S21-Grundsatzdiskussion: A new hope

  • Er wird jetzt noch alles daran setzen, mit weiteren absurden Forderungen S21 zu verteuern, um das Projekt weiter zu sabotieren. Er wird auch noch ein bisschen im Verkehrsministeriumsarchiv rumkramen und für ihn Brauchbares an Nauke weiter geben. Das ist aber auch die einzige Strategie, die Winne & Winne noch bleibt. Er kann auch nicht zurück treten, jedenfalls noch nicht, weil er gegenüber seinen Parkschwätzerfreunden und der Radlerlobby zeigen muss, dass er alles gibt und gegeben hat, um S21 zu schaden. Irgendwann werden er und auch seine Amigos aber einsehen, dass alles für die Katz war. Und nach 2 Jahren will Keiner jemals gegen S21 gewesen sein, wie schon bei der Landesmesse, bei den Koenigsbau-Passagen oder beim Flughafen München FJS.

  • Autsch. Das nenne ich eine Klatsche. Die Gegner haben nicht nur das Quroum nicht geschafft, sondern als Sahnehäubchen der Niederlage nicht einmal eine relative Mehrheit erreicht.


    Das Sahnehäubchen auf dem Sahnehäubchen der Niederlage ist dann noch die Tatsache, dass selbst in der (angeblichen) Gegnerhochburg Stuttgart mehr Leute für als gegen S21 gestimmt haben. Das muss den Gegnern so richtig wehtun, wo doch Stuttgart das Zentrum aller Proteste war. Mein Mitleid hält sich aber gerade mit den Schwätzern in Grenzen.


    Das Thema ist ab heute hoffentlich endgültig erledigt. Trotz aller Horroszenarien, Übertreibungen, Vermutungen, Theorien, Hypothesen, Pseudo-Experten, Pseudo-Gutachten, Kampagnen, Demos und Widerstände der Gegner hat sich eine erkennbare Mehrheit für den Weiterbau entschieden. Damit ist S21 endgültig demokratisch legitimiert und jegliche weitere Diskussion sinnlos.


    Eines bleibt aber für mich noch sehr spannend: Wie es mit dem Aktionsbündnis und den Parkschützern weitergeht. Ich hole dann schon einmal das Popcorn. Das wird sicher episch.


    TL;DR
    "Qorum (und relative Mehrheit) wurde nicht erreicht. Pech gehabt. Nächstes Thema."

  • Das Thema ist ab heute hoffentlich endgültig erledigt. Trotz aller Horroszenarien, Übertreibungen, Vermutungen, Theorien, Hypothesen, Pseudo-Experten, Pseudo-Gutachten, Kampagnen, Demos und Widerstände der Gegner hat sich eine erkennbare Mehrheit für den Weiterbau entschieden. Damit ist S21 endgültig demokratisch legitimiert und jegliche weitere Diskussion sinnlos.


    Das glaube ich nicht... die Tendenz geht unter den Gegnern jetzt schon zum "der dumme Bürger hat sich vom Filz/der CDU/den Industrie- und Handelskammern/Kefers telegenem Grinsen/der Hysterie um die angeblichen 1,5 Mrd Ausstiegskosten blenden lassen", also bleibt da noch die ein oder andere Illusion, an die man sich klammern kann. Der Herr Luik hat da gerade auf dem Stern einen passenden realitätsfernen Kommentar verzapft. Dass die Mehrheit der Wähler aus mündigen Bürgern besteht mag man sich nicht eingestehen, aber wir befinden uns ja schließlich im Glaubenskrieg.
    Meine Prognose: jetzt bleibt es recht ruhig bis zum Abriss und dem nächsten Kettensägeneinsatz (worauf ich mich ja persönlich freue), dann geht der zivile Ungehorsam wieder los und man wird sich vorerst auf die Bahn einschießen, bis dann die OB-Wahl ansteht und man sich gegenseitig einreden kann, dass mit dem richtigen OB S21 dann auch wirklich und für immer beenden kann - und falls nicht ist ja dann schon die nächste große Illusion "Bundestagswahl 2013" greifbar.


