Da hätte ich auch noch eins: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/2049652/
Wilhelmsburg (ehem. IBA 2013)
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Die IBA ist eröffnet, aber vieles ist leider noch nicht fertig.
Bioreaktor: Algen zur Energiegewinnung
Stadtplanungsamt - Für meinen Geschmack zu bunt
In Sachen Design ist diese IBA hoffentlich nicht zukunftsweisend
[/IMG]Modell des Gebietes
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In der Nähe werden bestehende Wohnhäuser umgebaut
Energiebunker: Erneuerbare Energien und Wärmespeicher
Noch zwei Eindrücke aus Wilhelmsburg
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Energieberg Georgswerder
Habs mal gestern zur IBA geschafft. Einen Ausflug zum Energieberg kann ich nur empfehlen. Tolle Aussicht.
Nochmal der Energiebunker aus der Ferne: -
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In Sachen Design ist diese IBA hoffentlich nicht zukunftsweisend
Ja, diese IBA scheint weniger eine Ausstellung über Architektur zu sein als eine Ausstellung über Fassadengestaltung. Und selbst die ist in den meisten Fällen nicht gelungen.
Nach dem Motto, nimm einen quaderförmigen Standardbau und klatsche irgendwelche billigen bunten Platten an die Fassade, so dass dir das ganze auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheint. Das reicht dann aus, damit sich die lokale Boulevardpresse über "revolutionäre Architektur" freut.
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Architektonisch scheint da wirklich nichts Innovatives dabei zu sein, mit Ausnahme vielelicht des Holzhauses. Vieles erscheint wie aus den 70ern (Keramikfassade), ansonsten offenbar ausschließlich Erwartbares.
Wie ist denn, liebe Hamburger, der Städtebau in Wilhelmburg zustande gekommen? Hat sich da überhaupt jemand Gedanken gemacht (Wettbewerb?) oder hat sich das so ergeben?
Und, was ist das flaschengrüne Gebäude mit den polygonen Fenstern?
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- es sind schon ein paar Innovationen dabei: die smart material houses, und ein paar low bodget häuser (Serienfertigung, Eigenleistung). Die Fassadengestaltung ist allerdings in vielen Fällen unschön, das muß man eingestehen.
- ob der Städtebau über einen Wettbewerb entstanden ist , weiß ich nicht, aber vom zentralen Bereich erklärt sich die Höhenentwicklung und Nutzungsverteilung auf Grund des Schallschutzes zur Bahn und der Himmelsrichtung von selbst.
- der Grundsätzliche Umgang mit Neubauten in lärmbelasteten Gebieten sowie die Projektentwicklung in sozialen Brennpunkten sind hochinteressante Themen, an der sich diese IBA abarbeitet. Architektur ist mehr als die hübsche oder scheussliche Fassade. -
Ca 50 'Demonstranten' haben gestern die IGS gestuermt und auf dem Galaende randaliert.
Pressemeldung der Polizei Hamburg.
Zitat
In der Mengestraße gelang es ca. 50 Teilnehmern des Aufzugs durch Beschädigung des Zaunes auf das Gelände der Internationalen Gartenausstellung (igs) zu gelangen. Auf dem Gelände kam es anschließend zu Sachbeschädigungen und Farbschmierereien. Polizeikräfte nahmen eine Person vorläufig fest, zwei Personen wurden in Gewahrsam genommen.
Zitatende
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^^ ja und??
Wenn dann doch bitte im ganzen Kontext:
war 1. Mai, Proteste gibts da immer und dass man sich gegen einen Eintrittspreis von 21 € aufregt, finde ich irgendwie verständlich. Gut, die Sachbeschädigung ist nicht schön, aber da wir im Architekturforum sitzen, finde ich diese Nachricht grundsätzlich fragwürdig. -
Ist doch klar als Zitat gekennzeichnet und die gesamte Pressemeldung ist verlinkt. Ich verstehe von daher nicht was daran fragwuerdig sein soll. Da die Bauarbeiten an IGS / IBS wie wir alle wissen durch den harten Winter eh hinter Plan sind, ist es doch durchaus gerechtfertigt darauf hinzuweisen, dass einige Einrichtingen der IGS leider nicht mal eine Woche nach Fertigstellung 'ueberlebt' haben ohne, dass jemand kam und meinte sie beschaedigen zu muessen.
