^^ nö aber eine gewisse soziale kontrolle ist bestimmt wichtig. primark würde sicher nicht in bessere arbeitsbedingungen investieren bzw. diese kontrollieren und einhalten wenn es die soziale kontrolle nicht gäbe. und wenn der umsatz durch diese mediale kontrolle oder demos etc. sinkt dann gibts eventuell auch ein umdenken in der chefetage. klappt bei anderen firmen auch.
S21-A1, MILANEO (fertig)
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Ihr habt beide recht!
Wann treffen wir uns morgen?
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^^ ich bin mir sicher die arbeiter die in den letzten jahren in bangladeshs kleidungsindustrie umgekommen sind hätten gern mit den füssen abgestimmt und freuen sich darüber dass teenager die vollen kleidungstüten nach einmal tragen in die tonne schmeissen weils so schön billig ist.
Oh Ohlsen, Du bist aber wirklich sehr schwer zu beglücken.
Jetzt sind Dir wieder die Klammotten zu billig. Vor ein paar Tagen noch waren Dir hier in diesem Thread die Burger zu teuer. Und auch über die zu hohen Mieten im Milaneo hast Du Dich erregt. Du musst mal akzeptieren, dass Du in einer Stadt lebst in welcher etwa jeder 750. Haushalt einen Einkommensmillionär als Ernährer hat. Daneben gibt es aber auch viele, die nur die Hälfte oder sogar noch weniger verdienen. Und für die gibt es dann halt so Läden mit Billig-Klamotten die wahrscheinlich von den gleichen Leuten geschneidert werden die auch Deine Olymp Hemden zusammen nähen. -
^^ herzlichen dank ich bin tatsächlich schwer zu beglücken, da das ganze mit architektur jetzt aber nix mehr zu tun hat kann das gerne in irgendeinem diskussionsthread fortgesetzt werden
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StN schon einmal mit ersten Innenansichten.
Chris73
Vielen Dank für frische Bilder.Das trägt vermutlich den Titel "Der Denker mit iPad"?
Fritzle: Nach dem Gerber-Debakel (StZ-Artikel in Mitte) ("hätte ich nicht gebaut") nun auch noch im Vorfeld ein indirekter Boykottaufruf gegen Primark ("Kinder, ihr dürft da nicht einkaufen") = Ankermieter Milaneo. Wie peinlich ist das denn.
Da muss man ja schon aus reinem Protest demonstrativ-solidarisch zusammen mit den Zahnspangen-Teenies zu Primark.
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Und zur Gala gestern dementiert Fritzle - natürlich. Er habe nie gesagt, dass seine Kinder nicht bei Primark kaufen sollen, dann machten sie es ja erst recht.
Quelle: StZ 09.10.14
Man fragt sich langsam, ob da eine kuriose Strategie dahinter steckt.
Erfolgreich jedenfalls - aus Sicht derer, die es gut mit der Stadt meinen - scheint er damit nicht. Das sind einfach verheerende Signale des OBs, und wenn er überhaupt noch in irgendeiner Weise als Partner der Bürger und der Wirtschaft halbwegs ernst genommen werden will, höchst kontraproduktiv.Mein Fehler, Bürgermeister Wölfle war es wohl mit Primark.
Quelle: StN
http://www.stuttgarter-nachric…0d-b31d-c082230660c9.htmlFritzle hielt sich hier eher vage.
Quelle: StZ, unten.
http://www.stuttgarter-zeitung…63-810c-38d919346aed.html -
Erste Bilder von Besuchern und Demonstranten
http://www.stuttgarter-zeitung…6c-b8e8-b346b2983380.html -
Mein Fehler, Bürgermeister Wölfle war es wohl mit Primark.
Da kann ich dich entlasten - in der gestrigen StZ (siehe Link Post #617) wird Primarks Deutschlandchef mit der Aussage zitiert, dass er davon Kenntnis nahm, dass Kuhn seinen Kinder gesagt hätte: nicht bei Primark einkaufen!
Ergo: Was der eine tut, muss der andere ja nicht lassen...
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Erfahrungsbericht: Heute morgen zwischen 9 und 10 im Milaneo
Meinen Weg zur Arbeit unterbreche ich zur Feier des Tages ausnahmsweise mal an der Haltestelle beim Milaneo. Empfangen werde ich dort von einem älteren Ehepaar, das mir freudig zuruft "Hereinspaziert! Hier wird die Welt noch schneller ruiniert!"
