Die oben genannten Preisentwicklungen stimmen für Leipzig ja sehr zuversichtlich. Ein Plus von acht Prozent p.a. ist schon beachtlich, vor allem wenn man sich das bisherige sehr niedrige Preisniveau ansieht. Damit kommen wir gesunden Marktverhältnissen, wie sie in einer Stadt von Leipzigs Größe herrschen sollten immer näher. Zunehmende Bevölkerungszahlen, steigende Einkommen durch neue Industrieansiedlungen und durch atttraktive Verkaufspreise angezogene Investoren haben mittlerweile eine Aufwärtsspirale in Gang gesetzt die man nur unterstützen kann! Hoffentlich geht es noch ein paar Jahre so weiter, dass endlich die lange vernachlässigten Magistralen und die B- und C-Viertel Sellerhausen, Schönefeld, Plaußig und Anger-Crottendorf die dringend benötigte Aufwertung ihres historischen Gebäudebestandes erfahren.
Leipzig: Immobilienmarkt und -wirtschaft
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Ich werde das Spiel nicht mitmachen und die Diskussion nun auf den nächsten Thread ausweiten. Wir können aber gemeinsam die Tränen der darbenden Immobilienunternehmen trocknen. So erzielte etwa die deutsche Tochter der österreichischen Conwert im ersten Quartal 2014 klägliche 7,8 Prozent Rendite mit ihrem Wohnportfolio in Leipzig. In Nordrhein-Westfalen war die Rendite genauso mickrig. Überall anders in Deutschland war es noch weniger, von dem Gesamt-Minus von 5,9 Millionen Euro, insbesondere aufgrund von Verlusten und verpatzten Zinsspekulationen in Österreich, mal ganz abgesehen:
wirtschaftsblatt.at, 22.05.2014
Conwert: Ein Elefant im Porzellanladen
http://wirtschaftsblatt.at/hom…Elefant-im-PorzellanladenAnsonsten nur der kurze Verweis auf die gestrige Debatte im Sächsischen Landtag über Wohnungsmarkt und Wohnungspolitik in Sachsen und die mögliche Einführung einer Mietpreisbremse:
DNN-Online, 22.05.2014
Schlagabtausch zur Wohnungspolitik im Sächsischen Landtag - SPD will Mietpreisbremse
http://www.dnn-online.de/dresd…Mietpreisbremse-891076816BILD, 22.05.2014
Kontroverse im Landtag
Angesichts steigender Mieten in Dresden und Leipzig haben sich Regierungsparteien und Opposition im Landtag einen wohnungspolitischen Schlagabtausch geliefert.
http://www.bild.de/regional/le…olitik-36086098.bild.html -
Landtagsdebatte zur Wohnungspolitik
Dresden Fernsehen, 22. Mai 2014
"Die Miete steigt, Tillich schweigt"
Im Landtag ist am Donnerstag über die Mieten in Sachsen und das Wohnproblem in Dresden diskutiert worden. Mehr dazu bei DF-Online. +++
http://www.dresden-fernsehen.d…-steigt-Tillich-schweigt/PM Land Sachsen, 22.05.2014
http://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/192478
http://www.medienservice.sachs…te/download/102386#192478
Landtagsdebatte zur WohnungspolitikUlbig: „Anreize zum Bauen statt Dirigismus“
Innenminister Markus Ulbig hat heute vor dem Sächsischen Landtag in einer aktuellen Debatte Grundzüge der Wohnungspolitik im Freistaat Sachsen erläutert. Forderungen nach einer Mietpreisbremse erklärte Ulbig für kontraproduktiv auf dem sächsischen Wohnungsmarkt.
