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Berliner Immobilienwirtschaft
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Mietshäuser Syndikat in Berlin
Im Tagesspiegel erschien dieser Tage ein ausführlicher Artikel über das Mietshäuser Syndikat in Berlin. http://www.syndikat.org/
Es gibt bereits zehn Häuser in Berlin, die Teil des Verbundes sind. Drei weitere Projekte wurden Anfang Mai offiziell in das Syndikat aufgenommen. Zwei von diesen haben in Neukölln Häuser gekauft, die Gruppe La Vida Verde baut in Lichtenberg ein Öko-Haus, das mehr Energie produzieren soll, als die Bewohner verbrauchen. Zur Zeit berät das Berliner Büro des Syndikats etwa 50 Gruppen, die hier nach Häusern suchen.
Tagesspiegel, 25.06.2012
Kampf gegen steigende Mieten
Vom Hausbesetzer zum Hausbesitzer
von Anika KrellerWährend die Politik noch um die richtigen Mittel im Kampf gegen steigende Mieten streitet, nehmen immer mehr Menschen die Sache selbst in die Hand. Sie tun sich zu Initiativen zusammen, kaufen Häuser und wohnen selbst darin.
http://www.tagesspiegel.de/wir…hausbesitzer/6792416.html
Der Wunsch nach selbstverwalteten Wohnen im Kollektiveigentum scheint überall dort immer größer zu werden, wo der Wind auf dem Wohnungsmarkt deutlich rauer wird. Erst vor einer Woche war in der online-Ausgabe der Deutschen Welle über ähnliche Hausprojekte in Leipzig berichtet worden:
Deutsche Welle, 27.06.2012
Gesellschaft
Rückkehr der Kollektive
http://www.dw.de/dw/article/0,,16040845,00.html -
IW sieht Spekulationsblase im Enstehen - das berichtet der Tagesspiegel in einem aktuellen Artikel. Der Markt für Eigentumswohnungen sei etwas überhitzt, die Erwartungen zu hoch, so das IW.
Gründe sieht das IW u.a. in
- Zunahme der Anzahl angebotener Objekte in Immoscout seit 2007 um 60 Prozent - Annahme, dass Wiederverkaufsrate gestiegen sei
- schlechte Fundamentalwerte: Berlins Bevölkerung sei älter und es gebe einen hohen Anteil von Grundsicherungs- und Wohngeldempfängern
- Steigerung der Preise für Eigentumswohnungen seit 2003 um 30% - dagegen konstante Preise für Eigenheime
Der Deutsche Mieterbund sieht dagegen keine Blase. Das IW sieht überschaubare Folgen für die Immobilienbranche, sollte die "Blase" platzen. -
Zunahme der Anzahl angebotener Objekte in Immoscout seit 2007 um 60 Prozent - Annahme, dass Wiederverkaufsrate gestiegen seiIn Berlin war der Ausgangswert sehr niedrig,daher die prozentuale Steigerung.
Zudem sind in Berlin mehr Kapitalanleger unter den Käufern,bis vor wenigen Jahren waren es mehr als zwei Drittel aller Käufer.Kapitalanleger verkaufen häufiger als Selbstnutzer.Bei gestiegenen Preisen lohnt ein Verkauf natürlich auch.schlechte Fundamentalwerte: Berlins Bevölkerung sei älter und es gebe einen hohen Anteil von Grundsicherungs- und Wohngeldempfängern
Die meisten Wohngeldempfänger sind Rentner und Alleinstehende,die kaufen sowieso nur selten Immobilien.
Steigerung der Preise für Eigentumswohnungen seit 2003 um 30% - dagegen konstante Preise für Eigenheime
Dürfte daran liegen,dass es im Innenstadtbereich kaum Eigenheime gibt und die meisten Geschoß Neubauten innerhalb des boomenden S-Bahn Ring liegen.
