Wahrscheinlich bringt es die Diskussion nicht gerade weiter, aber ist euch mal aufgefallen was am Tag dieser Meldung (ADAC fordert Fußgängerzone und Tunnel für 300 Millionen) in Berlin sonst so Thema war? (rechte Spalte)
- ein Berliner Polizist tötet einen Tatverdächtigen, schießt ihm aus nächster Nähe und ohne Not mit einem ganzen Magazin quasi den Kopf weg
- Ein Palästinenser schlägt mitten in Berlin zwei Wachmänner mit einer Eisenstange nieder
- "Blick in den Notlagebezirk": Katastrophale Zustände in einigen Berliner Schulen, auch in direkter Nachbarschaft zu den Schaltzentralen unserer Republik. Teilweise reichts noch nicht einmal um die Gebäude richtig zu beheizen, von vernünftiger Lernatmosphäre in den Klassen gar nicht erst zu sprechen, die Rektoren schreiben schriftliche Hilferufe..
Nicht von mir ausgesucht, das sind die zufällig an diesem Tag erschienenen Meldungen, wenn ich das richtig sehe alle aus dem Bezirk Mitte.
Der Kontrast dieser "harten Realität" zu solch einem Prestigebau der Investitionen im hohen zehnstelligen Bereich erforderlich macht ist schon wirklich krass.
Ich möchte jetzt keine Grundsatzdiskussion beginnen - aber es bleibt den Berlinern zu wünschen, dass man dort die Prioritäten nicht komplett falsch setzt, sondern auch die "alltäglichen Probleme" im Blick hat und in den Griff bekommt und nicht nur über schöne Fassaden für die Touristen nachdenkt. (jaja ich weiß - ideologische Bedeutung und so - das Schloss kann und wird hoffentlich mehr sein als nur eine Touri-Fassade - aber Prestigebauten sind nicht alles)