Innenminister Markus Ulbig: „Die Fachleute im Innenministerium haben den Wohnungsmarkt fest im Blick. Unsere Förderinstrumente setzen seit Jahren erfolgreich Anreize zum Bauen und Sanieren. Eine Mietpreisbremse verkennt die Regeln von Angebot und Nachfrage. Wer in Sachsen die Debatten aus München oder Hamburg führen möchte, kennt die Fakten nicht.“
So fördert der Freistaat über Richtlinien des Sächsischen Innenministeriums das Mehrgenerationenwohnen, die Energetische Sanierung und das Wohneigentum seit 2007 mit über 300 Mio. Euro. Damit wurden fast 17.000 Wohneinheiten gefördert, wobei mehr als die Hälfte der Fördersummen in die kreisfreien Städte Dresden, Leipzig und Chemnitz ging. Infolge der im Förderprogramm „Energetische Sanierung“ ausgereichten Fördermittel in Höhe von insgesamt 151,70 Millionen Euro werden jährlich 14.313 Tonnen CO2 eingespart.
Zahlen aus dem Wohnungspolitischen Konzept „Wohnen in Sachsen 2020“ belegen, dass in Sachsen genügend Wohnraum vorhanden ist. Das Angebot auf dem Wohnungsmarkt übersteigt die Nachfrage, was vor allem die Quote von Wohnungsleerständen zeigt, die im Freistaat bei knapp 10 Prozent und damit bundesweit am höchsten liegt. Auch beim Preis für Wohnraum belegt Sachsen einen Spitzenplatz: Nur 20,5 Prozent eines Haushaltsnettoeinkommens müssen durchschnittlich für die Bruttokaltmiete aufgewendet werden – so wenig wie in keinem anderen Bundesland.
Link zum Wohnungspolitischen Konzept „Wohnen in Sachsen 2020“:
http://www.bauen-wohnen.sachse…n_und_Wohnen/WPK_0403.pdfZum Hintergrund: Wohnungsbauprogramme
Alle Wohnungsbauprogramme bietet die Sächsische-Aufbaubank-Förderbank (SAB) mit einem Förderzins von 1 Prozent pro Jahr als Komplett-finanzierung an. Die Förderdarlehen sind durch die lange Zinsbindungsfrist von 25 Jahren, die Möglichkeit von Sondertilgungen und den Zuschuss für die Baubetreuung von bis zu 1.000 Euro besonders attraktiv. Pro Wohneinheit gibt es bis zu 50.000 Euro Darlehen zu diesen Konditionen. Durch ein Förderdarlehn aus den Wohnraumförderprogrammen des Freistaats über 50.000 Euro erzielt ein Fördermittelempfänger gegenüber den marktüblichen Konditionen derzeit einen Finanzierungsvorteil von rund 15.000 Euro.
Mit dem Programm „Wohneigentum“ können Selbstnutzer ein Haus kaufen und um- bzw. ausbauen oder sanieren. Zum innerstädtischen Lückenschluss ist auch ein Neubau möglich. Die Neubauförderung setzt das Erreichen eines vorgegebenen Energieniveaus voraus. Als Nachweis hierfür wird mindestens der KfW-Standard „Effizienzhaus 55“ anerkannt. Für Familien mit Kindern ist das Programm besonders vorteilhaft. Mit jedem Kind erhöht sich die maximale Darlehenssumme von 50.000 Euro je Wohneinheit um jeweils 35.000 Euro. Die Förderung ist kombiniert mit dem KfW-Programm KfW-Wohneigentumsdarlehen (124), wobei der KfW-Zins um weitere 0,50 Prozent pro Jahr verbilligt wird.
Seit der Richtlinienänderung im Förderprogramm „Mehrgenerationenwohnen“ werden barrierefreie Baumaßnahmen innerhalb und außerhalb von Wohnungen sowie in Sanitärräumen bestehender Wohngebäude besonders gefördert. Baumaßnahmen zur Herstellung der Barrierefreiheit von Wohnungen werden beispielsweise mit einem Darlehensfestbetrag von 12.900 Euro je Wohneinheit unterstützt. Damit wurde das bis dahin geförderte barrierereduzierende Umbauen ergänzt. Das Darlehen dient der Anpassung von innerstädtischem Wohnraum an geänderte Wohnbedürfnisse unter Berücksichtigung der demografischen Veränderungen.
