Sagt mal, ist eigentlich klar, aus was für einem Material die Linsen (=Lamellen?) im Entwurf von Müller Reimann sein sollen?
Ehrlich gesagt, fürchte ich nämlich, dass bei einer Realisierung hier am Material gespart werden wird (gerade in Anbetracht der notwendigen Kostenreduktion), sodass es dann schnell altert. Entsprechende Schlieren und/oder Verfärbungen dürften den Gesamteindruck dann empfindlich stören.
Ohne den Entwurf schlecht machen zu wollen, fürchte ich weiterhin, dass in der Fernwirkung die Lamellen als Sturkturgebende Elemente zu wenig zur Geltung kommen werden, sodass das Haus dann eher als grauer Klotz wirken wird.
Bei Schweger & Partner ergibt sich in der Tat eine recht große weiße Fläche, die ggf. etwas monoton wirkt. Auf der anderen Seite ist mir eine große weiße Fläche lieber als eine große graue, da weniger drückend. Das Zusammenspiel mit dem Sockel gefällt, der Bezug des Klinkers zu den anderen Charité-Gebauden ist gut gelöst.
Allerdings frage ich mich, was ich mir unter einer "Faserzementfassade" in Bezug auf Wirkung und Langlebigkeit vorzustellen habe.