HGHI Leipziger Platz (ehem. Wertheim Areal) [realisiert]

  • ^
    @baumeista......danke, es gibt jemand der mich versteht und die entwicklung ähnlich sieht. Man sieht in den usa wie ganze malls leer stehen und vergammeln. Nur die paar starken und attraktiven in guten lagen werden es überallen.


    Bitte nur zitieren wenn es Sinn macht. Danke.
    Bato

  • ^ schön. Ich bin mir allerdings sehr sicher, dass hier keineswegs am Bedarf vorbei gebaut wird. Und was die stofflichen Bedürfnisse angeht - keine Sorge, eine Mangelversorgung ist nicht zu befürchten...

  • keine Sorge, eine Mangelversorgung ist nicht zu befürchten...


    Ehm ja, aber von den Profiten aus der Produktion sollte Berlin halt auch mal ein Kuchenstückchen abhaben (wollen!) und nicht nur man-in-the-middle Jobs zwischen Industrie und Endverbraucher beherbergen. Nun könnte auf diesem Areal zwar keine Fabrik errichtet werden, aber beispielsweise ein Gründerzentrum (wieso muss Raum für Unternehmensgründer immer in zentrumsfernen randständigen Konversionsflächen a lá Adlershof sein?). Es wird doch immer die neue Kreativwirtschaft beschwört, aber junge Selbstständige und Kleingründungen scheitern oft schon an den Anlaufkosten a lá Büroraum und Büroeinrichtung inkl. Computer etc., hier könnten clevere Modelle (Förderung durch das Land, nachgelagerte Gebühren für den Erfolgsfall der Geschäftsidee) enorme Kräfte entfesseln. Nur so als Beispiel.


    Ich habe halt teilweise das Gefühl dass in Berlin der Reflex auf "Da ist eine Baulandbrache" immer ist "Welcher Einzelhändler würde sich denn gerne ansiedeln?". Und "nur" weil dort bereits einst ein Kaufhaus stand muss man doch in einer Stadt die bereits mehr als genug vorhandene Einzelhandelsflächen besitzt nicht wieder Einzelhandel errichten. Aber gut, das ist nun in Gange und wir müssen vorallem froh sein dass der Leipziger Platz endlich geschlossen wird. Darum, wie gesagt, kann man beide Augen zukneifen und es akzeptieren.

  • ^ Mal abgesehen davon, dass die Attraktivität des Standortes für Gründer oder Kreativindustrien arg zu bezweifeln ist - wer soll in dieser 1A-Lage bitteschön solch subventionierte Flächen finanzieren? Fällt das Geld dafür vom Himmel?

  • GENAU für solche Zwecke, Wirtschaftsförderung und Aufbau neuer Wirtschaftskraft um irgendwann auf eigenen Beinen stehen zu können, erhält das Land Berlin jedes Jahr Milliarden aus Länderfinanzausgleich und Aufbau Ost. Das Geld scheint leider fast komplett in den allgemeinen Verwaltungshaushalt zu fließen, aber die zweckgemäße Verwendung kontrolliert der Bund leider nicht.


    Nicht jeder Gründer will in irgendwelchen "alternativen" Gründerhäusern mit Mietschreibtischen etc. oder mit Laptop und WLAN in einem Cafe beginnen, sondern mit ganz klassischen eigenem Büro, Besprechungsraum, einem Ort um Klienten zu empfangen, gemeinsamen Einrichtungen wie Empfangssekretariat, Poststelle, Kopierraum... Das wäre doch mal was, keine Schlösser, Flughäfen oder U-Bahnen als Prestigeprojekt sondern ein Gründerzentrum oder ein Schulneubau in solch prominenter Lage.

  • Schade, echt schade....so ein tolles großes areal und dann noch ein langweiliges einkaufszentrum. Berlin hat mehr als genug und in paar jahren wird man sehen, dass man so viele einkaufzentren bzw einkaufsflächen nicht braucht. Berlin muss auf neue Industriezweige aufbauen, tourismus und definitiv einen anderen weg gehen, sonst sieht es düster aus.
    tolle büroflächen für starke start-up unternehmen,wohnungen, kleine manufaktur, Museum, oder oder oder...aber noch ein riesen einkaufzentrum neben potsdamer platz und alexander platz, friedrichst. wozu???