Mit dem Programm „Energetische Sanierung“ können Eigentümer die Energieeffizienz ihrer innerstädtischen Wohngebäude verbessern. Die Förderung setzt eine energetische Bewertung des Gebäudes nach aktuellen Vorgaben voraus. Gefördert werden Maßnahmen zur Verbesserung der Wärmedämmung, zur Nutzung erneuerbarer Energien und zur Verbesserung der Effizienz der Energienutzung.
Alle drei Programme gelten für Vorhaben in Gemeinden mit Funktion eines sogenannten Grund-, Mittel- oder Oberzentrums. Die Gemeindeverwaltung muss bestätigen, dass die Lage des Vorhabens den Förderbedingungen entspricht.
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Wer in Sachsen die Debatten aus München oder Hamburg führen möchte, kennt die Fakten nicht.
Dem ist nichts hinzuzufügen, gerade angesichts des berüchtigten Windmühlen-Threads in diesem Forum.
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Nochmal eine ausführliche Meldung zum Wohnungspolitischen Konzept der Stadt Leipzig und der Veranstaltung am Montag, 2.6.:
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Gentrifizierung in Leipzig
"Lofts aus Liebe" betitelt der Spiegel einen Artikel über Gentrifizierung in Leipzig. Darin wird auf die Bewohner und die aktuelle Situation der Elsterwerke eingegangen.
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LWB investiert wieder
L-IZ: LWB investiert wieder in Wohnungsbestand: 29 Millionen fließen 2014 in Sanierung - Wohnungsneubau wird geplant.
Vorbereitet wird jetzt der Wiedereinstieg in den Mietwohnungsneubau – nach jahrelanger Pause. Für zwei Wohngebäude am Wintergartenhochhaus laufen die Vorbereitungen. Weitere Projekte befinden sich in Planung. Zudem soll die Instandsetzung beziehungsweise Sanierung bestehender Quartiere vorankommen. -
[weg]
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Zwangsversteigerung der AXIS-Passage in Möckern
Sachen gibt´s....:
Zwangsversteigerung der AXIS-Passage in Möckern:
0452 K 0550/ 2010
Art der Versteigerung: Versteigerung im Wege der Zwangsvollstreckung
Grundbuch: Grundbuch von Möckern (GBA Leipzig) Blatt 937
BVNr. 1 Flst. 191/3 zu 8.425 qm
Objekt/Lage: Gewerbeeinheit (z.B. Laden, Büro): Georg-Schumann-Str. 171,173,175, 04159 Leipzig, Möckern
Beschreibung: Bekann als AXIS-Passage; Grdst. ist bebaut mit einem doppelkreuzförmigen, siebengeschossigen, modernen Bürokomplex mit Ladenpassage. 348 Tiefgaragenstellplätze, Erdgeschoss mit Ladenlokalen/Cerviceflächen mit ca. 2.660 qm Nutzfläche, drei Obergeschossen mit Büros und einem DG mit Büros mit ca. 11.215 qm Nutzfläche und drei Wohnungen mit ca. 375 qm Wohnfläche; auf dem Grundstück sind Frei- und Grünflächen vorhanden.
Verkehrswert in €: 13.029.000,00 €
Termin: Dienstag, 23. September 2014, 14:00 Uhr
Ort der Versteigerung: Saal 056, EG, Amtsgericht Leipzig, Bernhard-Göring-Str. 64, 04275 Leipzig
Informationen zum Gläubiger: Helios Investment GmbH, Frankfurt
http://www.zvg-portal.de/ -
Der Monitoringbericht WOHNEN 2013 liegt vor.
http://www.leipzig.de/bauen-un…toring/monitoring-wohnen/
Interessant ist va. die Karte auf S. 42 zu den Angebotsmieten 2013.
Unter 4,60 ist die "geringste" Kategorie (Durchschnittsvermietungspreis).
