Flughafen München

  • Terminalgebäude wie diese sind sicherlich was neues in Deutschland mir persönlich gefällt der Entwurf sehr gut. Ich denke grade jetzt wäre ein Bau nicht dumm, da man sich somit auf wirtschaftlich stärkere Zeiten vorbereitet.

  • Eindrucksvoll. Man kann nur hoffen, dass München seine Funktion als Hub weiter ausbauen kann. Schon im SSC gepostet?

  • Na warten wir mal ab, wie die Karten neu gemischt werden. 2011, wenn in Frankfurt die neue Landebahn und in Berlin München 3 in Betrieb geht. Meine Prognose: Die Zeiten des Überlaufhubs sind dann passé - und LH wird sich fragen lassen müssen, ob sie den Berliner Markt weiterhin vernachlässigen kann, trotz seines großen Originäraufkommens.


    Und bevor jetzt alle aufheulen: "Originäraufkommen? Berlin? Die sind zu arm!" sag ich: Originär ist auch, wer nach Berlin will.

  • Das "Orginäraufkommen" Berlins und Münchens wird doch ziemlich gleich sein. Das was Berlin mehr an Verwaltung hat, hat München mehr an Wirtschaft. Touristenzahlen und Bevölkerung sind für die beiden Großräume ziemlich ähnlich.

  • Touristenzahlen [...] sind für die beiden Großräume ziemlich ähnlich.


    Berlin hat um die 16 Millionen Übernachtungen. Somit ist das _nicht_ gleich zu München, da es hier nur 8 Millionen sind. Aber bitte nun genug Berlin-München Bashing.

  • ^^


    Darum meinte ich auch Großraum. Mit dem entsprechendem südbayerischen Raum müsste die Zahl der Touristen relativ ähnlich sein. Berlin hat halt nunmal kein Umland...

  • Wow, das schaut wirklich nicht schlecht aus und hat das Potenzial, sich von der internationalen Durschnitts-Flughafenarchitektur abzusetzen.


    Sieht ehrlich gesagt der A-Plus Erweiterung in Frankfurt verdammt aehnlich, insbesondere die Tief heruntereichende Lichtkuppel.

  • ...auch das angrenzende Österreich, zB Raum Salzburg, und das östliche Württemberg nutzen den Münchner Flughafen für internationale Verbindungen. Von ganz Bayern südlich der Donau mal ganz abgesehen. Das ist schon von der Einwohnerzahler her, von den Touristenzahlen her und von der Wirtschaftskraft her ein viel höheres Fluggastpotential als es in Berlin jemals entstehen könnte. Berlin mag ein riesiges Ego haben, ist aber in Deutschland nun einmal nur an der Peripherie. Darum ist auch FFM der größte Flughafen, weil die Rhein-Main-Schiene am stärksten bevölkert ist. Berlin ist halt nicht Paris oder London, Deutschland hat keine "Kapitale" - get over it ;)

  • Ist diese T-Form des Satelliten inzwischen beschlossene Sache?
    Bis vor kurzem hat sich die Abteilung für Verkehr und Technik der FMG für ein linearen Satellitenkonzept ausgesprochen. Durch die „Ecken“ der T-Form können mehrere Flugzeuge nicht unabhängig voneinander agieren, da sie sich beim Einfahren und beim Push-Back ständig gegenseitig behindern. Dies verschlechtert natürlich in Spitzenzeiten die Minimum Connecting Time einzelner Flüge. Dafür hat man durch die T-Form an einer zentralen Fläche viel Platz für Geschäfte und Cafés, was die Aufenthaltsqualität der Passagiere deutlich steigert. Anscheinend hat sich ja jetzt die Non-Aviation-Fraktion durchgesetzt.

    Architektonisch gefällt mir die T-Form, bzw. eventuell irgendwann ein Doppel-T deutlich besser. Bei einer Reihe von mehreren linearen Satelliten hat man einfach keinen gestaltungsfreien Spielraum. Besonders die Einbringung des Towers der Vorfeldkontrolle als zentrales Element des Satelliten ist in meinen Augen sehr gelungen. Der kleine Tower, für mich ein architektonisches Missgeschick, wird erheblich aufgewertet und ist dadurch endlich richtig in den Flughafen integriert. Ein sehr gelungener Entwurf. Nur ist ein dreispuriger apron-taxiway bei einer T-Form notwendig? Kann man den Platz nicht sinnvoller für Abstell- und Wartungsflächen nutzen?


    p.s.: noch ein hallo in eure Runde ;)

  • ^^
    Hallo von der Runde... :)


    Ich würde ja dafür sein, den Satelliten formal als Terminal 3 zu bezeichnen. Allein von seiner Größe her ist das allemal gerechtfertigt. Und es ist zudem eindeutiger für die Gäste.


    Ist denn angedacht, unter dem Erweiterungsbau des Terminals einen S-Bhf zu errichten? Wäre auch schön, da man sich eine Menge an "Doppel-Wege" sparen würde.

  • Die Bezeichnung Terminal und Satellit hat nichts mit der Größe zu tun. Die ganze Abfertigung (Ticketschalter, Zoll, Gepäckausgabe, ...) wird über das Terminal 2 laufen. Das geplante Gebäude ist einfach eine freistehende Pieranlage, die man unterirdisch erreicht. Deswegen wird es auch keine S-Bahn Haltestelle geben.