    Aber heute Abend, großes Kino der Gefühle: Boris P. pöbelt sich im SWR um seine landespolitische Zukunft. Ein Traum!

    Einmal editiert, zuletzt von francomatto ()

  • Das bedeutet im Prinzip, dass der nächste Ministerpräsident wieder schwarz wird.


    Hast du was anderes erwartet? Das war eine einmalige Gelegenheit, die nur zu einem geringen Anteil von S21, sondern überwiegend vom Technologiehochland Japan mit seiner nachweislich auch in Extremsituationen kontrollierbaren Atomkraft möglich gemacht wurde :)


    Autsch. Das nenne ich eine Klatsche.


    Ja, das ist es. Auf eine Niederlage war ich eingestellt, in der Deutlichkeit jedoch nicht. Zumindest in Stuttgart war ich mir über ein deutliches ja sicher.


    Das Thema ist ab heute hoffentlich endgültig erledigt.


    Mit Sicherheit nicht, dafür sind eine Vielzahl der Menschen zu verbissen.


    Damit ist S21 endgültig demokratisch legitimiert und jegliche weitere Diskussion sinnlos.


    Ja, demokratisch legitimiert ist es von meiner Warte aus jetzt definitiv. Da suche ich natürlich keine Ausflüchte mehr, klar.


    Vielleicht kehrt ja jetzt auch ein wenig mehr Ruhe hier in der Grundsatzdiskussion ein.


    Das glaube ich nicht. Mit annähernd 50/50 ist die Stadt jetzt auch offizell endültig in zwei gegensätzliche Hälften gespalten. Wieso sollten die hier einen Konsens finden?


    Ob man deshalb über die im Raum stehenden Fragen nicht mehr diskutieren sollte würde ich gerne in Frage stellen, denn letztlich hat sich BW ja auch zu einem eindeutigem ja zu Kostensteigerungen positioniert, was den meisten Neinsagern nicht klar sein dürfte.


    Und der wirtschaftliche Nutzen von S21 liegt bei derzeitigen Kosten grade mal bei 1,1. Da wird, wenn die Bahn dann die Hand aufhält noch ordentlich Gift und Galle im Landtag versprüht werden.


    Und BW ist mit dem heutigen Votum ganz klar in der Pflicht Mehrkosten bis zum Sanktnimmerleinstag zu tragen, denn S21 ist ja jetzt endgültig demokratisch, also auch von Demos, legitimiert

  • Meine persönlichen Helden des gestrigen Abends:


    Platz 1: MvH: "Es wurde ja nur über ein Gesetz abgestimmt, nicht über S21."


    Platz 2: Bobbele Palmer: der schlechteste Verlierer aller Zeiten. Sein Auftritt im SWR war an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten.


  • Das glaube ich nicht. Mit annähernd 50/50 ist die Stadt jetzt auch offizell endültig in zwei gegensätzliche Hälften gespalten. Wieso sollten die hier einen Konsens finden?


    Was heißt hier 50/50? Ich sehe das in Anbetracht der Wahlbeteiligung eher so, dass es für die Mehrheit der Menschen nicht sonderlich wichtig ist, ob gebaut wird oder nicht. Es bleibt ein Kern von maximal 20 % an der Gesamtbevölkerung, die wirklich gegen das Projekt sind. Für mich ist das eine typische 20/80 Situation :D

  • schafspelz
    Es sind sind nicht 50 Prozent der Bürger gegen S21, sondern knapp 32 Prozent. Nicht einmal in Stuttgart wurde das Quorum erreicht.


    schafspelz, francomatto
    Ich gebe euch Recht, dass das Thema zumindest für die Gegner noch nicht erledigt ist. Ich schätze, dass komplette Ruhe erst in ein paar Monaten einkehren wird, und zwar wenn die erste Baugrube steht.


    Trotzdem wird es für die Gegner und speziell für das Aktionsbündnis und ganz speziell für die Parkschützer ab heute sehr, sehr schwierig. Wieso? Weil für die Medien das Thema erledigt sein dürfte und die Stimmung nun endgültig kippt.