Die Stadtteile, wo man unter 4,60 bezahlen muss, kann man an einer Hand abzählen. Zur Erinnerung: Der KdU-Satz liegt gar bei unter 4,50. In vielen citynahen Gebieten sind die Durchschnittsmieten bei 6,00, so dass man dort von ausgehen kann, dass es KdU-gerechte Wohnungen nur noch sehr selten gibt.Aufgrund einer Recherche beim LWB (Leer)Bestand kann ich zudem sagen, dass die Mieten selbst beim kommunalen Unternehmen fast alle bei über 4,50 bis zum Teil fast 8,00 kalt (!) liegen, d.h. in vielen Fällen nur noch im BESTAND KdU-gerecht sind, nicht aber in Neuvermietung. Jeder weiß, dass das Amt sich auch schon mal bei wenigen Cent über KdU querstellt. Insofern interessant, da die LWB doch eigentlich einen "Versorgungsauftrag" hat. Bei einigen Genossenschaften findet man hingegen sogar in citynaher Lage noch KdU-gerechte Wohnungen, andere verlangen aber ebenfalls schon bis zu 8,00 kalt (!) im sanierten citynahen Bestand, was sich wohl auch nicht jedes Genossenschaftsmitglied leisten kann.
Merkmale der Wohnungen waren: 35 bis 50 qm (typischer Einpersonenhaushalt, dem lt. KdU 45qm zustehen), Miete bis max. 350 warm (315 Euro darf man soweit ich weiß maximal haben) und Lage "egal", d.h. auch Grünau und Co.
Stand: 20.06.14 -
Statistischer Quartalsbericht 1/14 liegt ebenso vor.
Dort befindet sich ein ausführlicher und interessanter Artikel zum Leipziger Osten sowie zum Leipziger Wohnungsmarkt.
Kurzbeschreibung Osten:
"In den Ortsteilen Neustadt-Neuschönefeld, Volkmarsdorf, Anger-Crottendorf, Sellerhausen-Stünz und Reudnitz-Thonberg im Leipziger Osten hat das Aufholen begonnen. Die fünf Ortsteile profitieren von Zuzügen von außerhalb Leipzigs, innerstädtisch verlieren sie (noch). Bemerkenswert ist die Zunahme der im Gebiet wohnenden Studenten ‒ bekanntermaßen die Siedlungspioniere."Kurzbeschreibung Gesamtwohnungsmarkt:
"Der nun bereits seit einigen Jahren anhaltende Bevölkerungswachstum in Leipzig wirkt sich auch auf den Wohnungsmarkt auf. In einzelnen Segmenten sind bereits Nachfrageüberhänge zu beobachten."PDF zum Download:
http://www.leipzig.de/news/new…bericht-i-2014-liegt-vor/ -
Für die Zeitungsleserinnen und Freunde von kompakten Informationen wurde in der LVZ der Inhalt des Monitoringberichts Wohnen 2013/2014 noch mal zusammengefaßt und drei der Karten mit nach statistischen Ortsteilen gegliederten Übersichten zur durchschnittlichen Nettokaltmiete (Bestandsmiete) 2013; Baufertigstellungen von Wohneinheiten, pro 1.000 EW 2012, und Entwicklung der Zahl der Einwohner 2008-2013 beigefügt:
LVZ, 25.06.2014
Leipzig wird immer beliebter und teurer – Warmmieten steigen um zehn Prozent
http://www.lvz-online.de/leipz…/r-citynews-a-244302.htmlDie L-IZ widmete sich den Veröffentlichungen gleich in mehreren Artikeln:
L-IZ, 25.06.2014
Quartalsbericht Nr. 1 für 2014 (1): Mit Volldampf voraus zur 550.000
http://www.l-iz.de/Politik/Kas…aus-zur-550000-55930.htmlL-IZ, 26.06.2014
Rätselraten um Leipziger Wohnungsmarkt: Stadtplanungsamt hat Monitoringbericht Wohnen 2013/2014 vorgelegt
http://www.l-iz.de/Politik/Lei…-Wohnungsmarkt-55948.htmlZur Diskussion über die Leerstandszahlen heute oder in den nächsten Tagen mehr in dem neuen Thread zum Wohnungspolitischen Konzept unter http://www.deutsches-architekt…um/showthread.php?t=11840 .
