InO | WestfalenTower | 86m [realisiert 07/2010]

  • tino27

    Die LED-Leisten auf den vier (?) Hochhaus-Seiten gefallen mir. Die grüne Beleuchtung im obersten Stockwerk ist aber too much. Allerdings erinnert sie doch stark an das "Freundlieb-Grün". Hoffe mal, dass Freundlieb die Zeit während des Innenausbaus nur nutzt, um ein bisschen Werbung in eigener Sache zu machen.

  • Also wenn man davor steht kann man nur erahnen an welchen seiten die LEDs sind!?!? Also west und Ost sind definitiv damit versehen, ich denke das war es dann auch!? ich bin bisher Abend noch nicht daran vorbei gekommen!!

  • steve222

    Nord- und Ostseite haben auf jeden Fall LEDs. Gehe daher davon aus, dass alle vier Seiten des Hochhauses "bestückt" wurden. Aufgrund des exponierten Standorts auf dem Rücken der Stadtkrone, wird das Lichtspiel seinen Zweck erfüllen und den WT passabel in Szene setzten. Das Ganze hätte durchaus seinen Reiz, wäre da nicht diese grausame Beleuchtung im obersten Stockwerk.

  • Die Außenanlagen sind jetzt so gut wie fertig. Man hat auch ein bisschen Kunst aufgestellt. Ohne Zaun wirkt das Ganze schon viel freundlicher.

  • Mit Verlaub, aber der neue Westfalentower stellt wirklich keine optische Schönheit oder gar ein Glanzlicht moderner Architektur dar. Ich sehe den WT als einen modernen, nichtsaussagenden Zweckbau des ersten Jahrzehnts der 2000er. Natürlich ist das mein rein subjektives Empfinden und um etwas positves zu nennen, bleibt die hochwertige Sandsteinfassade zu erwähnen. Dennoch: Dieses klotzartige Gebilde hat mit Ästhetik nicht sonderlich viel gemein. Ich hoffe, ich tue mit meiner Meinung niemanden weh. Der Architekt hätte mit Sicherheit etwas innovatives gestaltet, nur dafür hätten die Investoren 15-20 Mio. Euro mehr ausgeben müssen. Dazu war man dann augenscheinlich nicht bereit, weil man den Mehrwert nicht erkannt oder aber anders bewertet hat.
    Für mich bleibt insofern ein leicht negativer Gesamteindruck des Gebäudes bestehen. Daran ändert auch ein - zugegebener Weise - schön gestalteter Garten mit besonderen Stücken der bildenden Kunst kaum etwas.
    Wenn ich zurückblicke und daran denke, dass an dem Fleck an dem heute der Westfalentower steht, einstens ein heruntergekommener 70er Jahre Flachdachbau eines hiesigen Computerhändlers stand, dann komme ich zu dem Schluss: Oh ja, der WT ist großartig gelungen. Ein Beispiel architektonischer Hochkultur par excellence.

  • Ich kann deine Ansichten durchaus verstehen.


    Allerdings ist die Frage, was man selbst als moderne Architektur ansieht. Dynamische Formen, riesige Fensterflächern und Materialmixe oder schlichte Formensprache, die einem Bürohaus gerecht wird und den inneren Zweck auch sachlich nach außen anzeigt.


    Ich finde zusammen mit den Nebengebäuden ist der Turm als Gesamtobjekt aber durchaus ansehnlich. Und wie schon erwähnt ist er auf jeden Fall besser, als das Objekt, welches da vorher stand.


    Als potentiellen Mietinteressenten würde mir nur das pornöse Farbwechselspiel der LED-Lampen aufstoßen. Ein einfaches weiß würde mMn besser aussehen.

  • Also ich muss sagen, dass ich auch ein wenig enttäuscht über die Umsetzung bin. Jetzt wo das Gerüst weg ist und man endlich die komplette Fassade sehen kann muss ich sagen, dass der Westfalentower auf mich nicht so edel und elegant wirkt, wie das zuvor auf den Renderings zu sehen war.


    Ich denke der Grund dafür ist die zu klotzige Bauweise. Man hätte das Gebäude ein wenig schlanker bauen sollen, dadurch würde es viel höher und eleganter wirken.

  • Für ein Hochhaus in direkter Innenstadt-Lage liegt die Messlatte natürlich höher, siehe z.B. den RWE-Tower, das VBHH oder das Ellipson. d.h. Der WT ist mit Sicherheit kein architektonisches Meisterstück, trotzdem halte ich den Komplex für akzeptabel: Die Sandsteinfassade, die Sockelbauten und den Außenbereich bewerte ich positiv, weniger "schön" sind bekanntlich Technikaufbau und die billig wirkenden Schallschutzfenster. Außerdem war die Zeit mal wieder reif für einen Büroneubau mit mehr als fünf oder sechs Stockwerken entlang der B1. Schon alleine aus diesem Grund möchte ich den WT nicht missen.

  • Also, wie bereits erwähnt, sieht der Westfalentower insgesamt doch recht ansehnlich aus für meine Begriffe. In Dortmund gibt es außer dem RWE-Tower und dem VWB-Hochhaus eh nur häßliche Klötze, auch das Ellipson gefällt mir überhaupt nicht. Aber auch im gesamten Ruhrgebiet zähle ich den Westfalentower zu den besseren Hochhäusern.


    Die schleppende Vermietung macht mir allerdings Sorgen. Wenn sich da nichts tut, sehe ich für die nächsten Jahre nicht nur in Dortmund, sondern im gesamten Ruhrgebiet schwarz....

