Die große Ringstraße / Stadteinfahrten

  • Höhere Bauten, bauliche Ausrufezeichen, zuzulassen hielte ich an den Ausfallstraßen/Ringkreuzungen für ein sehr geeignetes Mittel, die Stadt erlebbar zu betreten, wenn ich hineinkomme.


    Verkehr ist wieder eine andere Sache, unterführt man zB eine Aus- bzw Einfallstraße hat man den gleichen Stau eben eine Ampel weiter stadteinwärts. Also ein ganz anderes Thema, da könnte man über die dringende Notwendigkeit eines massiven Ausbaus des ÖPNV gerade auch IM Stadtgebiert reden, aber eben an anderer Stelle. Doch nicht ganz. Auch große Kreuzungen mit entsprechender städtischer Infrastruktur, die nicht zwangsläufig städtebaulicher Mist sein muß, aber leider meist ist, können durchaus etwas hermachen und wie Leuchttürme wirken. Wäre ein guter Ansatz, zB den Ring kreuzende Straßen/Stadtbahnen gerade an den Ringkreuzungen mit ansehnlichen Terminals und entsprechendem drumrum zu versehen, was wiederum ein Viertel durchaus aufwerten kann und vielleicht die eine oder andere Firma veranlasst, sich ein deutliches Zeichen als Firmengebäude mit anspruchsvoller Gestaltung genau dorthin zu stellen.


    Man könnte zB auch nur die Stadtbahnen unter dem Ring durch führen und eine U-Station anlegen, irgend so etwas.


    Dies ist eigentlich nur - und auch dort nur auf einer von vier Seiten der Ringkreuzung - mit dem Versicherungsturm ganz gut gelungen, ich meine, wir sind in Nürnberg und nicht in Hong Kong, insoweit ist das schon eine städtebaulich ganz gute Nummer dort und im Maß auch ok. Aber eben leider einzeln und isoliert - wobei es nicht zwangsläufig immer "höher höher" heißen muß, sondern eben Hingucker, was zum merken, was ansehnliches, was Wiedererkennbares mit Aussage.

  • Ich fahr jeden Tag früh und abends auf dem Nordring und ich muss sagen, dass im Berufsverkehr immer Stau ist und selbst neben den Stoßzeiten ist dort sehr zäher Verkehr.
    Auch würde eine U-Bahn nicht viel nutzen, weil die meisten Leute über die Erlanger Straße aus Erlangen und Fürth und auch von weiter weg über den Flughafen kommen und das sieht man eindeutig an den Kennzeichen täglich.
    Für die wäre somit eine U-Bahn mehr als sinnlos, auch wenn man sie direkt unter z. B. dem Nordring verlegen würde. Es würde nur einem geringen Teil nutzen.
    Der einzige Ausbau wäre wohl wirklich nur eine Untertunnelung mit einem professionellen System und keinem 0-8-15-Bau. Realisierbar wäre es auf jeden Fall. Bayern hätte kein großes Problem mit der Finanzierung, aber ob Bayern auch finanzieren WILL ist eine andere Frage.
    Eine Aufwertung der Stadtteile wäre überhaupt keine Frage. Das würde sich mit einem Tunnel ähnlich dem Münchener Ring von selbst ergeben. Der größte Verkehrsfluss würde unterirdisch verschwinden und ÖPNV sowie Anlieger könnten immer noch oben fahren. Es würde einen gewaltigen Unterschied geben.

  • Das kann nicht dein ernst sein, eine Art mittlere Ring in Nürnberg, mit den ganzen negativen Begleiterscheinungen. Da produziert man nur den Superstar.
    Wo soll den der Verkehr zum und vom ring geführt werden, das sind verkehrsprojekte aus den 70 ern, ein Glück und Segen das Nürnberg da schon weiter ist, und Abstand nimmt von solchen fraglichen projekten.


    Nein danke, lieber ein Ausbaues des öffentlichen Nahverkehr, und an den Einfallstraßen Park and Ride, das ist ein Segen für die Stadt.


    Da ist das neue s- Bahn Netz die viel bessere Lösung, wenn sie fertig und voll einsetzbar ist.

  • Sprechen wir über ein verkehrspolitisches oder ein städtebauliches Problem?