Der Deutsche Mieterbund sieht dagegen keine Blase. Das IW sieht überschaubare Folgen für die Immobilienbranche, sollte die "Blase" platzen.
Eine generelle Blase sehe ich noch nicht.In einigen Teilsegmenten,vor allem im Bereich von mehr als 4500 € / m² sehe ich ein Überangebot.
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Zum O2-Campus, ich weiß nicht ob es schon erwähnt wurde, aber das Berliner Unternehmen Zalando GmbH wird hier einziehen.
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^Das wundert wenig, da Zalando massiv und aggressiv (siehe Werbung) expandieren will und die Umsätze (aber nicht die Gewinne) steigen lässt. Zusammen mit den (kommenden) Büros will sich Zalando wohl fit für einen Verkauf machen.
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Sorry für Offtopic
Zalando geht sogar noch weiter und mietet weiter 13.000m² in Mitte an
Insgesamt dann 58.000m² ab 2014. Es ist zu hoffen, dass die sich ein paar Jahre halten können.
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Mehr Mittel für sozialen Wohnungsbau?
Ramsauer sieht angesichts steigender Mieten in den Städten perspektivisch eine Möglichkeit zur Aufstockung der Bundesmittel für den sozialen Wohnungsbau, so denn der Finanzminister mitmache. Er fordert jedoch, dass die Länder die Mittel auch zweckdienlich einsetzen müssen. Ramsauer äußerte sich auch zu der zunehmenden Problematik um bezahlbaren Wohnraum für Studenten. Er sieht hier u.a. die Möglichkeit, vakante Kasernen in Studentenwohnheime umzubauen.
http://www.welt.de/newsticker/…lwohnungen-nicht-aus.html
http://www.business-on.de/wese…l-nicht-aus-_id26892.html -
bei Spiegel.TV gibt es eine Reportage zum Thema Entmietung
Ziemlich krass was da abgeht - wegen 2 Cent(!!) bleibt es bei einem Räumungsanspruch
Aber allein schon die Tatsache, dass den Mietern der Wohnungen teilweise die Fenster zugemauert wurden, ist unglaublich. Fairerweise sollten alle Mieter in eine vergleichbare Wohnung, oder zumindest zeitweise in eine Ferienwohnung von hier umgesiedelt werden und zusätzlich noch eine Ausgleichszahlung erhalten - aber das ist wohl eher unwahrscheinlich. -
Auswirkungen des Booms und Reaktionen
Der Boom in der berliner Immobilienwirtschaft hält weiter an. Laut einem aktuellen Presseartikel wurden allein in den ersten 10 Monaten von 2012 mehr Wohnungen geschaffen als in den Vorjahren nach Ablauf von 12 Monaten. Bei Gesamtinvestitionen von 2 Mia € wurden über 8000 Wohnungen mit einer Fläche von mehr als 800.000 m² geschaffen, oder ca. 3000 m² neuer Wohnraum pro Tag. Der gleiche Presseartikel sagt aber auch aus, dass Berlin momentan jeden Tag um gut 100 Menschen wächst! Demnach würden die neuen Wohnungen nur reichen, wenn sie im Schnitt um die 30m² pro Bewohner aufweisen. Da man leicht ablesen kann, dass die neuen Wohnungen im Schnitt um die 100m² haben und auch viele Singles in die Stadt kommen, wird das wohl kaum aufgehen und die Preise steigen schon allein durch diesen Nachfragedruck.
http://www.bz-berlin.de/aktuel…glich-article1603171.html
Zudem investieren viele gezielt in Berliner Wohnungen als (vermeintlich?) sichere Geldanlage. Gerade Menschen aus Krisenstaaten sehen in Berliner Eigentumswohnungen eine gute Alternative und zahlen oft sogar bar. Auch das wirkt sich auf die Mieten aus. Unabhängig von den einzelnen Faktoren: Insgesamt stiegen die Mieten bei Neuvermietung zuletzt in fünf Jahren um ca. 20%.
