Hafen City III [April 2008 - Juni 2010]

  • Was bei den Architekten vielleicht als "organisch" bezeichnet wird (Gebäude, Strassenzüge) empfinde ich als willkür. Zudem bin ich persönlich ohnehin kein Freund von Backstein/Klinker. Ich werde mich wohl im Überseequartier nicht wohlfühlen, sondern ehr Platzangst und Beklemmungen bekommen. Diese engen, dunklen Häuserschluchten, die zum Teil (nicht alle) ausschauen, wir in Klinker verkleidete Bunker!
    Einzige optische Highlights:
    -Sumatra
    -La Mariposa
    -Waterfront Towers


    Ganz besonders schlimm:


    -Silk

  • Da ich auch kein großer Freund von Backstein/Klinker bin kann ich mich nur an spoonetti anschließen. Manche Gebäude sehen wirklich einfahc nur hingehauen wie ein stück Klotz!
    Die einzigsten Projekte die meiner Meinung nach gut asusehen:
    http://www.hafencity.com/index…ail&show=projekte&item=57
    Dieses heir finde ich besonders gut :
    http://www.hafencity.com/index…ail&show=projekte&item=64
    Ansonsten ist das alles nicht so gut wie ich es mir Anfangs erhofft hatte...naja abwarten bis es realisiert ist, bevor ich hier groß rummeckere.

  • Stimmt, Gebäude 34/9 finde ich, auch wenn dunkel gehalten, recht ansprechend.
    Übrigens: Dunklen Backstein pointiert und in Maßen eingesetzt finde ich noch recht schick. Mit gelben, hellem Backstein kann ich mich auch noch sehr gut anfreunden, aber sooo viel. In der Speicherstadt ist das ok. Ich weiß nicht warum. Aber da schaut es schon wieder...wie soll ich sagen?...mystisch aus, mit all diesen Erkern, Türmchen, gusseisernen Balkonen und dem Stuck. Aber so'ne dunklen Betonklötze? Nee...nich janz mein Jeschmack:-) Habe mal in Barmbek in so einer Schumacherschen Backstein-Wohnsiedlung gewohnt. Das hat mich irgendwann depressiv gemacht.

  • zu 34/2:


    Das ist doch eine recht prägnante Lage, direkt in der Haupeinfallachse bei St. Annen. Recht monotoner langgezogener Klotz, von denen Hamburg nun wirklich genug hat (Fleetinsel). Kann man nich einmal sich einwenig an den vorhandenen stark und gut strukturiereten Bauten in der Nachbarschaft orientieren. Langweilige monoton Glasarchitektur mit etwas Klinker verbrämt.

  • Also ich finde Sumara, Silk, Linnen und die Waterfront Towers einfach nur sau geil.


    Arabica, Pacamara, Java könnten recht nett werden und Palisander, Ceylon naja hab schon schlimmeres gesehen.


    ans Cinnamon und la Mariposa muss ich mich glaube ich erst mal gewöhnen.


    Ich bin sehr zufrieden.

  • Ich weiss nicht, ob es in den Hafen oder in den Hafencity-Thread passt: Ich poste es einmal hier, weil wir das Thema schon einmal im Hafencity-II-Thread hatten:


    Die Maxim Gorkiy / Hamburg ist angedacht als Hotelschiff fuer die Hafencity. Es waere eine tolle Sache, wenn es klappt:


    http://www.abendblatt.de/daten/2008/12/01/982009.html


    Ich bin zwar nicht 100% ueberzeugt, dass es sich realisieren laesst, aber es waere den Versuch mehr als wert.

  • Die Visualisierungen vom kommenden Überseequartier gefallen mir ja ganz gut...
    Nur was ich sehr vermisse sind interessante Dächer.
    Aus der Vogelperspektive wirkt die Hafencity auf mich ziemlich eintönig.
    (Ist das so? Früher richteten sich die Wohnungen nach der Form der Häuser. Jetzt richten sich die Häuser nach den Wohnungen.
    Das heisst es gibt keine Dachschrägen, Dachgeschosswohnungen, Giebel, Gauben oder Turmzimmer.
    ist das Moderne Architektur oder einfach billig?)

  • Das heisst es gibt keine Dachschrägen, Dachgeschosswohnungen, Giebel, Gauben oder Turmzimmer. ist das Moderne Architektur oder einfach billig?)


    Deine Sichtweise setzt ja unterschwellig voraus, dass "Dachgeschosswohnungen, Giebel, Gauben oder Turmzimmer" aus irgendeinem Grunde per se "besser" oder erstrebenswerter sind als regulaere Zimmer. Wenn Du das denkst, muesstest Du erstmal darlegen, warum dem so sein sollte.


