Baugeschehen: restliches Stadtgebiet

  • Heute kann ich wieder hoffnungsvoll stimmende Bilder aus Chemnitz präsentieren, wofür neben den Bauträgern vor allem dem Fotografen chemnitzer zu danken ist.


    Die Sanierung des Gebäudes Lessingplatz 14 (Luftbild) hatte cherubino bereits erwähnt:

    Foto: chemnitzer


    Wie man auf dem Bild sieht, ist hier die Ravo Immobilien Management aus Freital am Werk, die die (früher 21) Wohnungen auch schon für 3,83 €/m² Kaltmiete im Internet vermarktet (Immobilienscout). Wenn man weiß, daß der selbe Bauträger das Gebäude Elisenstraße 8 ersteigert hat, kann man sich wohl schon auf die nächste Sanierung freuen, diesmal am Brühl (Link zur Auktion mit Bildern).
    Folgender Blick auf die angrenzenden Gebäude zeigt, daß man hier heilfroh sein kann, daß jemand das große Potential des Lessingplatzes erkennt. Der gilt momentan noch als schlimmste Ecke des Problemstadtteils Sonnenberg:



    Eigenes Foto


    Aus der Hofer Straße gibt es einen sehr eindrucksvollen Vorher-Nachher-Vergleich, auch wenn die Sanierung noch nicht ganz abgeschlossen ist. Die Balkone zur Straßenseite, die offensichtlich noch montiert werden sollen, waren im Ur-Zustand des Gebäudes schon vorhanden. Die Fenster der Dachgeschoßwohnung sind der einzige kleine Schönheitsfehler:

    Foto: chemnitzer



    Eigenes Foto

  • Wie ich gehört habe, wird die SWG, ihre Plattenbauten an der Jakobstraße, Chemnitz-Sonnenberg auf 3 Geschoss zurückbauen. Zur Zeit wird dort leer gezogen. Eigentölich eine erfreuliche Nachricht, das isch dort etwas tut am unteren Sonnenberg.

  • Auch die GGG spricht derzeit reihenweise mit den Mietern im genannten Gebiet. Das sorgt schon jetzt für Umzüge. Laut Aussage einer Mieterin ist der Baustart für nächstes Jahr vorgesehen.


  • Heute ab ich zwei Bagger auf dem Grundstück des Pölzig-Areals gesichtet, da wurde auch kräftig gearbeitet. Tut sich da etwas??? Weiß jmd genaueres???


    Auf jeden Fall ist das ganze Projekt noch nicht aufgegeben worden. Bin heute über einen FP-Artikel vom 31.8. gestolpert. Ist zwar nicht mehr taufrisch, aber auch nicht uralt.


    Da steht geschrieben, dass für den Poelzig-Bau nach wie vor intensive Planungen und Gespräche laufen. Der Fasa-Vorstand Ullrich Hintzen hofft, dass man ab 2011 bauen kann.


    Quelle

  • Danke für den Link,


    es ist interessant was sich da tut und zugleich erfreulich. Es ist für die ganze Region bildgebend, speziell mit dem wunderschönen Industiemuseum vis a vis.


    Ich vermute das neben der alten kleinen Brücke aktuell ein neues Fundament gegründet wird, vermutlich für eine neue Brücke. Selbst wenn die Vermutung falsch ist, es wird kräftig gewerkelt.... :)

  • Umbau Theaterstraße, um für Fußgänger attraktiver zu werden

    FP 21.11.2010
    Theaterstraße soll für Fußgänger attraktiver werden
    Schmalere Straßen, dafür breitere Fußwege entlang von Bäumen und nahe dem Chemnitz-Fluss angedacht
    http://www.freiepresse.de/NACH…ALES/CHEMNITZ/7530446.php


    Nach der jüngsten Beratung mit dem Kuratorium Stadtgestaltung gab Baubürgermeisterin Petra Wesseler bekannt, dass im Zusammenhang mit der Verlegung der Schienen des Chemnitzer Modells wird die Theaterstraße fußgänger- und besucherfreundlicher umgebaut wird: Fahrstreifen sollen schmaler, Fußwege teilweise an den Chemnitz-Fluss verlegt und der Blick von der Straße auf den nahen Fluss frei gegeben werden. Weitere Straßen in der Innenstadt sollen folgen. Wesseler: "Wenn die Theater-, Brücken- und Bahnhofstraße für die Schienen des Chemnitzer Modells neu aufgeteilt werden, denken wir auch über schmalere Fahrstreifen auf den Straßen nach."

  • Mich hat vor allem gewundert, daß Straßenbahngleise auf der Theaterstraße geplant sind. Die Strecke nach Limbach hätte ich eher auf der Brückenstraße erwartet, eine Kaßberganbindung war zuletzt wohl nicht mehr in der Diskussion (?). Ansonsten sollte man langsam auch mal anfangen, einige der schönen Pläne umzusetzen, und zwar nicht nur durch Gestrüppentfernung...