    Bisher schien die Berichterstattung ja oft mit dem Gedanken durchtränkt zu sein, dass beim Protest der kleine Bürger gegen die wenigen Mächtigen aufbegehrt. Die Gegner haben sich in dieser Rolle gefallen und keine Chance ausgelassen, sich auch so zu inszenieren. Nun aber hat sich der Wind nicht unbedingt gedreht, aber er hat die Medien zum ersten Mal richtig erreicht. Die Mehrheit ist dafür, es ist also nicht mehr der Kampf des Kleinen gegen die Großen. Das Alleinstellungsmerkmal und der "Skandal" sind weg. Das Thema wird damit langweilig.


    Die Lokalzeitungen und -medien werden natürlich weiter berichten. Aber auch da könnte es für die Gegner eng werden, da die Medien wahrscheinlich die Samthandschuhe dem Protest gegenüber ausziehen werden. Einer wie MvH kann damit nicht mehr ohne Kritik seinen Stuss verzapfen.


    schafspelz
    In puncto Kosten ist für mich die Diskussion erledigt. Die Mehrheit hat gesprochen und damit eventuellen Steigerungen ihr OK gegeben. Aber das muss ja so nicht kommen. Ich sage schon immer, dass das Land einfach nur "Nein" sagen muss (irgendwie ironisch), dann muss die Bahn für die Kostensteigerungen selbst aufkommen. Ist doch ganz einfach.

  • Meine persönlichen Helden des gestrigen Abends:


    Platz 1: MvH: "Es wurde ja nur über ein Gesetz abgestimmt, nicht über S21."


    Platz 2: Bobbele Palmer: der schlechteste Verlierer aller Zeiten. Sein Auftritt im SWR war an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten.


    zu 1. da muss ich ihm als Befürworter aber doch irgendwie Recht geben. Bei vielen hat das Argument der hohen Ausstiegskosten gezogen - ob die uneingeschränkt FÜR das Projekt sind wage ich zu bezweifeln. Nichts desto trotz ist der Symbol- und Argumentationscharakter für die Befürworterseite natürlich ein anderer.


    zu 2. ich fand ihn garnicht so schlecht. Etwas weniger Emotion vielleicht, aber in der Sache hat er Recht. Ich fand die Rufe der "Sieger" eher peinlich, und ich gehöre wahrlich nicht zu den Projektgegnern...
    Denn die Seite der Projektgegner hat gesterns tatsächlich und wider Erwarten zum Großteil Demut bewiesen (bis auf die üblichen Verdächtigen MvH, BD und HR), das würde uns nun auch gut zu Gesicht stehen.

  • @ Schwabenpfeil


    Hier kannst du es dir anschauen.


    Er hat sich verhalten wie ein kleines Kind, dem sein Lutscher weggenommen wurde.


    @ Siggi Hosny


    Was denkst du, wie die Gegner gestern aufgetreten wären, hätten sie eine Mehrheit bzw. sogar das Quorum erreicht? Ich darf an andere TV-Sendungen oder Infoveranstaltungen erinnern, bei denen die Gegner sich noch viel unangemessener verhalten haben. Es ist doch absolut verständlich, dass die Befürworter allen Grund haben, auch endlich mal "zu feiern". Monatelang haben die Gegner keine Gelegenheit ausgelassen zu betonen, sie sprächen für eine Mehrheit der Bevölkerung.


    Und dann die Aussage, man solle doch Rücksicht auf die armen, enttäuschten Projektgegner draußen nehmen. Die Befürworter waren es nicht, die nach der Landtagswahl vor Freude die Baustelle gestürmt haben und Wochenlang mit ihrer Schadenfreude nicht wirklich hinterm Berg gehalten haben.


    Zum Thema Demut: als Politiker hat man die Pflicht, sich auch nach verlorenen Entscheidungen demütig zu verhalten, insbesondere wenn das Volk direkt entscheidet. Das hätte ich auch von den Befürwortern im Falle einer Niederlage erwartet. Aber glaubst du, hinter den Kulissen ging es genauso zu? Kretschmann war gestern im SWR doch den Tränen nahe.