Vor dem Eingang stehen noch weitere ältere Herrschaften mit Anti-Primark-Plakaten, die mir verdächtig bekannt vorkommen: Montagabends in der U-Bahn mit grünen Buttons und Schals... ?Junge Demonstranten sehe ich keine, die Performance-Künstler von den StZ-Bildern aus Post #629 sind bereits wieder weg. Waren wohl nur gecastet.
Anyway, ich versuche mein schlechtes Gewissen mal kurz beiseite zu schieben um den Konsumtempel zu betreten.
Da der erste Schock: Ich muss doch die Türe tatsächlich selbst aufmachen!!! 2014! Dabei weiß doch inzwischen jeder um die zahlreichen Ansteckungsgefahren über die Hände. Doch dagegen demonstriert mal wieder niemand.Direkt vor dem Primark-Eingang stehen zwei ernst dreinblickende Omis mit einem "Wenn das T-Shirt mehr wert ist als die Näherin, liegt es an uns"-Plakat.
Drinnen ist es nicht überfüllt, überhaupt im ganzen Milaneo nicht.Die Ausnahme bildet das "Snipes", die verkaufen Turnschuhe, die gar nicht Turnschuhe heißen, sondern Sneakers, und es damit offensichtlich wert sind, sich dafür an eine über 50m lange Schlange anzustellen, um überhaupt den Laden betreten zu dürfen. Ja, es ist Donnerstag, 9:30 Uhr in Deutschland.
Wie gesagt, überfüllt ist es nicht, aber voll. Scheinbar ist in Stuttgart auch schulfrei. Die Massen an Kids im schulpflichtigen Alter lassen nur diesen Schluss zu. Die meisten von Ihnen tragen bereits Primark-Einkaufstaschen oder werden es bestimmt gleich tun.
Warum richten sich die Angriffe praktisch alleine gegen Primark? Der echte Grund ist wohl, dass sie einfach zu wenig Gewinn pro Kleidungsstück machen, also „zu billig“ verkaufen.
H&M, Zara & Co, die ja wohl unter praktisch denselben Bedingungen produzieren, dürfen daher unbehelligt ihre Ware vornehmlich an die Frau bringen.Allerdings, hier der nächste Schock: der neueröffnete H&M ist ausgestorben! Aus-ge-stor-ben !! Im Zara ist auch fast nichts los! Krass.
Vielleicht sind deren Kunden ja in deren Gerber-Filialen (Ü-30-Mall) oder in der Königstraße.Apropos Königstraße und Umgebung: Für das Weihnachtsgeschäft sage ich dort ein Weinen und Zähneknirschen voraus. Werden die Mieten dort fallen müssen?
So, Rundgang beendet - nach kurzem orientierungslosem im Kreis laufen finde ich endlich „meinen“ Ausgang wieder.
Beim Hinausgehen halte ich einer jungen Dame die Türe auf, die sich daraufhin doch tatsächlich äußerst freundlich bei mir bedankt.
Manuelle Türen im Jahr 2014 sind also doch nicht nur schlecht...Zurück an der Haltestelle strömen aus der U-Bahn schon wieder Massen an Kids Richtung Milaneo.
Ja, es ist Donnerstag, 9:50 Uhr in Deutschland.
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Donnerstag, 20:31. Auf Moskauer Straße kommt mir eine Horde von Passanten entgegen, kaum einer hat KEINE Primark-Öko-Tüte, die meisten haben gar mehrere. Fritzle und Wölfle müssen wohl zugeben, dass heute mit den Füßen abgestimmt wurde.
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Kafkaesker Grusel, Bürowüste.
Was nördlich des Bahnhofs an der Heilbronner Straße entstanden ist - eine Blamage.- Fritzle K.
Das Viertel ist tot. Ich sehe keine Kinder, keine Bäume, keine Tiere.
- Unbekannter Atomkraft/Auto/S21/Primark/Mappus/Messe/Staatsanwaltschafts-Gegner
Mehr als 130.000 politisch nicht ganz Korrekte sollen am Eröffnungstag (Stand am Abend, vor 17:15) das Milaneo gestürmt haben. Ist schon ein Wort.