    Da die Ausfallstraßen den Ring kreuzen, hat man hier keine andere Möglichkeit, als eine der Straßen auf Rot zu schalten... Ausser man würde die Ausfallstraßen, bzw den Ring jeweils unterfahren.


    Eben, in München hat man den Mittleren Ring eben mehrfach in den Untergrund verlegt. Dies wäre zumindest an einigen Stellen in Nürnberg auch wünschenswert - ist aber offenbar nicht mal angedacht.



    Und dass die Einfahrten nach Nürnberg teilweise recht proviniziell wirken, sowohl von den Straßen, als auch von der Bebauung her, ist sowieso klar.

  • Werden die Park and Ride Parkplätze wirklich angenommen? Ich hab darauf nie geachtet. Ich fände es super, wenn paralell zum ÖPVN Ausbau ein Rückbau einiger Straßenspuren passiert. So könnte die Tram bzw die Busse auf einer separaten freien Spur viel schneller durchfahren.


    Ließe sich denn am Ring nicht der ein oder andere Kreisverkehr einrichten? Das würde den Stau doch auch entzerren! Durch Neubauten ließen sich an den wichtigen Stadteinfahrten auch der entsprechende Platz für Kreisel schaffen.

  • Ich glaube für Kreisverkehr ist da viel zu viel Traffic. Das würde im Chaos enden.
    Vielleicht könnte man die Ampeln noch etwas intelligenter schalten. Hab das Gefühl, dass das Schaltprogramm doch sehr statisch ist und nicht oder wenig auf den aktuellen Verkehr angepasst wird.

  • Werden die Park and Ride Parkplätze wirklich angenommen? Ich hab darauf nie geachtet. Ich fände es super, wenn paralell zum ÖPVN Ausbau ein Rückbau einiger Straßenspuren passiert. So könnte die Tram bzw die Busse auf einer separaten freien Spur viel schneller durchfahren.


    Das kann aber auch nicht dein voller Ernst sein. Der Rückbau einer Hauptverkehrsader? Wie schon geschrieben kommen viele Pendler nicht aus Nürnberg, sondern von weiter weg. Zum Teil mehr als 20 km Entfernung. Du glaubst doch wohl selbst nicht, dass solche Leute dann auf den ÖPNV umsteigen werden, oder?
    Ein Rückbau hätte natürlich Folgen - negative aber. Dadurch würden sich noch längere und häufigere Staus bilden. Kreisverkehre würden sowieso gar nicht auf einer solchen Straße mit so dichtem Verkehr funktionieren.
    Als einzige Möglichkeiten sehe ich da wirklich nur Unter- oder Überführungen bzw. ein gutes Tunnelsystem für den Ring bzw. große Teile von ihm.

  • ich bin da ganz der Meinung von "twolf".


    ein "mittlerer Ring" nach Münchner Art ist nicht wünschens- oder nachahmungswert.


    man denke nur an all die fürchterlichen Rampenbauwerke! Ausserdem, Lieber DS-17, gerade du betonst doch hier häufig die deiner Meinung schlechte Finanzdecke der Stadt Nürnberg die dazu führt das langfristig ohnehin nichts ordentlich gepflegt würde.
    Solche Tunnelanlagen sind extrem Wartungs- und Kostenintensiv. Anders als bei U-Bahntunneln wird hier Salz durch Autos im Winter ständig hineingetragen, die Abgase fressen sich fest, alles in allem eine sehr aufwendige und unschöne Plagerei mit diesen Autotunnels. Der absolute Supergau ists dann, wenn eine Sanierung anfällt und kein Platz für Umleitungen, dank massiver Rampen und Absprerrungen, vorhanden ist.
    Gottseidank hat man in Nürnberg also keine Autotunnels! Und gottseidank wird eine derart destruktive Verkehrskonzeption inzwischen auch nicht mehr angestrebt. Denn wie richtig bemerkt wurde, die Tunnels verlagern hinzukommend nur Stau, sie lösen ihn nicht auf.


    D.

