Leipzig: Freiheits- und Einheitsdenkmal

  • LVZ - Leipziger Einheitsdenkmal: „Unaufgeräumter“ Wilhelm-Leuschner-Platz als Favorit


    Erwartungsgemäß hat sich auch die sogenannte Expertenwerkstatt für den Wilhelm-Leuschner-Platz als Standort des Einheits- und Freiheitsdenkmals ausgesprochen. Als Gründe wurden die Größe der Fläche, die Lage am Innenstadtring sowie die sowieso vorhandene Notwendigkeit der Gestaltung als Zentrum des neuen Stadtquartiers genannt. Pfarrer Füher hatte vor kurzem in einem L-IZ-Interview auch noch die Achse Völkerschlachtdenkmal-WLP ins Spiel gebracht, hätten doch beide Denkmäler das Thema Freiheit, allerdings mit vollkommen unterschiedlichen Mitteln - einmal kriegerisch, einmal friedlich.

  • LVZ - Leipziger Einheitsdenkmal: „Unaufgeräumter“ Wilhelm-Leuschner-Platz als Favorit


    Erwartungsgemäß hat sich auch die sogenannte Expertenwerkstatt für den Wilhelm-Leuschner-Platz als Standort des Einheits- und Freiheitsdenkmals ausgesprochen.


    War zu erwarten. Der Augustusplatz (früher auch der schönste Platz Europas) ist zu voll. Ein Abriss des Brunnens vor der Oper, wie von gewissen Akteuren ins Spiel gebracht, wäre zu teuer und unpopulär.
    Der bronzene Kurzzeitwecker (auch Demokratieglocke genannt) reicht dort zudem völlig aus.


    Leider verbaut ein "Freiheits-Einheits-Denkmal" auf dem Königsplatz (offiziell Leuschnerplatz) die Rückkehr des Friedrich-August-Denkmals und die Rückbenennung des Platzes.
    Aber es ist das kleinere Übel.
    Mal sehen, wo das geschenkte Denkmal der Amerikanerin hinkommt.
    Gewisse Berufsrevolutionäre von 1989 wollten ja aller 5 Jahre ein Denkmal.
    Da ist ja noch viel Platz...

  • Hier mal das von Kai-Uwe Arnold vermisste Denkmal:





    Quelle: WIKIPRDIA, Urheber: Atelier Hermann Walter -gemeinfrei-



    Wenn ich mir die Vita Friedrich Augusts ansehe, ist er doch der geborene Verlierer. Ihn dann als siegreichen römischen Herrscher darzustellen ist mehr als putzig. Nach seiner Regierungszeit war Sachsen arg geschrumpft.



    Vielleicht sollte man auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz, so der korrekte offizielle Name:D, den bislang unbekannten Kämpfern für eine freie Beatmusik ein Denkmal widmen.



    Ein Platz, der nach dem Verlierer Friedrich August benannt ist, sollte wahrlich genügen.

  • Sollte auf dem heutigen Wilhelm-Leuschner-Platz (zwischen Peterssteinweg und Petersstraße/Straße am Königslatz (letzteres nicht mehr vorhanden)), möglich ist auch eine Verbreiterung des Platzes, das Freiheits- und Einheitsdenkmal stehen, würde natürlich der von Kai-Uwe erwähnte Königsplatz nicht mehr zurückkommen und somit auch nicht das Denkmal vom "König August dem Starken". Vielleicht reicht die aktuelle Widmung auf dem Augustusplatz. Zurzeit steht das Denkmal im Vorgarten vom Gohliser Schlösschen. Passend wäre dann natürlich, wenn man den Wilhelm-Leuschner-Platz in "Platz der Friedlichen Revolution" umbenennen würde. In der gestrigen Expertenwerkstatt schlug jedoch einer vor, dass an den Sozialdemokraten Wilhelm Leuschner weiterhin erinnert werden muss und unweit davon ein kleiner Platz nach ihm benannt werden solle, sofern der heutige Platz umbenannt wird.


