Leipziger Kaffeeklatsch (plaudern, träumen, ankündigen)

  • Mal ein Nachschlag zu der Student_innen-Diskussion vor einiger Zeit an dieser Stelle:


    Wir sind drüben!
    Arm, trostlos? Mit viel Geld wollen die Ost-Unis Vorurteile beseitigen und Studenten aus dem Westen anlocken. Ein Besuch in Leipzig
    Von Max Haerder
    Tagesspiegel vom 18.10.2009
    http://www.tagesspiegel.de/magazin/karriere/art292,2925501


    Mit dem Trabbi nach Leipzig
    Ostdeutsche Unis werben um Studenten
    Von Armin Himmelrath
    Deutschlandfunk vom 17.10.2009 · 18:40 Uhr
    http://www.dradio.de/dlf/sendu…ntergrundpolitik/1052362/

  • ^^ Schöner Artikel im Tagesspiegel, der sich auch mit meinen Erfahrungen deckt: gerade ZVS-Studenten waren anfangs sehr skeptisch, in "Dunkeldeutschland" studieren zu müssen, wurden aber meist recht schnell zu glühenden Leipzig-Verfechtern. Selbst wenn, wie im Deutschandfunk angemerkt, nach dem Studium der Weg aus wirtschaftlichen Gründen wieder gen Westen führt, hat man dann doch einen ganz anderen Eindruck vom Osten im Allgemeinen und von Leipzig im speziellen. Wenn es weiterhin langsam aber stetig wirtschaftlich aufwärts geht, ist dann, sofern doch mal die Möglichkeit besteht, im Osten zu arbeiten, die Bereitschaft dazu sicherlich weitaus höher. Jeder westdeutsche Student in die Stadt ist so gesehen eine gute Investition in die Zukunft der Stadt.

    Einmal editiert, zuletzt von DaseBLN () aus folgendem Grund: Die Zeit ist nicht der Tagesspiegel :D

  • Ja, wirklich schöner Artikel im Tagesspiegel. Wenn schon Freunde aus Schweinfurt lästern, dass einer ihrer Freunde evtl. nach Leipzig zum studieren ziehen will, ist es um den Ruf der Stadt wirklich nicht zum besten bestellt. Aber das wird sich schon ändern.


    Dass Studenten nach ihrem Studium aus Leipzig wieder wegziehen, ist verständlich. Wer beruflich vorankommen will, für den ist die Messestadt kein guter Ort zum bleiben. Wobei viele auch bleiben, und lieber schlechter bezahlte Jobs annehmen, oder auch eigene Unternehmen gründen (so sind z.B. Spreadshirt und Unister entstanden), wo zwar meist nicht viel Geld verdient wird, aber man seine eigenen Ideen verwirklichen kann. Ich denke, dass die seit Jahren sehr gute Leipziger Gründundgsbilanz der Unternehmen letztendlich nur auf Studenten zurückzuführen ist, die nach ihrem Studium den Weg in die Selbstständigkeit wagen.

    Einmal editiert, zuletzt von Cowboy () aus folgendem Grund: Und die taz ist auch nicht der Tagesspiegel.

  • entmietetes Haus in der karl heine straße 33

    Weiß eigentlich jemand etwas über die Eigentümerverhältnisse des inzwischen leergewohnten Wohnhauses in der Karl Heine Straße 33. Das Haus ist an der Eingangstür und am Eingangstor jeweils mit einen Vorhängeschloss verrigelt. Kommischerweise ist am Abend im 2. OG immmer mal Licht in der einen Wohnung an. Was ist mit dem haus geplant?


    Und zweitens habe ich gehört, dass das Pfarrhaus in der Aurelienstraße 54 seinen Besitzer wechseln soll? Die evang. Kirche soll wohl angeblich das Objekt zusammen mit der Philippuskirche an das Bildungswerk verkaufen will. Weiß jemand hierzu näheres? Und was ist dann mit der Kirche und dem Wohnhaus näheres geplant?

  • Ja genau das ist de Villa. Und weiß jemand warum da manchmal noch Licht brennt und manchmal nicht? > Naja, die Leute dort wollen sicher auch mal schlafen... :D Sorry!

  • 365 Jahre "Neues Mendelssohn-Denkmal"


    Heute vor einem Jahr, an einem regnerischen Samstag des 18. Oktober 2008, wurde das zwete Mendelssohn-Denkmal, nachdem man das erste irgendwo einlagerte und nicht mehr fand, an diesem Tag am Dittrichring gegenüber der Thomaskirche eingeweiht.