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LVZ Artikel vom 25.06.Mich verwirren die höchsten Preise (Bestandsmiete nettokalt) in Wiederitzsch, Prostheida und v.a. östlichen Zentrums-Stadtteilen. Irgendwie passt da was nicht, die Bestände sind nachweislich in Schleussig, Zentrum-West und Co. am teuersten, schon seit Jahren?
In Wied. und Probstheida könnte ich mir noch vorstellen, dass die EFH zur Miete die Preise nach oben ziehen, aber im Zentrum-Ost und Südost? Sollen sich die Projekte von CG und Co. so deutlich auf den Bestand ausgewirkt haben? Das sind ja fast alles Angebotsmieten, da die Objekte erst 2012/2013/2014 bezogen werden und wurden. -
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L-IZ mit einem weiteren Artikel zum Quartalsbericht
Quartalsbericht Nr. 1 für 2014 (2): Leipzigs Leerstandsquote ist längst normal – Verdrängung wird sichtbar
http://www.l-iz.de/Politik/Kas…-wird-sichtbar-55949.html -
AENGEVELT analysiert Flächenumsätze und Mieten am Büromarkt
PM AENGEVELT IMMOBILIEN GmbH & Co. KG, 11.7.2014
http://www.aengevelt.com/press…m-bueromarkt-leipzig.html
Halbjahresbilanz 2014
AENGEVELT analysiert steigende Flächenumsätze und Mieten am Büromarkt LeipzigBüromarkt Leipzig: Entwicklung Flächenumsatz, Angebotsreserve, gew. Spitzenmiete 2005 - 2014
„Präsentierte sich der Büroflächenmarkt in Leipzig in den letzten Jahren ausgesprochen stabil, zeigt sich u.a. an der Mietentwicklung, dass es am Standort Leipzig zunehmend enger wird“, fasst Markus Schmidt, Leiter AENGEVELT-RESEARCH, die aktuelle Situation am Leipziger Büromarktgeschehen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres zusammen.
Auch der Büroflächenumsatz liegt mit rd. 40.000 m² im ersten Halbjahr 2014 deutlich über dem Wert des Vorjahreszeitraums (1. Hj. 2013: 25.000 m²), allerdings immer noch rd. 4.000 m² unter dem jüngsten Dekaden-Mittel (Ø jeweils 1. Hj. 2004 bis 2013: 44.100 m²). „Einerseits fehlen großflächige Abschlüsse, andererseits ist das Angebot bzw. die Auswahl an großen zusammenhängenden Flächen begrenzt und so wird nicht selten die Mietvertragsverlängerung dem Umzug bzw. dem Neuabschluss vorgezogen“, bergründet Schmidt den unterdurchschnittlichen Flächenumsatz.
Prognose 2014
· Vor dem Hintergrund des soliden Jahresauftakts rechnet Markus Schmidt, Leiter AENGEVELT-RESEARCH, mit einem weiterhin dynamischen Verlauf und prognostiziert für das Gesamtjahr 2014 einen Büroflächenumsatz von rd. 85.000 m².
· Dabei zeichnet sich ein weiterer Abbau des Büroflächenleerstands ab. Bis Ende 2014 erwartet AENGEVELT-RESEARCH einen Rückgang des gesamten Leerstands auf rd. 440.000 m² und des marktfähigen, also nachfragegerechten Leerstands auf 140.000 m² Bürofläche.
