Renovierung Hauptbahnhof [I.BA realisiert 2010]

  • Asphaltdecken sind nicht Schnutzabweisend wie zb. Grannitstein. Dreck und Kaugummis bleiben besonders stark klebend. Ich muss Nietnagen 100 % recht geben das ist eine Flickschusterei:nono2:

  • Woher weißt Du das? Genau das soll doch angeblich erheblich besser sein als vorher!?


    Ich habe das eventuell etwas unglücklich formuliert. Zugepflastert ist hier vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Die Bahnhofshalle bleibt natürlich weiterhin bestehen, wie lemtry sagte werden wohl die Schaufensterfronten begradigt. Die gesamte Einzelhandelsfläche soll jedoch auf 5.700 m² erhöht werden. Wohl weniger zum Wohl der Bahnkunden als der Bahn selbst, die damit höhere Pachteinnahmen einstreichen kann.

  • Die WAZ berichtet heute über den aktuellen Stand der Dinge. Die beiden Glaspavillions auf der Südseite werden durch die EVAG gebaut; die Bahn wird einen Pavillion für ihr Reisezentrum anmieten. Die DB-Lounge wird im ersten Obergeschoss des Bahnhofsgebäude gebaut.

  • Und ich finde die Asphaltdeckenlösung nicht wirklich gelungen. Da diese eigentlich recht schnell dazu neigt zu altern. Vor allen im Winter, wenn dann das Salz auf den Belag gesteut wird.


    Asphaltdecken sind nicht Schnutzabweisend wie zb. Grannitstein. Dreck und Kaugummis bleiben besonders stark klebend. Ich muss Nietnagen 100 % recht geben das ist eine Flickschusterei:nono2:


    In Hinblick auf 2010 hat die Bahn den Umbau so lange hinausgezögert, dass aufgrund des so erzeugten Handlungsdrucks sich alle Beteiligten (Stadt, Land, Bund, ggf. private Investoren) auf die absolute Minimallösung geeinigt haben. Das unter diesem Vorzeichen nicht mehr als Flickschusterei (Nietnagel) herauskommt verwundert kaum, verärgert aber trotzdem.


    Eigentlich sollten wir uns darüber freuen! Je billiger es jetzt repariert wird, desto schneller ist es wieder kaputt und muss erneut repariert werden. :lach:
    Vielleicht besteht ja in etwa 20 Jahren die Chance, dass wir dann auch mal an der Reihe sind einen etwas schöneren Bahnhof zu erhalten.
    Ich wäre ja schon mit dem Berliner Ostkreuz S-Bahnhof zufrieden.


    Für eine bessere Lösung in der Zukunft sprechen meiner Meinung nach zwei Faktoren:

    • Die Deutsche Bahn wird in einigen Jahren die Infrastruktur an den Bund abgeben müssen. Dieser könnte den Bahnhof dann an einen unabhängigen Betreiber abgeben oder bewirtschaften lassen.
    • Der Strukturwandel im Ruhrgebiet wird weiter gehen. Dadurch würde es auch lukrativ den Bahnhof für Büros zu nutzen. Ich denke da z.B. an das Frankfurter SkyRail Center. Ich habe letztens auch ein schickes Beispiel aus Japan gefunden (kann mich leider nicht an den Namen der Stadt erinnern). Dabei wurde "einfach" ein Glasdach zwischen zwei Hochhäuser, unter dem die Gleise und Bahnsteige verliefen, gezogen.
  • Asphaltdecken sind nicht Schnutzabweisend wie zb. Grannitstein. Dreck und Kaugummis bleiben besonders stark klebend. Ich muss Nietnagen 100 % recht geben das ist eine Flickschusterei:nono2:



    Hallo zusammen,


    irgendwie hatte ich ja gedacht, dass auch Asphaltdecken ordentlich sein können. Vor allem, weil der Aufwand, der an Gleis 22 bis zur Fertigstellung der Asphaltdecke getrieben wurde, doch recht umfangreich war.
    Wenn man sich das Ergebnis nun aber anschaut, ist das mehr als ernüchternd! :Nieder:

  • Die Evag hat die Passage zwischen Willy-Brandt-Platz und Freiheit geöffnet. Die Evag hatte die Passage im Februar dieses Jahres gesperrt. Bis Mitte nächsten Jahres entstehen dafür 2000 Quadratmeter Verkaufsfläche. Die niedrige Deckenverkleidung ist verschwunden, die darüber liegende Betondecke hell gestrichen, die geschwungenen Wände werden noch mit Farbe und Lichtbändern gestaltet.
    http://www.evag.de/74.html?&tx_ttnews[tt_news]=545&tx_ttnews[backPid]=3&cHash=fb0fa2d6df

  • ^^^


    Schön, dass es da endlich losgeht. Schön wäre es aber auch, wenn an dem südlichen Gebäude gleich was mit getan wird. Wie sieht es denn da aus?

  • Es gibt neues von Gl. 11 zu berichten. Die Überdachung ist zum Teil erneuert, oder besser gesagt ausgebessert. Man beachte das Spaltmass Bild 2.





  • Und nun kommen wir zum Belag des Bahnsteiges von Gl. 11.
    Ich bin sowas von enttäuscht, der sieht ja schon jetzt sowas von unansehnlich aus. Hier wird am falschen Ende gespart. Da wird mit Sicherheit nicht der "rote Teppich" für die zahlreichen Besucher zur Kulturhauptstadt 2010 ausgerollt.