  • Das kann aber auch nicht dein voller Ernst sein. Der Rückbau einer Hauptverkehrsader? Wie schon geschrieben kommen viele Pendler nicht aus Nürnberg, sondern von weiter weg. Zum Teil mehr als 20 km Entfernung. Du glaubst doch wohl selbst nicht, dass solche Leute dann auf den ÖPNV umsteigen werden, oder?
    Ein Rückbau hätte natürlich Folgen - negative aber. Dadurch würden sich noch längere und häufigere Staus bilden. Kreisverkehre würden sowieso gar nicht auf einer solchen Straße mit so dichtem Verkehr funktionieren.
    Als einzige Möglichkeiten sehe ich da wirklich nur Unter- oder Überführungen bzw. ein gutes Tunnelsystem für den Ring bzw. große Teile von ihm.


    Ich spreche nicht davon, z.B. die komplette Bucherstr. einspurig zurück zubauen. Allerdings halte ich es für sinnvoll, z.B. am Friedrich-Ebert-Platz eine Spurverengung durchzuführen, damit die Tram am Auto vorbei fahren kann. Klar hätte dies einen Kfz Stau zur Folge. So werden allerdings auch Autofahrer zum Nachdenken und umsteigen auf den ÖPNV gebracht.


    Ich bin der festen Überzeugung, dass sich durch ein intelligentes, gut ausgebautes Nahverkehrsnetzwerk, Verkehrsströme in und zwischen Ballungsräumen besser abwickeln lassen, als mit dem Auto.
    Entsprechend dieser Grundlage wären auch größere Kreisel an den Kreuzungen der Einfallsstraßen und des Rings möglich. Zu chaotisch würde es nicht werden! Mit großen Kreisverkehren haben die Nürnberger ja Erfahrung! - Der Plärrer ist ja teils Chaos mit Methode :)


    Würde man einen solchen Kreisel entsprechend gestalten, hätte man somit auch ein ansprechendes Eingansportal in die Stadt.

  • Das sind doch alles Ideen aus den 70 ern, tunnells, breitere verkehrsgerechte Strafen.


    Es gibt nur einen weg aus der Misere, und das ist der öffentliche Nahverkehr, gerade die s- Bahn wird da hoffentlich endlich ein Ausweg aufzeigen, fakt ist doch heute das es zwischen erlangen und Nürnberg kein richtigen Nahverkehr gibt, keine Straßenbahn Verbindung, und bis vor kürzeren auch keine richtige Bahn Verbindung.


    Schau mal nach Erlangen was da zu den pendlerzeiten abgeht, da rächt sich der mangelhafte Nahverkehr Konzept der Stadt erlangen.


    Oder Stein, warum wohl will jetzt Stein die u-Bahn?
    Weil in Stein keine Möglichkeiten gibt den Auto Verkehr zu beschleunigen, oder zu verlegen.


    Auch der Fürther Landkreis ist solch ein Thema, ein großer Teil des Landkreises ist vom Öpv abgehängt, und der erschlossenen Bereich cadolzburg, wo die Fahrzeiten einfach zu lang sind.


    Da muß was gemacht werden, da muß auch eine Lösung her, denn der Bus ist überhaupt keine alternative, der steht nämlich im selben Stau.


    Also u-Bahn Ausbau nach Stein und Zirndorf, s- Bahn stattus für die strecke Fürth cadolzburg, und eine verlägerung nach Nbg. Die Schließung der Biber tbahn ist heute ein supergau, da hat das setzen auf Ausbau der straße nichts gebracht Auser Ärger und Verdruss.


    Diese Beispiele kannst du beliebig weiterführen.


    S- Bahn Roth überfüllt , warum wohl ?
    Regeionalexpress Bamberg, Ansbach überfüllt , warum wohl ?



    Und da will jemand ernsthaft den Ring ausbauen, ich sage den Großen Projekt, frankenschnallweg Ausbau, das wird nach der Fertigstellung der supergau, da wird Verkehr generiert , Wahnsinn. Warum soll einer noch Ausenrum fahren, wenn der weg durch Nürnberg so kurz ist ( Würzburg Richtung Ansbach - münchen und umgekehrt.
    Bis auf den Bereich der Untertunnelt wird, werden alle anderen mi massive Verkehr, Dreck und Lärm belohnt.

  • ÖPNV ist natürlich notwendig, klar.
    Aber, er liegt schwer auf den öffentlichen Kassen. Ein derartig geforderter Ausbau käme für die Steuerzahler noch teurer, denn es müssten auch weniger frequentierte Strecken finanziert werden. Und der ÖPNV wird nie kostendeckend arbeiten können (oder die Preise müssten drastisch erhöht werden), denn das Problem ist, dass die Kapazität immer auf die Verkehrsspitzen ausgerichtet sein muss, dass es aber ansonsten viel Leerlauf gibt.

