Radverkehr und alternative Verkehrsmittel

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    Das ist wieder so ein Thema, bei dem das Präfix Köln/Bonn abgebracht wäre, denn die Verkehrsplanung ist keine rein städtische, sonder eine regionale Angelegenheit! Insbesondere im Lichte der extrem hohen Pendlerzahlen zwischen den beiden Rheinstädten sind gemeinsame Planungen unabdingbar. Vor dem Hintergrund der Bau- und Abrissarbeiten an Brücken in Köln und Bonn ist sie zwingend!


    Der GA listet in diesem Artikel sämtliche Baustellen der nächsten Jahre auf - auch mit Google-Maps-Karte, in der die Kölner Großprojekte eingezeichnet sind.


    Ich halte eine solche Fahrradautobahn für eine hervorragende Idee.
    Hier gibt es einen Lokalzeit-Bericht dazu

  • Radschnellwege Köln und Bonn

    Wie aus NRW-Verkehrsministeriumskreisen durchgesickert ist, soll es demnächst einen Radschnellweg von Bornheim über Alfter, Bonn und Troisdorf nach Siegburg geben. Auch die Kölner Bewerbung ist demnach erfolgreich bei der Jury gewesen. Geplant ist, dass das Land die Machbarkeitsstudien fördert und die Planungskosten übernimmt.


    Quelle


    Mehr zum Wettbewerb hier


    Hier die Planungen für Bonn und Umgebung:Karte, Erläuterungen


    Bei der Stadt Köln finde ich nur diese PM zum Projekt

  • Radschnellweg Köln - Frechen Bf. - (Marienfeld/Naturpark Rheinlan

    So weit ich die Themenliste durchsuchte, fand ich das hier angesprochene Projekt nicht und erlaube mir daher als Fachfremder dies hier einmal zu thematisieren.


    Nun, ich bin nicht der Radler, den mein NIck hergibt. Ich nutze alle Transportmittel, auch gerne das Rad. Das Rad wird in der Kölner Bucht ja durchaus gerne genutzt und so ergeben sich hin und wieder erwähnenswerte Verbesserungen im Radwegesystem, halt um den Anforderungen der Zeit gerecht zu werden. Der Radverkehr nimmt hier zu.


    So sind nun alle Parteien im Rat und darüber hinaus etwas irritiert über dieses Projekt:


    http://www.agfs-nrw.de/cipp/ag…/Projektbeitrag_Koeln.PDF


    Keiner der Parteien in Frechen möchte bisher die Verantwortung hierfür übernehmen. Das macht es mir natürlich leicht mich dahingehend zu "outen", dass dies durchaus auf meinem "Mist" gewachsen ist. Als alter Forumshase beim KStA machte ich mir gerne einen Spaß daraus, genau solche Projekte in meinem "Nahbereich" langausführend zu beschreiben. In diesem Falle hatte ich wohl das Glück, dass ein Radlobyist mit Einfluss aus Köln diesen Vorschlag aufgriff und ....jetzt haben wir den Preis!:)


    Was augenblicklich meine "Grünen" in Aufregung versetzt ist der Endpunkt dieses Radschnellweges. Bösmeinend kann man sagen, der endet dort in der Wildnis. Wildnis ist jetzt bitte so zu verstehen, dass die logisch erkennbare Weiterführung über die Kölner Straße in die Stadt hinein in die Fußgängerzone führt, die auch noch zusätzlich von der Straßenbahn befahren wird. Die Straßenbahn sorgt dann in den Bereichen der Hauptstraße, die nicht als Fußgängerzone ausgebaut wurden, für Einbahnstraßenregelungen die es verunmöglichen von weiter westlich im Stadtgebiet diesen Radschnellweg zu erreichen.


    Zwei noch anstehende alternative Führungen für den Radverkehr laufen beide über unseren sogenannten Tangentenring, der im Norden (Freiheitsring) und im Süden Franz-/Franz-Hennes-Straße) stark mit MIV belastet ist.


    Nun, der bisher projezierte Radschnellweg erspart uns die Hölle auf Radwegen zwischen Frechen-Bonnstraße, Knoten Gewerbe- und Handelsgebiet Europaallee, Knoten L 277/B 264, mehrere Knoten der B 264 mit der A1/A61 und den Knoten Horbeller Straße mit all den vielen Parkhauseinfahrten zwischen drin. Wirklich, da muss abgeholfen werden.


