and the winner is......
...Memmingen & Augsburg
http://www.b4bschwaben.de/nach…n-Spiel-_arid,117044.html
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Was zu erwarten war: Flughafen, Fluggesellschaften, Seehofer und andere Beteiligte wollen das Neubauprojekt nicht aufgeben. Siehe aktuelle Meldungen in aero.de und airliners.de.
Der Bürgerentscheid ist jetzt ein Jahr lang für die Stadt als Gesellschafterin bindend, und sie muss entsprechend ihr Veto einlegen, wenn es in den entscheidenden Gremien um den Ausbau geht. Danach könnte Herr Ude den Bürgerentscheid übergehen. Wird er aber nicht, wie er sagt. 2014 könnte ein neu gewählter Bürgermeister anders handeln. Man kann davon ausgehen, dass es bis dahin keine Entscheidung für die neue Start-/Landebahn gibt.
Ich habe bei manchen Kommentaren hier das Gefühl, dass die Furcht besteht, MUC werde morgen dichtgemacht. Dabei ist die Situation durchaus noch entspannt, und es gibt Luft für weiteres Wachstum. MUC hat mit zwei unabhängig betreibbaren Start-/Landebahnen mit 4km x 60m eine Kapazität von 90 Bewegungen pro Stunde bzw. 50 Mio. Passagieren (entsprechend großes Gerät vorausgesetzt). Kein Vergleich zu Heathrow, TXL oder zu FRA vor der vierten Bahn.
Wenn ich eine Wette abgeben darf: Spätestens 2014 entscheidet sich die Stadt für den Bau.
Wie bereits mehrfach erwähnt stehe ich einer Erweiterung des Flughafens gegenüber offen, aber nur unter der Voraussetzungen dass die Faktenlage stimmt.
Sollte sich bis 2014/15 abzeichnen, dass die Prognosen von der FMG zutreffen oder gar übertroffen werden, dann sehe ich durchaus die Möglichkeit bei sachlicher Argumentation eine Mehrheit für das Projekt in der Stadt und im Land zu gewinnen.
Durch die primitiven, populistischen Plakataktionen, die nur Angst schüren sollten, haben sich die Befürworter leider selbst der Lächerlichkeit preisgegeben.
Professionelles Marketing für ein Verkehrsinfrastrukturprojekt sieht anders aus!
Und das aktuelle Verhalten der mehr als unfähigen Politiker wie Zeil oder Söder führt lediglich dazu, dass sich der Protest gegen den Flughafen zukünftig weiter radikalisieren wird.
Professionelle Mediation für bestehende Verkehrsinfrastruktur sieht anders aus!
Dem Flughafen und der bayerischen Wirtschaft schaden diese Lobby-Politiker erheblich mehr als sie durch ihre sinnlosen, ewiggestrigen Aktionen erreichen.
Zudem gilt immernoch:
London Heathrow wickelt fast doppelt soviele Passagiere und das fünffache(!) an Luftfracht mit mehr als doppelt so vielen Arbeitsplätzen ab.
Dieses Kunststück noch dazu mit zwei Startbahnen, die aufgrund diverser Einschränkungen (u.a. Schutz der Anwohner), bei weitem nicht so flexibel genutzt werden können wie hier in MUC.
Natürlich bewegt sich Heathrow am äußersten Limit, aber angesichts dieser Zahlen und Fakten besteht in München noch erhebliches Optimierungspotential, bevor man so einen drastischen Schritt wie den Bau einer neuen Piste angehen muss.
Ich persönlich würde mir in naher Zukunft erstmal von unserer Regierung wünschen die deutsche Bahn - trotz fehlender Lobby - deutlich mehr zu unterstützen, um so unnötige Dinge wie Inlandsflüge auf ein Minimum zu beschränken.
Wenn unser Land hier nicht ganz schnell mit gutem Beispiel voran geht, dann können wir uns langsam aber sicher vom gemütlichen Leben auf diesem Planeten verabschieden!
Wachstum in und um den eigenen Geldbeutel herum ist nicht der Schlüssel zu einer lebenswerten Gesellschaft und einem lebenswerten Umfeld.
London Heathrow kannst du nicht als Vergleich heran ziehen. Zum einem ist der Flughafen auch komplett voll, sogar übervoll. Das bedeutet, dass die wertvollen Slots auf Heathrow bestmöglichst mit den größten Fliegern gefüllt werden. Kleinzeug und der Überlauf werden auf den anderen 3 Flughäfen von London abgefertigt.