    Ob das Friedrich-August-Denkmal weiterhin in Gohlis stehen soll oder an/in die Innenstadt zurückkehren sollte, ist eine andere Frage. Möglich ist natürlich, dieses Denkmal auf dem Augustusplatz zustellen, welcher nach ihm benannt ist. Vielleicht an der Goethestraße gegenüber dem Krochhochhaus. Nur vertrete auch ich die Meinung, dass der Platz schon zugestellt genug ist, was auch ein Grund war, warum wir uns von der Jugendwerkstatt nicht für diesen Platz entschieden. Außerdem müsse er komplett umgestaltet werden, dass sich das Freiheits- und Einheitsdenkmal (LFED) anpasst. Die letzte Umgestaltung selbst hatte nur 1,30 Millionen Euro gekostet, davon eine Förderung vom 1,04 Millionen Euro, die Stadt Leipzig gab 26.000 Euro hinzu. Die neue Umgestaltung des Platzes würde ganze 7 Millionen Euro kosten.

  • Eine Umbenennung des Platzes in Platz der Friedlichen Revolution sollte man sich verkneifen.
    Sperrige Namen wie Straße der Waffenbrüderschaft, Straße der Befreiung 8.Mai 1945
    oder Straße der DSF, mag es zwar leider noch hier und da geben, sind aber sowohl sprachlich als auch politisch unsäglich.
    Die Idee Leuschner (der zweifellos ein Ehrenmann war) woanders zu Ehren, würde ja einer Rückbenennung in Königsplatz und einer Wiederaufstellung des Friedrich-August-Denkmals (der aber eben nicht "König August der Starke war @Dave!) entgegenkommen.
    Aber auch Friedrich August war zu seiner Zeit sehr populär und in der Bevölkerung durchaus beliebt, wie Historiker berichten.
    (Auch Stauffenbergs Attentat ist leider mißlungen, war er deshalb etwa ein Verlierer?!)
    Aber scheinbar muss ja ein Denkmal her und nun wohl auf dem Leuschnerplatz.
    Dass da schon in der NS-Zeit eine Freiheitssäule geplant war, deretwegen das Königsdenkmal ja in den Garten des Gohliser Schlößchens kam, stört dabei offenbar niemand. Da wäre übrigens auch der Königsplatz in Freiheitsplatz umbenannt worden.
    Da muss ich dem Kulturbürgermeister Faber (dem der Satz nachgesagt wird) mal recht geben, der 9. Oktober war nur ein Ereignis in der 1000-jährigen Stadtgeschichte.
    Die krampfhafte, reflexartige, permanente und penetrante Würdigung dieses Tages finde ich weit überzogen.

  • @Kai-Uwe - Als Historiker wirst du für unsere Expertenwerkstatt eine hilfreiche Unterstützung gewesen.


    der aber eben nicht "König August der Starke war @Dave! > Sorry, hatte den sächsischen König Friedrich August I. "dem Gerechten" und den sächsischen Kurfürsten Friedrich August I. "der Starke" verwechselt.


    Somit wurde der Augustusplatz und Königsplatz nach dem ersten sächsischen König Friedrich August I. "dem Gerechten" benannt.

    Einmal editiert, zuletzt von DAvE LE () aus folgendem Grund: Wort hinzugefügt

  • Mir kommt es wie eine Kurzschlussreaktion vor, dass man das Freiheitsdenkmal am Leuschner-Platz bauen will, bloß weil der gerade "aufgeräumt" werden soll. Der Platz bietet sich aus vielen praktischen Erwägungen an (Augustusplatz "vollgestellt", großer zentrumsnaher Platz mit hohem Repräsentationsniveau, neuer und großer Stadtraum, offenbar Potentiale zur Umbenennung). Aber er hat doch nun wirklich keinen historischen Bezug zur Friedlichen Revolution und zu deren Erinnerungsbildern, zumal die Menschen am 9. Oktober noch gar nicht bis dorthin kamen. Bieten denn der Goerdeler-Ring oder der historisch noch zentralere Nicolaikirchhof nicht bessere "Synergien" aus Erinnerungskultur und stadträumlicher Funktionalität? Mit 5 Millionen lässt sich doch vieles anstellen. Ich habe auch schon von vielen älteren Leipzigern gehört, dass ihnen die Nicolai-Säule und der Kirchhof Erinnerung genug sind - auch ohne Kurzzeitwecker.


    Dann kann man doch gleich vor dem Einfallstor der Stadt (Hauptbahnhof, wo die 70.000 an den Panzern am Interhotel Merkur vorbeimarschierten) auf dem Willy-Brandt-(relevanter für Leipzig als Leuschner?)-Platz einenTriumphbogen als "Tor zur Freiheit" aufbauen und den Platz in Freiheits- und Einheitsplatz umbenennen... Entschuldigung... ich schweife mit Blödsinn ab...