    Selbstverständlich ist der Vorteil des Radschnellweges bei Zielfahrten (Arbeit, Schule,...) zu vernehmen, nein, auch der tagestouristische Nebeneffekt ist nicht zu verachten. Wenn ich mit diesem Text fertig bin haben wir für Kölner Erholungssuchende eine bevorrechtigte Radachse, die den inneren mit dem äußeren Grüngürtel verbindet und in der Folge eben mit dem Naturpark Rheinland und dies ab Frechen Bf. in einer lukrativen Grünlage mit Aussicht.


    http://www.naturpark-rheinland.de/index.html


    Entsprechend erwarte ich durchaus radelnde Familien und auch Gruppen älterer Herrschaften. Denen mag ich aber den bereits angesprochenen Tangentenring nicht zumuten. Da läßt sich auch keine vertretbare Abhilfe schaffen, schon allein wegen der jetzt neu und teuer gestalteten verkehrlichen Situation am neuen Ortseingang Benzelrath, der westlichen Seite Frechens. Dazu später. Den "Zielfahrern" dagegen mag ich die Hauptstraße nicht zuzumuten. Was bleibt?


    Im "Engpaß" aufgewachsen kam mir schnell in den Sinn, wie wir als Kinder am, um und auf dem Bahndamm der Gleise spielten, die den Bahnhof mit dem Bereich des neuen, erwähnten Ortseinganges im Westen des Städchens verbindet. Der Damm hatte früher unten einen flachen Sockel, der sicherlich Raum für einen 3 m breiten Radweg bietet. Gedacht hatte ich diesen in ebenerdiger Führung, schon alleine der Kosten wegen. Eine Außnahme hätte es im Bereich des Friedhofes geben sollen. Da sollte weiterhin Ruhe herrschen.


    Nachdem ich dann den ganzen Bereich des Gleisdammes fußläufig erkundet habe sehe ich zwar den Raum, bin mir aber nicht sicher ob dieser Weg nicht doch besser in Hochlage geführt wird. Dies sollte nicht sein um den Anwohnern den rückwärtigen Bereich "frei" zu halten, aber hin und wieder gibt es Engpässe, die auf der Höhe einfacher zu "überbrücken" wären. Man könnte mehr minderwertige Bausubstanz (Garagen, Schuppen,...) so lassen wie es ist. Man will ja niemanden unnütz auf die Barrikaden treiben.


    Die bisher gemachten Überlegungen rühren aus einem Gespräch mit PHK Fuhs von der Abteilung Unfallprävention/Opferschutz. Der machte in einem Gespräch über eine andere Sache, eben der Unfallprävention im aktuell zu nutzenden Radweg von Frechen nach Habbelrath, den Einwand, man überlegt den Richtungsstreifen gebundenen Radweg von Grefrath nach Benzelrath auf der südlich gelegenen Seite zusammen zu fassen. Das begeisterte mich, da dann zwei sehr gefährlich Radwegekreuzungen entfallen und es könnten noch mehr werden.


    Nun, nehmen wir bitte erst die beiden entfallenden Knoten. Das begeistert! Aber, mal drüber geschlafen kommt man zu dem Schluss, dass dann die L 277 komplett neu gebaut werden müsste. Mhm! Das ist mir zu teuer, denn es gäbe ja eine bisher noch nicht berücksichtigte weitere Möglichkeit. Ja, neben dieser zu verändernden Streckenführung befindet sich ein seit gut 30 Jahren nicht mehr genutztes Gleis, welches sicherlich auch die nächsten 30 Jahre nicht genutzt wird. Mein Vorschlag ist da entsprechend simpel: Die Gleise verschrotten, von dem Erlös die Schwellen entsorgen, den Schotter planieren und eine wassergebundene Wegedecke drauf, fertig! Damit könnten Kölner, die zwar in der Hauptsache auf den Dom zu halten, bequem bis bald zum Marienfeld gelangen.


    Warum nur bald? Nun, dieses Gebiet war früher der erste Zentraltagebau von Rheinbraun. Um das Kohleschürfen dort zu ermöglichen wurde im damaligen Braunkohleplan die Wiederherstellung der unterbrochenen Wege festgeschrieben. Klar, heute möchte man das nicht mehr und diese Option gibt es selbst für Radfahrer und Fußgänger nicht. Bedauerlich aber wahr, denn als nächstes kommt dann Kerpen mit starken verkehrlichen Verbindungen nach Frechen/Köln. Man mag an wenigen hundert Metern Feldweg gespart haben aber diese sorgen in dem weitläufigen Gelände für Kilometer an Umwegen.


