Neues aus Berlin

  • Ich frage mich langsam, was diese immergleiche Diskussion überhaupt soll? Kann nicht jeder mit seiner Sicht der Dinge glücklich sein und sich nicht andauernd daran stossen, was andere denken? Wenn jemand Berlin nicht mag, dann muss man das wohl oder übel akzeptieren. Dass das so ist und warum kann einem doch auch herzlich egal sein.


    Wie wärs mit einer Rückkehr zum Thema?

  • Zur Lindenoper: Wenn der Paulik Entwurf seit über 50 Jahren zum Teil eine gute Sicht und Akkustik verhindert, dann bleibt doch eigentlich nur noch ein moderner Entwurf übrig. Denn ein neuer Neo-Klassischer Entwurf ist ja leider noch unwahrscheinlicher. An die Rekonstruktion der Klassik agt sich kaum noch ein Architekt. Siehe die Beteiligung am Wettbewerb für das Stadtschloss.
    Das ist den meisten Archis wohl zum komplex und sie denken vielleicht das sich sich zu wenig selbst verwirklichen können dabei.

  • Glaubt denn hier jeder der in einer >1mio-Stadt lebt, alle anderen seien nur neidisch auf einen?


    Von ALLEN hat hier keiner gesprochen. Es geht auch nicht um generellen Neid. Sondern um Berlin als Hauptstadt mit entsprechender Funktion. Man muss bedenken das Dt. seit 45 sozusagen keine Hauptstadt hatte. Aber Berlin ist ja nicht mal eine ganz normale Stadt.
    Es geht um Trends in bestimmten Kreisen. Und Vorurteilen gegenüber dem ehemaligen preußischem Gebiet in Süddeutschland. Und das lässt sich nicht nicht wegreden.
    Übrigens sind viele Hamburger von ihrer Stadt sehr überzeugt und sagen das gern und häufig. Also auch dort gibt es Lokalpatriotismus, wie überall sonst.

  • so hart hätte ich es nicht formuliert


    Nicht?


    Wenn du das ernst meinst, dann zweifle ich stark an deinen Analyse-Fähigkeiten. (...) Ich höre in deiner (und nicht nur deiner) Argumentationsweise eher einen Gewissen Neid oder sogar 'Hass' der Münchner auf Berlin, wohl wegen des Verlust an eigener Bedeutung, wer weiß.


    Sry, dann zweifle ich aber an deinen Lesefähigkeiten, denn mein (bisher einziger) Post zum Thema war:


    Münchner finden meines Erachtens (...) Berlin klasse.


    Ich gehöre da ganz klar dazu. Wieso sonst sollte ich ohne Grund einmal pro Jahr teilweise alleine nach Berlin fliegen um meine Hauptstadt zu genießen.


    Cheers.


    PS: Ein Blick nach links auf meinen Avater hätte auch schon Erklärungskraft.

  • zu dem Holzhaus: man sieht ja an älteren Fachwerkbauten, dass sich die Balken teils sehr stark verbogen haben... und das dürfte nicht allein wegen des unlauteren Lebenstils der Bewohner so sein... Wenn man diese Verzerrungen hochskaliert, könnte man schon ein wenoig besorgt sein.



    [...]
    Ich gehöre da ganz klar dazu. Wieso sonst sollte ich ohne Grund einmal pro Jahr teilweise alleine nach Berlin fliegen um meine Hauptstadt zu genießen.


    Du sendest halt wiedersprüchliche Signale aus, kein Wunder das du Konflikte provozierst. Wenn du das noch weiter ausdiskutieren möchtest, schick mir 'ne PN, ansonsten wieder zur schönsten Nebensache der Welt, Berlin :D

  • mal abgesehen davon, erstmal willkommen hier im Forum, Necrophagist. (Schön, dass es noch Fans von technisch starken Metalbands in diesem Forum gibt!)