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  • Hm, das kann man auch anders sehen. Ich halte die Praxis, den ÖPNV grundsätzlich nach seinen Kosten im Sinne von Bau, Betrieb und Unterhalt zu bewerten, wogegen ähnliche Abwägungen im Bereich Individualverkehr vollständig fehlen, für reichlich zweifelhaft.


    Wenn man einen entscheidenden Bereich der öffentlichen Infrastruktur schon völlig losgelöst von seiner Gesamtwirkung betrachtet, dann aber bitte vollständig. Wieviel Straßenausbau ist NICHT nötig, weil Tausende NICHT fahren, sondern den ÖPNV nutzen? Wieviel gesamtwirtschaftlicher Schaden wird vermieden, weil zum Glück viele sich nicht täglich wie die Lemminge hinten anstellen, anstatt mal was dran zu ändern? Wieviele Menschen arbeiten in der öffentlichen Infrastruktur-beim ÖPNV? Ist nicht die auch städtebauliche Entwicklung von Räumen entscheidend mit dem ÖPNV verbunden-nicht mit einem Großparkplatz? Ein solcher hat noch kein Quartier mitgezogen. Ein Autofahreraldi auf vormals grüner Wiese hat noch aus keinem Kaff ein Nicht-Kaff gemacht. Es ist danach nur ein totes Kaff mit einem Billigdoldimarkt in der Pampa daneben. Würden die Leute für drei Cent denken und ihre täglichen Dinge um die Ecke erledigen und die TATSÄCHLICHEN Kosten dabei auch nur begreifen können, bräuchte man kein Viertel der Billigkaufrauschhallen vor den Käffern und Städten. Aber einfachste Zusammenhänge zu durchsteigen ist der Masse nicht gegeben, traurig, aber wahr.


    Wer fragt denn nach dem Unterhalt von Straßennetzen, die auch die Spitzenlast aushalten müssen, aber zwischen 15 und 18 Stunden am Tag völlig unausgelastet sind? Wer fragt nach dem Unterhalt für Parkhäuser, die 15 Stunden am Tag leer sind, nach Großparkplätzen, die 15 Stunden kein Mensch braucht?


    Nein, ich bin sicher kein weltfremder Glaubensökoapostel, habe ein Auto, fahre auch damit, wenn ich es zu etwas brauche oder eben damit Freizeitaktivitäten mache, aber die Selbstverständlichkeit, in einem Ballungsraum alltägliche Erledigungen und Wege mit dem Auto zurückzulegen, ist vielleicht einer der Punkte, der Nürnberg und seine Region noch sehr provinziell wirken läßt. Das liegt allerdings mehr an der Mentalität der Leute, wobei ich die völlig undifferenzierte Fixierung aufs Auto als sehr ländliche Prägung empfinde.


    Dann erlebt man es durchaus häufig, daß völlig unsinniges Autogefahre mit abstrusen Argumenten sinnvoll gelogen wird, dabei ist es nichts als Gewohnheit, Faulheit und der Irrtum, damit in irgendeiner Weise nennenswert Zeit oder gar Geld zu sparen. Das ist in der überwiegenden Zahl der Fälle eine absolute Milchmädchenrechnung.


    Sorry, aber dazu kann ich nur sagen: Man hat die Zeichen der schon letzten locker 20 Jahre nicht ansatzweise begriffen.


    Leider gilt das auch für die Prioritätensetzung bei der städtischen Entwicklung, die an götteränlichen Kosten-Nutzen-Faktoren festgeschraubt wird, anstatt langzeitlich und vor allem lenkend zu wirken. Lenkend durch Angebot. Ein Angebot, das nicht vorhanden ist, überzeugt keinen von seiner Dämlichkeit.


    Vielleicht kann man aber (aus endlosen Münchenjahren ganz anderes gewohnt) das dörfliche eingeschworene Autofahren in Nürnberg so erklären: Der hiesige Stau ist für Pseudoweltstadterfahrene nur lächerlich. Paar Autos halt, drei Ampelschaltungen. Lachhaft. Also ist der Leidensdruck einfach nicht hoch genug. Vielleicht leider, wer weiß. Jenen, die für ihr Ego das Auto stets bei Fuß haben müssen ist ohnehin nicht zu helfen-allerdings ist auch diese geistige Erkrankung eine nicht selten sehr dörfliche Erscheinung.