  • @ Baumeista: noch mehr Klischees konntest du aber nicht unterbringen, oder? Startups haben es gern kiezig (Ausnahmen bilden industrielle oder forschungsintensive Firmen), auch wenn du dir das in Westheim augenscheinlich nur schwerlich vorstellen kannst. Wenn es Raumprobleme für Gründer gäbe, würde es in Berlin nicht so viele Startups geben. Und nein, Berlin erhält seine Subventionen nicht dafür, den Markt für Büromieten kaputt zu machen. Ferner scheint euch beiden nicht bewusst zu sein, um was für eine riesige Fläche es sich dort handelt, insofern erinnert mich das ein bißchen an Pippi Langstrumpf: "Fidde Fidde Fipp, ich mach wir die Welt, wie sie mir gefällt"

  • Schade, echt schade....so ein tolles großes areal und dann noch ein langweiliges einkaufszentrum. Berlin hat mehr als genug und in paar jahren wird man sehen, dass man so viele einkaufzentren bzw einkaufsflächen nicht braucht. Berlin muss auf neue Industriezweige aufbauen, tourismus und definitiv einen anderen weg gehen,


    Ok, Butter bei die Fische: welche Art Industrieareal und Tourismusattraktion stellst Du Dir denn am Leipziger Platz vor? Was würdest Du denn stattdessen bauen? Warum lagen unsere Vorfahren mit einem Kaufhaus an besagter Stelle (Leipziger12) falsch?

  • ich denke das berlins entwicklung in den nächsten jahren deutlich positiver verlaufen wird als hier von einigen angenommen wird.



    warum? die stadt hat erstklassige zu entwicklende flächen. projekte wie das am leipziger platz sind in anderen zentren europas praktisch nicht mehr möglich. es gibt ja keinen platz!


    die investoren bauen sicher nicht aus dem blauen heraus sondern wissen das hier europas modernste event-, congress und shoppingcity entsteht.


    der flughafen und der neue bahnhof sind da auch wichtige bausteine. die 90er und 0er jahre brachten die grobe infrastruktur, nun kommt das feintuning.



    Berlin ist hauptstadt der führenden nation europas. und - sollte die EU nicht doch noch aus dem ruder laufen - Berlin wird mehr und mehr heimliche hauptstadt der Europïschen Union. Brüssel ist zu klein und unbedeutend, London am ende seiner räumlichen kapazitäten und politsch (gewollt) aussen vor (EU), Paris eine in würde konservierte perle deren potential durch dezentralisierung frankreichs und derzeitige anpassungschwierigkeiten französischer wirtschaftsstrukturen eher leicht abnhemen wird.



    auch wenn in Berlin nicht mehr viel produziert wird, die lobbys, medien usw sind alle hier und werden täglich mehr. der tourismus sprudelt und die preise steigen. der mitelstand ist gesund und wächst. politisch kommt in Europa am Ort Berlin schon heute niemand mehr vorbei. das wird sich so schnell auch nicht mehr ändern. denn hier liegt noch potential für wachstum. und dies in einem der stabilsten Länder der EU!


    wäre die finanzielle situation Berlins nicht wirklich desaströs, sie könnte die entwicklung inzwischen fast schon ruhigen blutes über sich ergehen lassen.
    die 60 milliarden schulden sind aber in der tat ein enrsthaftes problem das uns noch lange beschäftigen könnte.



    mit der fertigstellung des Leipziger Platze wird, wie schon geschrieben, eine Brücke zur Friedrichstraß geschlagen. Berlin bekommt hier also kein beliebiges Einkauszentrum sondern die Chance ein erstklassiges überregionales Einkaufs- und Handeslzentrum zu etablieren. Also bitte nicht kleckern. Klotzen!



    d.

  • Ok, Butter bei die Fische: welche Art Industrieareal und Tourismusattraktion stellst Du Dir denn am Leipziger Platz vor? Was würdest Du denn stattdessen bauen? Warum lagen unsere Vorfahren mit einem Kaufhaus an besagter Stelle (Leipziger12) falsch?