    Das Radwegenetz läßt sich durch den Bau eines Autobahnzubringers, der Königsdorf entlasten soll und dafür bald ohne jegliche Lärmschutzmaßnahmen bei den Habbelrathern auf der Türe liegt, noch trefflich erweitern. Der Autobahnzubringer besteht in der Hauptsache aus einem Brückenbauwerk welches, so von Straßen NRW bestätigt, auch das Queren der Schnellbahnstrecke Köln - Aachen für Radler und Fußgänger ermöglicht. Fein, nur bisher in allen Plänen knapp 150 m neuen Radweg in den Bereich der Fischbachhöhe, also westlich der Nord-Süd-Kohlebahn. Die Bahn hat einen "Wirtschaftweg" nebenher laufen, der Radlern von Frechen aus ermöglicht, in gut einer halben Stunde fast völlig MIV-befreit und sich wirklich im Wald befindend die Kreisstadt Bergheim zu erreichen, sofern der dortige Tagebau mit einem durchdachten Wegenetzt überzogen wird. Dort gibt es Anschluss an die Schlösserroute, dem Erftwanderweg, der Fussballroute, und und und... Selbstverständlich findet sich Anschluss an die vorhandenen Routen in Kerpen und Frechen. Also: Ergeben meine Überlegungen eine "runde Sache" oder sollte ich doch besser die Fachleute mal machen lassen?


    Nun, als "Materialflusstechniker" habe ich halt ein "gestörtes" Verhältniss zur Wegeoptimierung. Wenn Umwege anstehen klingeln bei mir gleich die Glocken.


    Danke für's lesen.

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  • Hallo Radler,


    danke für dein interessantes Posting.
    Was die zugewucherte Bahnstrecke Frechen-Benzelrath - Frechen-Grefrath betrifft, so gibt es (ok, zugegeben schon seit Ewigkeiten) Planungen die bisherige Straßenbahn nach Habbelrath/Grefrath zu verlängern, was in meinen Augen nicht verkehrt wäre. So könnte man das Neubaugebiet Grube Carl auch besser an die Linie 7 anschließen.


    Der Autobahnzubringer besteht in der Hauptsache aus einem Brückenbauwerk welches, so von Straßen NRW bestätigt, auch das Queren der Schnellbahnstrecke Köln - Aachen für Radler und Fußgänger ermöglicht.


    Auch wenn es schade um das dortige Idyll ist,
    aber die Tatsache das nördliche und südliche Ville radtechnisch dann endlich besser verbunden sind, freut mich doch sehr.



    Gruß
    pzkoeln

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    Tach PzKöln, gern geschehen.


    Die Überlegung, diesen Gleisstrang zu nutzen bezieht sich einerseits auf die bekannte Überlegung, die 7 wie anno dazumal bis Kerpen zu führen und dort weiter in der Stadterschließung. Andererseits kommen die vorgetäuschten Optionen der Anfahrt von Grube Carl dazu. Eine Führung der 7 über Grube Carl macht die Überlegung Kerpen kaputt, da die 7 von dort mit vermutlich der Gnade der dortigen Neusiedler über die Felder merandierend in Habbelrath enden soll.


    Natürlich gibt es auch ein Konzept im Rahmen der nahverkehrlichen Erschließung des Rhein-Erft-Kreises, Volkmann's eigener Betrieb VEB Erftbus, welches tatsächlich die Nutzung dieses Gleisstranges allerdings in direkter Relation zum Bf. Horrem sieht. Nun, da ich in diesem Konzept schalten und walten kann wie es die wirtschaftlichen Anforderungen verlangen, hatte ich mich dann dazu entschlossen, diesen Lückenschluss zwischen zwei SPNV-Punkten für die deutlich dünneren "Land"-Verkehre als in Köln mit dem Bus zu bewerkstelligen. Damit bleibt VEB Erftbus den Flexibilitätsanforderungen auf der Spur. Soviel Gleise haben wir hier nicht. Selbst bei einer Störung der S- und DB-Bahnstrecke Köln - Horrem kann die Umleitung über die 7 erfolgen. Besser wäre natürlich gewesen, an der Endhaltestelle vor dem mit über sech Millionen € Kosten neu erstellten Kreisverkehrsplatz für solche Störungen einen ordentlichen Bushalt anzulegen, aber was soll man machen?;)


    http://www.ksta.de/frechen/ver…en,15189184,24576584.html




    Auch wenn es schade um das dortige Idyll ist,
    aber die Tatsache das nördliche und südliche Ville radtechnisch dann endlich besser verbunden sind, freut mich doch sehr.


