Du bist wahrscheinlich auch nicht über 60 und nimmst nicht an diesen lustigen Werbebustouren zu tollen Attraktionen in den Städten dieser Welt teil, oder?
Im Ernst, den Punkt Reisebus können wir vergessen, denn eine Haltemöglichkeit dafür gibt es aus Platzgründen nicht und das Transportkonzept geht auch so auf. Wie sonst sollte sich der König der Löwen auf der anderen Elbseite halten? Die Busse können ja schlecht rüberschwimmen.
Elbphilharmonie I [110m, Bauthread]
- Tessenow
- Geschlossen
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Habt ihr eigentlich schon mal jemanden in festlicher Abendgarderobe in den öffentlichen Verkehrsmitteln gesehen?
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Abendgaderobe in der U-Bahn nicht so ganz selten (betrifft aber eigentlich nur noch die Staaasoper aber auch manchmal CCH und Musikhalle.
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Zu den Bussen: An den Hamburger Staatstheatern kommen etliche Zuschauergruppen mit dem Bus, das kann man ganz gut bei Thalia und Schauspielhaus.
der anleger tauchte auf den ersten Entwürfen nach meiner Erinnerung schon mal auf. Das es keine U-Bahn Station gibt, ist eigentlich schade.
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Habt ihr eigentlich schon mal jemanden in festlicher Abendgarderobe in den öffentlichen Verkehrsmitteln gesehen?
Ja mich und meine Freundin! Wir fahren zu festlichen Angelegenheiten immer im schicken Mercedes mit Chauffeur. Allerdings ist der Mercedes um die 12 Meter lang und rot-weiß gestrichen...
Im Ernst: Die Elbphilharmonie ist ja ein Projekt, dass so nicht geplant wurde. Sie entstand doch "von unten heraus" - aus der zündenden Idee eines Architekten. Ihre Entstehungsgeschichte (Stichwort Media City Port) macht für mich einen Teil ihres Charmes aus. Naturgemäß sind dann Detailfragen (Busparkplatz) nicht so leicht zu lösen wie bei einer von vorn herein so gepanten Baumaßnahme.
Ich fürchte hier wird ein Problem konstruiert, das am Ende kein Schwein interessiert. Der Abendblatt-Schreiber kann ja in fünf Jahren einen großen Artikel darüber Schreiben wie drei Touristen auf dem Weg zur Philharmonie nass geworden sind. (Who cares?) Der Rest der Stadt freut sich derweil lieber an dem Bau.
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Nun werden ja nicht alle Besucher in festlicher Abendgarderobe kommen. Die Elbphilharmonie soll doch auch ein Touristenmagnet werden, für Leute die nur ein paar Fotos machen wollen oder einfach mal von oben auf die Elbe gucken wollen. Ich hoffe in dem großen Ding ist auch irgendwo Platz für ein kleines Kaffee, wo man sich mal kurz hinsetzen kann bevor man seinen Stadtbummel fortsetzt. An den Konzerten selbst hätte ich persönlich jetzt erstmal kein Interesse. Auch die Hotelgäste werden nicht alle ständig im Abendkleid rumlaufen und eine Bushaltestelle als Alternative zum Taxi zu schätzen wissen.
Ein Fähranleger ist schön und gut, ersetzt aber keine Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Eine simple Wendemöglichkeit für einen Linienbus einzurichten, hätte kein Problem sein sollen, wenn man rechtzeitig daran gedacht hätte. Aber das ist leider in Deutschland so üblich, das Stadtplanung und Gebäudeplanung nicht aufeinander abgestimmt werden. Der Busverkehrs wird meistens als letztes in irgendeine Ecke gequetscht, die zufällig noch frei geblieben ist. Und wenn wie hier absolut nichts mehr frei ist, fällt er halt ganz weg. Es wird leider viel zu oft geglaubt, das man auf öffentliche Verkehrsmittel auch ganz verzichten könnte. Das endet dann damit, das nach der Vorstellung alle gleichzeitig ins Parkhaus rennen und sich wundern, warum sich der Verkehr staut. Das man auf eine eigene U-Bahnstation Elbphilharmonie verzichtet, kann ich gut verstehen. Aber eine simple Bushaltestelle hätte möglich sein müssen, finde ich.