Quelle: StZ-Online
09.10.2014, nach 20:35 (Ladenschluss um 20:00). Sorry für Handyfotoquali.
EDIT:
Gute Zusammenfassung der Eröffnung als Video hier.Quelle: StN-Online
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hier mal ein Artikel aus der FAZ mit einem etwas anderen meinungsbild, "immer neue malls immer weniger leben" deckt sich mit fritzles und meiner meinung
Quelle: http://www.faz.net
btw ich habs mir gestern auch kurz angesehen, is mir definitiv zu gross, teilweise findet man ja nichtmal den ausgang ;-). aber wer dort spass hat soll dort gerne hingehen, dafür werden eventuell andere ecken in stuttgart entspannter.
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Ja nun, Städte wandeln sich, Hausierer sind als Einzelhandelsform ja auch bereits ausgestorben.
Was mir als Faziit nach dem ersten tag auffällt - die 1700 Parkplätze sind offensichtlich zu üppig geraten, das wäre acuh problemlos mit den vorgeschlagenen 1200 Plätzen gegangen. Und es ist schon blöd vom Centermanagement, wenn man als herausragendste Eigenschaft des Milaneo an der Strasse mit der Zahl der Tiefgaragenplätze werben muss, als ob das ganze nur ein Parkhaus und kein Einzelhandelsstandort ist.
Ob sich das Milaneo introvertiert oder extrovertiert entwickelt, wird sich zeigen.
Die meisten Artikel die ich zu neuen Stwdveiteln lese sehen wie copy and Past versionen von 100 Jahre alten Artikeln zum Stuttgarter Westen udn Süden aus, bei dem Nur Jahreszahlen und Ortsangaben angepasst wurden.
Es scheint nicht in die Köpfe zu gehen, dass in neuen Stdtvierteln keine Alleen mit Jahrhundertealten Bäumen stehen. Und dass dort keine 5 Generationen von Architekten versiucht haben, im ersten Wurf nicht geglückte Ecken durch was besseres zu ersetzen.
Wenn sich Europa- und Rosensteiviertel entwickeln, dort viele Fussgänger unerwegs sind, insbesondere wenn man das neune Virtel höchstverdichtet udn Fussgängerfreundlich gestaltet, dann werden in wenigen Jahren anträge beim Centermanagement auf dem Tisch liegen, heute geschlossene Fronten anch aussen zu öffnen, damit die Leute direkt auch von der Seite in die Läden können.
Ebenso wie man im Innenraum Ecken finden wird die nicht so funktionieren wie gedacht, und für die man dann andere, besser passende Verwendugnen finden wird. Vielleicht wäre es sinnvoll, die nunmal bestehende Tiefgarage als Quartiersgarage zu nutzen, und einige hundert Stellplätze mehr fest zu vermieten für die umliegenden Bauten, in denen die entsprechenden Flächen dann anders genutzt werden können. Aber acuh das wird die Zeit zeigen.
Soweit ich das shen steht und fällt das Milaneo mit den Kunden, die mit dem ÖV kommen, allenfalls noch zu Fuss.
Wenn ich das richtig lese waren am Eröffnungstag die Parkplätze je Platz ca. 3 mal belegt, also bei 1,5 Personen je fahrzeug kamen von vielleicht 140.000 Besuchern mal 5000 mit dem PKW. -
Vollkommen hirnrissiger Artikel der auch noch bewusst die Tatsachen verdreht. Soso, die Urbanität stirbt also aus weil Einkaufszentren in der Stadt die Menschen anziehen – Aha! Wer es noch nicht mitbekommen hat: Im Jahr 2014 ist die größte Konkurrenz zum klassischen Einzelhandel das Internet und nicht Shopping-Center in der Stadt. Wenn die angesagten Labels und Ketten nicht vor Ort sind, dann wird eben im Internet bestellt. So ist das eben heute! Ladenkonzepte wie vor 30 Jahren funktionieren heute einfach nicht mehr, dass sollte doch langsam auch beim letzten angekommen sein. Was soll außerdem dieser Blödsinn mit dem Marktplatz? Das Scholz mußte nicht schließen sondern ist Umgezogen (Scholz am Park/Killesberg). Der Spielwaren Kurtz wurde nicht von Nespressso verdrängt sondern mußte seine Fläche verkleinern weil klassische Spielwaren heute immer weniger gefragt sind, oder eben im Internet bestellt werden. Das es an Gastronomie am Marktplatz momentan mangelt ist ein hausgemachtes Problem des wohlgemerkt Grün geführten Rathauses – man will nämlich zur Zeit keine Genehmigung für Gastronomie am Marktplatz rausrücken. Kein Wunder das man mit solchen Artikeln ein paar Hanseln dazu bringt, lächerliche Performance´s gegen den bösen Konsumterror vorzuführen. Vielleicht sollten alle Kritiker einfach mal aktiv an der Stadtgestaltung mitwirken anstatt ständig nur alles zu blockieren.