  • Oh je, das sind ja schöne Aussichten. Der Belag wird schon bald mit festgetretenen Kaugummis übersät sein. Die Dächer sind eine absolute Frechheit. Aber es passt ja mal wieder irgendwie. Ich habe ehrlich gesagt von der Bahn auch nichts anderes erwartet.

  • Das sieht wirklich sehr bescheiden aus, was die Bahn uns da präsentiert. Für die Bahnsteige hätte ich mir schon eine Pflasterung gewünscht, außerdem eine neue Verglasung der Dachkonstruktion. Man könnte auch sagen: "Danke für nichts...!" :nono: :Nieder:

  • ^^
    Tja, das sind leider die gleichen bescheidenen Ergebnisse wie an Gleis 22... (Beitrag 230) - völlig unverständlich, zumal das asphaltieren auf den Bahnsteigen sehr (!) aufwändig ist und ich deshalb überhaupt nicht glauben kann, dass die Pflasterung viel teurer gekommen wäre.


    Zu den Dächern: Ursprünglich sollten die Glasblenden am Dach komplett wegfallen...

  • Gut das Ihr dieser Bedachung und Asphaltierung auch nichts abgewinnen könnt. Vielleicht wird dieser Belag ja nur dem "gemeinen Fußvolk" (S-Bahnfahrer) zugemutet und die IC-ICE Bahnsteige bekommen hochwertige Platten verlegt.:lach:


    Ich denke, ich werde der WAZ mal die Bilder zukommen lassen. Wenn die es vielleicht an die große Glocke hängt dann........

  • Das ist echt sehr bescheiden! Können wir uns in Dortmund auch auf einiges gefaßt machen!
    Die Dreistigkeit der Deutschen Bahn ist unglaublich! Warum haben die Revierbahnhöfe einen so schlechten "Backround", während in ähnlich großen Städten, siehe Leipzig oder Stuttgart, überdimensionierte Prachtbauten entstanden, bzw entstehen sollen?!:Nieder:

  • Es ist auch erschreckend zu sehen auf welchem Niveau sich die Diskussion abspielt. Es ist schon so weit gekommen, dass wir uns schon über eine billige Plasterung anstelle der Asphaltierung freuen würden. In Berlin oder anderswo würde so eine Pflasterung wahrscheinlich nur im absoluten Notfall eingesetzt. Stattdessen, weil wetterunabhängig, feinste marmorähnliche Platten. In Essen ist so etwas natürlich nicht möglich. Bin mal gespannt mit was für einem Bodenbelag man uns in der Bahnhofshalle schockieren wird.


    Naja vielleicht gestaltet man die Bahnsteige erstmal absichtlich nach dem billigsten Muster, weil man doch noch den großen Wurf plant und die gesamte Bahnsteig- und Gleisanlage mit einem Glasdach überzieht. Dann kommt auch Marmor auf den Bahnsteig :D:D:D

  • Tja, das sind leider die gleichen bescheidenen Ergebnisse wie an Gleis 22... (Beitrag 230) - völlig unverständlich, zumal das asphaltieren auf den Bahnsteigen sehr (!) aufwändig ist und ich deshalb überhaupt nicht glauben kann, dass die Pflasterung viel teurer gekommen wäre.


    Zu den Dächern: Ursprünglich sollten die Glasblenden am Dach komplett wegfallen...


    Und so soll der Bahnsteig ausschauen, wenn man der Bildergalerie (essen.de) glauben schenkt. Ist da jetzt ein Unterschied zu erkennen?

  • ^^
    Das dürfte es ungefähr darstellen, wobei die "Blende" am Dach eher noch ein paar Zentimeter größer ausgefallen ist, als auf dem Bild.


    Zum Bodenbelag: Es ist sowohl an Gleis 21/22 als auch an Gleis 11/12 (das sind die beiden bisher angegangenen Bahnsteige) auffällig, dass dieses Asphaltfläche zumindest abschnittsweise wirklich nur am Rand aufgebracht worden ist. WARUM AUCH IMMER!
    Aus dem Bild könnte man nun schließen, dass zumindest der mittlere Bereich der Bahnsteige irgendwie gepflastert wird - aber was soll dieser Misch-Masch?

  • Absoluter Skandal in meinen Augen.
    War gestern selber am HBF und das was man da abzieht ist echt unfassbar. Notdürftige Flickschusterei um zu sagen man tut ja was. Aktionismus pur um 2010 wenigstens etwas besser darzustehen.
    Das Revier wird wohl den Preis für die Prachtbauten in Stuttgart, Berlin und etc. bezahlen. Kein Wunder. Immerhin sind wir ja hier im Revier nur die Arbeiter.
    Das bestätigt mich wieder nur das sich das Revier endlich als größte Metropole des Landes profilieren muss und seinen Respekt einfordern muss.
    Man hätte mit dem Geld das man in die Prachtbauten gesteckt hat im ganzen Lande allen großen Städten respektable Bahnhöfe spendieren können aber stattdessen schustert man es mal wieder in die arme Hauptstadt und ins reiche ach so wichtige Schwabenland oder den jahrelang so unterdrückten Osten. Schlimm. Aber nichts anderes erwarte ich von Personen wie Herrn Mehdorn.