  • ^ Die Erinnerungsbilder Nikolaikirchhof und Augustusplatz werden doch bereits durch die dort vorhandenen kleineren Denkmäler gewürdigt. Ich kann es nur noch einmal sagen: hier soll kein Denkmal für die Montagsdemonstrationen entstehen, sondern für eine friedliche Revolution, die durch die Demonstrationen mit ausgelöst wurde. Ein kleiner aber feiner Unterschied. Abgesehen davon: hätte man das Völkerschlachtdenkmal lieber in Wachau bauen sollen? Darf die Straße des 17. Juni in Berlin überhaupt so heißen, obwohl sie sich in Westberlin befindet?


    Da muss ich dem Kulturbürgermeister Faber (dem der Satz nachgesagt wird) mal recht geben, der 9. Oktober war nur ein Ereignis in der 1000-jährigen Stadtgeschichte.


    Mit der Argumentation kann man auf die Erinnerung an sämtliche Ereignisse verzichten und auf die zugehörigen Denkmäler ebenfalls. Den 9. Oktober als ein Ereignis unter Vielen abzutun und damit mehr oder weniger mit der Eröffnung der ersten öffentlichen Bedürfnisanstalt gleichzusetzen, könnte weltfremder nicht sein.


    Die krampfhafte, reflexartige, permanente und penetrante Würdigung dieses Tages finde ich weit überzogen.


    Man neigt nun einmal dazu, Ereignisse, die auch heute noch Auswirkungen auf das tägliche Leben haben, stärker zu würdigen als Andere in einer tausendjährigen Stadtgeschichte. Ich bezweifle in jedem Fall, dass Friedrich-August für den Leipziger von heute eine größere Relevanz hat. Krampfhaft und penetrant wirkt auf mich eher die reflexhafte Ablehnung des geplantes Denkmals aus ganz unterschiedlichen, je nach Bedarf zurechtgelegten Gründen.

  • ^


    Auf zur nächsten Runde DaseBLN!
    Mir ging es beim Faber nachgesagten Zitat darum, dass es genug Denkmäler für die sogenannte Friedliche Revolution gibt.
    Ich denke,dass es den Akteuren von 1989 zu denen ich mich auch zähle, wohl nicht um Denkmäler, sonderm um Freiheit und Einheit ging.
    Das ist in Erfüllung gegangen, zum Glück unblutig und friedlich, die DDR ist dahin gegangen, wohin sie gehörte, auf den Müll der Geschichte.
    Daran kann man und sollte man erinnern. Aber nicht bei jeder Gelegenheit und an jeder Ecke des Ringes und der Innenstadt (Stelen, Tafeln, Mauerstücke, Kamera an der Runden Ecke, Runde Ecke selbst, Nikolaiasäule, Wendebrunnen, Nikolaikirche usw.)
    Dass mit der Erinnerung und dem Beschwören des Geistes von 1989 viele
    "Berufsrevolutionäre" von damals ihr Gehalt verdienen, meinetwegen.
    Aber während sich das Andenken bis ca 2004 im Rahmen hielt, vergeht heute kaum eine Woche, in der nicht von den damaligen Ereignissen die Rede ist. Die Omnipräsenz von Leuten wie Pfarrer Führer oder Hollitzer,
    die sich permant dazu äußern, wirkt auf mich aufdringlich.
    Dass Friedrich August eine größere Relevanz hat, habe ich auch nicht behauptet; aber die Geschichte Sachsens ist eben auch die ihrer Könige.
    Und ein historischer Königsplatz wäre sicher auch ein schöner Anblick,
    oder etwa nicht Dase?


    PS. Die Straße des 17.Juni (Charlottenburger Chaussee) heisst übrigens auch so, weil die Demonstranten durch das Brandenburger Tor auf diese Straße zogen.

