Zum Baufeld S3.2 (B&B-Hotel) hätte ich eine Frage (da ich zuletzt vor 1/2 Jahr in der Gegend war): gibt es da schon einen Baufortschritt?
Bahnstadt (in Bau)
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Worauf ich gespannt bin, ist, wie die Brücke (aufgrund der Rampensituation) tatsächlich angenommen wird [...]. Aber wenn ich aus der Innenstadt nach Kirchheim will
Wobei, wenn man den Bahntrassen-Weg von der Brücke Speyerer Str. folgen würde, sich der Abstand nach Kirchheim ohnehin erst vergrößert, da der Abzweig via südlicher Brücke des Kirchheimer Wegs (weiter parallel zur Hardtstr.) laut den Plänen nicht als Radweg ausgebaut wird, so dass man nur in Richtung Südstadt fahren könnte anstatt nach Südwesten. -
Zum Baufeld S3.2 (B&B-Hotel) hätte ich eine Frage (da ich zuletzt vor 1/2 Jahr in der Gegend war): gibt es da schon einen Baufortschritt?
Ja, deutlich. Ich kann bei Gelegenheit mal ein Foto machen. Momentan bauen sie gerade das 2. OG. Das Gebäude wird aus Betonfertigteilen zusammengesetzt; dabei kommt ein Gittermast-Autokran (so ähnlich wie dieser) zum Einsatz. Man sieht also eindeutig, dass die Zimmerzwischenwände nicht aus Pappe sind, auch wenn später Gegenteiliges behauptet werden sollte.
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..., da der Abzweig via südlicher Brücke des Kirchheimer Wegs (weiter parallel zur Hardtstr.) laut den Plänen nicht als Radweg ausgebaut wird, so dass man nur in Richtung Südstadt fahren könnte anstatt nach Südwesten.
Das hatte ich schon wieder verdrängt. Im Plan vom 27.02.2012 ist ja dick und fett ein Bogen nach Süden eingezeichnet, aber das ist natürlich die Route durchs Kirchheimer Loch auf der anderen Seite der Bahnlinie. Warum bauen sie denn bitte die andere Route nicht auch aus? Dafür müsste man ja im Wesentlichen einen alten Bahndamm teeren - das kann nicht sooo furchtbar aufwendig sein? Oder gibt es einen geheimen Plan, mittelfristig die zweite Eisenbahnbrücke über den Kirchheimer Weg loswerden zu wollen, so dass da kein Radweg entstehen darf?
So scheint der Plan zu sein, dass man den Südstadt-Radweg benutzt und dann über die Sickingenbrücke fährt. Auf jeden Fall ein klarer Umweg - insbesondere, wenn man sich den zwar ästhetischen, aber zumindest für Fussgänger wohl nicht ganz alltagsoptimierten* Entwurf der Sickingenbrücke anschaut. :-)...
* Ich kann auf der Visualisierung nicht erkennen, ob es nicht vielleicht doch eine Treppe als Abkürzung gibt - dann nehme ich alles zurück.
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Der Bahndamm und die zweite Brücke ist die Eidechsenautobahn von Kirchheim zur Schwetzinger Terrasse - Umgehungsstraße für den HBf, da der südliche Eidechsenbypass dort ja überteert wurde. Gleichzeitig Verbindungstangente zwischen den Eidechsengroßwohnsiedlungen Meßplatz-Ost und Schwetzinger Terrasse.
Für die Säugetiere auf zwei oder weniger Rädern gibt es kurz hinterm Union-Sportplatz eine Rampe runter zu dem Weg hinter den Patton Barracks vorbei der auf den Kirchheimer Weg mündet, dort fährt man den Kirchheimer Weg entlang nach Kirchheim (oder in die Haberstraße/Sportzentrum) rein. Oder man kreuzt hier und benutzt den neu angelegten Weg parallel zu der Kurve zum Eidechsenneubaugebiet Messplatz-Nord, dort entlang der Eidechsengroßwohnsiedlung Meßplatz-Ost und dann am Zauneidechsen-Ghetto vorbei zum Bahnhof Kirchheim (diese drei Siedlungen werden durch die Eidechsenautobahn südlich der Brücke erschlossen).
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Der Bahndamm und die zweite Brücke ist die Eidechsenautobahn von Kirchheim zur Schwetzinger Terrasse - Umgehungsstraße für den HBf, da der südliche Eidechsenbypass dort ja überteert wurde.
Dann sind es also vor allem die Eidechsen, die die Radwegbrücke über die Speyrer Straße benutzen sollen! Da erscheint doch gleich einiges in einem anderen Licht.
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So scheint der Plan zu sein, dass man den Südstadt-Radweg benutzt und dann über die Sickingenbrücke fährt.