    Meine Vermutung ist, dass wenn es eine Riesennachfrage nach verwinkelten Wohungen mit Gauben und Dachschraegen geben wuerde, irgendjemand diese doch einfach bauen wuerde. Es ist hingehen doch aber offenbar so, dass die Menschen wenn sie die Wahl haben eher etwas Anderes wollen als das was Du beschreibst: Wenn in Hamburg im urbanen Kontext zum Beispiel nach normalem B-Plan (nicht Masterplan / Wettbewerb / Gesamtkonzept wie in der Hafencity) gebaut wird, dann hat der Investor in der Regel die Wahl zwischen "X-Etagen plus Schreagdach" oder "X-Etagen plus Staffelgeschoss" - wobei das Staffelgeschoss auf 2/3 der Grundflaeche des Regelgeschosses limitiert ist - beide Loesungen sind also ca flaechenequivalent.


    Fast immer wird das Staffelgeschoss gewaehlt, weil das so zu realisierende Angebot augenscheinlich naeher an der Marktnachfrage nach Wohnraum liegt: grade Waende: grosse Fenster, Dachterassen, regulaere Deckenhoehen.


    Letzendlich ist Architektur (oder sollte es zumindest sein - die Geschichte zeigt, dass es punktuell auch gern mal schiefgeht ) in ihrer Gesamtheit ja unter Anderem ein Ausdruck der durch den Markt abgebildeten Wohn- Arbeits- und Lebensbeduerfnisse. Entscheidend ist hierbei, dass es einen ziemlichen Unterschied zwischen dem tatseachlichen Bedarf bzw. der Nachfrage und der oft (leider) etwas sozialromantischen Vorstellung einer "schoenen" Wohnung oder Wohngegend gibt.


    Bestes Beispiel: Ich selbst hier in Paris: Meine Wohung liegt im obersten Geschoss (7. Stock) eines Flachdach-Hauses von 1930. Rein vom Bauchgefuehl findet fast jeder die klassichen haussmannschen Tonnendach-Hauser in meiner Nachbarschaft schoener als mein Wohnhaus - Wer jedoch einmal im oberern von zwei Dachgeschossen eines Pariser "Klassikers" gewohnt hat (Fahrstuhl bis zum 5. Stock, Treppe in den sechsten, dann Wendeltreppe in den siebten, schiefe Waende, schraege Decken, Fenstergauben, kein Balkon...), der hat schnell die Nase voll und bei dem zieht keine Spitzweg-Romantik und Eigentum wuerde wohl niemand an einer solchen Wohung erwerben wuerden...

  • Legolehrling: Aus der Vogelperspektive sehen alle Gebäude gleich aus was das Dach betrifft (Ausnahme: Freiheit der Achsenfestlegung voll ausgenutzt).
    Aber wenn du dir das z.B. in der Kavalierperspektive anschaust gebe ich dir durchaus Recht.
    Bin aber deiner Ansicht was die Dächer betrifft. Könnte gerne ein Bisschen abwechslungsreicher sein. Ist nur die Frage wie das die Vorgaben vom B-Plan und die Wünsche der Bauherren zulassen.

  • Es ist ganz einfach: Früher zählten die Dachböden nicht als Wohnraum. Höchstens für arme Studenten, Bedienstete und als Wäscheböden. Als atraktiver wohnraum gelten sie erst seit zwei- drei Jahrzehnten. Ich selbst wohne im Dachgeschoss und zöge eine Etagenwohnung mit geraden Wänden vor. Ich selbst störe ich mich nicht an Flachdächern. Auch Staffelgeschosse finde ich okay. Was mich nach wie vor in der Hafencity stört, ist die stümperhafte Verklinkerung mit deutlich sichtbaren Fugen.

  • Bin ja mal gespannt wann man bei Amango die weißen Papierstreifen von der Fassade zieht wobei das auch so nicht schlecht aussieht. Könnte man sich dran gewöhnen. :lach:

  • Baustart für BF 43,44,45 Ende 2009
    Fertigstellung vorraussichtlich 2011.
    (Designport, Wohngebäude, Greenpeace)


    Der 'designport Hamburg' (BF 43, 44 ?) wird eine 1.400 m² große mietfreie 'Kommunikations- und Repräsentationsplattform ' besitzen namens Designxport.


    http://www.abendblatt.de/daten/2008/12/09/987205.html


    http://www.welt.de/welt_print/…rum-in-der-Hafencity.html

    Einmal editiert, zuletzt von Waxo Khana ()

  • Bei der Baufeldern 43 bis 45 ragen aus dem Wasser doch diese Pfeiler. Ich dachte immer das Gebiet wird noch Aufgeschüttet bzw später bebaut. Jetzt sieht das nicht mehr so aus.

  • Du meinst sicher dieses Pfeilerfeld



    Als besonders gelungen von den Neubauten finde ich den Heinemann-Bau. der Wunderbar zum Kaispeicher B mit dem maritimen Museum passt.




  • Als besonders gelungen von den Neubauten finde ich den Heinemann-Bau. der Wunderbar zum Kaispeicher B mit dem maritimen Museum passt.


    Es ist kein Neubau. Das Gebaeude steht schon seit ueber 20 Jahren dort - es wurde nur saniert. Die Firma Heinemann sass "schon immer" in den Bueroetagen ueber dem Speicher. Im vergangenen Jahr wurde lediglich der Speicher unterhalb des Bueroaufbaus saniert und in "Nutzflaeche" umgewandet.


    Ansatzweise zu erkennen hier.