    Neben den genannten Punkten bräuchte Berlin eine wirtschaftsfreundlichere Regierung. Sozialistische Feindbilder, die den Unternehmer nur als Feind ansehen sind einfach kontraproduktiv. Sicherlich hat auch die Linke/SPD dazu gelernt, aber nur links angehauchte Diskussion bringen nun mal kein Geld/ Arbeitsplätze.


    Ein zweiter Punkt: Berlin muss die Fusion mit Brandenburg realisieren. Nur mit der Verbindung mit dem Flächenstaat, kann die Region mehr Gewicht ausdrücken. Zumal auch viele einkommensstärkere Einwohner, das grüne Umland, der hektischen Stadt vorziehen.

  • Brandenburg ist aber auch einigermaßen unfähig Wirtschaft anzusiedeln. Potsdam ist die einzige Ausnahme.
    Es gibt auch arme Flächenstaaten. Zb SA und MV.
    Das Beste wäre doch Berlin würde in Bundesobhut aufgenommen. Also ein Bundesdistrikt.

  • Mal ein anderes Thema - Weiss jemand etwas über das Projekt Pergamon-Palais?


    Laut IZ-Aktuell entsteht Am Kupfergraben in Berlin Mitte, gegenüber Pergamonmuseum und in unmittelbarer Lage von unserer Bundeskanzlerin ein Sechs-stöckiger Neubau, welcher sich an der klassischen Berliner Hofarchitektur anlehnen wird.


    Geplant sind Geschäfte, Büros und Penthousewohnungen. In einem Bieterverfahren entschied sich die Jury anscheinend für das Berliner Architekturbüro Rüthnick.


  • Neben den genannten Punkten bräuchte Berlin eine wirtschaftsfreundlichere Regierung. Sozialistische Feindbilder, die den Unternehmer nur als Feind ansehen sind einfach kontraproduktiv. Sicherlich hat auch die Linke/SPD dazu gelernt, aber nur links angehauchte Diskussion bringen nun mal kein Geld/ Arbeitsplätze.


    Verantwortlich für die Schaffung von Arbeitsplätzen, neuen Firmensitzen, Dependancen ist in erster Linie die Wirtschaft selber, in zweiter Linie die Wirtschaft und in dritter Linie DIE WIRTSCHAFT !


    http://www.welt.de/berlin/arti…ist_Ihr_Arbeitsplatz.html


    Die Landespolitik inclusive Bundespolitik (Berlin ist Hauptstadt) ist für die Entwicklung von soliden Standortfaktoren verantwortlich. Das beinhaltet Verkehrsinfrastruktur, Hochschulwesen, ausgewogene Haushaltsplanung.


    Berlin als Metropole wird spätestens mit der Fertigstellung des BBI in allen Standortfaktoren eine Europäische Spitzenstellung einnehmen. Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit bis global agierende Unternehmen diese Vorteile für sich nutzen werden und in der Stadt weitere Kapazitäten aufbauen.

  • Na ja, ich glaube kaum, dass man bei der momentanen Landesregierung ein besonderes Gespür für derartige Fragen hat. Oder hast du da mehr Informationen?

  • Ich denke das Berlin mit Sarrazin (Haushaltskonsolidierung),


    http://www.welt.de/berlin/arti…chuldenstand_gesenkt.html


    Zöllner als bundesweit profilierter Bildungspolitiker &


    Wowereit himself als weltweit bekannter Bürgermeister & Kultursenator hervorragende Politiker in den für die Stadt wichtigen Schlüsselressorts hat.


    Einzig Wolff als Wirtschaftssenator macht eine unterdurchschnittliche Figur.

  • nun... mir wäre ein anderer Senat lieber, bloss leider haben sich alle Vorgänger nicht gerade als kompetent herausgestellt. The Berliner CDU und SPD sind leider beide berüchtigt für Ideenlosigkeit und Postenschacherei, the PDS ist m.M.n. historisch diskreditiert, die Grünen zu sehr verwachsen mit dem Kreuzberger Biotop und die FDP schlichtweg inkompetent. Also wen soll man wählen? Die Berliner können nicht auf die eigenen Politiker vertrauen und schon gar nicht auf die Landespolitiker aus der Provinz, die stets argwöhnisch alles blockieren, was Berlin zum Vorteil wäre. Wachstum kann eben nur durch ausländische Investitionen und aus Berlin selbst kommen. Mein Eindruck ist, dass es hier stetig, wenn auch langsam bergauf ging über die letzten Jahre...

