Mediaspree: Bauprojekte am Südufer (Kreuzberg/Mitte)

  • ^
    Das Projekt trägt den tollen Namen "Be Mitte". Die PROJECT Immobilien Gruppe hat dazu heute eine Pressemitteilung veröffentlicht:

    Im begehrten Bezirk Mitte errichtet PROJECT Immobilien auf einem 3.900 m² großen Grundstück das Wohnprojekt BE MITTE. Damit wird eine Baulücke geschlossen, die im Norden direkt an die Spree grenzt und südlich entlang der verkehrsberuhigten Rungestraße verläuft. Der Neubau gliedert sich in ein Vorderhaus mit zwei Seiten- und einem hinteren Querflügel sowie einem zur Spree gerichteten Gebäude mit begrünten, autofreien Innenhöfen. Von einigen Wohnungen aus genießt man den direkten Blick auf den Fernsehturm. Mit Wohnflächen von 48 bis 136 m² ausgestattet, verfügt jede der 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen entweder über Garten und Terrasse, Balkon, Loggia oder Dachterrasse. Klassische Fassadendetails und teilweise Raumhöhen von ca. 4 Metern schaffen ein außergewöhnliches Wohnambiente. Zu den Ausstattungsdetails des KfW-70-Neubaus zählen Fußbodenheizung und Echtholzparkett, eine Gegensprechanlage mit Farbkamera sowie eine Tiefgarage mit Einzelstellplätzen. Pünktlich zum Verkaufsstart hat auch die Stadt grünes Licht für das Bauvorhaben gegeben und die Baugenehmigung erteilt. So wird der Baubeginn voraussichtlich im Frühjahr 2014 erfolgen.


    Auch Visualisierungen gibt es:






    (C) PROJECT PI Immobilien AG


    Eine Projektseite mit größeren Auflösung der Visualisierungen gibt es auch.

  • Eigentlich ein ganz interessantes und gelungenes Objekt, wobei die Verzierungen in Natura bei möglicher Ausführung in verputztem Styropor etwas billig wirken könnten. Wirklich toll finde ich allerdings die letzte abgebildete Visualisierung der Wohnung mit "Gartenanteil". Da bekommt man ja richtig Lust, sich auf der Rattanliege nieder und sich von den Nachbarn begaffen zu lassen :)

  • Da bekommt man ja richtig Lust, sich auf der Rattanliege nieder und sich von den Nachbarn begaffen zu lassen :)


    Aber immerhin Sonne satt bis in die letzte Ecke des Innenhofs - wirklich bemerkenswert... :D

  • Auf der Rattanliege kann man dann die Ansagen des Bahnhofes mitsprechen - herrlich für Transpottingsfreaks! Aber ein schönes Projekt.

  • Bei solchen Renderings ist ja immer alles heiter Sonnenschein und die Nachbarn sind entweder nicht zu sehen oder super nett. Eben ein perfekter Kauf wo man dann nschließend automatisch auch ein perfektes Leben hat :D Wobei ich mir nicht mal völlig sicher bin ob da auf dem zweiten Bild bei der Einfahrt/ dem Eingang hinter dem Heck des VW Touareg nicht eine Art Graffiti zu sehen ist. Sieht jedenfalls wie ein gekritzeltes "BO" oder so ähnlich aus, oder es ist ein schlampig verlegtes Kabel. Passt jedenfalls nicht zu den 99% perfekter Schein.


    Ansonsten stimme ich aber völlig zu, dass es ein sehr ansprechendes Projekt ist.

  • ^
    Das ist doch das bereits existierende Nachbarhaus, der Neubau 'versteckt' sich auf den ersten beiden Bildern regelrecht. Muss er aber doch gar nicht, wie ich finde.

  • ^auf dem ersten Bild ist es das Gebäude vor den Schornsteinen und auf dem zweiten Bild das Gebäude mit Sonnenschirm auf dem Dach. links danben ist die alte Zigarettenfabrik Juno Josetti. (Aus gutem Grund ist Juno rund! oder... Janz Berlin raucht Juno! muss mann kennen, als Berliner!)

