Flughafengesellschaft bestätigt in der Abendschau die Verzögerung.
Ein zeitlicher Rahmen wird nicht genannt.
Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“
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Hoffentlich dauert es nicht ein ganzes Jahr länger, Mai 2012 würde ja auch reichen, wenn die zügig voran kommen.
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Das erklärt dann auch warum man es so eilig hatte, die Flugtechnischen Anlagen in Tempelhof rauszureissen.
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Das dürfte deswegen passiert sein, damit nicht irgendwelche Hallodris sich Souvenirs mitnehmen oder rumvandalisieren. Tempelhof ist zu - und das ist auch gut so, denn der Flughafen war schon lange defizitär und die Berliner Flughäfen brauchen jeden Euro für die BBI-Finanzierung.
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Yeah, wir schützen unsere Infrastruktur vor Vandalismus indem wir sie pre-vandalisieren. Genial!
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ILA Entscheidung
Heute Nachmittag wird die Entscheidung zur ILA bekanntgegeben. Laut Morgenpost ist schon jetzt verlautet, dass sie wohl beim BBI bleiben wird:
http://www.morgenpost.de/berli…n-Berlin-Brandenburg.html
Bald gibt es also Sicherheit, ob es wirklich so sein wird.
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alles andere wäre eine große überraschung, war doch so gewollt! auch andere nachrichtenagenturen berichteten heute morgen, inhalt ähnlich.
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Genau dieser Pressebericht wird nach Anagen des rbb vom BDLI inzwischen dementiert. Bis heute hatten die Bewerber Berlin und Leipzig noch Zeit letzte Detaillierungen vorzunehmen. Eine Entscheidung stehe demnach noch aus...Es heißt also weiter warten - wobei ich die Meldungen des ersten Presseberichts mal als gutes Zeichen für Berlin werte.
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Inzwischen ist es amtlich: die ILA bleibt in Berlin!
Wie der Tagesspiegel berichtet hat der BDLI nun sein Dementi zurückgenommen und Berlin als zukünftigen Standort bestätigt. Gleiches mit Stimmen vom Schönefelder Bürgermeister, Anrainern sowie von der Messe berichtet auch die MAZ. -
Fluggastbrücken
Ich meine, dass es hier noch nirgends erwähnt wurde: In einem älteren Bericht zum Richtfest des Flughafens wird erwähnt, dass noch diesen Sommer mit der Montage der Fluggastbrücken begonnen wird. (letzter Absatz) Ich meine auch gelesen zu haben, dass es im August losgehen soll, kann den entsprechenden Artikel aber nicht mehr finden...
Ferner:
Bundesverkehrsminister Ramsauer spart nicht mit Kritik:
Er sieht die Gefahr eines "Pannenflughafens" - es werde deswegen genau darauf geachtet, dass der Airport nicht zu früh eröffnet wird. Außerdem meint er, dass aufgrund der 2 Startbahnen Engpässe sowieso schon vorprogrammiert seien. Ganz grundsätzlich sei er äußerst skeptisch, dass sich der BBI als weiteres Drehkreuz neben London, Paris und Frankfurt etablieren könne.(Hat eigentlich irgndeiner von dieser Liga gerdet ?!?) Eine Drehkreuzfunktion lasse sich politisch sowieso nicht erzwingen.
Last but not least meint er, dass die Zeit für eine weitere Öffnung des Flugmarktes insbesondere in Bezug auf Emirates nicht reif sei und will keine weiteren Flugrechte bewilligen - nur um dann davon zu reden, dass man daran sehen könne, dass Berlin ja "ein Verdrängungs- und kein Wachstumsmarkt" sei. - Was auch immer das heißen soll.Also, wenn Ihr mich fragt, riecht das gewaltig nach tiefgehender Missgunst und Abneigung des Bayern gegenüber dem neuen Flughafen. Ich verstehe einfach nicht, warum sich gewisse Kreise genötigt sehen, das Projekt immer wieder klein und schlecht zu reden - insbesondere wenn es dann ja genau aufgrund dieser Tatsache sowieso keine Bedrohung für die etabliert Airports darstellen kann.
Unterstützung vom Bundesverkehrsminister stelle ich mir zumindest anders vor. (auch, wenn er aus Bayern kommt)
So, jetzt halte ich mich aber mal zurück - der Threat soll ja schließlich kein one-man-show werden.
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Ich hab den Artikel auch gelesen. Manchmal bin ich echt verwundert. Weiß er, wovon er spricht? Mutet doch etwas so an, als spräche der Blinde über Farben.