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So viel ich weiß wurden ein paar Karten mit den üblichen Slogans beschmiert und ein paar Blumen raus gerissen. Dass das schwachsinnig ist, darüber müssen wir uns nicht unterhalten, also versteh mich da nicht falsch...schnell hergestellt ist es allemal.
Fragwürdig halte ich persönlich immer diese Stimmung gegen zivilgesellschaftlichen Protest....ich beziehe mich nicht auf die Deppen die darauf gelaufen sind und den Unfug anstellten, sondern um die friedlichen Demostranten, die gestern kreativ vor den Toren der igs ihren Ärger laut ausruften. Aber davon gabs in der Presse kein Wort, stattdessen haben wir hier den Eindruck, dass nur Chaoten gestern unterwegs waren, die auf Ärger aus waren.
Fragwürdig also nur insofern, dass der Link einen falschen Eindruck vom gestrigen Protest erweckt und sich nicht mit den inhaltlichen Einwänden des Protests auseinandersetzt, die für das Architekturforum wahrscheinlich interessanter sind, als diese Meldungen über Chaoten... -
^^ ja und??
Wenn dann doch bitte im ganzen Kontext:
war 1. Mai, Proteste gibts da immer und dass man sich gegen einen Eintrittspreis von 21 € aufregt, finde ich irgendwie verständlich. Gut, die Sachbeschädigung ist nicht schön, aber da wir im Architekturforum sitzen, finde ich diese Nachricht grundsätzlich fragwürdig.Wer die 21 € nicht zahlen will, der muss doch auch nicht hingehen...
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(...)war 1. Mai, Proteste gibts da immer und dass man sich gegen einen Eintrittspreis von 21 € aufregt, finde ich irgendwie verständlich. Gut, die Sachbeschädigung ist nicht schön, aber da wir im Architekturforum sitzen, finde ich diese Nachricht grundsätzlich fragwürdig.
Ich finde die Eintrittspreise sind eine absolute Frechheit, ebenso Eltern und Freunde finden die Preise um etwa 10,- Euro zu teuer.
Heutzutage ist es allerdings wohl eher normal, mal eben "pauschal um die 20,-" zu nehmen...
Naja, wenigstens sind nicht Alle so dumm und zahlen diesen Preis blind, was sich an den mauen Besucherzahlen bisher ganz gut ablesen lässt... -
Naja, wenigstens sind nicht Alle so dumm und zahlen diesen Preis blind, was sich an den mauen Besucherzahlen bisher ganz gut ablesen lässt...
Das koennte natuerlich unter anderem auch ganz banale Gruende haben die bei einer Garten(!)schau nicht ganz von der Hand zu weisen sind.
Allerdings haetten dann bestimmte User, naemlich solche von der Art die hier im Forum hier nie etwas inhaltlich Konstruktives beitragen und stattdessen lieber gross und episch alles nach ihrem privat-politischen Wertmassstab beurteilen (also in der Regel verurteilen), weniger Grund sich melodramatisch aufzuregen...
Aber gut, dass Du uns noch mal sagst, dass alle der bisherigen IGS-Besucher in Deinen Augen 'dumm' sind. Gut zu wissen. Ich falle zum Glueck wohl erst ab Juli/August in die Katergorie 'dumm' - bei meinem Hamburgbesuch Anfang Mai hat es leider jeden Tag in Stroemen geregnet und ich hab den IGS-Besuch verschoben
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Ach ja, der, der mir mal "Verfolgungswahn" unterstellte, meldet sich natürlich gleich wieder zu Wort, hätte ich mir denken können....
Zu geil, dass ausgerechnet Du dich gleich wieder angesprochen fühlst
21,- Euro ist schlicht und einfach dreist - mir egal, welche Gründe deiner Meinung nach dafür sprechen.
Wenn Du, wie du selbst sagt, so "dumm" bist und das Geld ausgeben möchtest - mach doch, ist doch dein Geld
Einen schönen Tag noch !
