Leipzig: Immobilienmarkt und -wirtschaft

  • Die oben genannten Preisentwicklungen stimmen für Leipzig ja sehr zuversichtlich. Ein Plus von acht Prozent p.a. ist schon beachtlich, vor allem wenn man sich das bisherige sehr niedrige Preisniveau ansieht. Damit kommen wir gesunden Marktverhältnissen, wie sie in einer Stadt von Leipzigs Größe herrschen sollten immer näher. Zunehmende Bevölkerungszahlen, steigende Einkommen durch neue Industrieansiedlungen und durch atttraktive Verkaufspreise angezogene Investoren haben mittlerweile eine Aufwärtsspirale in Gang gesetzt die man nur unterstützen kann! Hoffentlich geht es noch ein paar Jahre so weiter, dass endlich die lange vernachlässigten Magistralen und die B- und C-Viertel Sellerhausen, Schönefeld, Plaußig und Anger-Crottendorf die dringend benötigte Aufwertung ihres historischen Gebäudebestandes erfahren.

  • Ich werde das Spiel nicht mitmachen und die Diskussion nun auf den nächsten Thread ausweiten. Wir können aber gemeinsam die Tränen der darbenden Immobilienunternehmen trocknen. So erzielte etwa die deutsche Tochter der österreichischen Conwert im ersten Quartal 2014 klägliche 7,8 Prozent Rendite mit ihrem Wohnportfolio in Leipzig. In Nordrhein-Westfalen war die Rendite genauso mickrig. Überall anders in Deutschland war es noch weniger, von dem Gesamt-Minus von 5,9 Millionen Euro, insbesondere aufgrund von Verlusten und verpatzten Zinsspekulationen in Österreich, mal ganz abgesehen:


    wirtschaftsblatt.at, 22.05.2014
    Conwert: Ein Elefant im Porzellanladen
    http://wirtschaftsblatt.at/hom…Elefant-im-Porzellanladen


    Ansonsten nur der kurze Verweis auf die gestrige Debatte im Sächsischen Landtag über Wohnungsmarkt und Wohnungspolitik in Sachsen und die mögliche Einführung einer Mietpreisbremse:


    DNN-Online, 22.05.2014
    Schlagabtausch zur Wohnungspolitik im Sächsischen Landtag - SPD will Mietpreisbremse
    http://www.dnn-online.de/dresd…Mietpreisbremse-891076816


    BILD, 22.05.2014
    Kontroverse im Landtag
    Angesichts steigender Mieten in Dresden und Leipzig haben sich Regierungsparteien und Opposition im Landtag einen wohnungspolitischen Schlagabtausch geliefert.
    http://www.bild.de/regional/le…olitik-36086098.bild.html

  • Landtagsdebatte zur Wohnungspolitik

    Dresden Fernsehen, 22. Mai 2014
    "Die Miete steigt, Tillich schweigt"
    Im Landtag ist am Donnerstag über die Mieten in Sachsen und das Wohnproblem in Dresden diskutiert worden. Mehr dazu bei DF-Online. +++
    http://www.dresden-fernsehen.d…-steigt-Tillich-schweigt/


    PM Land Sachsen, 22.05.2014
    http://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/192478
    http://www.medienservice.sachs…te/download/102386#192478


  • Wer in Sachsen die Debatten aus München oder Hamburg führen möchte, kennt die Fakten nicht.


    Dem ist nichts hinzuzufügen, gerade angesichts des berüchtigten Windmühlen-Threads in diesem Forum.

  • LWB investiert wieder

    L-IZ: LWB investiert wieder in Wohnungsbestand: 29 Millionen fließen 2014 in Sanierung - Wohnungsneubau wird geplant.
    Vorbereitet wird jetzt der Wiedereinstieg in den Mietwohnungsneubau – nach jahrelanger Pause. Für zwei Wohngebäude am Wintergartenhochhaus laufen die Vorbereitungen. Weitere Projekte befinden sich in Planung. Zudem soll die Instandsetzung beziehungsweise Sanierung bestehender Quartiere vorankommen.

