Projekte in der Altstadt

  • Danke fürs Posten!


    Wird dieses Gebäude tatsächlich abgerissen oder ist eher eine Revitalisierung? Aber offenbar wird dort tatsächlich ein Neubau hingesetzt und dabei ein paar Meter Straßenraum mitbebaut. Für mich wäre das zum ersten Mal, dass in Muc ein Rückbau von überflüssigem Straßenraum umgesetzt wird. Kompliment! :)


    Außerdem steht in dem Baunetz-Text, der Oberanger solle in eine "fußgängerfreundliche Flaniermeile" umgebaut werden. Auch das wäre toll, weiß jemand mehr von diesen Planungen?


    Leider hat nach meinem Empfinden dieser Staab-Entwurf die wenigsten Qualitäten. Die Fassade ist nicht nur langweilig sondern auch geschmacklos, diese eingestanzten Fassadenmuster wie sie derzeit schon an der Stelle des ehemaligen AZ-Gebäudes in der Sendlinger geplant sind wird man spätestens in 20 bis 30 Jahren wieder aufwendig abreißen oder kaschieren müssen, weil sie niemand mehr sehen kann. Mein Favorit ist ganz klar Fink&Jocher, wobei ich selbst den KNB-Entwurf besser finde als den Wettbewerbsgewinner :Nieder:

  • Die Sozialmieter würden für eine der 80-Quadratmeter-Wohnungen voraussichtlich 428 Euro pro Monat bezahlen. Dabei könnte die Nettokaltmiete, so behauptet der nicht näher benannte Schreiber, bei 2800 Euro liegen.


    So ein Schwachsinn, das wäre dann eine Warmmiete von ca. 40 Euro pro Quadratmeter.


    Laut Lagebewertung der Stadt München ist das ganze Viertel dort als gute Lage eingewertet.
    D.h. in Nymphenburg, Gern, Altbogenhausen, Lehel, Harlaching oder Altschwabing müssten Mieten von 50-60 Euro pro Quadratmeter erreichbar sein :lach:


    Ich sehe nun wirklich kein Problem auch in zentral gelegenen, guten Lagen (und das sind innerhalb vom Ring locker 2/3 des vorhandenen Wohnraums) Sozialwohnungen zu bauen.
    Das ist in München doch schon seit Jahren integraler Bestandteil einer Wohnungspolitik der "sozialen Mischung", was Ude immer und immer wieder predigt.
    Von daher ist Maria Ritch etwas spät dran und trotz aller berechtigten Kritik am Münchner Wohnungsbau ist mir persönlich ein durchmischtes, gepflegtes Viertel tausend Mal lieber als soziale Brennpunkte und Assi-Hochburgen am Stadtrand.


    Die Alternative wäre auf lange Sicht, wie im Ausland bereits üblich, eine Mauer mit Sicherheitskameras, Eisentoren und Wächtern um die alten, gediegenen Wohnviertel. Um zwischen 23.00 Uhr und 6.00 Uhr ein und auszugehen, müssen die Bewohner dann einen Berechtigungsschein vorzeigen :nono:

  • Oberanger 16

    Wie bereits erwähnt steht dieses heruntergekommene Geschäftshaus am Oberanger 16 kurz vor dem Abriss:



    © Architektator


  • Aber es ist ja wirklich typisch, da wird mal eine elegantes etwas anderes Haus gebaut und hier wird größtenteils nur wieder kritisiert. Seid doch mal froh, dass nicht nur noch Platte gebaut wird...


    Platte und Postmoderne sind halt zwei Extreme, auf die man im 21. Jahrhundert eigentlich verzichten müsste. Und diese Augustenhöfe erinnern mich ein wenig an das Nikolaiviertel in Berlin, vor allem die Dachgestaltung finde ich übel.

  • Bei diesem Barock-Haus ist es bemerkenswert bis skandalös, was da für riesige Dachfenster genehmigt werden, und das unmittelbar neben dem Palais Lerchenfeld

  • Die Fassade der sanierten TU gefällt mir, die anderen Projekte von Hild und K sind ziemlich abschreckend. Man sehe sich z.B. das hier an:
    http://www.hildundk.de/?p=86


    Wieso es für solche Arbeiten einen Preis gibt, ist mir rätselhaft. Naja, so kennt man das von den Experten heutzutage. Das ästhetische Empfinden der Masse ist bedeutungslos, die haben ja eh keine Ahnung was schön und gut ist.


    Ich sag bloß Bauzentrum Messestadt Riem - in Berlin Mahrzahn - Hellersdorf befinden sich zuhauf solche billigen Betonplattenbauten aus den 70iger Jahren...da müßten doch die DDR Architekten auch mit einem Architekturpreis versehen werden, oder? :D


    Mal zum Thema, ich werd den häßlichen Nachkriegsbau am Hauptbahnhof nicht vermissen, jedoch hoffe ich, daß an dieser Stelle etwas optisch ansprechendes gebaut wird.

  • Die Fassade der sanierten TU gefällt mir, die anderen Projekte von Hild und K sind ziemlich abschreckend. Man sehe sich z.B. das hier an:
    http://www.hildundk.de/?p=86


    Falls wir die gleiche Fassade meinen, also ich finde die extrem viel zu dunkel, die verschluckt die umgebende Straße direkt... von der Form her aber sehr interessant und ansprechend!

  • 2 Updates:
    In der Weinstraße wird ein nach dem 2. Weltkrieg wieder aufgebautes Geschäftshaus umgebaut. Visualisierungen konnte ich nicht finden. h&m wird neu einziehen. Braun und Partner sind die Architekten.

    bei gewerbeimmobilien 24

    Blick bei googlemaps




    Das Geschäftshaus am Viktualienmarkt wurde mittlerweile abgerissen
    googlemaps




    Bilder sind von mir.

  • Münchens Innenstadt wird immer kurioser. Neben dem neuen Zara in der Neuhausener eröffnet ein Mango wiederum neben dem Zara in der Theatiner. Dazu gibt's jetzt den 5. H&M? Willkommen in der Massen-Jung-Frau-tauglichen Allerweltsinnenstadt. Die Großimmobilienbesitzer (v.a. Staat, Stadt und Kirche) wird's freuen. :Nieder:

  • laut hier MM 2.5.2011 soll, wie geschehen das ganze Haus abgerissen werden. Die Fassade wird aber so aufgebaut das man den Unterschied gegenüber vorher hoffentlich nicht bemerken wird. Mal sehen wie es am Ende aussehen wird.
    Ich habe gerade gesehen, dass der Artikel schon von 2011 ist. Hatte jemand zufällig ein Auge darauf gehabt wann es abgerissen wurde, und vor allem warum der Wiederaufbau noch nicht begonnen hat? Die Lücke so zu lassen ist doch für alle Beteiligten richtig teuer.