Eine ganz interessante Umfrage bei buntgrau
Fazit: S21 Gegner sind ziemlich durchschnittliche Menschen und zudem größtenteils gebildet.
Wagahai hat die Umfrage ja schon recht treffend zerfetzt, aber hier ist trotzdem mal meine Einschätzung.
Etwas peinlich an dem Fragebogen ist schon der kleine Schnitzer bei der Frage 2, wo sie nicht gemerkt haben, dass Leute, die 20 Jahre alt sind, gar nicht antworten konnten.
Ob die meisten der Befragten auf das Gymnasium gegangen sind, darf anhand der folgenden Fragen mal bezweifelt werden. Zumindest kann man hier mal wieder empirisch gar nichts drauf geben. 1200 gingen also auf das Gymnasium. Nur: wenn 1000 studierten, wie soll es dann bitte möglich sein, dass mehr als 1000 auch eine Berufsausbildung bzw. Lehre gemacht haben? Wenn ich jetzt gemein wäre, dann könnte ich allen unterstellen, dass sie zwar auf das Gymnasium gingen, aber nicht zu den Leuchten unter den Schülern gehörten, weil sie ihren NC erst einmal durch eine Lehre verbessern mussten. Nur: aus der Umfrage wird das nicht ersichtlich, daher reine Hypothese.
Für die Grünen ist das Ergebnis in jedem Fall nicht der absolute Bringer (auch wenn die Zunahme echt nicht schlecht ist), da - wenn die Angaben brauchbar sind - sehr viele vorher schon diesen Haufen gewählt hat.
Dass die Umfrage in irgendeiner Weise repräsentative Ergebnisse der Gegner liefert, bezweifel ich mal stark. Denn aus dem Ergebnis der Sitzblockaden (und auch über die aktiven Parkschützer) wird deutlich, dass im Kern es eine Umfrage ist, die zur Hälfte von den Hardcore-Gegnern ausgefüllt wurde. Ergo: man kann nicht einfach mal so auf die normalen Gegner schließen. Ach ja: auch hier wieder haben die bei der Frage Mist gebaut, denn eigentlich stellen die hier zwei Fragen auf einmal: haben sie schon oder werden sie noch blockieren. Das hätten zwei getrennte Fragen sein müssen, da jetzt gar nicht deutlich wird, wer jetzt eigentlich schon einmal gesessen hat.
Witzig ist auch, dass die Befragten zwar angeben, dass die Zahl der Veranstaltungen/Aktionen genau richtig ist, aber trotzdem mehr Aktionen gemacht werden sollen. Entweder können die sich nicht entscheiden, oder die Fragen sind mal wieder katastrophal falsch gestellt.
Basis-Abngaben fehlen auch mal völlig: wann lief die Umfrage, wann kamen die meisten Antworten rein, woher kamen die Leute, wie lange hat es gedauert, den Fragebogen auszufüllen und wie viele sind bei jeder Frage eigentlich noch übrig.
Soviel dazu.