  • Zwangsversteigerung der AXIS-Passage in Möckern

    Sachen gibt´s....:


    Zwangsversteigerung der AXIS-Passage in Möckern:


    0452 K 0550/ 2010
    Art der Versteigerung: Versteigerung im Wege der Zwangsvollstreckung
    Grundbuch: Grundbuch von Möckern (GBA Leipzig) Blatt 937
    BVNr. 1 Flst. 191/3 zu 8.425 qm
    Objekt/Lage: Gewerbeeinheit (z.B. Laden, Büro): Georg-Schumann-Str. 171,173,175, 04159 Leipzig, Möckern
    Beschreibung: Bekann als AXIS-Passage; Grdst. ist bebaut mit einem doppelkreuzförmigen, siebengeschossigen, modernen Bürokomplex mit Ladenpassage. 348 Tiefgaragenstellplätze, Erdgeschoss mit Ladenlokalen/Cerviceflächen mit ca. 2.660 qm Nutzfläche, drei Obergeschossen mit Büros und einem DG mit Büros mit ca. 11.215 qm Nutzfläche und drei Wohnungen mit ca. 375 qm Wohnfläche; auf dem Grundstück sind Frei- und Grünflächen vorhanden.
    Verkehrswert in €: 13.029.000,00 €
    Termin: Dienstag, 23. September 2014, 14:00 Uhr
    Ort der Versteigerung: Saal 056, EG, Amtsgericht Leipzig, Bernhard-Göring-Str. 64, 04275 Leipzig
    Informationen zum Gläubiger: Helios Investment GmbH, Frankfurt
    http://www.zvg-portal.de/

  • Der Monitoringbericht WOHNEN 2013 liegt vor.


    http://www.leipzig.de/bauen-un…toring/monitoring-wohnen/


    Interessant ist va. die Karte auf S. 42 zu den Angebotsmieten 2013.
    Unter 4,60 ist die "geringste" Kategorie (Durchschnittsvermietungspreis).
    Die Stadtteile, wo man unter 4,60 bezahlen muss, kann man an einer Hand abzählen. Zur Erinnerung: Der KdU-Satz liegt gar bei unter 4,50. In vielen citynahen Gebieten sind die Durchschnittsmieten bei 6,00, so dass man dort von ausgehen kann, dass es KdU-gerechte Wohnungen nur noch sehr selten gibt.


    Aufgrund einer Recherche beim LWB (Leer)Bestand kann ich zudem sagen, dass die Mieten selbst beim kommunalen Unternehmen fast alle bei über 4,50 bis zum Teil fast 8,00 kalt (!) liegen, d.h. in vielen Fällen nur noch im BESTAND KdU-gerecht sind, nicht aber in Neuvermietung. Jeder weiß, dass das Amt sich auch schon mal bei wenigen Cent über KdU querstellt. Insofern interessant, da die LWB doch eigentlich einen "Versorgungsauftrag" hat. Bei einigen Genossenschaften findet man hingegen sogar in citynaher Lage noch KdU-gerechte Wohnungen, andere verlangen aber ebenfalls schon bis zu 8,00 kalt (!) im sanierten citynahen Bestand, was sich wohl auch nicht jedes Genossenschaftsmitglied leisten kann.


    Merkmale der Wohnungen waren: 35 bis 50 qm (typischer Einpersonenhaushalt, dem lt. KdU 45qm zustehen), Miete bis max. 350 warm (315 Euro darf man soweit ich weiß maximal haben) und Lage "egal", d.h. auch Grünau und Co.
    Stand: 20.06.14

  • Statistischer Quartalsbericht 1/14 liegt ebenso vor.


    Dort befindet sich ein ausführlicher und interessanter Artikel zum Leipziger Osten sowie zum Leipziger Wohnungsmarkt.


    Kurzbeschreibung Osten:
    "In den Ortsteilen Neustadt-Neuschönefeld, Volkmarsdorf, Anger-Crottendorf, Sellerhausen-Stünz und Reudnitz-Thonberg im Leipziger Osten hat das Aufholen begonnen. Die fünf Ortsteile profitieren von Zuzügen von außerhalb Leipzigs, innerstädtisch verlieren sie (noch). Bemerkenswert ist die Zunahme der im Gebiet wohnenden Studenten ‒ bekanntermaßen die Siedlungspioniere."