  • Auch ich habe ein auto, auch wenn es nur ein Smart ist.


    Aber ist der Autoverkehr kostenneutral.? Und wer kommt für die kosten auf?


    Was kostet ein Auto realistisch pro Monat ?


    Ist der öpv gleichberechtigt ? Kösten einer vag karte im Monat? Was würde sie kosten wenn alle Nürnberger eine hätte ?

  • Es war klar, dass jetzt wieder die Leier mit den externen Kosten des Autoverkehrs kommt.
    Nur mal ein paar Punkte.
    Wer fragt nach Kosten der leeren Parkhäuser. Die sind meist privat finanziert und die werden die Kosten schon entsprechend kalkulieren. Die werden ganz sicher nicht subventioniert.
    Wenn man die Innenstadt abwürgen will, indem man die Hauptzufahrtsstraßen zurückbaut und voll auf ÖPNV setzt, dann fördert man genau die Einkaufszentren in der Pampa. Übrigens: Ich selbst wohne im Zentrum, brauche für die Innenstadt gar kein Verkehrsmittel.
    Was ein Auto so kostet. Klar kommen da noch Unterhalt, Abschreibung usw. dazu. Nur, das sind Fixkosten. Wenn - wie bei den meisten - das Auto eh schon mal existiert, ob Smart oder BMW, dann sind diese Kosten erst einmal vorhanden, auch wenn man nicht fährt.

  • Es geht mir nicht darum den indevidual verkehr zu beschneiden, eher darum den öffentlichen mehr zu fördern.
    Im Moment sind die Ausgaben der Stadt Nürnberg für den Autoverkehr weit höher als für den ÖPNV.


    Aber einen Ausbau des rings mit Hilfe von Tunnels wie in München halte ich für einen Irrweg, die kosten für Bau und unterhalt führt zwangsweise dazu das für wichtige ÖPNV Projekte einfach das geld nicht da Kat.


    Und das der ÖPNV angenommen wird merkt man ja wenn man zu den Stoßzeiten Versuch öffentlich zu fahren.


    Wenn ich Geld im Moment in die verkehrsstrucktur investiere, dann hauptsächlich in den ÖPNV , das man so manche Engstelle auch ihm Straßenbau noch schlissen kann, ist ja auch ok.
    Aber so groß Projekte wie den frankenschnellweg Untertunnelung halte ich für das falsche zeichen

  • Es ist keineswegs eine Leier, das eine mit dem anderen auf Augenhöhe zu vergleichen. Ich sprach an keiner Stelle von Rückbau irgendwelcher Haupteinfallstraßen. Ich sprach davon, daß der Unterhalt der vorhandenen scheinbar überhaupt nicht als Faktor wahrgenommen wird, während der gleiche Kostenfaktor beim ÖPNV als Totschlagargument dagegen verwendet wird, überhaupt erst einen konkurrenzfähigen solchen zu schaffen. Das hinkt schon gewaltig.


    Die Parkhäuser, die es heute gibt, stammen alle aus vergangenen Tagen, niemand würde die heute noch mitten in die City bauen. Und nur aufgrund des Vorhandenseins von Parkhäusern gibt es bestimmte Zufahrsmöglichkeiten überhaupt noch.


    Die Diskussion erinnert mich ein wenig an die "Unmöglichkeit", Autoverkehr aus den Innenstädten herauszuhalten...bis man in den 60ern das Wort Fußgängerzone und die lebenswerte Innenstadt mit Aufenthaltsqualität entdeckte.


    Niemand (hier) möchte den Wirtschaftsverkehr erschlagen und notwendiges Nutzen von IV unmöglich machen. Alles Extreme ist Blödsinn und völlig unpraktikabel. Aber wäre es nicht sinnvoll, täglich gleiche Wege zu täglich gleichen Zielen mit regelmäßigen Verbindungen zurückzulegen, anstatt sich im Stau über all die anderen Anwesenden aufzuregen, die sich ebenso über einen selbst ärgern-einfach weil man im täglich gleichen Stau steht und immer die anderen dran schuld sind, daß es ihn gibt?