  • Der Neubau am Johanissplatz neben dem Rawema Gebäude wird nun doch nur zweigeschossig. Ich habe mit einem Bauarbeiter dort gesprochen.
    Erstaunlich, da sich noch zuletzt Stadtrat Füsslein für die Einhaltung der beschlossenen Traufhöhe an dieser Stelle eingesetzt hat.
    Einmal mehr hat der Investor, der in Chemnitz unter der Überschrift "Aus Sympatie für Chemnitz" agiert, der Stadt ein Stück Investorenarchitektur beschert. Siehe Haus Roßenhofarkaten am Markt, Roßenhof und Ladenzone an der Brückenstraße. Weitere Ideen des Investors für den Johanissplatz sind, Bau eines Parkhauses an der Städtebailich wichtigen Stelle neben dem historischen Gebäude der Dresdner Bank. Aufstellen des wertvollen Saxoniabrunnens vor seiner Ladenzone.

  • In Röhrsdorf soll es einen Fabrikneubau geben, verbunden mit 50 Arbeitsplätzen:


  • Generell tolle Neuigkeit, hoffentlich wirds nicht wieder so ein Griff ins Klo wie besagte Solarzellenfabrik.
    Würde es auch begrüßen wenn mal mehr in Stadtnähe gebaut werden würde, Chemnitz hat ja viele freie Flächen. Heute zählt ja mehr die Nähe zur Autobahn. Genug gemeckert, wenn es so kommt wäre es prima. :)

  • Der Neubau am Johanissplatz neben dem Rawema Gebäude wird nun doch nur zweigeschossig. Ich habe mit einem Bauarbeiter dort gesprochen.


    Ich würde mir diesbezüglich noch nicht allzu große Sorgen machen. Herr Kellnberger hatte doch schon zugesichert den Zwischenbau auf vier Geschosse aufzustocken (Quelle: http://www.freiepresse.de/NACH…ALES/CHEMNITZ/7473887.php). Außerdem glaube ich gelesen zu haben, dass der ursprüngliche Entwurf des Zwischenbaus ohnehin für eine spätere Aufstockung konzipiert ist. Vielleicht baut Kellnberger zunächst nur die ersten zwei Geschosse, weil er für den Rest noch Mieter sucht. Sobald diese gefunden sind, stockt er auf (hoffe ich zumindest).


    Was den Saxoniabrunnen auf dem Johannisplatz angeht, kann ich dessen Wirkung dort nicht beurteilen. Das wird m.E. maßgeblich von der dortigen Gestaltung der Wallanlage sowie der (hoffentlich anspruchsvollen) Bebauung der noch freien Flächen abhängen. Bezüglich des geplanten Parkhauses kann ich nur sagen: Bloß nicht!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Der Seb ()

  • Ich denke schon das Herr Kellnberger Wort hält. Die Geschosshöhe hatte je ein breites Medieninteresse hervorgerufen, so dass jetzt fast jeder die "Problematik" kennt. Herr Kellnberger wird ja nicht sein gutes Ansehen in Chemnitz wegen der Thematik riskieren. Ich glaube er hatte damals die Aufstockung auch selbst ins Spiel gebracht um der Stadt ein Entgegenkommen zu signalisieren, da er die Arkaden ja um jeden Preis schließen wollte.


    Zum Thema Saxoniabrunnen. Ich finde es auf jeden Fall gut, dass er diesen mal wieder ins Gespräch gebracht hat. Als Standort würde ich mir allerdings den neuen Düsseldorfer Platz wünschen.

  • Die Mittelkürzungen des Freistaates im ÖPNV haben nicht nur, aber auch für Chemnitz dramatische Auswirkungen. Zum einen entfällt der eigentlich fest geplante Bau eines Eisenbahnbetriebshofes am Hauptbahnhof (Freie Presse). In der Meldung auf Sachsen-Fernsehen wird sogar über Einschnitte im Angebot auf der Strecke nach Stollberg berichtet (Link). Damit kürzt man an einer entscheidenden Stelle für die Lebensqualität im Freistaat. Gleichzeitig kann man davon ausgehen, daß alle Pläne des Chemnitzer Modells das Papier nicht wert sind, auf dem sie geschrieben wurden. Bedanken darf man sich wohl vor allem bei der sächsischen FDP, die dank unglaublicher Anstrengungen das Niveau der Bundespartei noch unterbietet...

  • Die Aufnahme hatte ich noch kurz vor dem Abbruch des alten Güterbahnhofes gemacht.


  • Die Mittelkürzungen des Freistaates im ÖPNV haben nicht nur, aber auch für Chemnitz dramatische Auswirkungen. Zum einen entfällt der eigentlich fest geplante Bau eines Eisenbahnbetriebshofes am Hauptbahnhof (Freie Presse).