http://www.berliner-kurier.de/…auf,7169128,21133722.html
Die Reaktionen bleiben natürlich nicht aus. Pankow hatte 2012 anteilig den stärksten Bauboom (laut obigem BZ-Artikel 1317 der 8000 neuen Wohnungen) und will nun zumindest im Bestand für stabile Preise sorgen. Luxussanierungen und auch die Zusammenlegung von kleinen Wohnungen sollen ab Anfang 2013 gesetzlich verboten werden. So sollen auch in den aktuellen Sanierungsgebieten langfristig um die 45.000 Wohnungen für den sozialen Wohnungsmarkt gesichert werden.
http://www.berliner-kurier.de/…gen,7169128,21135070.html
Berlinweit erleben zudem die Genossenschaften eine Renaissance. 2012 waren 1600 neue Wohnungen geplant. Der Vorteil liegt vor allem in der Kieznähe und damit verbundenen genauen Bedarfsermittlung sowie den bezahlbaren Mieten. Einige der Projekte wurden jetzt ausgezeichnet und erhalten in Folge besonders günstige Kredite. Für eine Übersicht siehe Link:
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Gespräch mit Ida Schillen, Bundesvorstandsmitglied d. Linkspartei
Was Freund googlenews nicht so alles bei der morgendlichen Presseschau findet. Sehr skurile Zeitung, teilweise recht skurile Ansichten zu den Entwicklungen auf dem Berliner Wohnungsmarkt, die Ida Schillen, Stadt- und Regionalplanerin und seit 2008 Mitglied im Bundesvorstand der Linkspartei, hier äußert. Aber um einigen Usern ein wenig den Puls in die Höhe zu treiben will ich das Interview mal verlinken
junge Welt, 05.01.2013
»Die Wohnung ist nur noch Renditeobjekt«
Gespräch mit Ida Schillen. Über linke Wohnungspolitik, Mietobergrenzen und politische Verfehlungen der früheren Berliner Landesregierung
http://www.jungewelt.de/2013/01-05/001.phpBesonders verwundert hat mich dieser Abschnitt:
In der Tat ist bemerkenswert, daß in den beiden letzten Jahren verhältnismäßig mehr Menschen, vor allem junge Leute, nach Berlin gezogen sind, etwa 40000 allein 2011. Allerdings kann man auch bei dieser Zahl noch nicht von einem Boom sprechen. Es handelt sich dabei vor allem um die Zuwanderung junger Leute aus Deutschland. Ob diese Entwicklung so fortgeschrieben werden kann, wage ich sehr zu bezweifeln. Es könnte sein, daß es sich hierbei um die letzten geburtenstarken Jahrgänge der DDR handelt und daß der ostdeutsche Wende-Geburtenknick – oder besser ausgedrückt – der Gebärstreik ostdeutscher Frauen, die im vereinten Deutschland keine sichere Erwerbsperspektive sahen, den Zuzugstrend junger Leute nach Berlin bald wieder reduziert. Auch die beachtliche Steigerung der Anzahl der Haushalte, vor allem der Einpersonenhaushalte, um etwa 211000 in den letzten 20 Jahren muß hinterfragt werden: Handelt es sich dabei z.B. um Briefkastenhaushalte oder um eine künstliche, durch den Staat selbst herbeigeführte Wohnungsnachfrage, nämlich u. a. durch die Bafög-Regelung oder die Neuregelung des Wohngelds für Hartz IV-Bedarfsgemeinschaften?Vielleicht ist es aber auch einfach nur so, dass sich die Welt in den letzten 20 Jahren ein klein wenig geändert hat. Und bei den Zuzügen gibt es ja Statistiken, woher die Leute stammen und wie alt sie sind.