München hat diesen Luxus (oder eher Fehlplanung) von mehreren Flughäfen pro Stadtraum nicht. (Ich zähle Memmingen nicht wirklich zum Raum München)
iconic
In dem Artikel steht, dass Lechfeld verstärkt Frachtflieger abfertigen kann. Lustig. Die meiste Fracht wird in MUC als Beiladefracht abgefertigt. Und der reine Frachtflieger bekommt in den Randzeiten ohne Probleme einen Slot. Im Gegensatz zum PAX-Verkehr, wo man den Flugplan auf Hub-Zeiten, Anschluflüge, Umsteigewartezeiten u.s.w. abstimmt, gelten bei der Fracht andere Regeln.
@ hiTCH-HiKER und andere
Richtig. Ich höre immer nur Paxe, Paxe, Paxe. Als ob die Anzahl der Passagiere der bottle neck ist. Mitnichten! Es geht nur um movements, also Flugbewegungen. Das ist die begrenzende operationelle Größe. Und da ist es egal, ob du mit der B773 oder einer Dash-8 unterwegs bist.
Heathrow hatte in 2011 rund 481.000 Flugbewegung. München rund 401.000 Flugbewegungen. Das ist eine Differenz von knapp 17%. Wenn man nun noch die Wachstumsraten in MUC der letzten Jahre dagegen hält... Aber was red ich. Es geht nie um Fakten sondern immer nur um "Gefühle", vermeintliche Ahnungen und Halbwissen. Zum Plebiszit: Das ist der Egoismuss und Narzismus der wenigen unter dem Mäntelchen der Direkten Demokratie. Toll.
hiTCH-HiKER: London hat auch nicht nur Heathrow, sondern noch viele weitere Flughäfen, die den ganzen Kleinscheiss bedienen. Daher die wesentlich höheren Zahlen...
Der Flughafen dort ist einfach von der Struktur her viel größer ausgelegt, als MUC...MUC wird nie, auch wenn die Leute soviel fliegen wollten, an HE heran kommen...technisch wie infrastrukturell.
Dieser Vergleich mit HE hinkt irgendwie. Wieso müssen hierzulande ständig Dinge in und um München mit anderen, in diesem Zusammenhang völlig deplatziert wirkende Objekte, verglichen werden?
München wird zunehmends als innovationsarm und fortschrittshemmend gesehen. Auch wenn die Unternehmen jetzt nicht direkt von dem Aus betroffen sind, so beeinflusst es doch schon die Grundhaltung gegenüber der Investitionsbereitschaft in den Raum München. Wenn auch nur unterbewusst...irgendwann will dann keiner mehr...
mir gefällt die perspektive bahn als alternative. in sichtweite sind wegen bahnausbau fahrzeiten nach FRA 2,5 h, Berlin 4 h, Wien 3 h und Zürich 3 h und auch der brennerbasistunnel wird für schnellere zugverbindungen nach italien sorgen.
bleibt das manko des anschlusses von MUC ans Fernverkehrsnetz.
da wäre einmal eine lücke von nur 25 km zwischen der ICE-Strecke Ingolstadt-München und dem aiport. wiesheu hatte die neubausstrecke nicht über den airport führen lassen,weil er sonst ärger in seinem wahlbezirk gekriegt hätte.
und dann wäre die verbindung zur city: da wäre der nordtunnel ideal, der viele probleme auf einen streich mit lösen könnte
denkt man an das geld, was 3. startbahn, 2. stammstrecke und untertunnelung in daglfing für die express-s-bahn und eine U9 auf der Destination kosten sollen und der transrapid einmal kosten sollte,wäre das bedenkenswert.
statt mini-umsteigeflieger aus den nachbarregionen würden dann vielleicht endlich jumbos und A380 in MUC landen. die sieht man bislang kaum in MUC. ach ja, und in oberpfaffenhofen wäre platz für general aviation, auch wenns dann über dem haus von Herrn Zeil manchmal brummt. Die freisinger wären froh, wenn sie nur das bisschen gebrumme hätten
Nordtunnel 2-3 Milliarden, neue ICE Strecke MUC<-> Ingolstadt über den Flughafen nochmal 3 Milliarden. Fehlen noch die ganzen Ausbauten nach Wien (die eh erst in 30 Jahren kommen?) u.s.w.
Und das nur, um einen kleinen Bruchteil der Flugbewegungen zu reduzieren.
Du darfst dabei nicht vergessen, dass die deutsche Bahn (ohne Konkurrenten und lokale Verkehrsverbünde) bereits im Jahr 2007 pro Tag über 5 Millionen Reisende befördert hat.
Das sind in einer Woche schon in etwa so viele wie der Flughafen München in einem Jahr schafft.
Ich verstehe davon abgesehen nicht warum der Flughafen München immer zu einer Wirtschaftskraft geredet wird, die er nicht ansatzweise darstellt.