· Die Spitzenmiete liegt mit EUR 12,50/m² aktuell leicht über dem Niveau zum Jahreswechsel (EUR 12,-/m²) bzw. einen Euro über dem Vorjahreswert. Hier zeichnet sich für den weiteren Jahresverlauf eine Stabilisierung ab. In Top-Lagen ist bei entsprechender Ausstattung im Neubau sogar ein weiterer leichter Anstieg möglich.Kaum Abschlüsse über 1.000 m²
· In Leipzig wurde im ersten Halbjahr 2014 nur ein Abschluss über 2.000 m² registriert und nur drei Abschlüsse zwischen 1.000 m² und 2.000 m². Insgesamt entfielen auf Abschlüsse über 1.000 m² und mehr rd. 19% der Flächenumsätze bzw. 2% der Verträge (1. Hj 2013: 17% bzw. 2%).
· Wie im Vorjahr dominieren Abschlüsse im kleinteiligen Segment bis 500 m² im ersten Halbjahr 2014 das Marktgeschehen: Über 86% der Mietverträge bzw. 54% des Flächenumsatzes entfallen auf diese Flächenkategorie (1. Hj. 2013: 84% bzw. 46%).Dienstleister dominierende Nachfragegruppe
· Im ersten Halbjahr 2014 waren unternehmensbezogene bzw. soziale Dienstleister mit einem Anteil von rd. 49% am gesamten Flächenumsatz die bedeutendste Nachfragegruppe. Durch sie wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres rd. 19.500 m² Bürofläche kontrahiert (1. Hj 2013: 53% bzw. 13.200 m²).
· Die Gruppe der Medien-/Kommunikations- und IT-Unternehmen kontrahierte im ersten Halbjahr 2014 rd. 22% (1. Hj. 2013 rd. 21%) des gesamten Leipziger Flächenumsatzes. Der Flächenumsatz belief sich auf rd. 8.900 m² Bürofläche (1. Hj. 2013: 5.200 m²).
· Unterdurchschnittlich waren wiederholt die Flächenumsätze, die durch Vereine und Verbände bzw. die Öffentliche Hand generiert wurden. Nur 5.500 m² Bürofläche bzw. 14% des gesamten Flächenumsatzes entfielen auf diesen Sektor. „Diese Gruppe war bereits im 1. Halbjahr 2013 relativ ´träge´“; ergänzt Schmidt (1. Hj. 2013: 1.800 m² bzw. 7% vs. 1. Hj. 2012: 10.000 m² bzw. 22%).
· Auf die Gruppe der sonstigen Nachfrager, denen auch Energieunternehmen zugeordnet sind, entfielen rd. 4.500 m² bzw. 11% des gesamten Leipziger Flächenumsatzes (1. Hj. 2013: 1.500 m² bzw. 6%).
· In Leipzig fast schon traditionell schwach sind die die Finanzdienstleister und Versicherungen: Mit rd. 1.600 m² entfiel auf sie eine Quote von 4%. Dagegen war diese Gruppe im 1. Halbjahr 2013 außergewöhnlich stark (1. Hj. 2013: 3.200 bzw. 13% m²).Umsatz nach Lagen
· In Leipzig konzentrierte sich der Büroflächenumsatz im ersten Halbjahr 2014 wie bereits in den Vorjahren vor allem auf die Cityrandbereiche. Hier wurde ein Umsatzanteil von rd. 63% bzw. knapp 25.300 m² Bürofläche kontrahiert (1. Hj. 2013: 73 bzw. 18.200 m²).
· Auf die Innenstadtlagen (City) entfielen rd. 34% bzw. 13.600 m² (1. Hj. 2012: 18%: bzw. 4.600 m²). „Bei einem größeren nachfragegerechten Angebot könnte die Marktquote der City angesichts der regen Nachfrage deutlich höher ausfallen“, kommentiert Schmidt das Ergebnis.
· Direkt in Ringlage wurde kein Abschluss registriert und auf den Stadtrand entfiel mit rd. 1.100 m² ein Flächenanteil von 3%.Rückgang der Leerstände
· Die Büroflächenleeerstände sind erneut gesunken und betragen Ende Juni 2014 rd. 458.000 m² (Mitte 2013: rd. 507.000 m²). Dies entspricht einer Leerstandsquote von 13,6 % (Mitte 2013: 15,3%).