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Ich persönlich würde mir weniger staatliche Eingriffe in Immobilienwirtschaft wünschen. Die Politik der letzten Jahrzehnte ist maßgeblich für den Wohnungsmangel verantwortlich, sei es über Öko-Auflagen, Subventionen im Stadtumbau oder das Verhindern von Investitionen. Die LINKEN - oder wie man sie eigentlich nennen sollte: die SED - haben nichts dazugelernt.
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Die pauschale Verdammung von Staatseingriffen kann ich nicht nachvollziehen. In Wien beispielsweise gibt es mehr Staatseingriffe in Berlin, und dennoch gibt es dort mehr preiswerte Wohnungen. Über die Hälfte aller Haushalte in Wien leben in geförderten Wohnungen, die Mieten in Gemeindewohnungen liegen bei 5 Euro pro Quadratmeter. Gleichzeitig werden in Wien (im Verhältnis zur Einwohnerzahl) viermal soviele öffentlich geförderte Wohnungen errichtet wie in München. In Berlin werden derzeit ja überhaupt keine öffentlich geförderten Wohnungen errichtet. Trotzdem wird in Österreich weniger Geld für die Wohnungsbauförderung aufgewendet als in Deutschland. In Österreich beträgt der Anteil 1,1 Prozent des Bruttoinlandsproduktes, in Deutschland 1,3 Prozent. Der Grund für die schlechte Wirksamkeit der Wohnungsbauförderung in Deutschland hängt mit dem System zusammen: Während in Österreich der Wohnungsbau vorwiegend direkt gefördert wird, gibt es in Deutschland viele Steuerabschreibungsmöglichkeiten, deren Effizienz fragwürdig ist. All diese Fakten kann man in einem Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 18.2.2012 nachlesen, die ja wohl kaum einer linken Parteinahme verdächtig ist.
http://www.faz.net/aktuell/wir…er-500-euro-11654251.html
Vor diesem Hintergrund finde ich es auch sinnvoll, dass Ida Schillen ein paar ganz grundsätzliche Fragen zur Effizienz der aktuellen Wohnungspolitik in Deutschland aufwirft. Ansonsten droht die Gefahr, dass Fördergelder relativ wirkungslos verpuffen bzw. dass mit viel Fördergeld nur zeitlich begrenzte Mietpreisbindungen erkauft werden. In Berlin gibt es ja diesbezügliche Erfahrungen in großer Zahl.
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Es gibt, stadtweit betrachtet,keine Wohnungsnot.Es gibt eine Knappheit in den Innenstadtbezirken und gefragten in Randlagen. In den Randbezirken,gibt es in allen Himmelsrichtungen noch genügend Wohnungsreserve.Wer in Charlottenburg nicht fündig wird,muss nicht nach Marzahn gehen,er findet in Spandau oder Reinickendorf nahe Ausweichmöglichkeiten.Wer in Kreuzberg nicht unterkommt,kann nach Mariendorf,Buckow usw.ausweichen.
Ich halte es für absolut nicht angebracht,jetzt wieder in den
Sozialwohnungsbau einzusteigen nur damit auch weiterhin Wohnraum in Innenstadtbezirken zu Dumpingpreisen vorhanden ist.Vor 10-15 Jahren haben sich auf Grund der entspannten Lage Leute mit kleinen Einkommen realtiv große Wohnungen leisten können. Die Annahme,dass "normale" Leute bald nicht mehr in der Innenstadt wohnen würden,ist doch völlig aus der Luft gegriffen.Es gibt so viele Sozialwohnungsbauten in den inneren Bezirken.Die Aufwertung der Innenstadtbezirke hat stadtpolitisch bisher nur Vorteile gebracht.Wenn etwas Not tut,dann die Aufwertung der Sozialbausiedlungen der 20er bis 80er Jahre an den Stadträndern.
