Angenommen man würde es so machen, was wäre dann gewonnen? Außer ein paar Eingeweihten würde doch kein Mensch merken, dass das Gebäude einem historischen Grundriss folgt...
Doch, man kann den alten Verlauf der Straße mit passendem Bodenbelag markieren. Man sollte es sogar auf jeden Fall tun, egal welcher Grundriss des Neubaus am Ende gewählt wird. Solche Markierungen der alten Straßen, Stadtmauer, Stadttoren usw. habe ich in unzähligen Städten gesehen.
Sinn würde das ganze evtl. machen, wenn es einen übergeordneten Masterplan mit einer klaren Zielvorgabe gäbe - aber nicht bei einem einzelnen, isolierten Bauvorhaben.
Vielleicht werden wir in der Zukunft, in Jahrzehnten womöglich, den dann baufälligen Fernsehturm beseitigen und eine getreuere Altstadt wiederherstellen wollen? Diese Option sollte man nicht leichtsinnig verbauen.
Da ist mir dieser vor Werbung strotzende Entwurf, der sich dem Cubix anpasst lieber als jeder Retroversuch - denn der ist vor allem eins: authentisch und ehrlich
Ich schrieb nicht über Retro, sondern über eine authentische anstatt beliebiger Grundrissform. Ohne Acht auf die alten Straßen kann man auf dem Reißbrett ganz beliebige Rechtecke zeichnen, wie es in der DDR getan wurde. Reißbrettstadt ist ein Synonim für ungeliebte und abweisende Stadtplanung. Die wurde hier wie folgt beschrieben:
Die einzige Vergangenheit die dort zur Zeit noch Präsenz zeigt ist die DDR und das sieht alles gelinde gesagt zum Kotzen aus.