    Gegean ein einkaufhaus was dem kadewe konkurrenz machen könnte, wäre ok, hatten wir damals auch mit kadewe und wertheim. Aber bitte keine mall mit vielen kleinen läden, oder elektrofachmärkte, dafür gibt es alex, steglitz oder regionale bzw bezirks-malls a la mediamarkt. Wenn konsumgeschäft dann so etwas tolles, welches mit harris oder kadewe im konkurrenz steht.
    Ansonsten so etwas wie museum für fahrzeuge in einer art manufaktur, wie die im moabit, wenn kein tolles kaufhaus entsteht. diese einkaufszentren kann ich so nicht mehr sehen, solche tümmelplätze mit vielen kleinen läden, einfach nur :Heuler::Heuler::Heuler::doof::doof::doof:

  • ich denke das berlins entwicklung in den nächsten jahren deutlich positiver verlaufen wird als hier von einigen angenommen wird.


    sorry....viel zu optimistisch und das wird so nicht kommen, sondern erstmal ein rieses loch in budget wird das verhindern. es werden harte zeiten kommen. Berlin braucht produktion, tourismus und dienstleistung ist in ordnung, aber bitte auch industrie,langfristig geht ohne industrie gar nichts. Da hat pobereit sehr wenig getan...aber sonst muss ich sagen, dass berlin ist toll geworden ist und mir immer mehr gefällt. Besonders die Neubauwohnungen und eine bezirke, wie kreuzberg,mitte,tiergarten haben sich super entwickelt. Andere dafür um so schlechter.


    Nochmal...bitte sparsam zitieren. Das macht die Threads sonst nur unübersichtlich.

  • ^^


    Dir zu Ehren sollten Denkmäler errichtet werden... du weißt alles und du kannst auch noch in die Zukunft sehen.

  • Gegean ein einkaufhaus was dem kadewe konkurrenz machen könnte, wäre ok, hatten wir damals auch mit kadewe und wertheim. Aber bitte keine mall mit vielen kleinen läden, oder elektrofachmärkte, dafür gibt es alex, steglitz oder regionale bzw bezirks-malls a la mediamarkt. Wenn konsumgeschäft dann so etwas tolles, welches mit harris oder kadewe im konkurrenz steht.
    Ansonsten so etwas wie museum für fahrzeuge in einer art manufaktur, wie die im moabit, wenn kein tolles kaufhaus entsteht. diese einkaufszentren kann ich so nicht mehr sehen, solche tümmelplätze mit vielen kleinen läden, einfach nur :Heuler::Heuler::Heuler::doof::doof::doof:


    1. Das Kaufhaus von heute ist aber eine große Mall.
    2. Was haben Leute/Touristen, die in Mitte flanieren von einem Einkaufszentrum in Steglitz?
    3. Was für Gewinne kann man mit einem "Museum für Fahrzeuge in einer Art Manufaktur" gegenüber dem Bundesrat machen? Was soll das eigentlich sein? Welche Investoren sollen da mit einspringen?
    4. Was soll das für ein Maßstab sein, wenn gerade Du nicht mehr solche Einkaufszentren sehen magst? Das ist doch keine Referenz! Wenn Du darüber heulen musst, ist das doch DEIN Problem.


    [...]pobereit [...]


    Tut mir leid, aber spätestens hier bist Du als ernstzunehmender Gesprächspartner für mich disqualifiziert (und das sage ich als Wowereit-Kritiker).

  • ob touristen umbedingt in eine mall, die es so in überfülle gibt und in ganz europa nocht hingehen oder das als wahrzeichen einer stadt wahrnehmen wollen, ich bezweifle dies. Durch den Bergmannkiez fahren touristenbusse, touristen steigen aus, weil dort ein riesen einkaufszentrum steht, wo mediamarkt drin ist?? Die touristen brauchen kein mediamarkt oder h&m diese gibt es schon fast in ganz europa...Für micht dieses schlichte normale einkaufszetrum zu bauen ist total langweilig und fehlanplatz. Ich wiederhole mich,ein Kaufhaus a la kadewe oder harris ist mit dem nicht zu vergleichen. Der leipziger platz ist so riesig und man könnte viel mehr daraus machen.
    Ich sage nicht, dass es eine katastrophale entwicklung ist, und das man dort nicht hingehen kann, aber es wird keine touristenattraktion sein. Naja, es ist noch zeit und wir werden die entwicklung schon sehen was sich dort entwickelt und wie es dann wirken wird. ich lasse mich gerne überzeugen und eines belehren.
    Zu wowereit kann ich nichts schlechtes sagen, aber er hätte viel mehr für berlin tun müssen als party's und zu tollen veranstaltungen zu gehen.einfach mehr für berlin tun und mehr industrie nach berlin födern. Mal sehen was aus flughafen tempelhof wird, erst sollten dort technologiefirmen im bereich erneuerbare energie entstehen,jetzt eine biblithek und modeveranstaltungen..

