Was hieße für dich nicht "übersättigt"? Wenn die Leerstandsquote bei null angekommen ist, und jeder Gewerbebetrieb, der in Heidelberg was aufmachen will, erst mal ein Jahr warten muß bis sein neues Büro gebaut ist?
Region Rhein-Neckar: Gewerbeimmobilien-Leerstände
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Es sollte heißen, dass der Heidelberger Gewerbemarkt mit Gewerbeimmobilien, mehr als übersättigt ist! (meiner Meinung)
Andersrum wäre er dann wohl ausgehungert.Ja, die Ausdrucksweise ist vieleicht "etwas" schlecht gewählt.
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hat 55.400 m² Nutzfläche 20.000 m² seit 1989 ständig an das Marriott-Hotel vermietet. Der Rest sind Büros, wovon beinahe die Hälfte leer stehen soll. Was auch am unzeitgemäßen Zustand des 1976 fertig gestellten Hochhauses liegt.
Ja sry, du hast natürlich recht! Laut Wikipedia ist die Renovierung seit 4 Quartal 2009 abgeschloßen!
Seit Oktober 2008 wird das Gebäude umfassend saniert und erhielt dabei auch den neuen Namen. Ab dem zweiten Quartal 2009 sollen die Büroräume wieder zur Verfügung stehen.
Von Wikipedia
Die Nutzfläche des Hauses beträgt 55.400 m². Im November 2008 standen fast ein Drittel der Gesamtfläche beziehungsweise knapp 46% der Bürofläche, das heißt ca. 17.500 m² leer.
Und dann..
Das American Express-Hochhaus ist nur 75 Meter hoch, auch hier kann deine Angabe bei weitem nicht stimmen. Leer steht das Gebäude auch nicht, jedenfalls nicht vollständig.
Ja, es sind doch nur rd. 2.000m²(+) zu vermieten!
Trotz der korrigierten Zahlen, ist die Lage in FFM mit am desaströsesten in D.!
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Aktuelle Büromarkterhebung für 2010 abrufbar unter:
https://www.gif-ev.de/publikationen/onlineshop/sonstiges
Und noch eine speziell von der MRN:
http://www.m-r-n.com/Upload/Bu…ktzahlen_2010_MRN_gif.pdf
Leerstände 2010:
Mannheim - 6,7% (130.000 m²)
Heidelberg - 4,8% (42.800 m²)
Ludwigshafen - 4,7% (39.600 m²)zum Vergleich: Frankfurt - 17,0% (1,76 Millionen m²)
Verhältnis Flächenumsatz zu Leerstand 2010:
Mannheim - 43%
Heidelberg - 79% (!!)
Ludwigshafen - 43%zum Vergleich: Frankfurt - 27%
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Hallo Umladestelle,
ich finde das Thema auch durchaus interessant, man sollte das jedoch nicht so oberflächlich betrachten. Klar wirkt es paradox, das so viele Fläcehn im Bereich Gewerbe und Lager leerstehen und trotzdem weiter gebaut wird.
Kein Entwickler oder Investor würde dies jedoch tun, wenn er keine gute Rendite erwarten kann. Und deswegen ist das kein bisschen "krank", denn man muss sich die Frage stellen, warum die vorhandenen Flächen leer stehen. Oft entsprechen diese aus technischer und infrastruktureller Sicht überhaupt nicht mehr den heutigen Standards. Niemand zieht in Flächen, die nicht den neuesten Energiestandards entsprechen, in denen nicht die aktuellste Medientechnik verbaut ist und als Konsequenz die Miete zwar niedriger, die Betriebskosten jedoch wesentlich höher sind als im Neubaubereich!
Ergo wird die Bahnstadt großen Erfolg haben und die Flächen dort werden in 0 komma nix vermarktet sein!
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In der Bahnstadt wird es eh nur wenig wirklich "frei vermietbare" Bürofläche geben.
Der dort entstehende Campus II ist durchstrukturiert in vier Flächenanteile:
- den Jarecki-Komplex (Sky Labs)
- das ehemalige ABB-Forschungszentrum
- das Gelände dazwischen
- das dem Bahnhof zugewandte Randgelände.Der Jarecki-Komplex dient zur Ansiedlung von aus der Uni ausgegliederten Startup-Unternehmen. Das ehemalige ABB-Forschungszentrum soll künftig das World Trade Center Heidelberg (Life Sciences Division) beherbergen, momentan befinden sich darin das Jobcenter der Stadt, das Sozialgericht (zieht aus), das Reutax-Firmen-HQ, ein Fitnesscenter, diverse und die Jungs die vor zwei Jahren dafür gesorgt haben, daß die Pädagogische Hochschule pleite ging.
Das Gelände dazwischen dient praktisch ausschließlich der Ansiedlung von Unternehmen des BioRN-Forschungsclusters, die dank der Exzellenzinitiative des Bundes (und der Teilhaber der Unternehmen) nur so im Geld schwimmen. Die sind auch teilweise schon da - siehe die OrPeGen-Fabrik, die gehören dazu.
