S21-Grundsatzdiskussion: A new hope

  • Einfach nur ihr Demonstrationsrecht wahrnehmen? - Nein, Deutsche haben das Recht, sich friedlich zu versammeln.
    So und nicht anders. Sinnloses schikanieren der Stuttgarter passt einfach nicht mehr unter die Versammlungsfreiheit.

  • …vielleicht wollen sie aber auch einfach nur ihr Demonstrationsrecht wahrnehmen? Oder willst du ihnen das absprechen?


    Und warum wollen die ihr Demonstrationsrecht wahrnehmen? Welchen zwingenden Grund gibt es denn bitte noch? Dass die Radikal-Gegner weiter gegen den Bahnhof demonstrieren wollen zeigt doch nur, dass sie das Votum nicht akzeptieren bzw. im Prinzip sogar gegen diese Entscheidung demonstrieren. Umgekehrt wäre das so, als ob die Bahn gesagt hätte "Ätsch, wir bauen trotzdem weiter".


    Demonstrationsrecht hin oder her, die Sache ist gelaufen und die Radikal-Gegner nerven nur noch - eben wie quengelnde Rotzlöffel, die ihre Meinung nicht durchsetzen konnten.

  • Nordorea ist so nahe

    Einfach nur ihr Demonstrationsrecht wahrnehmen? - Nein, Deutsche haben das Recht, sich friedlich zu versammeln.
    So und nicht anders. Sinnloses schikanieren der Stuttgarter passt einfach nicht mehr unter die Versammlungsfreiheit.

    Demonstrationsrecht gibt es auch In Nordkorea. Allerdings ist jede Demonstration, die nicht der Lobpreisung des geliebten Führers dient eine Schikane des Volkes in Form ihrer gewählten Führer, ergo handelt es sich dann um Volksfeinde.

  • Demonstrationsrecht hin oder her, die Sache ist gelaufen und die Radikal-Gegner nerven nur noch - eben wie quengelnde Rotzlöffel, die ihre Meinung nicht durchsetzen konnten.


    obs dir passt oder nicht, das wird die nächsten 10 jahre so weiter gehen. glaubst du im ernst dass die leute nach der va plötzlich von den plänen der bahn begeistert sind? wart mal ab bis wieder irgendne grössere sauerei rauskommt und prompt werden die leute wieder da sein.

  • obs dir passt oder nicht, das wird die nächsten 10 jahre so weiter gehen. glaubst du im ernst dass die leute nach der va plötzlich von den plänen der bahn begeistert sind? wart mal ab bis wieder irgendne grössere sauerei rauskommt und prompt werden die leute wieder da sein.

    Die S21 Gegner könne sich nicht mehr darauf berufen die Meinung der Mehrheit zu vertreten. Das zwingt sie aber auch nicht, den Tiefbahnhof ab jetzt für gut befinden zu müssen. Auch wenn sie ihn nicht verhindert haben, ein gute hat es, die Bahn muss sich bei den Kosten am Riemen reißen. Die wären schon längst ins fast Endlose galoppiert, hätte es die Proteste nicht gegeben.

  • glaubst du im ernst dass die leute nach der va plötzlich von den plänen der bahn begeistert sind?


    Nö, das habe ich auch nie behauptet. Von mir aus können die persönlich das Projekt noch in hundert Jahren verfluchen. Das ist mir völlig Banane. Aber es ist etwas anderes, wenn manche meinen, sie könnten entgegen der getroffenen Entscheidung weiter für einen Baustopp demonstrieren oder sogar die Arbeiten blockieren.


    wart mal ab bis wieder irgendne grössere sauerei rauskommt und prompt werden die leute wieder da sein.


    Das wird ziemlich surreal aussehen, wenn die mit ihren "Baustopp jetzt"-Schildern neben einem frisch ausgehobenen Trog stehen und sich die Maschinen durch den Berg graben.
    Deshalb halte ich auch die Aussage, dass es selbst in zehn Jahren noch so sein wird, für völlig abgehoben. Ich denke da wie Wagahai: in paar Jahren will es keiner mehr gewesen sein. Lustig wäre es aber, wenn bei der Eröffnung einige gegen das Projekt stänkern und eine Rückkehr zum Kopfbahnhof fordern. Rockenbauch, ihr Einsatz...

  • Alf
    Kosten am Riemen reißen. Die wären schon längst ins fast Endlose galoppiert, hätte es die Proteste nicht gegeben.
    Gibt es für diese mehr als nur gewagte, niedliche Hypothese wenigstens einen Anhaltspunkt, der die Sieger nicht zum Schmunzeln einlädt? ;)

  • Ich behaupte mal, dass die Mehrheit der heutigen Protestler nach Fertigstellung des Bahnhofs ganz glücklich über die neue Infrastruktur sein werden und diese dann auch fleissig nutzen.


    Es ist ja so, dass außer den möglichen Mehrkosten eigentlich niemand persönlich von diesem Projekt zu Schaden kommt.

  • Grund zum Feiern

    IEs ist ja so, dass außer den möglichen Mehrkosten eigentlich niemand persönlich von diesem Projekt zu Schaden kommt.

    Wann gehen wir eigentlich zu öffentlichen Feierlichkeiten über, in 100 Mio. 200 Mio. 500 Mio. oder 1 Mrd. € Schritten bei den Mehrkosten?

  • Wie erwartet: Keine Anhaltspunkte. Wie langweilig...