  • ... wofür aber zu allerletzt ausländische Investitionen und von Berlin selbst generiertes Wachstum verantwortlich sind. Äußeren Einflüssen kann sich noch nicht einmal das wirtschaftsfeindlich regierte Berlin vollkommen entziehen. So wird die dortige Wirtschaft eben mitgeschleppt vom Wachstum der Weltwirtschaft und dem deutschen Binnenwachstum.

  • @necrophagist


    stimme dir zu, was du da von dir gibst


    denke auch dass der jetzige Senat seine Verdienste hat, aber ich glaube auch
    dass die Luft bald raus ist und viel Grosses nicht mehr zu erwarten ist,
    Wowereit wird sicherlich nicht nochmal antreten und wenn dann nach kurzer Zeit in die Bundespolitik wechseln, Sarrazin wird aufhören, Körting ebenso und wen gibt es dann noch?
    Und die CDU ist wirklich keine Alternative, so wie sie sich jetzt präsentiert.
    Man sollte den Berliner Senat ausschreiben wie ein Bauprojekt...ist ja aber leider nicht möglich.


    So lobenswert die Haushaltsanierung ist, so sehr hakt es bei der Wirtschaftsförderung und Ansiedlung. Berlin müsste wirklich viel unbürokratischer, schneller und investorenfreundlicher auftreten um im Konkurrenzkampf mit anderen Standorten wirklich Boden zu gewinnen.
    Und da fehlt es an Professionnalität und durch bei der Linken gibt es einfach zu viel ideologische Barrieren.

  • Wenn die Zuschüsse und Vergünstigungen der Bundesregierung für den Osten demnächst wegfallen werden, sieht es noch schlechter aus für Berlin. Von dem Länderfinanzausgleich wird Berlin für lange Zeit abhängig bleiben. Wie soll denn eine Stadt jemals prosperieren die aus ihrer Überschuldung nicht allein herauskommen kann? Viele Bürogebäude die in Berlin gebaut werden,sind doch bloß steuerabschreibungsobjekte westdeutscher Anleger. Nicht selten stehen die nach Fertigstellung jahrelang leer.
    Berlin müsste eine Sonderwirtschaftszone werden.

  • @ all


    Könnt Ihr bitte alle etwas mehr darauf achten, ob zu einem Thema schon etwas gepostet wurde oder nicht und Eure Beiträge dann in den entsprechenden Strang posten oder bei identischem Inhalt ganz weglassen, sonst wird das hier zu unübersichtlich.


    Hier mal ein paar Beispiele nur aus den letzten paar Tagen, die unter Zuhilfenahme der Suchfunktion, sinnvoller hätten gepostet werden können:

    Pergamonpalais:


    Thema: Neues aus Berlin in


    - Post 1007 ff.
    - Post 1075 f.


    Thema: Museumsinsel und Erweiterungsbauten (ehemalige F-E-Kaserne) in


    - Post 397 f.


    Gleimstr. 50:


    Thema: Neues aus Berlin in


    - Post 1035
    - Post 1085 ff.

    Winsgärten


    Thema: Prenzlauer Gärten - Englische Stadtvillen in Berlin in


    - Post 37


    Thema: Neues aus Berlin in


    - Post 1015 ff.


    Bitte achtet doch etwas mehr darauf, sonst leidet die Übersichtlichkeit zu sehr.


    P.S.: Vielleicht kann einer der Mods, soweit es möglich bzw. vernünftig ist, die Beiträge zusammenführen.

  • Das liegt ja immernoch an der Teilung. Wäre die nicht gewesen wäre natürlich alles anders gekommen.


    Die Benachteiligten hätten einfach ein paar Jahre eher "Wir sind das Volk" rufen sollen...