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Unsere Presse scheint mir inzwischen vermehrt verkommen und ehrlos und hat mit Journalismus meistens nichts mehr zu tun.
Ein aktuelles Beispiel in der gestrigen SWR Landesschau zur Milaneo-Eröffnung (übrigens mit passendem Grönemeyer-Song
http://swrmediathek.de/player.…db-11e4-b9d0-0026b975f2e6Ab Minute 1:16 werden doch tatsächlich verfallene Läden in Pforzheim (!) gezeigt mit den Worten: "In einer Einkaufsmeile, wo immer öfter und immer mehr Läden schließen... genau dort baut das Kaufhaus Breuninger das Dorotheen Quartier"
Was für eine Dreistigkeit! Und für diese Art von Aufklärung bezahlen wir auch noch Gebühren.
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... etwas Nostalgie gefällig?
Eröffnung der Galeria Ventuno als Erlebniszentrum auf 130.000 BGF noch vor Weihnachten 2002
Quelle mit Modell: baunetz.de
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So, hier ist nun mein Erfahrungsbericht zum Milaneo, der doch etwas länger ausgefallen ist, als ich dachte. Nun denn...
Ich bin am frühen Nachmittag vom Hauptbahnhof zum Milaneo gelaufen, habe also nicht die U-Bahn benutzt. Dabei ist mir als erstes aufgefallen, dass der Weg vom Hauptbahnhof zum Milaneo im Vergleich zu früher von überraschend vielen Menschen genutzt wurde und das trotz der etwas längeren Distanz. Meine Hoffnung ist, dass diese zusätzliche Belebung auch nach dem Abklingen des "Neugier-Effekts" erhalten bleibt. Gerade für den Platz an der Warschauer Straße würden sich dadurch viele Möglichkeiten z.B. für Veranstaltungen ergeben.
Natürlich ist die Zahl der Menschen rasant gestiegen, je näher ich zum Milaneo kam. Am und im Milaneo kann ich diesbezüglich nur eines sagen: "Wow". Also die Masse an Leuten heute war schon fast obszön hoch. Ich fühlte mich wie im Sommerschlussverkauf oder kurz vor Weihnachten, so voll war es.Gut einiges davon dürfte sicher mit Primark zu tun haben über das so viel diskutiert worden ist, weswegen ich hier etwas näher drauf eingehe. Den Eindruck von Wagahai kann ich nur bestätigen: Die Zahl der Menschen mit einer Primarck-Tüte war so hoch, dass es manchmal einfacher wr, die Leute zu zählen, die keine Tüte von denen in der Hand hielten. Ich war im Primark natürlich auch drin und mein Eindruck war weit davon entfernt, was ich mir vorstellte. Ich dachte bei dem Stichwort billig an so etwas wie Kik, also ein Laden im Aldi-Look. Davon war die Einrichtung aber sehr weit entfernt, wenn auch im Vergleich zu den anderen Läden die Gänge etwas enger zu sein schienen. Das kann aber auch daran liegen, dass das Primark von jungen Leuten gestürmt worden ist. Und ja, ich wunderte mich auch, ob gerade Ferien sind, als ich viele junge Schülerinnen mit jeweils vier bis sechs(!) vollen Primark-Tüten in den Händen gesehen habe.