    Kurzbeschreibung Gesamtwohnungsmarkt:
    "Der nun bereits seit einigen Jahren anhaltende Bevölkerungswachstum in Leipzig wirkt sich auch auf den Wohnungsmarkt auf. In einzelnen Segmenten sind bereits Nachfrageüberhänge zu beobachten."


    PDF zum Download:
    http://www.leipzig.de/news/new…bericht-i-2014-liegt-vor/

  • Für die Zeitungsleserinnen und Freunde von kompakten Informationen wurde in der LVZ der Inhalt des Monitoringberichts Wohnen 2013/2014 noch mal zusammengefaßt und drei der Karten mit nach statistischen Ortsteilen gegliederten Übersichten zur durchschnittlichen Nettokaltmiete (Bestandsmiete) 2013; Baufertigstellungen von Wohneinheiten, pro 1.000 EW 2012, und Entwicklung der Zahl der Einwohner 2008-2013 beigefügt:


    LVZ, 25.06.2014
    Leipzig wird immer beliebter und teurer – Warmmieten steigen um zehn Prozent
    http://www.lvz-online.de/leipz…/r-citynews-a-244302.html


    Die L-IZ widmete sich den Veröffentlichungen gleich in mehreren Artikeln:


    L-IZ, 25.06.2014
    Quartalsbericht Nr. 1 für 2014 (1): Mit Volldampf voraus zur 550.000
    http://www.l-iz.de/Politik/Kas…aus-zur-550000-55930.html


    L-IZ, 26.06.2014
    Rätselraten um Leipziger Wohnungsmarkt: Stadtplanungsamt hat Monitoringbericht Wohnen 2013/2014 vorgelegt
    http://www.l-iz.de/Politik/Lei…-Wohnungsmarkt-55948.html


    Zur Diskussion über die Leerstandszahlen heute oder in den nächsten Tagen mehr in dem neuen Thread zum Wohnungspolitischen Konzept unter http://www.deutsches-architekt…um/showthread.php?t=11840 .

  • ^
    LVZ Artikel vom 25.06.


    Mich verwirren die höchsten Preise (Bestandsmiete nettokalt) in Wiederitzsch, Prostheida und v.a. östlichen Zentrums-Stadtteilen. Irgendwie passt da was nicht, die Bestände sind nachweislich in Schleussig, Zentrum-West und Co. am teuersten, schon seit Jahren?
    In Wied. und Probstheida könnte ich mir noch vorstellen, dass die EFH zur Miete die Preise nach oben ziehen, aber im Zentrum-Ost und Südost? Sollen sich die Projekte von CG und Co. so deutlich auf den Bestand ausgewirkt haben? Das sind ja fast alles Angebotsmieten, da die Objekte erst 2012/2013/2014 bezogen werden und wurden.

  • AENGEVELT analysiert Flächenumsätze und Mieten am Büromarkt

    PM AENGEVELT IMMOBILIEN GmbH & Co. KG, 11.7.2014
    http://www.aengevelt.com/press…m-bueromarkt-leipzig.html


  • Sommerschlußverkauf bei der LWB

    Die LWB hat am 3.2.2014 die Datenbank ihrer Verkaufsobjekte überarbeitet und von 19 Objekten im Januar auf aktuell 17 Objekte reduziert.


    Nachdem in der ersten Jahreshälfte nur kleine Änderungen vollzogen wurden, scheint nun der Sommerschlußverkauf bei der LWB einzusetzen. Seit der letzten Aktualisierung am 1.8.2014 sind es nun nur noch fünf Objekte im Katalog der LWB: http://lwb-immobilienangebote.de/index.php/


    - Eichendorffstr. 3 (570.000 €, vermietet: 9 von 9)
    - Engelsdorfer Straße 379 (540.000 €, vermietet: 6 von 8)
    - Grunertstraße 10 (210.000 €, vermietet: 7 von 10)
    - Holbeinstraße 73 (705.000 €, vermietet: 7 von 9)
    - Wohnanlage Walter-Albrecht-Weg 111-115 (155.000 €, leer: 12)


    Damit wurden 12 Objekte aus dem Katalog herausgenommen, überwiegend nach Verkauf:


    - Cradefelder Straße 10 (220.000 €, vermietet: 4 von 4)
    - Cradefelder Straße 12 (175.000 €, leer: 5)
    - Dieskaustraße 310/312 (200.000 €, vermietet; 2 von 8)
    - Dimpfelstraße 26/28 (1.035.000 €, vermietet: 26 von 26)
    - Nernststraße 1 (460.000 €, vermietet: 7 von 10)


    - Riesaer Straße 135 (180.000 €, vermietet: 1 von 1)
    - Riesaer Straße 172 (210.000 €, vermietet: 5 von 6)
    - Russenstraße 25 (530.000 €, leer: 1)
    - Schwindstraße 10 (470.000 €, vermietet: 4 von 6)
    - Simon-Bolivar-Straße 94 (220.000 €, vermietet: 5 von 8)


    - Sommerfelder Straße 36 (155.000 €, leer: 12)
    - Viktoriastraße 15 (165.000 €; vermietet: 4 von 10)


    Außerdem tauchte im Juli noch für kurze Zeit das denkmalgeschützte Mehrfamilienhaus Kapellenstraße 19 auf, aber auch das ist schon wieder verschwunden.

  • Der aktuelle Bauboom wird gerade in mehreren Sommerloch-Füllern aufgegriffen. Nach der LVZ vor einigen Tagen (8.8.2014) folgt nun der MDR:


    MDR, 20.08.2014
    Immobilien
    Die Gründe für den Bauboom in Leipzig
    http://www.mdr.de/nachrichten/…e9a9d57e_zs-6c4417e7.html


    MDR Info, 20.08.2014
    Bauboom in der Messestadt
    Wieso wird in Leipzig überall gebaut?
    http://www.mdr.de/mdr-info/audio939778.html


    Und auf Radio Mephisto äußert sich Jochem Lunebach, Leiter des Stadtplanungsamtes:


    Radio Mephisto, 22.08.2014
    Stadtplanung
    Leipzig baut: Boom ohne erang?
    Leipzig sei im Baurausch, heißt es. Wer durch die Stadt wandelt, stellt fest: Stimmt schon. Aber bauen reicht nicht. Die Stadt darf nun Fehler aus den Neunzigern nicht noch einmal machen.
    http://mephisto976.de/news/lei…aut-boom-ohne-erang-44947

  • Halle profitiert von Sogwirkung Leipzigs

    Die Mitteldeutsche Zeitung berichtet, dass Halle von der Sogwirkung Leipzigs profitieren würde. Selbst im Vergleich zur Landeshauptstadt Magdeburg müssen inzwischen in Halle höhere Mieten gezahlt werden und werden von Mietern auch akzektiert, wenn es sich um sanierte Wohnungen handelt.

  • ^
    Die ARD berichtete über das "Wiener Modell" beim Thema Wohnen.
    Die Stadt besitzt über 200.000 Wohnungen und jährlich kommen ca. 7000 neue geförderte hinzu.
    Selbst Ärzte oder Architekten können dort geförderten Wohnraum beziehen. Trotzdem funktioniert der Wohnungsmarkt gut und die Mieten sind niedriger als anderswo. Lediglich Immobilieninvestoren, die nur auf Rendite aus sind, haben schlechte Karten. Aber wirklich traurig kann man darüber nicht sein, schließlich scheint es ja trotzdem keine maroden Wohnungen zu geben, trotz fehlender (großer) Rendite.
    Somit ist auch das Thema wiederlegt, dass günstige Wohnungen nicht machbar seien, weil die Eigentümer nicht genug Geld einnehmen und somit nichts instand halten können. Natürlich geht es in diesem Fall nur mit Förderung - was ja ebenso kein Problem scheint und auch in anderen Großstädten denkbar wäre, ohne gleich Reichen (Ärzte etc.) geförderten Wohnraum zu bieten.


    https://www.facebook.com/video.php?v=10152661039584407
    (Video auch für Leute ohne fb zugänglich)

  • @Wien

    ^ Darüber war bereits hier die Rede als die Sendung vor einem Monat zum ersten Mal ausgestrahlt wurde - Googeln findet schnell Infos über mehrjähriges Warten und Wartelisten für vermeintlich billige Wohnungen, die dennoch nicht wirklich verfügbar sind. Genau das habe ich auch im real existierenden Sozialismus erlebt.