    Alle notwendigen Tunnel für die Versorgung (Personen, Gepäck, etc.) wurden schon beim Bau des Terminal 2 verlegt, weswegen die Baumaßnahmen keinen bzw. geringen Einfluss auf den laufenden Betrieb haben. Selbst ein S-Bahn-Tunnel ist dank dem Masterplan schon vorhanden für ein evtl. 3. Terminal oder den Erdinger Ringschluss. Aber beides steht ja noch in den Sternen ;)

  • Soweit seht doch der Erdinger Ringschluss nicht in den Sternen?!? Er wird meines Wissens gerade planfestgestellt.

  • Damit wird es München doch stärker getroffen haben als seine Konkurrenten in Europa. Schon merkwürdig, wenn man bedenkt, wie oft der ach so krisensichere Branchenmix Münchens hochgejubelt wird! Ist es dann nicht doch so, dass München stark von global agierenden Finanzdienstleistern, Management und dem daran hängendem "Rattenschwanz" dominiert wird? Für mich wäre das nicht überraschend.

  • Andere Städte wie Wien haben auch ein hochgelobtes Wirtschaftsleben. Und deren Flughafen ist um einiges kleiner. In Muenchen ist eben nicht nur der lokale Markt ausschlaggebend, sondern v.a. auch der LH-Hub. Durch die Einstellungen auch in FRA hat MUC nun auch endlich wieder eine echte Konkurrenz bei den grossen Flughäfen in Deutschland und zieht sicher nun mehrmals den kürzeren. FRA ist nun mal der Platzhirsch in Dtld.


    MUC hat die Krise später als FRA erreicht (FRA hatte ja schon 2008 ein Minus), allerdings kommt FRA nun besser aus der Krise raus.
    (Im August hatte FRA nur noch -0,4 bei den Passagieren: http://www.fraport.de/cms/pres…en_im_august_passagie.htm, MUC hatte im August noch -3,1% http://www.munich-airport.de/m…verk_ber/deutsch_2009.pdf)


    Ähnliches Bild zB in London: BAA
    Heathrow, der Platzhirsch, hatte sogar schon im July ein leichtes Plus, während Stansted und Gatwick noch einiges in Minus waren.


    Ich denke mal, ein ähnliches Bild werden wir haben, wenn FRA und MUC genügend Kapazitäten haben, sprich eine neue Bahn. Das Wachstum wird in FRA größer sein.

  • Damit wird es München doch stärker getroffen haben als seine Konkurrenten in Europa. Schon merkwürdig, wenn man bedenkt, wie oft der ach so krisensichere Branchenmix Münchens hochgejubelt wird! Ist es dann nicht doch so, dass München stark von global agierenden Finanzdienstleistern, Management und dem daran hängendem "Rattenschwanz" dominiert wird? Für mich wäre das nicht überraschend.


    Im Gegenteil. Es gibt keine europäische Millionenstadt die dermaßen diversifiziert ist. Es mag Aushängeschilder geben, und bekannte Branchen und Unternehmen die in der öffentlichen Wahrnehmung für München stehen. Das hat mit der tatsächlichen Struktur aber nichts zu tun.
    MUC ist ein Hub. Und der Umsteigeverkehr ist im Rahmen des allgemein angeschlagenen Weltluftverkehrs eben getroffen. Große Airlines ziehen sich in diesen Phasen zudem auf ihre eigenen Hubs zurück, bei denen sie oft selbst mit Investitionen drinstecken und somit anderen Flughäfen die Überkapazitäten aufschultern. Das kumuliert sich halt...umso stärker wird MUC aber wieder wachsen wenn der Weltluftverkehr wächst. Unabhängigkeit vom deutschen Markt ist auch hier langfristig eher ein Vor- als ein Nachteil.


    Davon abgesehen wird der Trend der letzten 25 Jahre - eine massive Bevölkerungsmigration von den nördlichen in die südlichen Bundesländer (egal ob "Ost" oder "West") - FRA wie auch MUC weiter wachsen lassen und HAM sowie den neuen BBI in der zweiten Reihe lassen. Es bleibt beim "Zweikampf"..

  • Ergebnis der Qualitätskontrolle des Luftverkehrsgutachtens

    Mehrere Kommunen haben die Auslegung der Qualitätskontrolle bezüglich des Intraplan Luftverkehrsgutachtens für 2020 ('Bedarfsprognose') angekündigt:
    -> http://www.freising.de/index.p….php&bekid=430&sessionid=
    -> http://www.vg-velden.de/index.php?id=24366,1


    Hier das Ergebnis der Qualitätskontrolle (Gutachten der Technischen Universität Hamburg-Harburg):
    -> http://www.freising.de/pdf/air…_muenchen_2007_teil_I.pdf
    Und hier die Zusammenfassung eines Sprechers der Ausbaugegner:
    -> http://ilz.tremel-computer.de/…kontrolle_Kurzfassung.pdf


    An der methodischen Vorgehensweise von Intraplan gibt es demnach wohl wenig zu rütteln, aber einiges war den Harburger Prüfern bei weitem nicht ausführlich genug begründet und erläutert worden.


    Beste Grüße,
    der Airdinger.
    P.S. Interessant ist, dass in den Medien kaum über diese Auslegung berichtet wurde (zumindest war es mir bislang nicht aufgefallen).

  • Im Oktober 2009 hatte der Flughafen München zum ersten Mal seit Beginn der Krise wieder mehr Passagiere als im Vorjahresmonat.


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