Interessant werden die Zahlen ja eher, wenn man sich mal die nähere Aufschlüsselung anschaut. Und dabei ist es schon bemerkenswert, dass in Dortmund ein massiver Anstieg bei den Baugenehmigungen für 1-2 Familienhäuser (72 zu 145 bzw. 9 zu 21) zu verzeichnen ist. Hier hat wohl die Ausweisung von Baugebieten gewirkt und die Stadtflucht in den Speckgürtel mag etwas gebremst sein - allerdings ist dies doch ein sehr zartes Pflänzchen, was angesichts der Wirtschaftskrise umso schneller schrumpfen kann. Bei den städtebaulich bedeutsameren Mehrfamilienhäusern ist zwar fast eine Verdoppelung der Wohneinheiten (25 > 48) zu Verzeichnen, allerdings sind mit 4 Objekten 1 weniger als zuvor genehmigt worden - mag da vielleicht so einmal betreutes Wohnen Wunder gewirkt haben? ;).
Für einen Außenstehenden sind es ja gerade die großen Bauobjekte, die er bei nem Besuch wahrnimmt.
(auch mal nen kleiner Vergleich: In Münster sind zwar wesentlich weniger EFH genehmigt worden (184>111) die Zahl der errichteten WE hat aber auf hohem Niveau stagniert (542>540).
Keine Frage, Dortmund hat angesichts sich vieler entwickelnder Brachflächen viel Potential zu bieten - für einen Boom braucht es aber nicht nur Möglichkeiten, sondern auch Nachfrage!