort, wo auf dem Foto jemand am Geländer steht) - jetzt bin ich nicht sicher, ob es dort nicht ein weiteres Staffelgeschoss gibt? In diesem Fall wäre das Fehlen der Gliederung irgendwo unlogisch - vielleicht meinte der Architekt, die Fassade würde dadurch leichter wirken?


    Auch in dem Fall kann man ganz schnell rausbekommen, ob es noch ein weiteres (von unten vor dem Haus nicht sichtbares) Geschoss gibt, man schaue einfach auf die Seite des Bauträgers https://ralfschmitz.com/projekte/ - Ergebnis: gibt es! :D
    Zu der Wohnung gehört das oberste Geschoss + Staffelgeschoss + "unsichtbares" Staffelgeschoss, siehe hier das Foto im RP-Online-Artikel http://www.rp-online.de/nrw/st…ng-am-rhein-aid-1.4472330, da erkennt man die Rundung des obersten Geschosses.
    Die "fehlende" horizontale Gliederung ist also ein Stilelement....