    An diesem Tag war neben Burkhard Jung natürlich auch Kurt Masur eingeladen.

  • Leipziger Denkmalstiftung gegründet


    Gestern Nachmittag wurde die Leipziger Denkmalstiftung in der Alten Börse gegründet. Stifter sind unter anderem Niels Gormsen und Dieter Deissler.


    Dazu ist auch ein Artikel in der heutigen LVZ zulesen.



    Niels Gormsen, Martin zur Nedden, Dieter Deissler, Wolfram Günther, Daniela Bensch und Thomas Topfstedt mit Gründungspokal.


    >> http://www.Leipziger-Denkmalstiftung.de <<

  • Umzug ins Technische Rathaus beginnt


    Am Montag beginnt der Umzug für 1400 Mitarbeiter der Stadt Leipzig in die neuen Räume der ehemaligen Alianz-Gebäude in der Prager Straße.


    Folgende Ämter ziehen teilweise bis komplett ein >>


    - Amt für Bauordnung und Denkmalpflege
    - Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung
    - Amt für Stadtgrün und Gewässer
    - Amt für Umweltschutz
    - Hochbauamt
    - Ordnungsamt einschließlich Kfz-Zulassungsbehörde
    - Ausländerbehörde und Fundbüro
    - Rechnungsprüfungsamt mit Stadtkasse
    - Tiefbauamt
    - Sozialamt


    Quelle: Stadt Leipzig

  • Ahhhh! Wer hat bloß den Fokus des Bildes auf die nicht grad ansehnlichen Platten des Musikerviertels gelegt und präsentiert dies nun als Hintergrundbild des offiziellen Internet-Portales der Stadt Leipzig?!


    Schaut auf:
    http://www.leipzig.de/

  • ^ Der Fockeberg ist halt schnell zu erreichen ;) Wirklich günstig ist das allerdings nicht, auf der offiziellen Seite sollte Leipzig schon seine Schokoladenseiten herausstreichen.

  • Naja, dort wechselt sich wöchentlich eigentlich schon mehrmals das Titelbild. So war bisher auch der Johannapark mit Blickrichtung Skyline und das Barfußgäßchen mit Gastro zusehen.

  • Creative City

    Aus einem Artikel über die Messe "Designers´ Open" in der Freien Presse:


    Jung und ambitioniert: Mode aus Leipzig
    Kreative präsentieren sich auf Messe "Designers´ Open" - Stadt hofft auf EU-Förderprogramm
    http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/REGIONALES/1607074.php


    Im November fällt die Entscheidung über einen Antrag, mit dem Leipzig von der EU als "Creative City" gefördert werden würde. Sollte dieser bewilligt werden, "ginge es Anfang 2010 richtig los", sagt Kulturamtschefin Susanne Kucharski-Huniat. Die Stadt Leipzig bekäme dann bis September 2012 insgesamt 500 000 Euro. 75 Prozent würde die EU beisteuern, die Stadt müsste 25 Prozent aufbringen. Geld, das in die Kreativwirtschaft fließen soll ...


    Hierzu noch eine ältere PM der Stadt:
    http://www.leipzig.de/de/buerger/newsarchiv/2008/11346.shtml


    Leipzig will "Creative City" werden (17.04.2008)


    Das Programm soll die transnationale Zusammenarbeit zwischen Verwaltungen, Forschungseinrichtungen und anderen Akteuren unterstützten. Zu den Zielen des Programms gehört die "Kapitalisierung kultureller Ressourcen für attraktivere Städte und Regionen". Im Unterschied zu anderen EU-Programmen liegt der Fokus hier auf Umsetzungsaktivitäten unter Einbindung der Privatwirtschaft.


    An dem Projekt, das unter der Führung der Stadt Leipzig stehen wird, haben ihre Beteiligung die Städte Gdansk, Genua, Ljubljana und Halle zugesagt. Mit diesen Städten unterhält die Stadt Leipzig im Städtenetzwerk EUROCITIES und darüber hinaus enge Beziehungen.