Wo bleibt die S Bahn nach Falkensee,wo die U oder S Bahn zum Märkischen Viertel ? Warum muss man ( mit dem Auto,gezwungenermaßen ) erst nach Oranienburg fahren,wenn man ein brauchbares,großzügiges Hallenbad aufsuchen will ? (Der Turm,wirklich empfehlenswert) -
Ich persönlich würde mir weniger staatliche Eingriffe in Immobilienwirtschaft wünschen.
Man sollte hier differenzieren.
Aus meiner Sicht und Erfahrung behaupte ich mal folgendes:
Staatliche Eingriffe die offensiv sind --> also Förderung sind immer bereichernd (in welchem Maß auch immer) oder bringen schlimmstenfalls nichts. Defensive Eingriffen, also die auf Verbote und Regulierungen setzen, sind quasi immer destruktiv und schädlich, im noch allerbesten Fall bringen sie gar nichts.
Man sollte sich also hin und wieder von einer, sag ich mal, kindlichen Emotionalität leiten lassen, also schlicht ausgedrückt, heißt das:
verbieten, regulieren, kontrollieren = böse; fördern = gut
Das "innere Kind" der 2. Natur sollte mehr beachtet werden...(Übersetzung sollte an sein, ist ansonsten als Icon rechts unten des YT-Fensters zu finden)Die LINKEN - oder wie man sie eigentlich nennen sollte: die SED - haben nichts dazugelernt.
Was ich auch immer zu mir selben sagen muss, ist (ich bin auch nur ein Mensch und kann auch mal zornig unbeherrscht sein):
Es gibt m.E. keine gute oder schlechte Partei. Jede Partei hat seine guten und schlechten Seiten, bei Menschen ist es ja auch ähnlich. Jede Partei, ja wirklich Jede! hat ihre guten Seiten! Das muss jeder zugeben sofern er sich mit der Parteienlandschaft unseres Landes mal genau befasst, bei Bedarf ein ausreichend hohes Abstraktionsvermögen mitbringt und sofern er/sie natürlich nicht ideologisch vollends borniert ist. Bei einer oder meinetwegen mehreren politischen Entscheidungen die aus eigener Sicht unpopulär erscheinen mögen, sollte man mal probieren der Versuchung zu widerstehen, einer Partei gleich ein Stigma aufzustempeln.Wenn Politik einer Partei nicht auf direkte Weise hilfreich ist, dann ist sie es zumindest auf indirekte Weise.
Bei der NPD z.B. dürfte hier wohl kaum jemand einen direkten Nutzen dieser Partei sehen, aber indirekt bildet es in unserer Gesellschaft ein engagiertes Bürgertum, dass bei NPD-Demos dagegen hält und unsere Werte hochhält. Dieses Werte-Bewusstsein wird dadurch in der Gesellschaft gestärkt! Von daher ist selbst eine Partei wie die NPD indirekt wertvoll aber auch noch aus anderen Gründen, die ich hier nicht schreibe weil das hier wieder den eh schon angespannten Offtopic-Rahmen sprengt.Mehr zurück zum Thema...
Bezugnehmend auf das Interview mit Frau Schillen, greif ich mal nur ein Punkt raus:Frau Schillen scheint wohl entgangen zu sein dass ein erheblicher Teil der Zuwanderer aus dem Ausland kommt und dieser Zuwanderungsstrom in unserer stetig globaler werdenden Welt ein immer stärkeres Gewicht haben wird, ganz besonders in einer Weltstadt wie Berlin.
Mir scheint diese Frau ein Paradebeispiel für die typische Politikerin zu sein, die sich im Zahlen- und Statistik-Klein-Klein so sehr verhedert, dass sie den Blick für das Wesentliche, das Große Ganze verloren hat.Zu Zeiten von Karl Marx hat man da noch ganz anders geredet. Ich sag nicht, dass diese Denk-Mentalität von damals 1:1 in die heutige Zeit wieder kopierbar ist, aber ich bin mir sicher dass politische Simplifizierung durchaus mehr und mehr wieder eine Renaissance erleben wird und eine harmonische Beziehung mit der heutzutage m.E. zu sehr zahlen-orientierten und so eben auch kleinkariert wirkenden dt. Politik eingehen wird.