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Ein Fähranleger ist öffentlicher Nahverkehr. S/U-Bahnhof Landungsbrücken als Umsteigepunkt und dann mit der Fähre zum Konzert gondeln: warum nicht, hat Dykie ja schon ganz richtig gesagt, das kommt (vor allem bei Touris zu König der Löwen) gut an. Da müsste man nur zu den entsprechenden Zeitpunkten die Frequenz erhöhen.
Wenn man dann noch auf der Straßenbrücke des Bahnhofs eine Dachkonstruktion anbringt, wird auch keiner nass, wenn's pieselt. -
Aber eine simple Bushaltestelle hätte möglich sein müssen, finde ich.
Die jetzte geplante Bushaltestelle an der Querstraße liegt 140m vom Eingang entfernt. Das entspricht grade mal der Länge eines U-Bahn-Steiges. Also wo ist das Problem?
Außerdem frage ich mich langsam, wo all die Nachherschlauen auf den zahlreichen öffentlichen Hafencity-B-Plan-Sitzungen waren die ich besucht habe. ÖPNV wurder dort jedesmal diskutiert. Die Träger der entsprechenden öffentlichen Belange (HHA, S-Bahn, HVV, etc.) waren stets geladen und wurden gehört.
Wenn irgendwer morgen eine Schweinerasse züchtet die nebenbei Elfenbeinzähne entwickelt, Kaschmirwolle trägt und feinste Milch gibt, würden sich einige hier noch beschweren, dass sie keine Frühstückseier legt
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Baufirma stellt Nachforderungen in Millionenhöhe
Schon jetzt, nur wenige Monate nach Baubeginn, habe der Generalunternehmer der Elbphilharmonie etliche sogenannte Behinderungsanzeigen gestellt und damit Nachforderungen in Höhe von einer Million Euro. So solle beispielsweise der Bau der Fundamente komplizierter geworden sein als ursprünglich geplant. Quast: "Und die Planer hatten eine Tür im Eingangsfoyer vergessen, die nun zusätzlich eingerichtet werden muss."
Ausserdem würde es weitere Nachforderungen geben, falls die Klappbrücke über den Sandtorhafen, als wichtige Zufahrt ausgetauscht wird. Das allerdings auch nur, wenn der Glämer-Fussweg gebaut werden sollte. Momentan offensichtlich nicht mehr ganz so unwahrscheinlich. Es liegen wohl nahezu "identische" Pläne zu einem neuen Fussweg vor.
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Na, Autor des Artikels ist Axel Tiedemann (Singnatur "at" beim Abendblatt) - derselbe über dessen "Qualität" ich mich weiter oben schon mal geäußert habe. Ich möchte hier wirklich nicht parteipolitisch werden, aber dass Herr (at) ein und dem selben Nörgler aus der SPD (Herrn Quast) für jede Kleinigkeit einen großen Artikel zugesteht ist schon ziemlich peinlich. Bezeichnend ist es außerdem für eine dürre Montagsausgabe, wo man auf einem Sonntag in der Redaktion sitzt und schnell versucht seine Seite zuzuklatschen und dann nach Hause zu gehen.
Ich schlage schon mal die nächsten Elbphilharmonie-Themen für Herrn Tiedemann vor:
"Queen Mary 2 kann nicht direkt an der Elbphilharmonie anlegen - SPD wittert Planungsdebakel"
"Plant die CDU heimlich denTransrapid zur Elbphilharmonie? SPD-Anfrage sorgt für Wirbel in der Bürgerschaft"
"Unbekannter spendet Millionen für die Elbphilharmonie - Quast wittert Filz"
"Seltene Mottenart nistet im Rohbau - Quast fordert Philharmonie-Baustopp und Rücktritt des Stadtentwicklungssenators"
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Huuuih.