Ich denke, dass von allen Einkaufsalternativen im Milaneo das Primark den etablierten Läden und Marken in Zukunft am meisten Kopfzerbrechen bereiten dürfte. Das Ding scheint jedenfalls in den letzten Tagen eingeschlagen zu haben wie eine Bombe.Die restlichen Läden bewegen sich in dem typischen Mix mit so manchem üblichen Verdächtigen. Außer Primark wären mir keine größeren Läden aufgefallen, die für Stuttgart ein absolutes Novum wären. Ich muss aber auch zugeben, dass ich heute relativ schnell durchgelaufen bin und zum Beispiel gar nicht im Untergeschoss war. Interessant war für mich noch, dass das Milaneo ebenfalls ein Foodlounge-Konzept wie im Königsbau verfolgt. Auch hier gab es hauptsächlich das übliche an kulinarischen Alternativen zu sehen, wobei der eine oder andere Betreiber durchaus neu für Stuttgart ist und auch zwei Fast-Food-Ketten vertreten sind. Während McDonalds der übliche Verdächtige ist, haben wir jetzt den ersten KFC in der Innenstadt, was dann auch nicht überrascht, dass dieser von Menschenmassen belagert worden ist.
Architektonisch gefällt mir das Ergebnis sehr gut, alles wirkt innen wie außen wertig, sauber ausgeführt und offen. Die Kerne sind jedenfalls ein echter Hingucker geworden. Allerdings muss ich sagen, dass für mich die Innenausstattung im Gerber noch einmal deutlich wertiger ist. Ich führe das unter anderem auf die seidenmatten, sechseckigen Bodenplatten sowie die ausgezeichnet gewählten Kontraste zurück, die im Milaneo einfach fehlen, wenn auch im Milaneo die Innenräume heller ausgeleuchtet sind. Trotzdem haben sie gerade beim Boden zu sehr gespart.
Die verschiedenen Themen in den Gebäuden halten sich im Vergleich zu den Visualisierungen doch stark zurück, mit Ausnahme des modernen Bereichs beim Media Markt, der mir aber mit den LEDs im Netz etwas zu billig aussieht.
Erstaunlich war für mich auch, dass die Übergangsbrücken zwischen den Gebäuden von innen her erstaunlich kurz wirkten und damit kein trennendes Gefühl für mich aufkam. Alles fließt quasi ineinander über, was durch die geschwungenen Formen, Wege und Verbindungen noch verstärkt wurde. Andererseits hat das für mich die Orientierung etwas schwieriger gemacht. Oft wusste ich nicht mehr so recht, wo ich war. Allerdings war es eben so voll, dass ich vor lauter Leuten die Bäume nicht mehr sahAls ich geschätzt eine Stunde und ein Softeis später wieder ging, schien es sogar noch voller geworden zu sein. Außen war nun auch die Hölle los und die Masse an Menschen, die vom Milaneo zum Hauptbahnhof liefen war auch beeindruckend hoch. Ein Blick in die angrenzende Haltestelle habe ich nicht gewagt, aber ich gehe davon aus, dass es dort nun so zugeht wie am Hauptbahnhof. Ach ja: Der Platz sah soweit auch gelungen aus, wobei ich mich interessanterweise kaum für diesen interessiert habe. Die Wasserspiele sind jedenfalls abwechslungsreich gestaltet und gerade für Kleinkinder eine wahre Fundgrube an Möglichkeiten, die Eltern in den Wahnsinn zu treiben. Bei den Sitzmöglichkeiten ist mir noch aufgefallen, dass sie das Potenzial von Skatern nicht unterschätzt und dementsprechend Eisenplatten in regelmäßigen Abständen angebracht haben, um die übliche "Skater-Nutzung" von vornherein zu unterbinden.
Ich bin echt gespannt, wie sich das Milaneo etablieren wird...Wobei...anhand der von mir beobachteten Menschenmassen hat sich das Milaneo quasi über Nacht etabliert. Für diese These kann ich das Gerber als Referenz heranziehen, denn als ich ein Tag nach der Eröffnung dort war, habe ich von den dort beobachteten Menschenmengen im Kopf etwas mehr als 60 Prozent abgezogen und kam damit auf einen Besucherstrom, den ich heute - knapp zwei Wochen später - beobachtet habe. Meine Schätzung ist, dass es beim Milaneo ähnlich laufen dürfte. Und ich bin mir sicher, dass ein Rückgang der Passanten und Besucher um 60 Prozent oder mehr den Läden keine Sorgenfalten auf die Stirn treiben wird.