    Die S21-Gegner schlagen Rat im Rathaus:


    Nach dem Debakel mit Rocky und Dalle soll es in Zukunft offenbar wieder stockiger zugehen: Stocker ruft mehr oder weniger verklausuliert dazu auf, die Baumfaellarbeiten zu verhindern. Mal schauen, ob Kretsche es wirklich ernst meint, wenn er sagt, er werde für die DB AG die Durchsetzung des Rechts garantieren.
    Quelle: StN-Online

  • Die Grünen sind zu schlau um nicht zu sagen: machtpolitisch, um nicht zu begreifen, daß weitere Demos schädlich sind. Daher sieht selbst Hermann inzwischen weitere Proteste kritisch. Ist ja jetzt auch eine 25%-Volkspartei, die Mandate rettet man nicht mit Unterstützung von teilkriminellem Protestpöbel.


    Spannend wird, wie sie sich bei etwaigen Kostensteigerungen i.Z.m. verkehrlichen Verbesserungen verhalten. Also Kostensteigerungen bspw. durch Ausschöpfung von technischen Optionen, die während der Bauzeit günstiger kommen. Ob sie dann über ihren Schatten springen? Wäre ja fast ideal:


    "Wir haben es immer gesagt, daß das Projekt teurer kommt; aber um die wesentlichsten Nachteile von S21 zu beheben, sind wir im Sinne einer ökologisch-orientierten Schienenverkehrspolitik bereit, diese Verbesserungen mitzutragen..." :D

  • Max:


    nun sollte es tatsächlich zu kostensteigerungen kommen, dann gibt es ein weiteres problem das noch nicht wirklich beleuchtet wurde. Nämlich einen Kosten-Nutzen Faktor unter 1, und das kann man dann drehen und wenden wie man will, dann ist Stuttgart 21 und auch die NBS(derzeit glaub noch ein Kosten-Nutzen Faktor von 1,02) eigentlich nicht mehr förderungsfähig.

  • Kostensteigerungen sollten nicht heute oder morgen plötzlich auftauchen, sondern während der Baumaßnahmen. Dann heißt es eh, dass man da durch muss. Der Kosten Nutzen Faktor interessiert dann nicht mehr.


  • nun sollte es tatsächlich zu kostensteigerungen kommen, dann gibt es ein weiteres problem das noch nicht wirklich beleuchtet wurde. Nämlich einen Kosten-Nutzen Faktor unter 1, und das kann man dann drehen und wenden wie man will, dann ist Stuttgart 21 und auch die NBS(derzeit glaub noch ein Kosten-Nutzen Faktor von 1,02) eigentlich nicht mehr förderungsfähig.

    Nur für die NBS stellt sich die die Frage der Förderungsfähigkeit. Der Bahnhof ist Sache der Bahn, auch wenn der Bund einen Beitrag für den Streckenanschluss leistet, aber der wird gezahlt unabhängig von dem, was als Bahnhof dort steht.

  • Die ganze Mehrkostendiskussion ist doch einfach nur der letzte Ast, an den die Gegner sich noch klammern, da sich nach und nach alle Verschwörungstheorien in Luft auflösen. Selbst die Grünen sagen ja inzwischen, dass das Grundwasser nicht gefährdet ist.


    Im ganzen Wahlkampf während der VA ging es nur noch untergeordnet um Bäume und Anhydrit.


    Und um ehrlich zu sein, die Mehrkostendiskussion ist ein Witz. Von mir aus kann das Ding auch 10 Mrd. kosten (ja, ich böser Kapitalist, Moralkeule bleibt bitte in der Tasche)!

  • Marco:

    Und um ehrlich zu sein, die Mehrkostendiskussion ist ein Witz. Von mir aus kann das Ding auch 10 Mrd. kosten (ja, ich böser Kapitalist, Moralkeule bleibt bitte in der Tasche)!


    Dann bist du sicher auch bereit, um andere projekte wie z.B. Rheintalbahn, Gäubahn, Südbahn, oder auch nur ne profane schulsanierung zu finanzieren einen S21-Solii-Beitrag zusätzlich zu deiner normalen Steuerbelastung zu zahlen? Schulden aufnehmen geht nämlich nicht, sieht man z.B. wieder in Stuttgart mit welchen absurden Mitteln hier der Stadthaushalt nachdem man ihn gerade saniert hatte wieder mit Schulden vollgepumpt werden soll. Geld wächst leider nicht auf den Bäumen und ich persönlich will nicht noch mehr Steuern zahlen. Das hat mit Moral nicht viel zu tun, das is einfach nur dumm so ne aussage, is doch egal wieviels kostet! Bau mal ein Haus und dann möcht ich dich hören wie du zum architekten sagst, kein problem wenns doppelt so viel kostet. das is die typische mentalität von politikern die ja nich ihr eigenes geld ausgeben denn dann würden einige schildbürgerstreiche bestimmt nich vorkommen.

  • Und um ehrlich zu sein, die Mehrkostendiskussion ist ein Witz. Von mir aus kann das Ding auch 10 Mrd. kosten (ja, ich böser Kapitalist, Moralkeule bleibt bitte in der Tasche)!

    Das macht auch keine Sinn, denn 10 Mrd. € gibt man dafür auch nicht aus, weil man Kapitalist ist (sonst wäre man längst keiner mehr), sondern weil man Politiker ist, der in der Gewissheit lebt, dass andere dafür zahlen.

    Einmal editiert, zuletzt von Alf () aus folgendem Grund: typo