In den USA schafft man in dieser Hinsicht schonmal eine ganz ordentliche Ausgeglichenheit, wobei dieser löbliche Polit-Charakter dort wiederum durch ideologische Verbortheit (noch) konterkariert wird und so die Politik quasi kaum konsensorientiert ist im Gegensatz hierzulande. Aber das kann (und wird) sich ändern. Die Republikaner bspw. müssen es ja auf jeden Fall, da sie sich bei künftigen Wahlen nicht mehr vor ethnischen Minderheiten verschließen können wie bisher. -
steile These zu Parteien. Schliesst das auch die NPD und NSDP ein?
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Berlin: Notwendige Wohnungen statt Luxuslofts
Tja, so geht es doch auch :D. Vermutlich entsteht gerade ein ganz neues Marktsegment.
Tagesspiegel, 1.4.2013
http://www.tagesspiegel.de/ber…hnippchen-zu/8005652.htmlWohnungsbau in Berlin
Notwendige Wohnungen statt Luxuslofts -
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Das ist ein Aprilscherz, oder???Gelacht habe ich hier:
Zitat:
"... Der für die Stadtentwicklung in Friedrichshain-Kreuzberg zuständige Bezirksbürgermeister Franz Schulz (Grüne „Endlich mal ein Investor, der das Wohl des ganzen Bezirks im Auge hat und nicht wieder die Alteingesessenen gegen sich aufbringt“, sagt er. Es sei zwar aus seiner Sicht fragwürdig, dass wieder Braunkohle zum Einsatz komme, aber: „Damit holen wir uns im Winter ein Stück vom alten Kreuzberger Stadtaroma zurück, das hat ja auch was“. ...Und btw.: Jetzt werden die Schwaben bestimmt auch für das krasse Gegenteil von Gentrifizierung verantwortlich gemacht ...
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Berlin wird das neue München
Unter diesem Titel berichtet der Tagesspiegel jedenfalls online über entsprechende Erhebungen von Aengevelts 23. city-Report, demnach:
a) Eigentümer, Investoren, Entwickler und Makler die Teilmärkte Büro-, Einzelhandel- und Wohnimmobilien durchweg positiv bewerten
b) Berlin weiterhin attraktiv bleibt für Zuzug ("Berlin bleibt sexy für Zuwanderer")
c) 2012 das Transaktionsvolumen um 10% gestiegen ist auf ca. 12,45 Mrd. Euro, wobei insbesondere Gewerbeimmobilien massiv anziehen (Zuwachs von 70%) und damit Berlin hinsichtlich Volumen an München vorbeigezogen ist (!). Insbesondere Mitte bleibt AAA-Standort, was ebenfalls an Top-Preisen für Einzelhandelsflächen abzulesen ist (Spitzenwerte 220 Euro pro qm am Alex, 190 Euro pro qm am Hackeschen Markt)
Das Thema Mietpreise für Wohnraum bleibt aussen vor. Allerdings kann man sich schon vorstellen, was in den nächsten Jahren in Berlin preislich passieren wird, nämlich das die Toplagen Bezirk Mitte, PBerg und Cburg, als auch die Entwicklungslagen KBerg und FHain sich zu den teuersten Wohngebieten Deutschlands entwickeln werden dürften. Hinsichtlich Angebotsmieten liegen die Bereiche schon im Bundesvergleich auf entsprechendem Niveau. Berlin und günstig wohnen ist Geschichte. „In vier bis fünf Jahren werden wir auf dem Niveau von Hamburg oder München sein“, erwartet ein Makler.
Der nächste Mietspiegel soll entsprechende "Bomben" bergen wie ich von einem anderen Bord-Mitglied erfahren durfte....