EDIT 06.06.2013
Hierzu gibt es bei der Tagesschau einen weiteren Bericht:
http://www.ndr.de/ratgeber/rei…ionen/hamburg/igs251.html
Zitat:
(...) Ein weiterer Grund für die Besucherflaute könnten die hohen Eintrittspreise sein. Doch hier will Umweltsenatorin Jutta Blankau nur wenig nachbessern: Höchstens im Rahmen einer Ferienaktion seien Abschläge denkbar. Verfehlt man die Besucherziele, müsste die Stadt Hamburg Zuschüsse zahlen. Die Gartenschau ist noch bis zum 13. Oktober geöffnet.
Na, wenn das mal nichts ist: Sind die Veranstalter zu blöd, ein passendes (bezahlbares) finanzielles Konzept auf die Beine zu stellen, zahlt eben die Stadt (Ergo: am Ende der Steuerzahler... )
Na denn....
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Mal was anderes zu dem Thema:
Ich wurde vor einiger Zeit für die Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße begeistert. Grund hierfür war vor allen Dingen die Aussage vom Baudirektor Jörn Walter, dass hiermit die Möglichkeit besteht, endlich wieder einen großen zusammenhängenden Park in Hamburg zu schaffen. Einen Park der unverbaut ist, durch den keine Straße führt und der ähnlich groß werden wird, wie der Hamburger Stadtpark.
Nun habe ich vor kurzem mit Entsetzen gesehen, dass das IBA Modell in Veddel, mitten in diesen möglichen Park die Erstellung von vier ca. 5 geschossigen Stadthäusern vorsieht. Diese sollen ziemlich genau in der Mitte des Parks errichtet werden. Auf Nachfrage bei Uli Hellwig wurde mir mitgeteilt, dass der Vorschlag von der IBA-Gesellschaft kommt und diese Häuser derzeit innerhalb der Verwaltung diskutiert werden, aber letztendlich soll dies die Bürgerschaft entscheiden.
Ich hoffe sehr, dass diese Häuser, die den großen Park wieder in Einzelteile zerlegen täten, nie gebaut werden.
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Ohne Kontext und genaue Lage (ich kenne beides nicht) laesst sich das schlecht beurteilen. Allerdings finde ich, dass natuerlich eine gewisse Balance gegeben sein solle - man muss die Qualitaeten eines Parks auch fuer Bewohner 'nutzbar' machen, also muss man auch zu einem gewissen Teil Wohnen im/bzw am Park in gewissem Unfange ermoeglichen.
Bei ueber 100 Hektar Parkflaeche sollte es kein Problem sein, Teile des Parks nach der IGS fuer Wohungsbau umzunutzen. Es war glaube ich nie das Konzept, dass 100% des IGS-Parks 'auf ewig' erhalten bleiben.
Die Grundidee, ist dass zentrale Kernflaechen des IGS-Parkes dauerhaft als frei zugaenglicher Park bleiben, waehrend andere Teile umgenutzt werden.
100 Hekar Park ad infinitum als solchen zu erhalten finde ich kontraproduktiv. Zumal die Flaechen nach Verlegung der WRS nach Bebauung schreien. Wenn am Ende in 20 Jahren von heute ein 50 Hektar grosser Park bleibt und die anderen 50 Hektar ein ansehnliches durchgruentes Wohngebiet wuerden - wo waere das Problem? Zum Beispiel die Lage rund um das Stadthaus Wilhelmsburg (an dem ausgeweiteten Kanal) schreit nach Aufgabe der WRS gradezu nach Einfassung durch Wohnbauten.
Ausserdem kann ich mir schwer vorstellen, dass vier Bauten von fuenf Geschossen ein Areal dass 2/3 der Groesse der Hafencity hat 'in Teile zerlegen'.
Waere interessant mehr Infos zu dem Projekt zu bekommen! Ist es irgendwo dokumentiert!
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Gute Nachrichten von der Elbinsel. Der Planfestelungsbeschluss fuer die Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstrasse liegt nun vor. Siehe hier. Unter dem Link finden sich auch detailierte Anlagen und Planzeichnungen des Projektes.
Leider gibt es natuerlich auch bei dieser Massnahme, nachweislich ein Projekt das summa summarum riesige Vorteile gegenueber dem Ist-Zustand hat und das riesige Chancen fuer die neue Mitte Willhelmsburgs bietet, natuerlich wieder 'empoerte' Reaktionen und die Ankuendigung von Klagen vor dem Hamburgischen Oberverwaltungsgericht.
Hier noch ein Bericht im Abendblatt.