Leipzig: Hainspitze (realisiert)

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    Mir gefällt diese runde Glasecke in der Hainstraße. Hätte ich mir auch an der Front zum Richard-Wagner-Platz gut vorstellen können. Erinnert mich etwas an die alte Sparkasse in Chenmnitz, heute Museum Gunzenhauser.

  • ^ Danke an DAvE für die Bilder. Auch wenn er noch nicht fertig ist und die Bank in der Mitte vermutlich noch eine Holzauflage erhält, muss ich sagen, dass ich die Umgestaltung des Vorplatzes bisher nicht so richtig gelungen finde. Zum Einen ist es schade um die zwei Bäume, die dran glauben mussten oder zumindest versetzt wurden, zum Anderen erschließt sich mir die kreisförmige Gestaltung nicht, gibt die städtebauliche Situation hier doch ein Trapez vor, dass man auch weiterhin zur Grundlage der Gestaltung hätte machen können. Das Zwischenergebnis sieht trotz des offenbar verwendeten Porphyrs unnötig "reingestellt" und trist aus, hoffentlich ändert sich an diesem Eindruck nach finaler Fertigstellung (mit Bärenbrunnen?) noch etwas.

  • ^ mir erschließt sich die Sitzecke auch nicht wirklich. Auch wenn ich eher dafür gewesen wäre, überhaupt keine Sitzmöglichkeit anzubieten. Zwischen Haupteingang zum Gebäude und dem kleinen Vorplatz finde ich diese eher störend. Vor allem weil gleich ein paar Schritte der Wagner-Platz etliche Möglichkeiten zum Aufenthalt bietet.

  • Dort eine Rondell-Sitzbank zu machen, finde ich eine gute Idee. Gefällt mir. Nur ist diese direkt am Zugangspunkt zu PRIMARK. Und PRIMARK ist ja kein Laden, der wenig Kundschaft hat. Die Sitzbänke könnte sich also später als hohe Verletzungsgefahr herausstellen.

  • Das meinst du jetzt nicht im Ernst oder? Selbst pupertierende Mädchen im Kaufrausch sollten doch in der Lage sein, auf dem Weg zu ihrem Ziel aller Träume einem großen roten Stein auszuweichen.

  • Naja, wenn man sich die Eröffnungs"feier" von Primark in DD oder B in Erinnerung ruft, mit tausenden Menschen, die davor warten, bis die heiligen Hallen ihre Pforten öffnen, kann ich schon nachvollziehen, was DAvE meint...


    Irgendwie wirkt die gesamte Gestaltung des kleinen Platzes etwas den 90er Jahren entsprungen. Aber schon ok...

  • ^ Ja, als Dresden am 20. November 2014 eröffnete, waren nicht gerade viele da. Ist logisch, an einem Donnerstag um 11 Uhr. Die kamen erst Nachmittags. Ich wollte nach Dresden fahren, um Eröffnungsbilder zu machen, entschied mich aber dann doch lieber für Berlin, wo ich mehr Shoppingmöglichkeiten habe (Ja, es war ein reiner Shoppingausflug :D) und laß später bei PRIMARK am Alex, das in Dresden nichts los sei.


    Aber in anderen Städten kloppen sie sich. Wie beim Massen-Schlussverkauf oder nach Thanksgiving. Zum Beispiel in Hannover oder Berlin oder Seiersberg.

  • Ein paar Eckdaten aus der aktuellen PRIMARK-Pressemitteilung:
    - 20. Store in Deutschland
    - 4 Etagen mit 5800 m²
    - Produkte für Damen, Herren und Kinder sowie Wäsche, Schuhe, Schmuck, Beauty, Accessoires und Home-Artikel
    - 71 Umkleiden
    - 60 Kassen
    - 334 Arbeitsplätze


    „Leipzig ist weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt und geschätzt“, erklärt Breege O’Donoghue, Mitglied der Geschäftsführung von Primark. „Seit 1989 wird sie die Stadt der Helden genannt, Bach hat hier gewirkt und Goethe erwähnt sie in seinem Faust. Ich freue mich sehr, dass PRIMAK in dieser außergewöhnlichen Stadt künftig mit einem Store vertreten ist. Und ich bin sicher, dass die Bürgerinnen und Bürger Leipzigs unser Angebot zu schätzen wissen.“

  • Bach und Goethe - und jetzt auch noch Primark.
    Ein Hort der Hochkultur!
    Aber das Gebäude ist schön und Leipzig ist sowohl bei Restaurationen als auch bei Neubauten den meisten anderen Städten weit voraus.

  • Heute mal wieder recherchiert, welche Läden in die Hainspitze ziehen.
    Zunächst aber, verkaufte COMFORT die Hainpitze an AXA.


    Am 8. März 2016 eröffnete ein Vodafone-Shop (hier berichtet) auf 100 m².


    Im Sommer 2016 soll ein dm-Drogeriemarkt eröffnen. Hm, jener in den Höfen tuts wohl nicht (mehr).

  • PRIMARK-Eröffnung in der Hainspitze


    Heute vormittag um 11 Uhr wurde in der Hainspitze (ggü. Höfe am Brühl/Richard-Wagner-Platz) die 20. deutsche PRIMARK-Filiale, die 4. in Ostdeutschland und die zweite in Sachsen, eröffnet. Auf vier Etagen verteilen sich 5.800 m² Verkaufsfläche, davon drei für Frauen. Babys/Kinder und Männer sind, wie fast überall, zusammengelegt. In einer fünften Etage befinden sich die Sozial- und Betriebsräume. Bereits von 9.30 Uhr bis 11.00 Uhr konnten Presse, Blogger und geladene Gäste gemeinsam frühstücken, einen Store-Rundgang mitmachen mit Blick hinter die Kulissen, dem Banddurchschneiden und schließlich dabei sein, wenn die Massen (hielten sich sehr in Grenzen) hinein stürmen. PRIMARK hat bis Samstag 9-21 Uhr geöffnet, regulär dann 10-20 Uhr.