  • Köpenicker Straße 13-14

    Auf der Köpenicker Straße 13-14 sollen Wohnungen entstehen. Bislang beherbergt das 13000m² große Gelände den Firmensitz des Umzugsunternehmens Zapf. Dieses beabsichtigt nun nach Neukölln umzuziehen. Auf dem frei werdenden Gelände sollen Wohnungen entstehen sowie ein zwischen 15 und 35 Meter breiter öffentlicher Grünstreifen entlang der Spree: http://www.berliner-zeitung.de…ck,10809148,24932588.html

  • 3 x Köpenicker Straße

    Zunächst ein Update zum BV Studi-Wohnheim Köpenicker Straße 42-43 (zuletzt #155). Man werkelt noch in der Grube:





    Nebenan, auf dem ehem. Kiki-Blofeld-Gelände, entstehen Neubauten der Baugenossenschaft Architekt Schöningh (zuletzt #154). Hier ein Update, von der Köpenicker Straße aus aufgenommen:





    Und gleich gegenüber, in der Köpenicker Straße 124, entsteht das Anglizismen-Monster "In the heart of Berlin", die drei Gebäudeteile haben die super-kreativen Namen "The Garden", "The Center" und "The View" (siehe auch #157). Hier haben die Bauarbeiten begonnen:



  • Die Alte Seifenfabrik (Noch-Standort Kater Holzig) in der Köpenicker Straße 50-52 soll zu einem Wohnensemble aus Alt- und Neubauten umgebaut werden. Geplant sind 53 Eigentumswohnungen mit gehobenem Standard. [...]


    Die BZ berichtet heute über das Projekt. Die Bauarbeiten sollen demnach im kommenden April beginnen, die Fertigstellung des Quartiers ist für das Jahr 2016 geplant. Interessant: Der 42 Meter hohe Schornstein der einstigen Seifenfabrik soll erhalten bleiben und künftig als Kletter"wand" dienen.

  • Auf der Köpenicker Straße 13-14 sollen Wohnungen entstehen. Bislang beherbergt das 13000m² große Gelände den Firmensitz des Umzugsunternehmens Zapf. Dieses beabsichtigt nun nach Neukölln umzuziehen. Auf dem frei werdenden Gelände sollen Wohnungen entstehen sowie ein zwischen 15 und 35 Meter breiter öffentlicher Grünstreifen entlang der Spree: http://www.berliner-zeitung.de…ck,10809148,24932588.html


    Ich glaube das hatten wir noch nicht. Die "Unabhängige Beratung Nachhaltiges Bauen" hat ein umfangreiches städtebauliches Konzept für eine künftige Bebauung des Zapf Areals ausgearbeitet.


    Weitere Infos finden sich auf der Website. Eine Grafik gibt es auch:



    (C) Unabhängige Beratung Nachhaltiges Bauen


    ---------------------------------------------------------------------------------------


    Ein paar Meter entfernt liegt das Behala-Areal. Im Stadtentwicklungsausschuss der Bezirksverordnetenversammlung wurde letzte Woche Mittwoch ausgiebig über die Bebauungspläne des Investor debatiert. Dieser strebt den Bau von 500 bis 580 Wohnungen, einer Kita mit bis zu 100 Plätzen im östlichen Grundstücksbereich und vielleicht auch eines Hotels oder ein Gesundheitshauses an der Schillingbrücke an. Der Investor verkündete hierbei, dass er den ansässigen Galvanikbetrieb zum Umzug bewegen konnte. Von einem zweistelligen Millionenbetrag als Gegenleistung ist die Rede.
    Nichts desto trotz gelang es dem Bezirk seine Forderungen von der Schaffung günstigen Wohnraums (20-30%) durchzusetzen.
    Dennoch werden überteuerte Wohnungen und ein abgesperrtes Spreeufer befürchtet.


    Der Investor hat vom Büro Büros Gewers + Pudewill bereits eine Studie anfertigen lassen:




    (C) Gewers & Pudewill - Architects Designers Engineers


    Artikel Tagesspiegel
    Artikel BW
    Blog-Beitrag Carsten Joost

  • Wow, das wird noch mal eine ganz schicke Ecke, vielleicht mit durchgehender Uferpromenade von der Schilling- bis zur neuen Brommybrücke. Für die derzeitige gewerbliche Nutzung sind diese Flächen schon lang zu schade. Gut, dass sich auch hier was bewegt.


    Es ist schon ein Freude, zu verfolgen, wie jeden Tag in Berlin neue Projekte auf den Weg gebracht werden. Eine zwischen 1941 und 1989 so dermaßen geschundene Stadt kann davon nur profitieren.

  • ^
    Stimme zu, insgesamt eine Bereicherung. Schön, dass die Häuser Richtung Ufer Luft lassen und hier keine Betonfront entsteht. Die Details bezüglich Offenheit vs. Abgrenzung sind hier wahrscheinlich besonders schwierig zu lösen: Einerseits wäre ein offener Zugang zum Ufer auch für die Anwohner von Vorteil, andererseits möchte man nicht, dass es vor der Wohnung wie im Görli aussieht. Der Investor scheint sich festgelegt zu haben: Ein Zaun muss her. Immerhin ist ein >15m breiter Uferstreifen gelpant.