    Es geht nicht um den, der zu unmöglichen Zeiten Schichtdienste antreten muß und nicht um den, der ständig an anderer Stelle um 3 Uhr das Arbeiten beginnt. Das ist auf die Masse gesehen aber ein verschwindend geringer Anteil - und DIE stehen auch nicht im Stau. Der Stau ist dann, wenn Tausende zur gleichen Zeit von außen, wo sie ohne jeden Weitblick ihre Hütten in die Pampa gestellt haben, zu den Arbeitsplätzen in die Innenstadt fahren. Und keiner davon kann mir erzählen, daß es dafür nicht sogar im ÖPNV-Entwicklungsland Raum Nürnberg (nicht unbedingt Stadt Nürnberg!) einen stichhaltigen Grund - außer reiner vermeintlicher Bequemlichkeit - gibt, nicht bei erster Gelegenheit das Auto an einem Bahnhof stehenzulassen um sich von 8 bis 17 oder so ähnlich in die City zu begeben.


    Insgesamt sollte man Dinge jedoch differenziert sehen. Für einen guten ÖPNV und auch dortige massive investitionen zu sein heißt nicht, GEGEN IV zu sein. Blödsinn. Ich bin Befürworter des Frankenschnellweges und kann mich gut erinnern, etwa 1989 mit dem ersten Auto fassungslos gewesen zu sein, daß er immernoch nicht durchgängig ist... denn ein politischer Stau dient wirklich niemandem. An der Stelle sehe ich nur das Problem, eine evtl. überregionale Anziehung von Verkehren, die DURCHfahren, wirksam zu verhindern, aber das wäre schwierig, befürchte ich.

  • Ich fahre fast jeden Tag über den FSW während des Berufsverkehrs und dort wird der Stau auch immer länger. Es werden auch immer mehr Fahrzeuge, die diese Strecke benutzen. Auch wenn man also keinen Tunnel bauen würde, dann würden es trotzdem mehr Fahrzeuge werden, weil sich Nürnberg scheinbar doch etwas entwickelt und wächst, dass es mehr Pendler gibt.
    Von daher ist es schon längst überfällig, dass der Bau für den FSW Ausbau begonnen wird.
    Zum "guten" ÖPNV und der "vermeintlichen" Bequemlichkeit ... ich fahre jeden Tag mit dem Auto. Hatte mal eine zeitlang den ÖPNV benutzt, aber für 50 Euro pro Monat für die Fahrkarte kann ich gleich das Auto nehmen und bin damit um einiges bequemer am Ort und kann immer entscheiden wann und wo ich halten will.
    Der zweite und auch sogar größere Vorteil ist, dass ich mit dem ÖPNV von mir bis zu meiner Arbeit etwas mehr als eine Stunde brauche. Mit dem Auto dauert es - selbst im Berufsverkehr - weniger als die Hälfte, nämlich ca. 30 Minuten.
    45 Minuten länger, weniger Bequemlichkeit, weniger Komfort und immer auf die tolle Zuverlässigkeit angewiesen? Nein, danke sag ich da nur und warte lieber in meinem schönen waren Wagen anstatt irgendwo in der Eiskälte an einer Bushaltestelle zu stehen.
    Die Parkhäuser der Innenstadt sind keineswegs eine Fehlentscheidung oder ein Fehlbau gewesen. Auch wenn sie noch von früher sind erfüllen sie auch heutzutage einen perfekten Nutzen. Nicht umsonst sind so gut wie immer die Parkhäuser ziemlich voll. Und einer der größten Vorteile ist eben auch, dass man bequem mit dem eigenen Auto hinfahren und parken kann und direkt in der Innenstadt ist. Würde es diese Parkhäuser nicht geben, dann würde man mich bestimmt nicht mehr oft in der Innenstadt sehen. Genug Auswahlmöglichkeiten hat man bereits im Umland, dass man auf die Innenstadt leicht verzichten kann. Von daher schaden die Parkhäuser der Innenstadt also auf keinen Fall - vor allem auch nicht der Fußgängerzone.
    Die Fußgängerzone ist gut, dass dort nichts fährt und damit mein ich auch keine Straßenbahn o. Ä. Dieser verkehrsfreie Raum ist sehr gut gelungen, aber z. B. die komplette Altstadt nur noch für Anlieger oder ähnliche Ideen halte ich nicht für sehr innovativ.