Für Bayern wäre eine ungeordnete Pleite der Landesbank wirtschaftlich sehr viel schlimmer als die sofortige Schließung des gesamten Münchner Flughafens.
Siemens beschäftigte einst gut 450000 Mitarbeiter, die 50.000 zwischenzeitlich verloren gegangenen Arbeitsplätze haben kaum jemanden interessiert, schon gar nicht die Tatsache dass der Anteil der Mitarbeiter in Deutschland von 40% auf unter 30% gesunken ist. Das haben wir den gleichen Turbokapitalisten zu verdanken, die jetzt die Fahnen des Flughafens hochhalten und uns ernsthaft vom Nutzen neuer Billigjobs in der Region überzeugen wollen.
Der Flughafen wird hier zu etwas aufgebaut, was er schlichtweg nicht ist.
Er ist im wirtschaftlichen Kontext des enorm erfolgreichen Bundeslandes Bayern mit seinen über 12 Millionen Einwohnern geradezu ein unbedeutend kleines Licht. Hier geht es doch einzig und alleine um Prestige, kapiert ihr das nicht?
Und wenn wir von den absolut lächerlichen 300.000 Tonnen Fracht im Jahr reden, da schaffen zwei(!) Containerschiffe der Emma-Mærsk-Klasse schon mehr mit einer Fahrt
Also hört mir echt auf, man sollte auf dem Teppich bleiben bei aller verständlichen Euphorie des Menschen beim Thema "Fliegen".
............
Warum müssen Menschen, die keine Ahnung davon haben, was die Startbahn bedeutet wählen?
weil es ihr Recht ist?
schafspelz: Hä? Was? Natürlich ist es ihr Recht.
Darum gehts mir auch gar nicht. Ich frage mich lediglich warum Menschen, denen die Startbahn völlig egal ist, sich nie ernsthaft damit auseinander gesetzt haben und einfach mal so aus Spaß wählen gehen müssen. Da können die lieber zuhause bleiben...und das Wählen denen überlassen, denen das Thema wichtig ist. Wählen ohne Ahnung davon zu haben, für was man eigentlich wählt, ist nicht der Sinn einer Demokratie. Aber da hat womöglich der Freistaat und die Stadt München es verschlafen, mehr Infotage anzubieten.
Und ich kenne viele Leute, die nichts über die Startbahndiskussion wussten und trotzdem wählen gegangen sind.
Ein Flughafen dient dazu Flugzeugen das Starten und Landen zu ermöglichen und nicht als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.
Und was sind das für eigenartige Vergleiche mit Containerschiffen, einer Landesbank und Siemens? Das hat doch nicht mal ansatzweise etwas miteinander zu tun.
Hast du meinen Beitrag überhaupt vollständig gelesen?
Es ging darum, dass der Flughafen hier zu etwas aufgebauscht wird, was er nicht annähernd wirtschaftlich darstellt.
Mal ganz davon abgesehen, dass die CSUFDP durch ihre Politik bereits genügend wichtige Arbeitsplätze in strukturschwachen Regionen Bayerns vernichtet oder gefährdet haben, da ist eine "Wiedergutmachung" durch vorwiegend Billiglohnjobs, noch dazu in einer Region wo seit jeher Vollbeschäftigung herrscht, einfach nur blanker Hohn.
Der einfache Michel glaubt das Ganze offensichtlich auch noch.
Ich frage mich schon wie innerlich zerrissen man sein muss, um sich durch Söder, Zeil und Seehofer politisch gut vertreten zu fühlen.
Aber ich habe, so wie bei diesem Bürgerbegehren, die berechtigte Hoffnung dass bald sogar in ganz Bayern die Vernunft siegen wird.
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Ich bin und bleibe dagegen aus einer Fliege einen Elefanten zu machen.
Das Thema ist nun erstmal durch und dann sollte man sich auch wieder anderen, wichtigeren Themen widmen, die noch eine Chance auf Realisierung haben, etwa der zweiten Stammstrecke.
Übrigens kann die Baugenehmigung, der Planfeststellungsbeschluss, falls die FMG ihn tatsächlich bekommt, anschließend für stolze 15 Jahre in der Schublade verweilen, bevor man die Planung neu beginnen muss.
Ein zügiger Baubeginn wäre also selbst 2025 noch locker möglich, falls sich die Prognosen eines Tages als realistisch erweisen sollten.
Selbst der Flughafenchef fordert nun, natürlich nicht ganz uneigennützig, dass sinnlose Inlandsflüge auf die Schiene verlegt werden:
Eisenbahn statt Startbahn
Lustigerweise können die gesparten 1,2 Milliarden nun doch für andere, sinnvollere Projekte genutzt werden.