    "Leipzig kann sich mit dem Projekt als ‚Creative City’ aufstellen und auf europäischer Ebene einen Namen machen", meint Kulturamtsleiterin Susanne Kucharski-Huniat. Es ist vorgesehen, mit dem Projekt die aufstrebende Kreativwirtschaft Leipzigs zu unterstützen und so Arbeitsplätze in diesem Sektor zu sichern. Das Leibniz-Institut für Länderkunde hat berechnet, dass in Leipzig knapp 30.000 Menschen in der Kreativwirtschaft arbeiten und jährlich knapp vier Milliarden Euro umsetzen. Mit der räumlichen Konzentration der Förderung auf den Leipziger Westen (u.a. "Kulturmeile Karl-Heine-Straße") soll das Projekt einen Beitrag zur Realisierung der Vorgaben aus dem Konzeptionellen Stadtteilplan für den Leipziger Westen leisten. Das Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) sowie die Aufbauwerk Region Leipzig GmbH sollen als Partner am Projekt beteiligt werden.


    Leipzig als "Creative City"? Ein beantragtes EU-Projekt und seine absehbsaren Grenzen
    Ralf Julke
    L-IZ 20.04.2008
    http://www.l-iz.de/Politik/Bre…City--E-200804200015.html

  • Neuer Ort für das Krystallpalast Variete gesucht

    Im aktuellen Kreuzer findet sich ein Artikel über das Krystallpalast Variete ( http://www.krystallpalast.de/ ), das in absehbarer Zeit aus dem Spiegelpalast in der Kongresshalle Leipzig wieder raus muss. Wenn ich mich richtig erinnere, hofft man, dass dies erst Ende 2010 der Fall sein wird. Es sind wohl schon verschiedene Ausweichquartiere im Blick, aber entschieden sei noch nichts. Mal sehen, wo das Variete eine neue Heimstatt finden wird. Vorschläge werden auch hier entgegengenommen ;).

  • Creative City: das angedachte Design-Quartier in Plagwitz wäre ein Baustein der Kulturmeile Karl-Heine-Straße. Hoffen wir, dass der Antrag positiv beschieden wird, denn der kulturelle Aspekt wäre ein Alleinstellungsmerkmal der Straße und würde mit Sicherheit zu einer weiteren positiven Entwicklung derselben führen.


    Krystallpalast-Varieté: die Heimstatt des Varietés ist natürlich weiterhin in der Magazingasse zu finden. Das Spiegelzelt in der Kongresshalle ist eine weitere Spielstätte, die sich auch bereits beispielsweise auf dem Burgplatz befand. Die Kongresshalle ist damit eher ein temporäres Quartier und es wird sich sicherlich ein weiteres dafür finden. Dass muss aber per se kein Gebäude sein.

  • Was die Creative City im Leipziger Westen angeht, so soll ja nichts künstlich geschaffen werden, was derzeit noch gar nicht existiert (sowas würde nur schief gehen), sondern es gilt die kreativen Strukturen, die dort in den letzten Jahren von ganz allein entstanden sind, finanziell und strukturell zu unterstützen. Die Spinnerei, die in der internationalen Kunstszene inzwischen sehr hohes Ansehen genießt, ist nur ein Beispiel von vielen. Insofern begrüße ich die geplante Förderung der Karl-Heine-Straße.


    Der Leipziger Westen, insbesondere Plagwitz, aber auch Lindenau und Schleußig, läuft ja derzeit dem Leipziger Süden auch in Sachen Subkultur den Rang ab. Gerade am Wochenende geht dort partytechnisch die Post ab. Mit Bimbotown und der Tangofabrik fing alles an. Jetzt gibt es im Westen unzählige, von jungen Leuten organisierte Partys in alten Fabriken oder leerstehenden Häusern. Die meisten freilich am Rande der Illegalität oder mittendrin, mit fehlendem Brandschutz und ohne gewerblich genehmigtem Ausschank. Die Kehrseite davon sind Anwohnerbescherden en masse und eine Stadtverwaltung, die sich argwöhnisch und hilflos der neuen Szene im Leipziger Westen gibt.

  • Veranstaltung: Integrierte Stadtentwicklung in Leipzig

    Zum Thema "Integrierte Stadtentwicklung in Leipzig - BürgerInnenbeteiligung oder Angst vor Transparenz?" referieren am Dienstag, 27. Oktober, um 19:00 Uhr im linXXnet (Bornaische Straße 3d) Rico Rokitte (Dozent für Stadtentwicklungspolitik/ Universität Leipzig) und Peggy Diebler (Quartiersmanagement Leipzig Westen). Zur Diskussionsveranstaltung lädt ein das Kommunalpolitische Forum Sachsen.


    http://www.l-iz.de/Politik/Nac…rgerInnenbeteiligung.html


    http://www.linke-bueros.de/termin.php?ID=1813&naviID=1