Mit der Bibliothek direkt gegenüber und den Banken quasi auf dem Weg dazwischen haben wir hier jetzt etwas, das ein extrem spannender Stadtteil werden könnte - wenn man denn mit dem ständigen Gejammere, Geschimpfe und Nein-Schreien aufhört und sich überlegt, was man aus dieser Mischung zaubern könnte.
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Ja nun, Städte wandeln sich, Hausierer sind als Einzelhandelsform ja auch bereits ausgestorben.
Was mir als Faziit nach dem ersten tag auffällt - die 1700 Parkplätze sind offensichtlich zu üppig geraten, das wäre acuh problemlos mit den vorgeschlagenen 1200 Plätzen gegangen. Und es ist schon blöd vom Centermanagement, wenn man als herausragendste Eigenschaft des Milaneo an der Strasse mit der Zahl der Tiefgaragenplätze werben muss, als ob das ganze nur ein Parkhaus und kein Einzelhandelsstandort ist.Erstens ist doch die Tatsache dass das Parkhaus wegen Überfüllung geschlossen werden mußte eher ein Hinweis darauf dass es zu wenig als zu viel Stellplätze sind, außerdem sind es bereits 1200 (1160 um genau zu sein), und drittens sah die erste Planung damals doch sogar deutlich mehr vor...
Abgesehen davon gibt es immer noch Leute die sich nicht von Ökos und Fahradfetischisten vorschreiben lassen wollen wie sie zum einkaufen fahren...Hier noch ein Artikel über den "zu üppig geratenen" Parkplatz:
Stuttgarter Nachrichten - Im Milaneo kein Parkplatz für die Chefs
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Gesamtübersicht: Milaneo-Stadtquartier
Gesamtprojekt
ursprünglicher Projektname: Quartier am Mailänder Platz (Vorprojekt: Galeria Ventuno)
Grundstücksfläche: 26.101 qm
Bruttogrundfläche: 80.000 qm
Gesamtbauhöhe: ca. 30 m
Investitionssumme: > 550 Mio. Euro
Bauzeit: Juli 2012 - Sommer 2015
Arbeitsplätze: 1.400 im Einkaufszentrum + ? Büros
Parkplätze: 1.680
Homepage
Webcamdavon Einkaufszentrum
Bauzeit: Juli 2012 - Oktober 2014 (Grundsteinlegung 28.09.12)
Investitionssumme: 395,7 Mio. €
Eröffnung: 9. Oktober 2014 (1/2 Jahr früher als geplant)
Geschossfläche 107.000 qm
Verkaufsfläche: ca. 43.000 qm (60% Textilbranche)
Ladenanzahl (inkl. Lokale): > 200
täglich geplanter Kundenschnitt: 25.000 (intern kommuniziert: 100.000)
Kunden am Eröffnungstag: 134.000
Arbeitsplätze: 1.400
Eingänge: 4 Haupt-, 8 Nebeneingänge
Parkplätze: 1.160
Öffnungszeiten 10:00 (Samstag: 9:30) - 20:00 (Freitag: 21:30)
Adresse: Mailänder Platz 7, 70173 Stuttgart (Navi: Wolframstr. 35)
Mietpreise: 18-40€/qm
Mieteinnahmen/Jahr: 23 Mio. €
Homepage
Lageplan
Shopübersichtdavon Mietwohnungen
Fertigstellung: Sommer 2015
Anzahl: 415 Mietwohnungen in 17 Stadthäusern (1- 5-Zimmer-Wohnungen 31 - 234 qm)
BGF: 42.500 qm
Mietpreise: 12-18€/qm (inkl. Küche)
Parkplätze: 520 (für Wohnungen, Büros und Hotel)
Broschüre
Visualisierung
Anzeigendavon Büros
Fertigstellung: Sommer 2015
BGF: 7.400 qm (ab 287 qm)
Mietpreise: 16-23€/qm netto
Arbeitsplätze: 100
Parkplätze: 520 (für Wohnungen, Büros und Hotel)
Broschüre
Anzeigedavon Aloft-Hotel
BGF: 8.500 qm
Anzahl Zimmer: 165
Eröffnung: 1. Juni 2015
Adresse: Mailander Platz 1, 70173 Stuttgart
HomepageVergleich mit Gerber-Stadtquartier
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