    Ohne Radweg über die DB wäre mir vermutlich der Hut geplatzt. Auch sehe ich keine Probleme unter den augenblicklichen Bedingungen noch den nötigen Lärmschutz bei Habbelrath für die Ortsentlastung Königsdorf einzuplanen. Natürlich ist es darüber hinaus unsinnig, einen Ort wie Habbelrath, der mit der Autobahn lebt, nicht an dieses Netz anzuschließen. Man darf sich da gerne an der Planung des verlängerten Freiheitsringes orientieren und auf Höhe der Nord-Süd-Bahn über die L 277 anschließen. Der Radweg wäre ja auch dort nicht mehr im Weg. Hätte der Frechener Westen einen Anschluss an die BAB könnte die ganze Stadt aufatmen und auch das Geplärre über den neuen Kölner Großmarkt würde sich entspannen.

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  • Hallo Radler,


    Andererseits kommen die vorgetäuschten Optionen der Anfahrt von Grube Carl dazu. Eine Führung der 7 über Grube Carl macht die Überlegung Kerpen kaputt, da die 7 von dort mit vermutlich der Gnade der dortigen Neusiedler über die Felder merandierend in Habbelrath enden soll.


    Eine Führung der Linie 7 durch das Wohngebiet Grube Carl ist nicht wirklich möglich,
    da die Steigung dorthin viel zu groß wäre und außerdem nicht wirklich Platz für eine Trasse vorhanden ist.
    Der bestmögliche Standort für eine Haltestelle "Grube Carl" wäre in Höhe des jetztigen Kreisverkehrs "Zur Grube Carl"/Dürener Straße.
    Platz wäre meiner Meinung nach mehr als genug vorhanden.
    Eine Verlängerung über Habbelrath/Grefrath hinaus nach Kerpen ist eigentlich unnötig.


    Ohne Radweg über die DB wäre mir vermutlich der Hut geplatzt.


    Nicht nur dir... :lach:


    Gruß
    Paul


  • Die Planungen machten die Option die 7 dort hoch zu führen schon möglich. Ursprünglich wäre dort auch der Raum dafür vorhanden gewesen. Die jetzige Erschließungsstraße war ja ursprünglich nur als Baustraße gedacht und hätte durchaus die Bahn aufnehmen können. Die logische Erschließung von Grube Carl über den Freiheitsring wurde ja leider verworfen. Auf der seit Jahrzehnten brachliegenden Trasse fanden sich, so glaube ich, Kaukasische Kreidekreispflänzchen, die deutlich schützenswerter waren als die jetzt benachteiligten Frösche und der überregionale Fahrad/Fussverkehr.


    Eine Verlängerung nach Kerpen über das Marienfeld, unter Anbindungsausschluss von Habbelrath, halte ich auch nicht für sinnvoll, nicht nur weil ich selber in Habbelrath sitze. Die Anbindung zum Horremer Bahnhof erscheint eher sinnvoll. So in 1998 verkehrten zwischen Frechen und Horrem täglich etwas über 110 Busse je Richtung, leider nicht sauber vertaktet, weder untereinander (bis heute halten die Verfolgungsfahrten der unterschiedlichen Linien und der Kampf um die gleichen Fahrgäste an - Allokationsproblem?) noch mit dem SPNV. Daher hatte ich erst über eine Verlängerung der Bahn dorthin nachgedacht. Schade dass ich keinen Goldesel im Keller stehen habe.


    Bei geordneter Linienführung der Busse wäre an dem von dir genannten Kreisverkehr tatsächlich eine Umsteigemöglichkeit/Haltestelle zu schaffen.

  • Bei den vor von mir gemachten Radwegeüberlegungen habe ich noch eine Situation auf Leben und Tod nachzureichen.


    Ich also mit dem Rad aus Benzelrath kommend in den verkehrlichen Engpaß Ecke Dürener Straße/Sandstraße einfahrend kamen mir mehrere Einsatzfahrzeuge der Polizei entgegen und mischten dort den Verkehr auf. Da der Gegenverkehr wohl vergaß, in solchen fällen zu halten sah ich mich zu einer Notbremsung veranlaßt, machte einen Ausfallschritt, in dessen Verlauf ich nach unten sah und bemerkte wie just in diesem Augenblick sich die Bahn von hinten nähernd auf Haaresbreite an mich hinanschob. Ja mei! Dort werde ich künftig ausschließ auf Armesabstand zu den Gleisen verkehren und damit die ganze Spur beanspruchen.