Eine ganze Millionen € Nachforderungen.
Dann steigen ja die Baukosten auf 241 Millionen.
Ich wette, die Nachforderungen werden sich bestimmt noch mehr als verdoppeln. Dann kommen wir ja aus dem promille Bereich ja schon in den Prozentbereich -
Aber war das so überraschend, dass da noch Nachträge kommen? Kenne das aus eigener Erfahrung, dass erstmal so weit wie möglich runtergerechnet wird und alles was noch kommen könnte auf Nachtrag geht. Haben die im Ernst geglaubt, genau exakt 241 Mio. € zu bezahlen und keinen einzigen Cent mehr? Das würde ich als Fehlplanung und Engstirnigkeit bezeichnen.
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wo sie nun sagen, dort könne keine Buslinie mehr hinfahren - und der geneigte Musikschmauser müsse zu Fuss gehen, habe ich mich auch gefragt, wenn etwas grösseres mal passieren sollte, wie dort auf der Ecke wohl zwei Züge an Feuerwehren, diveres Krankenwagen oder sonstwas hinkommen können?
Bei all den Gaffern, die bestimmt auch vor Ort sein würden.Die Straße Am Sandtorkai hat ja zudem noch eine Kurve und ginge es noch ums Eck - oder wird von der Kehrwiederspitze aus eine Bresche an Fussweg geschlagen ? Selbst dann ist es nur ein Fussweg. und die kleine Polizei im alten Gebäude wird bestimmt mit dahingerafft. Oder über den jetzigen Sportboothafen? der sollte ja auch einmal verlegt werden.
Beitrag 269 Midas - herzhaft gelacht...
an die Queen und den Zubringer vom Cruise-Center hab ich noch gar nicht gedacht - die futtern sich wohl vorher durch die Meile ?
nur Gedanken am Rande der Finanzierung von vergessen Haupteingängen...Ihr schreibt immer davon dass die Leute über Landungsbrücken in die EP fahren - das glaube ich eher nicht - denn sie werden nicht nach einem Bummel durch den Hafen, sondern direkt von den Hotels dorthin gehen.
Ein Zulieferanleger in der EP hielte ich auch für Sinnvoll - vorzugsweise Anlieferung von frischem Fisch in Schuten - da haben die Tourist richtig was zu kieken... -
Anderes Thema-- es geht auch langsam mit dem Hochbau voran-- Indiz dafür: Seit gestern wird ein weiterer ( der zweite ) TDK aufgestellt!
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@ Allday: Danke Obwohl es ja eigentlich eher zum Heulen ist, weil die Berichterstattung ja teilweise wirklich auf diesem Niveau herumkrebst
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Wenn irgendwer morgen eine Schweinerasse züchtet die nebenbei Elfenbeinzähne entwickelt, Kaschmirwolle trägt und feinste Milch gibt, würden sich einige hier noch beschweren, dass sie keine Frühstückseier legt
Bravo, das ist genau mein Empfinden, das ich habe, wenn ich manch einen Beitrag hier lese!
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Sprichwörter nur verwenden, wenn sie auch passen.
Wo sie nun sagen, dort könne keine Buslinie mehr hinfahren - und der geneigte Musikschmauser müsse zu Fuss gehen, habe ich mich auch gefragt, wenn etwas grösseres mal passieren sollte, wie dort auf der Ecke wohl zwei Züge an Feuerwehren, diveres Krankenwagen oder sonstwas hinkommen können?
Och hinkommen geht schon. Nur Wenden und Zurückfahren wird schwierig. Da brauchts dann Einweiser, Rückwärtsgang und Schulterblick.
Bravo, das ist genau mein Empfinden, das ich habe, wenn ich manch einen Beitrag hier lese!