  • Ich glaube man kann dich nicht davon überzeugen, dass es in der Tat eine große Nachfrage nach repräsentativen und modernen Einzelhandelsflächen an diesem Ort gibt. Dieses Projekt bietet also genau das an, was nachgefragt wird.
    Natürlich fahren Touristen gerne nach Kreuzberg und gehen in kleine Kiezläden, aber sie gehen genauso gerne auch in große Einkaufszentren.
    Die Idee dort ein Luxuskaufhaus der Kategorie KaDeWe zu errichten, ist dagegen total abwägig, denn dafür gibt der Markt nicht die Nachfrage her.
    Natürlich ist das das nächste total beliebige Einkaufszentrum. Das entspricht aber genau der Nachfrage, genau an diesem Ort. Der Bedarf nach Einzelhandelsflächen in der Innenstadt ist in den letzten Jahren massiv angestiegen. Nicht nur in Berlin, sondern europaweit. Der Trend des Peripherie-EKZ ist vorbei. Diese sind perfekt für Einrichtungsmärkte und Nahversorgung. Alle anderen Bereiche des Einzelhandels zieht es wieder in die zentralen Orte.


    Um es kurz und bündig auf den Punkt zu bringen: Dieses Einkaufszentrum entspricht genau der Nachfrage an diesem Ort. Etwas anderes dort zu errichten wäre wirtschaftlich als auch stadtentwicklungstechnisch falsch.


    Zum Thema Industrie: In den letzten Jahren hat meiner Meinung nach die Regierung den richtigen Weg für eine langfristige Industriepolitik eingeschlagen. Investoren gegenüber weiß sich der Standort weitaus besser zu artikulieren als noch vor 10 Jahren. Die gebildeten Cluster entwickeln sich in der Stadt besser als je zuvor. Natürlich ist mir auch klar, dass der gesamte sekundäre Sektor noch relativ schwach ist. Dennoch sehe ich den Standort auf einem guten Weg in die Zukunft.

  • Dionicar:
    1. So richtig konkret wirst Du auch nicht: warum soll man nicht an die Tradition dort anknüpfen? Was soll stattdessen da hin? Ein kleinteilige Bebauung?
    2. Touristen kommen auch nicht in die Stadt wegen der S-Bahn oder Tram. Trotzdem benutzen sie diese und bringen Geld. Hast Du verstanden, was ich damit ausdrücken will?
    3. Wenn Du nichts schlechtes über Wowereit sagen kannst, warum senkst Du dann das Niveau mit solchen Wörtern wie "pobereit"? Das haben wir doch nicht nötig, oder?
    4. Das HGHI-Projekt besteht nicht aus H&M und Media Markt. Da tummeln sich an die 130 Mieter(!).
    Und wie bereits gesagt: wenn DIR das zu langweilig ist, dann geh nicht hin. Zwingt Dich doch keiner dazu.

  • sorry....viel zu optimistisch und das wird so nicht kommen, sondern erstmal ein rieses loch in budget wird das verhindern. es werden harte zeiten kommen. Berlin braucht produktion, tourismus und dienstleistung ist in ordnung, aber bitte auch industrie,langfristig geht ohne industrie gar nichts. Da hat pobereit sehr wenig getan...


    Ok, also doch nur ein gelangweilter Troll. Na Hauptsache du hast Freude daran.

  • Wenn man nicht begreift (oder begreifen will), wie sehr innerstädtische shopping-center in einer zu 70% des Jahres nass-kalten Stadt wie Berlin Touristen anziehen, muss man hier eigentlich gar nicht weiterdiskutieren. Für diese Erkenntnis muss man nur an einem beliebigen Tag in der Woche ins Alexa gehen, wo es vor Amis, Spaniern, Italienern, Franzosen etc. zu wimmeln scheint. Aber vielleicht denken manche, die sehen sich nur die wunderschöne Architektur an und kaufen gar nichts... :D

  • Ich kann mir immer nicht vorstellen, wie man 5000km weit fliegen kann, um dann in retortenhafte Gebäude zu gehen, in denen es denselben Kram gibt wie zu Hause. Malls als Tourismusmagnet eigner Art finde ich immer äusserst fragwürdig. Erschließt sich mir nicht.

  • ^ Was sind denn die Fußgängerzonen europäischer Innenstädte mehr als große Malls ohne Dach? Man muss es ja auch nicht willkürlich falsch verstehen. Natürlich kommen die Touris nicht wegen H&M her, aber wenn sie einmal da sind, nutzen sie es. Was auch an unterschiedlichen Preisen liegt, wie man bei jedem zweiten x-beliebigen Deutschen, der mit leerem Koffer in die USA fährt und mit vollem wiederkommt, sehen kann.