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Sobald ein Bayer etwas kritisches über "nichtbayrische Angelegenheiten" sagt muss man es also nicht ernst nehmen?! Die Frage ist wer hier voreingenommen ist ... nur weil nicht jeder in den momentanen Berlin-Hype einstimmt ist man noch lange nicht missgünstig. Ein Bundesverkehrsminister ist eben Minister für die ganze Bundesrepublik, nicht exklusiv für Berlin. Und über mangelnde "Extrawürste" von Bundesseite brauch sich Berlin nun wahrlich nicht beklagen. Darüber hinaus wird er vermutlich entsprechende Fragen gestellt bekommen haben auf die er eben reagiert hat; zB in der Art von "Kann sich der Flughafen als Drehkreuz neben XY etablieren?" - darauf eben die entsprechende Antwort, in der er auf die Frage eingeht. Kein Grund zur Aufregung, meine ich.
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^ich denke nicht, daß es sich prinzipiell um Kritik an einem Bayern handelt, sondern einige doch frustriert sind, weil Herrn Ramsauer in Bezug auf Berliner Bauprojekte (Schloß, Flughafen) das Herzblut doch arg zu fehlen scheint.
Ich stimme mit ihm allerdings in Sachen Willy Brandt überein.
Es riecht schon danach, daß das Ganze ohne Aufsicht zur Pannenfolge werden könnte. Und seine Kritik an mickrigen 2 Landebahnen kann ich auch nachvollziehen.
So wie es jetzt aussieht hatte man bei der Planung Angst vor der eigenen Courage, denn weit in die Zukunft hat man nicht geblickt. Der Flughafen wird in seiner größtmöglichen Ausbaustufe kleiner sein als München es derzeit ist.Was, wenn "wider Erwarten" der Flughafen überaus gut angenommen wird und man überrascht feststellt, daß vielleicht doch eine weitere Landebahn benötigt wird? Gibt es dann nicht wieder den beliebten Berliner Planungswettkampf, d.h. verzweifeltes spontanes Suchen nach einem geeigneten Platz und markige Worte vs. Klageverzögerungen in Jahrzehntgrößenordnung?
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Nun, ich würde einfach mal abwarten. Der Vorwurf der "Zuklein"-Planung löste nur den ganz am Anfang bestehenden "Zu groß"-Vorwurf ab und dabei ist bisher kein einziger Flieger je am Willy Brandt-Flughafen abgefertigt worden. Da zwischen den Flügelbauten (Pierstangen) und auch gegenüber der Vorfahrt noch jede Menge Platz ist, auch mit Parkhäusern etc., kann man im Bedarfsfall auch noch zusätzliche Büroräume an die Fluggesellschaften vermieten oder halt beim Tower noch ein zusätzliches Verwaltungsgebäude, wenn es flugzeugnah sein muss, müsste man nur die Planung für den ersten Satelliten später etwas anpassen.
Sollte es wirklich zum Kollaps am Mainpier bzw. an dem Durchlass der Sicherheit im Hauptterminal kommen, dann kann man die Flügelbauten vll. auch derart umbauen, dass sie auch direkt von außen betreten werden können und dort ein seperater Security-Check und Check-In eingerichtet wird.Dieses hysterische Gekreische und "Ich habs doch immer schon gesagt"- Gerede hilft doch nicht bei der Lösung der Probleme und erstmal müssen sie auch tatsächlich auftreten, denn sagen kann man viel, wenn der Tag lang ist. Also: Abwarten und Tee trinken.
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Offenkundig ist nicht bekannt, dass man Flughäfen in Deutschland nicht in beliebiger Größe bauen kann. Man kann nicht einfach mal ins Blaue noch eine Startbahn dranhängen.
Die Planung sollte schon einigermaßen gerichtsfest und plausibel sein. Liest man sich mal die Urteile durch, dann reibt man sich die Augen weil selbst die Terminalgröße von den Klägern bemängelt und dann vom Gericht geprüft wurde. Da geht es dann immer auch um die Vergleichszahlen anderer Flughäfen. Der Basiswert war in Berlin zum Planungszeitpunkt einfach sehr gering.
Wie in 5-10 Jahren dort die ILA mit Flugvorführungen stattfinden soll, ist mit Sicherheit eine spannende Frage. -
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Wie in 5-10 Jahren dort die ILA mit Flugvorführungen stattfinden soll, ist mit Sicherheit eine spannende Frage.Ja diese Frage muss man stellen.
Aber BBI scheint sich darum beworben zu haben. Also gehen die Verantwortlichen davon aus, dass die Kapazitäten ausreichen werden, sprich der Flughafen zur Ausstellungszeit mit einer Bahn auskommen kann.Von daher braucht man über eine dritte Bahn wohl nicht zu reden.