Und ich hab das unbestimmte Empfinden, das dem elfenbeinliefernden Kaschmirwollmilchelfanten doch irgendwie die Eierlegefunktion fehlt. Wenn 140 Meter für eine Bushaltestelle kein Problem sein sollen, warum dann an der Elbphilharmonie extra einen eigenen Fähranleger bauen? Der kann doch auch ruhig 140 Meter weiter weg sein, oder nicht? Das Hamburger Fährnetz - ob öffentlich oder nicht - wird kaum die Dichte und Taktrate eines Busnetzes aufweisen. Auf schmückendes Elfenbein (Fähren) kann man zur Not auch verzichten, auf eiweißliefernde Frühstückseier (Busse) eher nicht.
Selbst wenn ein Fähranleger noch so wasserstadtmässig und touristenaffin daherkommt, hätte man deswegen noch nicht auf eine Bushaltestelle verzichten müssen (sollen/dürfen). Erstens kostet eine Bushaltestelle nur einen Appel und ein Ei. Ein Schild am Straßenrand und eine Wendebucht, mehr hätte es nicht gebraucht. Wie man dabei Assoziationen zu eierlegenden Wollmilchsäuen bekommen kann, ist mit echt ein Rätsel. Und zweitens verzichtet Hamburg ja auch nicht auf einen eigenen Flughafen, nur weil es schon einen tollen Seehafen hat. Es ist halt immer besser, wenn man mehrere Pfeile im Köcher hat, wenn man auf Elefantenjagd geht.
P.S.: Welche Motive einzelne Politiker und Journalisten treiben, wenn sie ein Thema besetzen, muss sich jeder selber denken. Eine Bushaltestelle Elbphilharmonie ist jedenfalls noch nicht allein deswegen verkehrt, nur weil die Hamburger SPD sie richtig findet.
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Es wird sicher auch für dieses Problem bald ein Lösung geben! Ich meine ja nur, das man abwarten sollte, bis die elbphilharmonie fertig ist, eher lohnt eine Buslinie eh nicht! Und wenn es wirklich stimmt, dass 140 Meter weiter ein Halt eingeplant wird, ist das doch wunderbar! Das Gros der Gäste reist sicherlich sowiso mit dem Taxi oder eigenem PKW an, und ganz ehrlich, wenn ich mir die Oper leisten kann, dann auch die Taxifahrt bis zur Philharmonie! Zusätzlich könnte man ja auch Shuttlebusse zu den Konzertzeiten anbieten, von der Haltestelle Baumwall aus! Die laiszhalle ist übrigens ähnlich schlecht angebunden, wie die Philharmonie, das interessiert auch keinen!
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Zustimmung von Meiner Seite, New Urban.
Nur, dass es in der Philharmonie keine Opern geben wird Is' schließlich eben eine Philharmonie und keine Oper. Die Presse schreibt das aber auch immer falsch
Übrigens: Weil so oft gesprochen wird von "leisten kann" und "gehobenes Publikum". Das ist grundfalsch: Für den Gegenwert des billigsten Eintrittspreises eines Hamburger Stage-Holding Musicals (wo massenweise Ottonormalverbraucher hingekarrt werden) bekomme ich schon sehr anständige Karten für ein philharmonisches Konzert oder eine Oper.
Beliebige Oper, Staatsoper HH, Seitenloge, Abendvorstellung unter der Woche: 25 Euro pro Person. Dafür gibt's nicht viel beim König der Löwen oder Mamma Mia...
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ich denke mal Hotels werden auch kleine Shuttlebusfahrten anbieten die mit zu dem "angenehmen Aufenthalt in unserem Haus" gehören - oder eine rischkafahrt mit dem Rad ist ja auch drin... (über die Kibbelstegbrücke grins.)
wo werden die PKWs abgestellt werden? Hat die EP ein eigenes Parkdeck?
Die Sicherung der Leute die drin sind, erscheint mir weitaus wichtiger, als das Hinkommen wegen Besuch der EP
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