  • da die ergebnisse von 89 für europa vergleichbar mit denen von 1813 waren, sollte die erinnerung und in gewisserweise die huldigung der akteure angemessen sein. ein denkmal wie zu kaiserszeiten, in denen eher größenwahnsinnig gedacht wurde, muss man nicht unbedingt hinsetzen. aber etwas, das mehr als eine (albernes) messingfarbenes ei ist, und auch von weitem (mehr als 2 m) seine bedeutung für die einwohner leipzigs, der neuen bundesländer und auch der gesamten welt (als friedlichen schlusspunkt des kalten krieges) zeigt. die informationstafeln an den entsprechenden orten sind auch keine schlechte idee, aber ein ereignis dieses formats verdient mehr als ein hommage an haltestellenschilder der 90er ^^ 10 pavillons der 1889er weltausstellung in paris hätten auch nicht die selbe touristische anziehungskraft und bedeutung für die pariser wie ein einziger eiffelturm. der napoleonstein, auf dem napoleon persönlich stand, interessiert auch, auf deutsch gesagt, keine sau ....

  • @ Kai-Uwe-Arnold: den wenigsten Akteuren eines geschichtsträchtigen Ereignisses geht es um ein Denkmal. Das hat auch niemand behauptet. Die Omnipräsenz des Themas liegt m.E. am 20-jährigen Jubiläum und der in diesem Zusammenhang losgetretenen Denkmal-Diskussion. Was hätten's denn gern: demokratische Diskussion oder politische Entscheidungen hinter verschlossenen Türen?


    Dass die "Berufsrevolutionäre" auf Dauer nerven, kann ich sogar ein wenig Nachvollziehen, allerdings hat dies mit der Würdigung eines solchen bundesweit bedeutenden Ereignisses genauso wenig zu tun, wie die Frage, ob es in Parchim noch eine Leninstraße gibt.


    Wenn ich mal einen ganz profanen Vergleich in den Raum werfen darf, der mit der eigentlichen Bedeutung nur indirekt zu tun hat: ein für das Stadtbild so bedeutsames Ereignis wie die friedliche Revolution muss auch im Stadtbild gewürdigt werden. An historischen Plätzen oder wiederhergestellten städtebaulichen Situationen besteht in Leipzig nun wahrlich kein Mangel, oder? Weiterhin ist wohl davon auszugehen, dass ein wiederhergestellter Königsplatz kaum 1/1 in historischer Form wiederauferstehen würde, sondern aufgrund der neuen Umgebungsbebauung maximal angelehnt an die alte Gestaltung - was auch weiterhin möglich ist.

  • CDU für WILHELM-LEUSCHNER-PLATZ


    Nun ist auch die CDU für den Standort "Wilhelm-Leuschner-Platz" für das Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal. Mit nur einer Enthaltung stimmte man gestern in der Fraktion für diesen Platz. Jedoch ist auch die CDU der Meinung, dass der "Wilhem-Leuschner-Platz" bleiben muss und so an anderer Stelle wieder auftauchen soll.


    Im ersten Satz des Bild-Artikels steht sogar drin, dass auch Historiker für diesen Platz sind.


    Quelle: Bild-Zeitung


    Ein weiterer Bericht findet sich dazu in der heutigen L-IZ.

    2 Mal editiert, zuletzt von DAvE LE () aus folgendem Grund: L-IZ hinzugefügt

  • Abyssalon - Danke, haben den Bericht schon vergebens in der Printausgabe gesucht... :D Ein allgemeiner Artikel befindet sich im aktuellen kreuzer auf Seite 10 (unten links). Als Denkmal ist "David Hasselhoff" abgebildet, vielleicht steht er eines Tages auf dem Platz, wo das LFED stehen soll.

  • Bürgerforum in der Alten Börse

    Gestern fand das Bürgerforum zum Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal statt, zu dem Oberbürgermeister Burkhard Jung die Bürgerschaft in die Alte Börse eingeladen hatte. Während die offfizielle PM der Stadt ( http://www.leipzig.de/de/buerg…-8-Maerz-2011-19805.shtml ) von "gut besucht" spricht, nutzten laut LVZ von heute "erstaunlich wenige Leipziger ... die Chance, sich über den aktuellen Stand zum Freiheits- und Einheitsdenkmal zu informieren."