Zitat:
"'Mit einer direkten, umsteigefreien und fernbahntauglichen Anbindung können in einem überschaubaren Zeitraum bis zu 30 Prozent der Starts und Landungen auf die umweltfreundliche Schiene verlagert werden.'
Das entspräche 120 000 von 400 000 Flugbewegungen."
Ich find's lustig. Im Endeffekt zoffen sich hier beide Seiten mit Glaubensfragen: Die einen glauben an die Äußerungen der Befürworter und die anderen nicht. Die einen glauben, der Flugverkehr wird wachsen, die anderen glauben das Gegenteil. Beide Meinungen sind Prognosen und Annahmen, beide also nicht wirklich beleg- oder gar beweisbar. Und trotzdem: Die einen hier werfen den anderen ideologische Grabenkämpfe vor. Warum eigentlich? Es wurde abgestimmt und fertig.
Auch wenn ich hier die akute Notwendigkeit der zweiten Bahn in Frage gestellt hatte bin ich ausdrücklich dafür jetzt trotz des Votums alle Planungen zu einem Ende zu bringen und alle Gerichtsverfahren zu Ende zu bringen. So lange, bis man fertige Pläne in der Schublade hat und im Falle des Falles sofort beginnen kann zu bauen.
Warum? Ich kenne viele Leute, die, bis sie abstimmen gingen, schlicht nicht wussten, was sie ankreuzen sollen. Das Abstimmungsverhalten schien in weiten Teilen eine Gefühlssache gewesen zu sein. (Was zeigt, dass die Befürworter nicht wirklich einen guten Job gemacht haben, im "Wahlkampf").
Ich glaube daher nicht, dass das alles "Wutbüger" mit Zorn und Überzeugung waren, die da abstimmen gegangen sind, sondern zu einem großen Teil eher unentschlossene. Wenn in ein paar Jahren die Zahl der Flugbewegungen wieder ordentlich gestiegen sein sollte und das aktute Bedürfnis nach einer dritten Bahn offenbarer wird, dann bin ich überzeugt davon, dass die Münchner bei einer erneuten Befragung dafür stimmen würden. Und das ist auch das Szenario, das ich erwarte: Es wird weiter geplant bis alles fertig in der Schublade ist. Das würde auch ohne Entscheid noch einige Zeit dauern. Anschließend wartet man noch ein bisschen ab und wenn es auf der Bahn wirklich eng wird, wird man eine neue Befragung starten. Und ich bin mir sicher, dass dann nicht mehr die Mehrheit der Münchner dagegen sein wird. Es ist immer noch besser man kommt in einigen Jahren die begrenzte Zeit des Baues mit Engpässen aus und hat dafür dann die Rückendeckung der Bevölkerung, als dass man jetzt alle Planungen einstellt und das Projekt für immer beerdigt.
Bei der Abstimmung hat sich die Wachstumsmüdigkeit in der Region durchgesetzt (siehe auch hier: http://www.deutsches-architekt…rum/showthread.php?t=9974). Hochgefährlich, wie ich meine. Dieser Kommentar bringt's gut auf den Punkt: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kommentar/1787503/
Gute Analyse! "die Berliner wollen wenigstens..."
Da stellt sich mir schon wieder die Frage, wo im Einzelnen Münchner überhaupt bemerken, dass sie in einer Großstadt wohnen. Der Bogenhausener, der sich mit dem Fahren in den Englischen Garten legt? Oder der Menzinger, Truderinger, der Wocheneinkäufe per Auto tätigt? Wer lebt in München schon großstädtisch??
Es geht nicht um eine Neubaustrecke Ingolstadt-München sondern um eine 25-Kilometer-Spange von Pfaffenhofen zum Airport. die kostet rund 900 Mio.
Und der Nordtunnel mit Strecke zum Airport für S-Bahn und ICE wurde von vieregg-rösler auf 2,4 Mrd. geschätzt
Der Nordtunnel würde die Stammstrecke (2,4 Mrd.) und die anvisierte ca. 400 Mio. teure U9 (Implerstraße – Hauptbahnhof – Münchner Freiheit) ersetzen sowie die Express-S-Bahn zum Airport mit Untertunnelung Daglfing/Johanneskirchen, die rund 700 Mio kosten soll. Ach ja, und da wären noch 1,2 Mrd Euro wegen der Startbahn übrig, die der Bürger abgelehnt hat. Damit komme ich auf 4,7 Mrd., die man durch den Nordtunnel spart.
ICE-Neubau und Nordtunnel würden zusammen 3,3 Mrd. kosten. Abgesehen davon, dass man mit der Neubaustrecke gleich die Züge aus Niederbayern mit einschleifen könnte
Infos: http://www.vr-transport.de/vr/nordtunnel.html