  • Die "härtesten" Radler kommen mit den dollsten Argumenten gegen den angedachten Radschnellweg.


    Sehr ins Gewicht fiel ein Aussage, das aufgrund angeblich fehlender sozialer Kontrolle im Gleisbereich Frauen dort nachts nicht sicher wären. Nun, aus Erfahrung ist mir bekannt, das nachts auf dem Radweg entlang der Dürener Straße selbst Männer nicht unbedingt sicher sind. Die Aussage mit der fehlenden sozialen Kontrolle ist auch nicht ganz richtig. Zum einem ist der Gleisbereich teils links wie rechts bebaut und ja, auch die Straßenbahn fährt dort regelmäßig entlang.


    Eine andere Aussage war, man solle doch einfach nur den Radweg entlang der Dürener Straße verbessern. Das tut mir leid: Der Weg ist gut ausgebaut. Verbesserungen sind nur möglich wenn die Anzahl an zu kreuzenden Fahrwegen reduziert wird. Bei dem Verkehrsaufkommen in diesem Bereich kann ich mir soetwas nicht vorstellen.


    Andere wettern über ein "Prestigeobjekt", weil in dessen Folge viele kleinere Radverkehrsprobleme dann nicht gelöst werden. Geld kann man ja nur einmal ausgeben. Nun, hierzu sage ich, dass dieser Radweg kein Prestigeobjekt ist sonder sehr, sehr viele kleine Probleme eingefaßt in ein tragendes Gesamtkonzept auf einen Schlag löst.


    Auf der Kölner Seite, die ich ansonsten gerne den Kölnern überlasse, habe ich dann doch noch zu bemängeln, dass der Weg von Frechen kommend nicht bis zur Emmy-Noether-Straße führt. Ein Anschluss an die Haltestelle Haus Vorst wäre gegeben. Dort laufen deutlich mehr Bahnen auf als in Frechen, da Köln seine Strecken im Regelfall im 10-Minutentakt bedient. Das haben wir in Frechen nicht. Auch geht es um die logische Erreichbarkeit des nördlichen Marsdorfs.


    Auf Frechener Seite fehlt mir die Erwähnung eines Knotens mit dem Radweg Bonnstraße. Die einzige durchaus vertretbare Überlegung hinsichtlich einer Anbindung des Frechener Gewerbegebietes/Europaallee, oder?

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  • Da fiel mir doch der VEP Radwege REK


    http://www.rhein-erft-kreis.de/stepone/dat...s_teil3_rad.pdf
    Seite 43


    in die Hände und siehe da: Der Kerpener Sternarm ist dort als "geplante Hauptverbindung" bereits eingezeichnet. Der Frechener Stern mit dem Anschluss an den Radschnellweg entwickelt sich sicherlich zu einem Radtouristikmagneten. Hoffentlich stellt sich die Stadt drauf ein. Eine örtliche "Kunstroute" habe ich bereits angefragt. Nachher gibt es noch die Frage zu einer "Denkmalroute".

  • Verschoben aus: Nord-Süd-U-Bahn (Bauthread). rec


    Hier ein neuer Bericht zur Bonner Straße.


    Wenn das neue Teilstück 2019 fertig wäre... Ist die Einwohnenzahl weiter gewachsen, die Bahn fährt immer noch nicht bis in die Innenstadt, die Bonner Straße ist auf knapp 1000m nur noch 2 statt 4 spurig und statt 600 kostenloser Parkplätze an der Strecke, gibt es dann 300 zum bezahlen.


    Kölner Politik ...

  • Maik66: Was du beschreibst ist natürlich nur eine Momentaufnahme. Die langfristige Perspektive sowie der Nutzen der Nord-Süd-Stadtbahn bleibt und ist weiterhin richtig. Das dass Archiv einstürzt war ja nun nicht vorherzusehen.

  • Kölsche Politik wäre es, wenn man aufgrund des Archiveinsturzes auf einmal alles umstellen würde - aufgrund einer Momentaufnahme. Auf die Schiene und weniger Fahrspuren zu setzen ist richtig - langfristig - und wäre noch richtiger gewesen, wenn man stattdessen auf der Bonner Straße dem Radverkehr Platz für eine schnelle Radverbindung von Köln-Süd in die City gewährt hätte. Aber bis neben Schiene und Straße auch sowas in die Verkehrsplanung mit aufgenommen wird, vergeht in Köln tatsächlich mehr Zeit als im eh schon nur langsam umdenkenden Autoland D.! :D

  • ^Ich sehe auf dem Bild des KSTA am rechten Rand beider Fahrbahnrichtungen eine Fahrradspur - hast Du sie aufgrund der großen Breite für eine weitere Fahrbahn gehalten?