· Da in Leipzig die Zahl der fertiggestellten Neubauflächen 2014 analog zu 2012 und 2013 unterdurchschnittlich ausfallen wird, prognostiziert AENGEVELT-RESEARCH einen weiteren Abbau der Leerstände in den nächsten Monaten.Spitzenmiete und Durchschnittsmieten steigen
· Im Spitzensegment ist das Angebot knapp bei gleichzeitig reger Nachfrage: Dementsprechend stieg die Spitzenmiete leicht an. Im Jahresvergleich sogar um rd. EUR 1,-/m². Aktuell wird innerhalb des Rings eine Spitzenmiete (gif-Definition) von EUR 12,50/m² realisiert.
· Dieselbe Entwicklung (Anstieg) ist auch bei den stadtweiten Durchschnittsmieten zu beobachten. Wurden Ende 2013 im Mittel rd. EUR 6,60 pro m²-Bürofläche erzielt, stieg die stadtweite Durchschnittsmiete im bisherigen Jahresverlauf auf EUR 7,20/m² Bürofläche.
· In der City sind die mittleren Mieten mit derzeit rd. EUR 8,60/m² Bürofläche deutlich höher. Gegenüber dem Vorjahreswert bedeuten sie zudem einen Anstieg um rd. 0,40/m².Ausblick
• Unabhängig davon, ob dem Markt neue spekulative Flächen zugeführt werden oder ob ein Großteil der Flächen bereits absorbiert wurde, ist die Bautätigkeit in Leipzig niedrig. Ausgehend von einem Flächenbestand von rd. 3,35 Mio. m² und einer Neubautätigkeit zwischen 5.000 m² (2013) bzw. 11.000 m² (2014) liegt die Neubauquote im Promillebereich, was mittelfristig zu niedrig ist. Dementsprechend schrumpft das moderne Büroflächenangebot weiter.
• Leipzigs Wirtschaft hat demgegenüber noch erhebliches Potential. Daher wird auch die Büroflächennachfrage weiter wachsen, wenn auch vorwiegend aus eigener Kraft. Hierin besteht auch die Herausforderung: Einerseits wird Neubau wichtiger (auch zur Erhaltung), andererseits ist es schlichtweg nicht möglich bzw. finanzierbar, ein Projekt ohne ausreichende Vorvermarktung zu starten. Junge Unternehmen – wie in Leipzig – benötigen aber selten projektrelevante Flächengrößen (ab 2.000 m²) und können sich i.d.R. (auch expansionsbedingt) nicht langfristig binden (länger als fünf Jahre). -
Sommerschlußverkauf bei der LWB
Die LWB hat am 3.2.2014 die Datenbank ihrer Verkaufsobjekte überarbeitet und von 19 Objekten im Januar auf aktuell 17 Objekte reduziert.
Nachdem in der ersten Jahreshälfte nur kleine Änderungen vollzogen wurden, scheint nun der Sommerschlußverkauf bei der LWB einzusetzen. Seit der letzten Aktualisierung am 1.8.2014 sind es nun nur noch fünf Objekte im Katalog der LWB: http://lwb-immobilienangebote.de/index.php/
- Eichendorffstr. 3 (570.000 €, vermietet: 9 von 9)
- Engelsdorfer Straße 379 (540.000 €, vermietet: 6 von
- Grunertstraße 10 (210.000 €, vermietet: 7 von 10)
- Holbeinstraße 73 (705.000 €, vermietet: 7 von 9)
- Wohnanlage Walter-Albrecht-Weg 111-115 (155.000 €, leer: 12)Damit wurden 12 Objekte aus dem Katalog herausgenommen, überwiegend nach Verkauf:
- Cradefelder Straße 10 (220.000 €, vermietet: 4 von 4)
- Cradefelder Straße 12 (175.000 €, leer: 5)
- Dieskaustraße 310/312 (200.000 €, vermietet; 2 von
- Dimpfelstraße 26/28 (1.035.000 €, vermietet: 26 von 26)
- Nernststraße 1 (460.000 €, vermietet: 7 von 10)- Riesaer Straße 135 (180.000 €, vermietet: 1 von 1)
- Riesaer Straße 172 (210.000 €, vermietet: 5 von 6)
- Russenstraße 25 (530.000 €, leer: 1)
- Schwindstraße 10 (470.000 €, vermietet: 4 von 6)
- Simon-Bolivar-Straße 94 (220.000 €, vermietet: 5 von- Sommerfelder Straße 36 (155.000 €, leer: 12)
- Viktoriastraße 15 (165.000 €; vermietet: 4 von 10)Außerdem tauchte im Juli noch für kurze Zeit das denkmalgeschützte Mehrfamilienhaus Kapellenstraße 19 auf, aber auch das ist schon wieder verschwunden.