  • Da stimme ich dir voll zu Kingpin. Der Westfalentower ist einer der ersten Hochhäuser im Ruhrgebiet, das spekulativ erbaut wurde. Davon hängen sicherlich auch zukunftige Projekte im gesamten Ruhrgebiet ab.
    Da wäre z.b das neue Hochhaus in Essen, um eins zu nennen.

  • Das erste, spekulativ errichtete Hochhaus im Ruhrgebiet ist das praktisch komplett vermietete Ellipson von 1999 (Investor Bilfinger Berger). Außerdem: Vor einigen Wochen mietete die Uhde GmbH ein paar tausend Quadratmeter Büroflächen an, gleiches gilt in den nächsten Tagen für die RWE. Und was macht KPE?! Der Projektentwickler hat wohl schlicht und einfach versagt. Hätten sie nämlich alleine diese beiden Fische ans Land gezogen, wäre der der WT nahezu vollvermietet. Jetzt darf sich also der vor ein einigen Jahren (2007?) pleite gegangene Hovermann (GRUNDTRANSFER Makler und Hausverwaltung GmbH) freuen, dafür übrigens Respekt. Die momentane Entwicklung wird auch dem Großen im Hintergrund (Credit Suisse Group) nicht entgangen sein. Mal sehen ob und welche Auswirkungen das Ganze auf die weiteren KPE-Projekte haben wird, nicht nur im Ruhrgebiet, sondern in ganz Deutschland.

  • Ich scheine offensichtlich mit meiner geäußerten Meinung manche Gemüter leicht erhitzt zu haben, was ich aus persönlichen Mails entnehmen konnte. Es war sicherlich nicht mein Anliegen irgendjemanden in dem eigenen ästhetischen Empfinden zu verärgern. Mir persönlich gefällt der WT schlicht und ergreifend nicht. Ich bin über die Gestaltung und Umsetzung enttäuscht. Aber wie bereits erwähnt: Es liegt selbstverständlich im Auge des Betrachters. Mein Geschmack trifft das Gebäude leider nicht. Das mögen andere anders sehen und somit zu einer ganz anderen Einschätzung kommen - und das ist auch gut so.


    Insgesamt bin ich froh, dass sich im Ruhrgebiet überhaupt etwas tut. Essen und Dortmund stechen dabei als größte Städte naturgemäß hervor. Dortmund entpuppt sich immer mehr als Leuchtturm. Investitionen, wie der hier diskutierte WT, tun der Großstadt sicherlich besonders gut. Die positiven Auswirkungen werden sich mittelfristig auf vielen Ebenen zeigen. Nicht zuletzt wird Dortmund ein gelungener Strukturwandel von vielen unabhängigen Seiten attestiert.

  • PacoDo

    Interessant ist, dass Credit Suisse die Vermarktung ab nächsten Monat selbst übernimmt. Die Schweizer nehmen es KPE wohl in der Tat übel, bei den potenziellen Großabschlüssen (z.B. RWE) versagt zu haben. Zum ersten Mieter: Die Westcom Media Group produziert unter anderem das Sat.1 Regionalprogramm "17:30" und die Pro7 Sendung "Comedystreet". Aktuell befinden sich die Sendestudios noch um Stiftsforum (nähe PhoenixSee), dessen Abriss wohl auch aufgrund der Westcom-Entscheidung immer wahrscheinlicher wird. Das Ja zum WT finde ich allerdings schade. Habe gehofft, dass Sat.1 Räumlichkeiten im neuen Hafenquartier beziehen wird, inklusive Seeblick. Zum Abschluss hier noch eine aktuelle Aufnahme des WestfalenTowers.

  • Fotostrecke vom 28. Juni 2010 (1/3)

    Zunächst einmal ein paar Außenaufnahmen: Jetzt wo die schweren Baumaschinen abgerückt und die Feinarbeiten fast beendet sind, fällt meine Beurteilung durchaus positiv aus. Kurz und Knapp: Mir gefällt der neue Komplex. Über Geschmack lässt sich zwar streiten, über die Qualität der verarbeitenden Materialen jedoch nicht. Alles wirkt durchweg hochwertig, auch wenn Hier und Da ein bisschen Liebe zum Detail fehlt (siehe den Technikaufbau), es ist halt ein Investorenprojekt. Der Innenausbau im Hochhaus läuft dagegen auf Hochtouren. Komisch wenn man bedenkt, dass dies erst nach Abschluss der ersten Mietverträge geschehen sollte. Man darf also gespannt sein. - Anmerkung: Der erste Mieter des Komplexes, die Westcom Media Group, zieht in einen der Sockelbauten. -



    Quelle: Mein Bild



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  • Fotostrecke vom 28. Juni 2010 (2/3)

    Im Fokus stehen jetzt die Skulpturen im Außenbereich. Bekanntlich hat die KPE Projektentwicklung GmbH & Co. KG den Ideenwettbewerb "Ideen für ein Haus" ausgelobt, sechs Entwürfe wurden umgesetzt, siehe auch hier.



    Quelle: Mein Bild



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  • Fotostrecke vom 28. Juni 2010 (3/3)

    Im letzten Teil der Fotostrecke steht das Foyer/Lobby im Mittelpunkt. Auch hier kann ich mit dem Resultat gut leben. Der Rundgang beginnt am Westfalendamm (B1) und endet am südlichen Sockelbau:



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  • Hier, der WestfalenTower von einer der Aussichtsplattformen des Fernsehturms*. Die Aufnahme stammt aus dem Juni 2010.


    *Der Fernsehturm ist im Vordergrund, im Bildhintergrund: Der 158 Meter hohe Schwerter Fernmeldeturm. Er befindet sich nur wenige Meter außerhalb des Dortmunder Stadtgebiets.