  • Ich meinte sowas wie einen Schnellradweg, hab ich nicht richtig erklärt, sorry!
    Standard-Radwege sind ja obligatorisch.

  • Dann erkläre mir mal, wie Du zwischen Mathiaskirchplatz und Raderberggürtel, bei heute 18-19m Breite von der Kante zwischen Fußweg und heutigem Radweg einer Seite bis zur entsprechenden Stelle der gegenüberliegenden Seite eine Stadtbahnstrecke auf eigenem Gleiskörper (7m), eine Fahrbahn mit Andienungsspur/-reserve (2x4m) und einen SchnellRadweg (3m, Doppelfahrbahn) unterbringen willst? Zumal sich in der Mitte der rund 850m langen Strecke heute noch eine Bushaltestelle befindet, die durch einen Stadtbahnhalt ersetzt werden muss.


    Das auf der vorliegenden Planung basierende Bild zeigt die Kreuzung Bonner-Straße Schönhauser-Straße mit Blick nach Süden. Die Fahrbahnen der Schönhauser Straße sind nach Norden auf den heutigen REWE-Parkplatz gewandert, der neckische Brunnen liegt auf der heutigen Fahrbahn. Die heute südlich an den Gebäuden entlangführende Spur der Marktstraße ist verschwunden (keine Fahrbahneinmündung mehr) der Verkehr fließt über die heute ruhiggestellte nördliche Fahrbahn. Südlich der Abzweigung der Brühler Straße nach rechts ist nur noch eine Richtungsfahrbahn übrig geblieben, der bisherige Radweg auf dem Bürgersteig hat sich in einen fahrbahngleichen Radweg/Schutzstreifen verwandelt.


    Über einen Rad-Schnellweg könnte man schon nachdenken - wenn man z.B. die Brühler Straße als Einbahnstraße stadtauswärts und die Bonner Straße in gleicher Weise als Einbahnstraße stadteinwärts umbaut. Das gibt nach der Rechnung von oben 4m zusätzlichen Raum und einen Umweg stadtauswärts für den MIV von rund 600m. Aber das Geschrei der Anwohner und Gewerbetreibenden hör' ich jetzt schon.


    Und wo sollte ein solcher Radschnellweg dann an beiden Enden fortgesetzt werden?
    Nach Süden auf die A555 gibt igendwie keinen Sinn (F555?) und nach Norden wurden zunächst mit den beiden U-Bahn-Ausgängen am Bonner Wall direkt hinter der Eisenbahnbrücke ziemlich langfristig Zwangspunkte der Fahrbahnbreite gesetzt - dahinter sind Bonner Straße und Severinsstraße zwar ein sehr direkter, durch die bestehende Bausubstanz aber in keiner Weise erweiterbarer Verkehrsweg.

  • Ach grundsätzlich magst du bzgl. den konkreten Angaben absolut Recht haben - sofern man einen "richtigen" Schnellradweg bauen würde, der (wie du ja zurecht geschrieben hast), sicher 3m Breite bräuchte. Die Phantasie, dass man mehr hätte "rausholen" können aus der Planung, hab ich aber schon - weil der eingeplante Radweg ja wegfallen würde.


    Meine Meinung bezog sich ja mehr auf Grundsätzliches. In meiner schönen Geburtsstadt denkt man halt oft "klein" und "einfach", anstatt sich gute Konzepte zu überlegen (oder abzugucken), die so gestaltet sind, dass sie "mit der Zeit gehen" (anstatt für Jahrzehnte Normen zu setzen, die möglicherweise in x Jahren überholt sind).
    Andere Städte sind vermutlich auch einfach radikaler in der modernen Straßengestaltung, Beispiel Göteborg: Da bekommt der Radweg und die Bahn auf Hauptstraßen schon mal gefühlte 80% der Straßenbreite zugeteilt und daneben gibt es nur zwei (vermutlich möglichst schmale) Fahrstreifen für Autos. Zumindest aus Touri-Sicht absolut herrlich! :)


    Edit ein ergänzendes Beispiel: (Ich glaube aus Stockholm) Regelmäßige Parkbuchten nur für Lieferwagen. Könnte auch bei uns Sinn machen... oder bestellt ihr nicht auch recht viel bei Amazon & co? ;)