    Vor der Eröffnung.



    Nach der Eröffnung.



    Einblicke ins Innere.



    Die Herren-Abteilung befindet sich im 2. Obergeschoss.



    Das Rolltreppenhaus.



    Die PRIMARK-Chefin O'Donoghue aus Dublin hält die Eröffnungsrede.



    Danach erfolgte das Banddurchschneiden.



    Gleich werden die ersten Kunden herzlichst begrüßt.



    Der kleine Ansturm läuft. Aber gut, donnerstags um 11 Uhr.



    Auf vier Stockwerken befinden sich neben 60 Umkleiden auch 71 Kassen.



    Ein typisches Bild, was von man PRIMARK kennt.

  • ^ mit über 300 Mitarbeitern und 60 Kassen auf vier Vollgeschossen, kann man natürlich etwas mehr auffahren. Ich nehme an, es ist einer der größeren Stores in Deutschland.


    Um noch einmal auf architektonische Ergebnisse zu verweisen. In diesem Post von 'Cowboy' gut zu sehen, die "Fähnchen" am Rand des Gebäudes. Warum man diese nun unbedingt, bei der schon existierenden Werbung für die Kette, anbringen musste bleibt sicher des Besitzers Geheimnis. Die Architekten wird es genau so wenig freuen, sind diese Seitenflügel in der Flucht - welche hier als spitz zulaufendes Gebäude besonders wichtig ist - wenig sinnvoll und eher störend.


    Schade! Ansonsten gibt es eigentlich nicht wirklich zu kritteln. Höchstens bei den Eingangstüren. Aber gut....

  • hedges:
    Es ist DER größte in Deutschland.


    Allerdings verstehe ich den Hype um eine Firma, die schon so oft in der Kritik bzgl. ihrer Produktionsbedingungen etc. stand, überhaupt nicht. Primark ist sowas wie Kik, nur tut es auf "hochwertiger" bei billigsten Preisen. Wegwerfklamotten in Massenproduktion.
    Für die riesige Brache architektonisch (wenn ich auch weiter etwas Eintönigkeit der langen Fassenfläche bemängeln muss) und den Einzelhandel (wegen des "Hypes", passend zu Hypezig, ha.ha.) sicher ein Gewinn, ansonsten nur eine Kette von vielen.

  • ^ in Großbritannien ist das irische Unternehmen schon sehr lange vertreten. Aber auch ich sehe die Jeans für 7 Pfund (vor ca. 10 Jahren) problematisch. Aber jedem das Seine - auch wenn es auch nicht meine Art Geschäft ist.

  • Ich verstehe auch nicht, dass es so gehypt wird. Ist das nicht ein Billigunternehmen und dann noch solches, wo Näherinnen Hilfenachrichten ins Etikett nähen? Typisch Deutschland, dass sowas hier groß raus kommen kann :-))

  • Ich will hier jetzt keine Diskussion über PRIMARK weiterführen, aber wer den Hype über PRIMARK international verstehen will, müsste auf sämtlichen Blogs (wovon PRIMARK lebt) im Internet schauen und natürlich ein ModeFreak sein. :D
    Aber andere bekannte Modeunternehmen, wie H&M, NewYorker, Kik oder Adidas, ja selbst ALDI und PENNY, sind nicht besser. Gestern Nachmittag gab es von zwei Aktivisten, man vermutet von Greenpeace, einen Fehlalarm auf dem Dach. PRIMARK musste geschlossen und evakuiert werden.


    Man wünschte sich natürlich Massen, aber wo soll man bitte am Donnerstag um 11 Uhr "Massen" herbekommen? Am Samstag wären sie alle da gewesen, oder freitags um 17 Uhr. Blödsinnige Kommentare, wer natürlich da war, kann man sich bei den üblichen Portalen durchlesen.


    Laut Wikipedia hat DRESDEN mit 9.600 m² Verkaufsfläche den größten PRIMARK-Store in Deutschland. Weltweit Nummer 1 ist Manchester mit 14.000 m² Verkaufsfläche. Vermutlich hätte Leipzig sehr nah an Dresden sein können, nachdem kein großer Modeeinzelhandel mehr in die Hainspitze kommt. Die großen Schaufenster der Hainspitze am Jägerhof zeigen jetzt Folien von dm. Also Null-Schaufenster-Gestaltung. Sehr schade! Aber das bewies schon die Hotelnutzung, die im letzten Jahr bekannt wurde. Da hätte man PRIMARK gleich alles überlassen können.


    Die Fahnen sich für Leipzigs Innenstadt typisch. Schaue man sich Fotos aus DDR-Zeiten und vor dem Zweiten Weltkrieg an, befinden sich an und zwischen den Häusern zahlreiche Banner. Diese sind auch heute noch in der Hainstraße und Petersstraße vertreten. Ich denke, PRIMARK greift hiermit eine alte Tradition auf, die ich sehr gut finde.

  • ^ Der Feueralarm vermeintlicher Umweltaktivisten entpuppte sich als technischer Defekt, schreibt die Bild. Aber die Schlagzeile war natürlich zu verlockend, erhöht sie doch automatisch die Klickzahlen von Online-Medien.