    Ich hatte mich schon gewundert, warum nach den letzten Erklärungen, die nach „Baubeginn jetzt“ klangen, davon nichts mehr zu hören war.


    Den VMS einen Betriebshof einrichten zu lassen hat seinen Sinn: Die Kapitalkosten entfallen bzw. sind geringer, als wenn es später das Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) macht und man stellt bei der Ausschreibung der Verkehrsleistungen allen interessierten EVU die Werkstatt an diesem Überführungsfahrten sparenden Optimalstandort zur Verfügung; beides trägt zu niedrigen Zugkilometerkosten bei. Das einzige konkrete zur Eisenbahn im Wahlprogramm der FDP war der hoch gehaltene Wettbewerb um die Verkehrsleistungen, anscheinend haben sie auch davon keine Ahnung und es war nur eine Floskel.


    Die „große Koalition“ in Sachsen hat 2006/07 die Verringerung der sog. Regionalisierungsmittel aus den Mehrwertsteuer-Mehreinnahmen kompensiert, was bei weitem nicht alle Länder taten. Die jetzige Kürzung in Sachsen gefährdet nicht nur die Planungen, sondern auch die auch die Effektivität früherer Investition. Wenn bspw. im Erzgebirge kein gescheites Betriebsprogramm mehr gefahren werden kann, steht der Nutzen der getätigten Ausbauten in Frage. SPNV ist eine langfristige Angelegenheit. Wie der Verlauf der Fahrgastzahlen bei neuen bzw. verbesserten Angeboten zeigt, braucht es Jahre, um das Vertrauen der Fahrgäste wiederzugewinnen. Heute aufbauen und morgen streichen ist auch finanzpolitisch das bescheuertste, was man tun kann. Die „Vernunftehe“ war für Sachsen wesentlich vernünftiger als die „Traumkoalition“.


    Im Netz gibt es eine Meinungsäußerungsaktion zu den Kürzungen, bei der man mit ein paar eigenen Argumenten mit geringem Aufwand seine Stimme abgeben kann … ist von B90/Grünen initiiert, aber rein inhaltsorientiert und direkt an den Landtag gerichtet.

  • Architekten heute wissen offenbar nicht, wie man ein Eckhaus gestaltet.


    Da stand auch vorher kein Eckhaus.


    Aber wenn sich auch kein auf Anbau orientiertes richtiges Eckhaus aufdrängt, weil auch umliegend lose gebaut wurde und eine Bebauung entlang der Fürstenstraße in nächster Zeit nicht zu erwarten ist, so wäre es doch schön gewesen, wenn mehr auf die Ecke bezug genommen worden wäre. Immerhin scheint an der Fürstenstraße ein Eingang zu entstehen.

  • Die Stadt macht beim Thema Brunnen auf dem Johannisplatz jetzt Nägel mit Köpfen. Derzeit werden die Leitungen für einen solchen gelegt. Die Frage um welchen Brunnen es sich handelt, wird leider nicht beantwortet. Siehe

  • Mich hat vor allem gewundert, daß Straßenbahngleise auf der Theaterstraße geplant sind. Die Strecke nach Limbach hätte ich eher auf der Brückenstraße erwartet, eine Kaßberganbindung war zuletzt wohl nicht mehr in der Diskussion (?). Ansonsten sollte man langsam auch mal anfangen, einige der schönen Pläne umzusetzen, und zwar nicht nur durch Gestrüppentfernung...


    Wenn es darum geht, möglichst schnell zur Zentralhaltestelle zu kommen, und dafür nur der Innenstadtring in Frage kommt, dann ist der Teil der Theaterstraße zwischen Falkeplatz und Kaßbergauffahrt tatsächlich nur für die Kassbergauffahrt interessant.


    Die Strecke auf der Theaterstraße war auch als Wendemöglichkeit im Gespräch, allerdings würde sie in einer Richtung den Weg von der oder zur Zentralhaltestelle verlängern. Meines Wissens ist für die zuerst einzurichtenden Regionalstadtbahnlinien vom Hauptbahnhof vorgesehen in Altchemnitz zu wenden. Die Annenstraße bietet sich auch an.


    Für eine Aufhebung der Konzentration auf einen Umsteigepunkt zumindest im Tagesverkehr, wofür die Strecke auf der Theaterstraße auch nützlich wäre, sehe ich derzeit keine Grundlage. Dafür müssten mehrere Kreuzungsbereiche grundsätzlich umgebaut werden, um dort attraktive Umsteigemöglichkeiten zu schaffen.


    Kurz gesagt: Wozu die Strecke so richtig gebraucht wird, ist unklar und auch von Stadtverwaltung, VMS und CVAG nie richtig erklärt worden. Die Trasse sollte m. E. aber auf jeden Fall freigehalten werden.