Wobei der Radweg auch in dieser Richtung nur zum kleinen Teil auf der Bahntrasse verlaufen wird (siehe 0418/2012/BV).Diese Bahntrasse wird nur auf 770 Metern zwischen Felix-Wankel-Str. bis zur Höhe Edisonstr. ausgebaut. Danach (Richtung Norden) kommt die bekannte Berg- und Talfahrt via Bosseldornbrücke (nicht die Gitterbogenbrücke), dann rechts hinunter bis zum Niveau der Unterführung Carl-Bosch-Str unter der Bahntrasse, dann den Schrebergartenweg hinauf, und kurz vor dem Kirchheimer Weg wieder nach oben auf den Bahndamm.
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Dann sind es also vor allem die Eidechsen, die die Radwegbrücke über die Speyrer Straße benutzen sollen!
Ich zitiere Stadtblatt, 12.10.2011:"Der Gemeinderat beschloss am 6. Oktober, das Büro Harrer Ingenieure, Stuttgart, mit der weiteren Planung einer Brücke über die Speyerer Straße zu beauftragen. Neben Fußgängern und Radfahrern soll sie auch Eidechsen die Möglichkeit bieten, die Straße zu überqueren."
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Heute morgen um 8 Uhr waren die ersten Leute von FRÜH aus Aachern an der Speyerer Str. um die Baustelle für die Radwegbrücke einzurichten. Seit heute mittag sind die ersten Bauzäune vorhanden.
Was mich aber wundert: Laut Wikipedia ist Max Früh Bauunternehmen doch letztes Jahr insolvent gegangen. Oder verwechsle ich da etwas? -
Das dürfte Früh Ingenieurbau sein.
Wurde 2011 als Joint Venture zwischen Max Früh und der Schleith-Gruppe angelegt, übernahm diverse Mitarbeiter und Knowhow von Max Früh; Max Früh stieg dann im letzten Juni aus, seitdem gehört die Firma allein der Schleith-Gruppe. Früh Ingenieurbau baut z.B. auch mit der Bouygues-Gruppe die Straßenbahnbrücke von Strasbourg nach Kehl.
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Das dürfte Früh Ingenieurbau sein.
Wurde 2011 als Joint Venture zwischen Max Früh und der Schleith-Gruppe angelegt, übernahm diverse Mitarbeiter und Knowhow von Max Früh; Max Früh stieg dann im letzten Juni aus, seitdem gehört die Firma allein der Schleith-Gruppe. Früh Ingenieurbau baut z.B. auch mit der Bouygues-Gruppe die Straßenbahnbrücke von Strasbourg nach Kehl.
Danke für die Infos. Da ich "um die Ecke" in der Bahnstadt arbeite, werde ich den Bau der "Lizard-Highway-Bridge" mit Fotos dokumentieren und hier einstellen.
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Hmm, 'Sand Lizard Bridge'? Oder lieber 'Golden Lizard Bridge'? Das hat doch Vermarktungspotential. Wenn wir die dann noch richtig anstreichen, wird's vielleicht ein Touristenmagnet. Oder es malt zumindest jemand ein Aquarell davon.
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Weitsicht
Die RNZ berichtet heute in einem Artikel über die Sitzung des Bauauschusses zu den anderen Brücken für die Bahnstadt.
Am Ende des Artikels wird übrigens auch berichtet, wie die Entscheidung einigen Ausschussmitgliedern zu schnell gehe. Man müsse 'die Gesamtplanung berücksichtigen' und prüfen, ob die Brücken an den geplanten Standorten überhaupt sinnvoll seien.
Die Frage habe ich mir zwar auch schon gestellt, allerdings, als ich den Rahmenplan zum ersten Mal gesehen habe. Der wurde ja nun durchaus schon mehrfach in den einschlägigen Gremien diskutiert, auch unter dem Gesichtspunkt der Radverkehrsplanung. Jetzt, wo es konkret werden soll, das Konzept wieder in Frage zu stellen, erscheint mir etwas spät, und verheißt nichts Gutes für eine zügige Fertigstellung.
Traut sich jemand hier im Forum, eine Prognose abzugeben, wann die Verkehrsinfrastruktur der Bahnstadt im Sinne des Rahmenplans 'im Großen und Ganzen' (also Straßenbahn, Autobahnanschluss, alle Straßen, die Radwegbrücken, Hauptbahnhof Süd) fertig sein könnte?
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Tragfeldbrücke
Die RNZ berichtet heute in einem Artikel über die Sitzung des Bauauschusses zu den anderen Brücken für die Bahnstadt.