    Tobias Hollitzer, Sprecher der initiative „Tag der Friedlichen Revolution – Leipzig 9. Oktober ’89“, Prof. Dr. Stefanie Endlich, Kunstpublizistin, Honorarprofessur für Kunst im öffentlichen Raum an der UdK Berlin, und Florian Mausbach, Präsident des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung a.D., erläuterten die Ergebnisse der Expertenwerkstatt.
    Stefanie Endlich, die aus künstlerischer Sicht über die Ergebnisse der Expertenwerkstatt berichtete, sagte hierzu: „Dabei ist eine klare Entscheidung für die zeitgenössische Kunst gefallen. Das ist sehr gut so und bietet die Möglichkeit, erstklassige Künstler für das Projekt zu begeistern.“ Der Schüler Ruben Schmidt berichtete von der Jugendwerkstatt. Beide Workshops hatten eine klare Empfehlung abgegeben: Der Leuschnerplatz solle Standort des Denkmals werden. In der anschliessenden Diskussion ging es vor allem noch einmal um den Standort. OB Jung zog am Ende des Forums ein Fazit: „Es wird noch einmal richtig spannend, wenn wir über die Entwürfe reden. Ich glaube, wir sind auf dem Weg dahin ein gutes Stück vorangekommen.

  • zeitgenössische kunst... hoffentlich dann eher was bürgernahes wie hier, statt solch abstrakten (wenngleich sicherlich feingeistigen) spaß wie hier.

  • Ich fände es nicht schlecht, wenn es etwas gäbe, was in die Höhe wächst, wenn schon die Sichtachse zum Völkerschlachtdenkmal immer betont wird. Auch würde ich mir wünschen, dass man sensibel bei der Materialwahl vorgeht. Beton ist kein schöner Stoff für Freiheit.

  • Abyssalon - War eigentlich jemand bei dem Bürgerforum in der Handelsbörse und kann eine persönliche Meinung abgeben? > Als Vertreter der Jugendwerkstatt zum LFED nahm ich an diesem Abend teil. Nach 19 Uhr eröffnete Burkhard Jung die Veranstaltung, kurz nach der Begrüßung ergriff jedoch die "Schwarze Witwe" das Wort und erwähnte den Weltfrauentag, dann konnte der OBM fortsetzen. Nach einer Einleitung zum Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal, stellte kurz Lars Loebner (Stadtplanungsamt) das Verfahren vor und anschließend berichtete der OBM über die Ergebnisse der Bürgerumfrage. Gefolgt von den Ergebnissen der Jugend- und Expertenwerkstatt. Danach begann die Diskussion mit den anwesenden Bürgern, welche sich ausreichend im Saal einfunden. Wie man es schon teilweise in der Presse gelesen hat, schlägt der eine vor, in 100 Jahren noch mal darüber nachzudenken; der eine sagt, man solle das Geld in eine Stiftung geben, welche für 50 Jahre angesetzt ist; der andere, aus Naunhof, schlug vor, an den Arkaden an der Goethestraße (Augustusplatz) den Schriftzug "WIR SIND DAS VOLK" und glaube "KEINE GEWALT" aufzuhängen. Seitlich zwei Stelen, welche darauf hinweisen. Aber auch über mangelde Bürgerbeteiligung wurde geklagt.


    Nach 21.30 Uhr endete die Veranstaltung in der Alten Börse. Zuvor ergriffen für den Abschluss nochmals die Podiumsgäste Christoph Wonneberger, Ruben Schmidt, Burkhard Jung, Tobias Hollitzer, Stefanie Endlich und Florian Mausbach das Wort.


    Was ich sehr schön fand, aber leider nicht in der LVZ (zumindest Online-Ausgabe) erwähnt wurde, dass die bereitgestellten Fördermittel zweckgebunden sind und der Beitrag nicht komplett ausgegeben werden muss. Da jemand vorschlug, um die 6,5 Millionen € auszugegeben, es aus Gold oder Platin zu errichten.


    Dieses Bürgerforum wurde ganz gut angenommen. Auch wenn ich dachte, besonders bei diesem Thema, würde man der Handelsbörse die Türen einrennen.


    Bilder vom Dienstagabend gibt es auf den JLFED-Blog.

  • STELEN ZUR FRIEDLICHEN REVOLUTION


    bezogen auf Beitrag #124 - In den letzten Wochen wurden weitere Stelen aufgebaut und mit Material bestückt >>



    Am Goerdelerring, nähe Richard-Wagner-Platz/Skateranlage.



    Blick auf die Informationstafel.



    Am Dittrichring, vor dem ehemaligen MfS.



    Blick auf die nächste Infotafel.


    Eine weitere, mit Infotafeln bestückt, steht am Hauptbahnhof/Ostseite, BUS-Haltestellen.