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Der aktuelle Bauboom wird gerade in mehreren Sommerloch-Füllern aufgegriffen. Nach der LVZ vor einigen Tagen (8.8.2014) folgt nun der MDR:
MDR, 20.08.2014
Immobilien
Die Gründe für den Bauboom in Leipzig
http://www.mdr.de/nachrichten/…e9a9d57e_zs-6c4417e7.htmlMDR Info, 20.08.2014
Bauboom in der Messestadt
Wieso wird in Leipzig überall gebaut?
http://www.mdr.de/mdr-info/audio939778.htmlUnd auf Radio Mephisto äußert sich Jochem Lunebach, Leiter des Stadtplanungsamtes:
Radio Mephisto, 22.08.2014
Stadtplanung
Leipzig baut: Boom ohne erang?
Leipzig sei im Baurausch, heißt es. Wer durch die Stadt wandelt, stellt fest: Stimmt schon. Aber bauen reicht nicht. Die Stadt darf nun Fehler aus den Neunzigern nicht noch einmal machen.
http://mephisto976.de/news/lei…aut-boom-ohne-erang-44947 -
Halle profitiert von Sogwirkung Leipzigs
Die Mitteldeutsche Zeitung berichtet, dass Halle von der Sogwirkung Leipzigs profitieren würde. Selbst im Vergleich zur Landeshauptstadt Magdeburg müssen inzwischen in Halle höhere Mieten gezahlt werden und werden von Mietern auch akzektiert, wenn es sich um sanierte Wohnungen handelt.
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Die ARD berichtete über das "Wiener Modell" beim Thema Wohnen.
Die Stadt besitzt über 200.000 Wohnungen und jährlich kommen ca. 7000 neue geförderte hinzu.
Selbst Ärzte oder Architekten können dort geförderten Wohnraum beziehen. Trotzdem funktioniert der Wohnungsmarkt gut und die Mieten sind niedriger als anderswo. Lediglich Immobilieninvestoren, die nur auf Rendite aus sind, haben schlechte Karten. Aber wirklich traurig kann man darüber nicht sein, schließlich scheint es ja trotzdem keine maroden Wohnungen zu geben, trotz fehlender (großer) Rendite.
Somit ist auch das Thema wiederlegt, dass günstige Wohnungen nicht machbar seien, weil die Eigentümer nicht genug Geld einnehmen und somit nichts instand halten können. Natürlich geht es in diesem Fall nur mit Förderung - was ja ebenso kein Problem scheint und auch in anderen Großstädten denkbar wäre, ohne gleich Reichen (Ärzte etc.) geförderten Wohnraum zu bieten.https://www.facebook.com/video.php?v=10152661039584407
(Video auch für Leute ohne fb zugänglich) -
@Wien
^ Darüber war bereits hier die Rede als die Sendung vor einem Monat zum ersten Mal ausgestrahlt wurde - Googeln findet schnell Infos über mehrjähriges Warten und Wartelisten für vermeintlich billige Wohnungen, die dennoch nicht wirklich verfügbar sind. Genau das habe ich auch im real existierenden Sozialismus erlebt.