Sind hier übrigens Ingenieure anwesend? In dem Artikel wird als Alternative zu den Harfenbrücken von 'Tragfeldbrücken' gesprochen. Ich nehme an, das soll irgendwie 'aufliegend', also mit Pfeilern, heißen, aber den Begriff findet Google nur im obigen Artikel selbst...
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Der korrekte, auch seltener verwendete, Begriff lautet "Trägerfeld" und bezeichnet im Stahlbetonbau ein sich selbst tragendes Feld einer Brücke zwischen dessen Auflagepunkten. Im wesentlichen möchte die Dame gerne stinknormale billige flache Brücken haben. Üblicherweise bezeichnet man derartige Brücken eher schlicht als 2-Feld-Brücken, 3-Feld-Brücken etc je nach Anzahl der Zwischenauflagepunkte/Pfeiler. Der im Artikel auf die Brücken bezogene Begriff "Fundament" heißt korrekt übrigens Widerlager.
Zum vollendeten Abschluss der Verkehrsinfrastruktur mit wirklich allen Elementen: Ich würds mal grob auf 3-4 Heidel schätzen. Also so um 2030.
Zumindest wenn wir hierunter auch die Bahnrandstraße verstehen, ohne die der Heidelberger Süden von der A656 faktisch abgehängt wird (da der Unterflieger der Montpellierbrücke vom McD zum Puff ja verschwinden soll). -
Alter Posttunnel
Heute morgen wird in der RNZ der alte Posttunnel von der Hauptpost zum Ibishotel als mögliche Radquerung der Gleise von der Bahnstadt zur Weststadt/zum Hauptbahnhof genannt.
Ich selbst bin mal durch den Tunnel in einer "Langen Nacht der Museen" gelaufen - das war alles andere als Fahrrad-geeignet; abseits einer Veranstaltung mit vielen Menschen stelle ich mir das für einzelne Fahrer auch nicht sehr angenehm vor.
Wenn ich die Diskussionen Harfenbrücken-Kosten/Querung nicht vor 2016 wg. S-Bahn etc. verfolge, fürchte ich aber, dass dieser "Kompromiss" bereits in den entsprechenden Gremien diskutiert wird - in meinen Augen keine gelungene Lösung... -
Heute morgen wird in der RNZ der alte Posttunnel von der Hauptpost zum Ibishotel als mögliche Radquerung der Gleise von der Bahnstadt zur Weststadt/zum Hauptbahnhof genannt..
Von einer Querung kann man da ja nicht sprechen. Der Ausgang führt auf den Bahnsteig des Gleises 1, da müsste man entweder 400 Meter in südostlicher Richtung und dann die Lessingstr. wieder 400 Meter zurück fahren, um zum östlichen Bahnhofsvorplatz zu gelangen. Oder man trägt das Fahrrad die Treppe zum Querbahnsteig hinauf. Toll.Außerdem dürfte der Tunnel ca. 12 Meter unter dem "Bahnstadt"-Höhenniveau liegen, bei einem deutlichen 4% Gefälle würde man schon eine 300 Meter lange Rampe benötigen.
Da die Rampe dann nicht so lang und entsprechend werden wird, werden Quersperren die Fahrradfahrer zum Absteigen zwingen.
Dann kann man auch gleich über den im Südteil noch auszubildenen höhengleichen Querbahnsteig schieben.
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Der ADFC möchte den Tunnel nicht als Ersatz einer geplanten Brücke, sondern als zusätzliche Ergänzung. Schließlich ist die Montpellierbrücke doch ein "Umweg" wenn man aus der Bahnstadt in die Weststadt möchte - yeah, right, zwischen Bahnhof und Montpellierbrücke geht genau eine Straße in die Weststadt rein (für die man erstmal die Lessingstraße queren müßte), und das ist sowieso eine Einbahnstraße in die entgegengesetzte Richtung.
Die Stadt hält den Tunnel maximal als Bahnsteig-zu-Bahnsteig-Transfermöglichkeit für Radfahrer für geeignet - wofür das Teil schließlich eh seit 15 Jahren genutzt wird. Mehr oder minder legal, zur Zeits isses wie auf dem Bild zu sehen verboten, weil halt vor ein paar Jahren die letzten Reste der Beleuchtung schlapp gemacht haben. Ebenso wie übrigens der nördliche Tunnel, beide Tunnel werden übrigens auch durch Notfalleinsatzfahrzeuge und die Bahnhofsmüllabfuhr genutzt. Der Tunnel ist durchaus fahrradgeeignet, wenn man nicht gerade mit 30 durchprescht. Ich bin da vor zehn Jahren noch praktisch täglich durchgelaufen.
Obiges geht auch teilweise aus dem Artikel so hervor.