Gerade eben mal wieder ein in journalistischer weise gewohnt zweifelhafter Beitrag zu diversen Bahnprojekten und deren nutzen in Frontal 21.
Es wurden wieder ausschließlich sog. "Experten" wie wir sie auch schon in der S21 Diskussion gewohnt sind befragt. Die beschuldigte Bahn kam kein einziges mal zu Wort.
Frontal 21:
"Seit Jahren sind die Fahrgastzahlen im Fernverkehr rückläufig und trotzdem investiert die Bahn weiterhin in Fernverkehrsstrecken" -> Anstatt mal zu überlegen, warum die Fahrgastzahlen rückläufig sind (schlechte Strecken, lange Fahrzeiten weil schlechte Strecken, also bevorzugt Flugzeug) wird hier mal wieder irgendwas in den Raum geworfen und die Zuschauer glauben es.
Natürlich ging es auch mal wieder um S21:
"Die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm wird auf jedenfall erheblich teurer" -> Auf Basis welcher Zahlen? Der ursprünglichen Kalkulation 2,1 Mrd. €? Ja, das stimmt, jedoch schon ein alter Hut. Auf Basis der korrigierten Kalkulation 2,9 Mrd. €? Sollte die Aussage "Auf jedenfall" aufgrund eines zweifelhaften Gutachtens von zwei Münchner "Gutachtern" getroffen worden sein wäre das schon grob fahrlässig von F21.
Alles in allem ein neuer Tiefpunkt in der journalisitischen Qualität von Frontal 21!
Ohlsen:
EBA: zugegeben, steht noch aus, mache ich mir jedoch keine Sorgen (s. Diskussion Quelldruck auf Tunnelbauten, welche hier schon ausführlich geführt wurde)
Architekt: hat zugestimmt
Projektplaner: haben sicher zugestimmt
Bauherren: haben sicher zugestimmt
Gutachter: welche Gutachter sollen das sein? (Eher eine Frage an die StZ als an dich ;))
Natürlich kenne ich die Sizungsprotokolle des Aufsichtsrates nicht, jedoch gehe ich davon aus, das die 900 Mio. € Einsparpotenzial durchaus realistisch sind und die notwendigen Genehmigungen des EBAs oder, falls noch nicht erfogt, von den Projektplanern/Bauherren erfolgen werden. Somit wäre das Projekt auch für PwC wirtschaftlich.