    Was ich langsam nicht mehr hören kann: Der herbeigeredete Gegesatz zwischen Luxuswohnungen und Sozialverträglich. Dass zahlreiche Wohnungen im mittleren Segment entstehen, wird nie erwähnt...

  • Moment mal die 2. und 3. Grafik stimmt mir der 1. nicht überein. Bei 1 ist vor allen der Park viel breiter und fast alle Häuser nur an der Straße, bei 2 und 3 sind das Gartenhäuser dort hingebaut.

  • Behala-Areal

    Laut der Berliner Zeitung ist die BVV Kreuzberg-Friedrichshain kurz davor einen Großinvestor zu vergraulen. Schimmang möchte 580 Wohnungen, ein Ärztehaus, Büros und eine Kita bauen. Er würde für die Verlagerung eines mit Giftstoffen arbeitenden Betriebes aus der Wohngegend aufkommen mit wohl 11 Mio €, eine 20m Spreepromenade zur Verfügung stellen und einen Anteil an billigen Wohnungen errichten (zähneknirschend).


    All das reicht der BVV nicht, alles sei zu abgeschottet, zu wenige Wege von der Köpenicker zur Spree öffentlich zugänglich usw. Schimmang ist kurz vor dem hinwerfen, wenn der Senat nicht einspringt:


    http://www.berliner-zeitung.de…en,10809148,26054150.html


    Ich frage mich: Was reitet diese BVV? M.E. ist das einfach nur noch eins: Gemeinwohlschädigung! :nono:

  • Auch wenn bezweifle, dass der Bezirk grundsätzlich eine richtige und realistische Einstellung zur Stadtentwicklung hat, frage ich mich schon, warum solch ein großes innerstädtisches Gebiet rein privat und unzugänglich sein sollte. Warum orieniert man sich nicht stärker an der umliegenden Blockrandstruktur? Für mich sieht das Ganze ein wenig nach Abstandsgrün-Vorstadt aus. Warum sperrt sich der Investor gegen die Forderung nach einem zusätzlichen öffentlichen Weg? Nur weil er keine Lust hat, weitere Zugeständnisse zu machen? Die Bereitstellung sozialer Wohnungen kann man dem Investor grundsätzlich selbstverständlich zumuten, solange es sich für ihn dennoch lohnt. Ein Kompromiss könnte so aussehen, dass man dem Investor erlaubt, höher und dichter zu bauen.

  • Scheint irgendwie ein klassischer Fall eines von Außen eingeflogenen Ufos zu sein, dessen Besatzung sich über mangelnden Beifall der Eingeborenen wundert.
    Mir ist auch nicht klar, warum es zwischen den Gebäuden nicht ein oder zwei zusätzliche öffentliche Wege zum Uferweg geben kann; für etwaige völlige Privatheitsbedürfnisse der zukünftigen Käufer ist diese Innenstadtlage am Wasser jedenfalls der falsche Platz. Beispiele wie Spreefeld oder auch die Planung für das Zapf-Gelände nebenan zeigen doch wie es geht.
    Besonders bizarr und von offenbar völliger Ortsunkenntnis des Investors zeugend finde ich auch die Idee, den Behala-Speicher in eine Markthalle zu verwandeln, wobei nur ein paar Hundert Meter entfernt bereits die Eisenbahnhalle existiert, die seit einiger Zeit als Markthalle IX mit einem interessanten Bottom-Up-Konzept erfolgreich revitalisiert wird; der Bezirk wird das Kaputttreten dieses Pflänzchens zu Recht wohl kaum mitmachen.
    Es wäre wohl wirklich das Beste Schimmang tritt von seinem Kaufvertrag zurück, und ein mit dem Ort und seinen sozialen und kulturellen Gegebenheiten vertrauterer Entwickler übernimmt das Grundstück.
    Ich würde es sehr begrüßen, wenn der Senat den Worten von einer neuen Liegenschaftspolitik Taten folgen läßt und die Behala dazu bewegt, daß Grundstück zu einem moderaten Preis an eine u.U. noch zu gründende Genossenschaft wie zum Beispiel im Fall der Möckernkiez eG oder der Holzmarkt eG abzugeben, und eine solche Genossenschaft ein neues Nutzungs- und Bebauungskonzept für das Grundstück entwickelt, welches weniger die Erzielung von Kapitalrendite verfolgt, sondern sich an der Entstehung von Stadtrendite orientiert.

    4 Mal editiert, zuletzt von Urbanist ()