Ich hatte damit gerechnet, dass die ILA entweder nach Hannover zurückkehrt oder nach Leipzig weiterzieht.
Beide Flughäfen verfügen über viel ungenutzte Startbahnkapzität (können auf eine Bahn verzichten) und beide Städte haben eine Tradition als Messestadt!Aber was nicht, kann aber noch kommen.
Und ganz sicher vor der ersten Erweiterung BBIs! -
Zwei unabhängig zu betreibende Startbahnen dürften für BBI zunächst vollkommen ausreichend sein. Ich verzichte jetzt einmal darauf, die in diesem Thread bereits bis zum Erbrechen genannten Beispiele nochmals aufzuzählen. Bis zu 40 Mio. Passagieren sollte man damit, bis auf Engpässe zu Spitzenzeiten, wie an Großflughäfen üblich, auskommen können. D.h., erst wenn es an die letzten Terminalmodule geht, wird auch der Bedarf für eine zusätzliche S-L-Bahn aufkommen.
Zu Ramsauer: leider schaffen es CSU-Politiker fast nie, wohl aufgrund der Struktur ihrer Partei, über den Tellerrand ihrer bayrische Denke hinaus. Regionalpartei eben. Das die Fertigstellung des Flughafen unbedingt von der Bundesregierung kontrolliert werden muss passt dann auch ins Bild, zeigt es doch, dass Ramsauer der Meinung ist, im Nordosten befände er sich in der Dritten Welt. Angesichts seiner bisherigen Bilanz als Verkehrsminister sehe ich da wichtigere Prioritäten für Herrn Ramsauer.
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^^
Sehe ich genauso. Und um nicht zu sehr zu pauschalisieren, sollte man "Bayer" durch "CSU-Mann" ersetzen. (Bayern stehen insgeheim auf Berlin - geben´s nur nicht zu ;)) Es ist wie schon erwähnt, die seltsame Position der CSU, die in Bayern die CDU ersetzt und nicht wie diese gesamtdeutsch denken kann. Gibt ja nur einen Landesverband. Und wie jeder weiß, hat über die Hälfte der bayr. Wähler nicht CSU gewählt. -
Was soll denn "gesamtdeutsch" heißen, die Aufgabe der CSU ist bayrische Interessen zu vertreten so wie es die Aufgabe des CDU Landesverbandes XY ist die Interessen von Land XY zu vertreten. Dafür ist der Föderalismus ja da. Eine andere Frage ist die wie sich ein Bundesminister verhält, dieser ist in der Tat ja Minister für den ganzen Bund (das heißt auch - aber eben nicht nur - Berlin).
Nur hier wird doch bemängelt dass Minister Ramsauer durchwachsene Einschätzung abgegeben hat. Hingegen hätte man es wohl nicht so wichtig mit "gesamtdeutsch" wenn es sich um einen berliner Lokalpatrioten oder dezidierten Vertreter der "Neuen Länder" handeln würde.
Letztere Handschrift trug die die Investitionspolitik des Bundes doch quasi seit der Wiedervereinigung, tut mir leid, wenn sich Berlin da für "zu kurz gekommen" hält dann stimmt das einfach nicht, ich möchte ja nicht von verhätschelt sprechen aber eine gewisse übertriebene Anspruchshaltung stellt man schon fest.
Der Flughafen wird biserl später fertig, na und? Kommi heut ned kommi morgen, sagt man hier. Ihr bekommt demnächst einen neuen feschen modernen Flughafen der gut laufen und erfolgreich sein wird. Es gibt gar keinen Grund hier ein neues Fass aufzumachen. Meine ich zumindest. Gibt's schon was neues zum Terminplan?
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^ Welcher Berliner hat sich denn über ein "Zu-kurz-kommen" beschwert oder suggeriert, dass man von Ramsauer ein Verhindern der Verspätungen am BBI erwartet?
Es geht hier schlicht und ergreifend darum, dass es Ramsauer offensichtlich nicht gelingt, die regionale Denke abzulegen. Ramsauer hätte sich hier gar nicht unbedingt gegenteilig äußern müssen, d.h. Berlin eine goldene Zukunft als größtes europäisches Drehkreuz versprechen, er hätte sich einfach zur Hälfte der im Interview angesprochenen Themen gar nicht zu äußern brauchen. Dass er es trotzdem gemacht hat, zeigt, eben, dass er im Bund noch nicht angekommen st. Und dieses BBI-Interview ist ja nun wirklich nicht das erste Beispiel hierfür.