  • Sorry, aber da spricht die Autofahrer Seele, aber leider ist kein Argument stichhaltig!


    Zum Thema FSW, was soll den der Frankenschnellweg leisten? Und wie setzt sich der Verkehr zusammen. Und wie sieht die Infrastruktur nach den FSW Ausbau den aus?


    Durchgangsverkehr ist nicht die Aufgabe des FSW, und das soll nicht noch verstärkt werden! Und was hilft die Untertunnelung, wenn Dann wie auf der Autobahn am RMD Kanal alles sich in den Ausfahrten verstopft, und genau das wird passieren, der Stau wird sich verlagern in die Stadtteil, Zufahrtswege, und der Durchgangsverkehr wird sich weiter verstärken. Das ist die Realität, der Gedanke den Stau löse ich mit den Ausbau, und in Wahrheit verlagere ich den Stau nur.


    Zu ÖPNV und kosten, schon mal gerechnet wie weit man mit 50 euro beim Auto kommt?
    Und bitte nicht nur Sprit rechnen, sondern auch Wartung unterhalt u Wertverlust mit den mehrkilometer zu einer ÖPNV Karte . ( diese Milchmädchen Rechnungen liebe ich ! ) Oh Hergott erhöhe bitte den Benzin Preis ! Aber das macht nix, Auch das rechne ich noch Schön . ;)


    Und zum Thema Parkhäuser, mir ist die bauliche wertvolle Bausubstanz bei Parkhäusern überhaupt nicht aufgefallen, und schon mal überlegt was man mit den von Autos belegten Flächen alles anstellen könnte?
    Die einzige Alternative ist für mich Tiefgaragen. Aber Mist vor denn Einfahrten Schlange und Wartezeiten, Aber Motor Laufen Lassen, Damit die Klima oder Heizung Läuft.
    Also Bitte noch mehr so Wunderschöne Zweckbauten an der Stadtmauer!


    Und zum Thema Auto ÖPNV und Altstadt/ Innenstadt, klar als auswärtiger der günstig und bequem in die Stadt will, dem intressiert die Erschließung der Innenstadt und Altstadt mit ÖPNV nur am Rande, und eigentlich stört das nur.
    Das Argument mit der Innenstadt und einkaufen, und wenn das nicht gefälligst Autogerecht ist, den Effekt kannst du dir ja in der Innenstadt von Fürth anschauen, da ist ja richtig dank Autoanbindung und bequemlichkeit richtig tote Hose. Wo isr den da das Pusierende Leben in der Innenstadt?


    Also was bleibt, Egoistisches denken, und Bequemlichkeit sowie das Zurechtbiegen der eigenen Ansichten rechtfertigt den Lärm, Krach und belästigungen der Allgemeinheit.


    Schön das wir darüber geredet und nachgedacht haben. Sollen doch die Nürnberger für euch gefälligst ihre Stadt Autogerecht gestalten, ich muß ja auch in Nürnberg nicht wohnen, aber ich wohne aber am Rand, Verkehrsberuigt im grünen. Und ich möchte geffäligst mein Grün und meine Ruhe. ;)


    Ähnlichkeiten mit personnen sind natürlich rein zufällig, und trifft nur auf andere zu, Heiliger florian, verschone mein Haus, zünde doch das Haus des Nachbarn an.

  • OK, die Parkhäuser in Nürnberg sind keine bauliche Schönheit. Aber sie werden gebraucht - wie schon geschrieben wurde sind sie v.a. an Wochenenden gute gefüllt. Wegen der Ästhetik - man hätte ja auch Tiefgaragen bauen können, wie in vielen anderen Städten auch.
    Frankenschnellweg - dass da zu gewissen Zeiten besonders viel Verkehr ist, spricht nicht gerade für Durchgangsverkehr.


    Dass die Stadt für Autoverkehr mehr Mittel aufwendet als für den ÖPNV möchte ich stark anzweifeln.


    Wie oben schon geschrieben, fallen bei Autos natürlich Unterhaltskosten an, aber das sind Fixkosten. Wenn das Auto sowieso vorhanden ist, dann bleiben die Kosten auch dann, wenn weniger gefahren wird.

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