"Frei vermietbar" werden da praktisch nur ein paar Büros am neuen Südvorplatz des Hauptbahnhofs sein, und für die wird sich schon jemand finden.Die zweite Gewerbemeile in der Bahnstadt wird - wie bisher - die Eppelheimer Straße sein. Die momentane Gewerbelage dort ist nicht gerade qualitativ hochwertig und umfasst kaum Bürobebauung; die drei dort momentan vorhandenen Bürobauten werden durch das Versorgungsamt des Rhein-Neckar-Kreises, als Schulungszentrum der SRH-Gruppe sowie von der SAF (Teil der Telekom) genutzt. Zumindest im Masterplan ist hier auch nicht vorgesehen, großflächig Bürobauten hochzuziehen.
Praktisch alles andere in der Bahnstadt ist Wohnbebauung.
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Um es zu vermeiden ein neues Thema zu öffnen, schreibe ich hier mal weiter, ohne auf die vorgehenden "alten" Beiträge einzugehen!
Hallo,
ich finde es krank und pervers, wie in Heidelberg/Deutschland/etc. weiter an Bürogebäuden gebaut wird, obwohl längst ein riesiges Überangebot dieser besteht. An jeder Ecke, Schilder "zu vermieten", "zu verkaufen".
Auf der anderen Seite freut sich die Bauwirtschaft (Billiglöhner aus Süd-/Osteuropa) und die Anleger/Finanzierer hoffen auf Mieteinnahmen, bzw. Bürgermeister auf Stadtentwicklung. Doch zu welchem Preis?
Jedes größere Bürogebäude in Heidelberg hat ein Leerstandproblem (über 70.000m²) und viele nicht erst seit heute. Trotz dessen bescheren uns die Skylabs und Stadttor mit weiteren ca. 30.000m², die zur Vermietung angeboten werden! Wer soll denn dort einziehen, frage ich mich?
Nehmen wir als Beispiel, das 2008 eröffnete X-House am Hbf. Jeder der dort vorbei fährt denkt "alles vermietet, alles gut" Heidelberg boomt, braucht mehr Büros! Doch das halbe Haus ist ein Dauerleerstand! Ich glaube Heidelberger Druckmaschienen waren dort mal angesiedelt!?
Dieses ist natürlich kein neues Thema und ich beobachte dieses schon seit mehreren Jahren nach 2008 (Wirtschaftseinbruch).
Natürlich kann man den Faden noch weiter spannen Produktionshallen/sterbende Stadtteilzentren (Wettbüros,etc.)! Riesige Baumärkte und deren Flächen die in den letzten Jahren gebaut wurden.
Ich bin mal gespannt, wann man sich endlich auf die Bestandsimmobilien konzentriert und diese verwertet, anstatt ständig mehr und mehr neues baut!
Meine Meinung!
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Büroleerstand wird zum Massenphänomen
Leute wacht auf, wir leben in einer blumigen Scheinwelt, geschaffen von Lobbyisten/ dubiosen Investoren und sonstigen Profiteuren, dieser, ich nenne es mal Blase!
Aber schön anzusehen sind ja diese neuen Gebäude.
Büroleerstand – ein zunehmendes Problem des deutschen Immobilienmarktes. Die Nachfrage nach Büroflächen entwickelt sich weiterhin positiv und der Büroimmobilienbedarfsindex (BIBIX) des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) hat mittlerweile das Vorkrisenniveau deutlich überschritten. Dies wird sich auch auf die Büromieten und die Bautätigkeit positiv auswirken. Nur eine zentrale Kennziffer des Büromarktes profitiert von dieser positiven Entwicklung kaum: Die Leerstandsquote.
Leerstand wird im deutschen Büromarkt laut dem IW Köln zum Massenphänomen. In den 125 größten Städten Deutschlands sind im Schnitt 7,5 Prozent der Büroimmobilien verwaist. Allein in den 7 größten deutschen Städten ist die durchschnittliche Leerstandsquote zwischen 2000 und 2010 von 2,8 auf 10,4 Prozent gestiegen. Besonders groß ist die Leerstandsquote in Frankfurt am Main: Im vergangenen Jahr waren in der Bankenmetropole mehr als 18 Prozent der Büros sprichwörtlich ausgestorben.
Für die hohe Leerstandsquote sind laut dem Kölner Institut vor allem zwei Phänomene verantwortlich. Zum einen hinkt seit dem Zusammenbruch der New Economy Anfang der 2000er Jahre die Nachfrage nach Büroimmobilien dem Angebot hinterher. Zum anderen steigen die Ansprüche der Büromieter ständig.
Gefragt sind derzeit vor allem solche Bürogebäude, die besonders heutigen Energieeffizienzstandards genügen. Energie aber lässt sich leichter in Neubauten sparen als in Bestandsgebäuden, die häufig aufwändig und kostenintensiv saniert werden müssten, um für eine erneute Vermietung oder einen Verkauf in Betracht zu kommen. Aus diesem Grund sinkt die effektive Nutzungsdauer von Büroimmobilien immer weiter.
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Und noch eine speziell von der MRN:
Mal aktualisiert:https://www.m-r-n.com/fileadmi…eromarktzahlen2014_01.pdf
Leerstände 2014:
Mannheim - 5,6% (112.000 m²)
Heidelberg - 5,0% (47.000 m²)
Ludwigshafen - 5,0% (43.000 m²)Verhältnis Flächenumsatz zu Leerstand 2014:
Mannheim - 46%
Heidelberg - 89%
Ludwigshafen - 12%Heidelberg keine Büro-Baufertigstellungen in 2014, dafür für 2015 wieder 30.000 m² geplant. Mannheim und Ludwigshafen weitere Neubauten auf recht konstantem und zu Heidelberg ähnlichem Niveau.