    Bei vielen hat das Argument der hohen Ausstiegskosten gezogen


    Dieses Argument könnte allerdings auch für die Gegner gelten. Die propagierten 350 Mio. € erschien sicher für viele hinnehmbar, aber ob die uneingeschränkt GEGEN S21 sind, wage ich ebenfalls zu bezweifeln.

  • So ist das in einer funktionierenden Demokratie. Manchmal tut sie eben weh. Ich frage mich ob jetzt die Wutbürger von Stuttgart sich ebenfalls als echte Demokraten erweisen oder weiterhin versuchen werden einen Bau zu verhindern, den die Mehrheit - selbst in Stuttgart - will :)

  • zu 2. ich fand ihn garnicht so schlecht. Etwas weniger Emotion vielleicht, aber in der Sache hat er Recht. Ich fand die Rufe der "Sieger" eher peinlich, und ich gehöre wahrlich nicht zu den Projektgegnern...
    Denn die Seite der Projektgegner hat gesterns tatsächlich und wider Erwarten zum Großteil Demut bewiesen (bis auf die üblichen Verdächtigen MvH, BD und HR), das würde uns nun auch gut zu Gesicht stehen.

    Sehe das so wie Marco.


    So weit haben wir es schon gebracht, daß man den Einen viel mehr Rechte und Fehlverhalten als den Anderen zugesteht. Scheint wohl eine Art Gewohnheitsrecht. Und dafür, daß die Pro-Seite nüchtern Fakten runterbetet, während die anderen Trillerpfeifen, blockieren, besetzen, beschädigen, konzertieren, schmieren, beleidigen, bedrohen, dürfen sie sich noch vorwerfen lassen, Marionetten und Erfüllungsgehilfen zu sein, nicht selbst denken zu können, sondern nur stupide Bahnargumente nachzuplappern.


    Diese linke Untermenschendenke hat gestern ihre verdiente und längst fällige Quittung erhalten. Schön, daß einige Verlierer nun ihr wahres Gesicht zeigen. Wessen Anhänger und Mitstreiter jahrelang gegnerische Parteitage - auch ein (basis)demokratisches Element - stören, mit Buhrufen, Trillerpfeifen, Sprays und Schlimmerem Meinungen unterdrücken, und jetzt fordert, daß die Abstimmungssieger weiterhin die sein sollen, die keine Emotionen zeigen, hat jegliches Maß und Realitätssinn verloren. Man möchte sich gar nicht ausmalen, wie die S21-Gegner im Erfolgsfall gejubelt hätten - und wie derselbe Palmer diesen Jubel mit dem endlich abgefallenen Druck gerechtfertigt hätte.



    In den Abstimmungsergebnissen spiegeln sich die Grünen-Hochburgen gut wieder:


    http://www.swr.de/nachrichten/…8923240/2cpnnh/index.html

    Studentenstädte, die zu einem wesentlichen Teil von der Wirtschaftsstärke bürgerlicher Regionen leben. Vor allem Freiburg. Da sollte man doch glatt eine Abstimmung über den Ausstieg aus den immensen Subventionen für die hierzulande nachhaltig unwirtschaftliche (Kosten-Nutzen) Subventionierung bzw. Nutzung der Solarenergie anstrengen.



    Also die Volksabstimmung ging nicht deshalb verloren weil die Mehrheit für den Umbau des Bahnhofs und die Neubaustrecke ist, sondern weil die CDU alle Seilschaften mobilisiert hat. ;-).
    Quelle:
    http://www.stern.de/politik/de…r-filz-siegt-1755974.html

    Dieser Artikel von Arno Luik ist zweifellos ein Tiefpunkt seriösen journalistischen Schaffens. Aus fast jedem Satz trieft die persönliche Niederlage eines arg getroffenen Menschen, dessen Lebenswerk es offenbar werden sollte, sich aus er Ferne an den Machern des Musterländles zu rächen.


    Ich freue mich schon auf weitere Proteste und bin ganz gespannt, wie Bäume deeskalierend gefällt werden. Jeder weitere Protest ist ab jetzt gut :daumen:



    Rockenbauch kann jetzt endlich zu Ende studieren und zum Bruttosozialprodukt beitragen.

    Letzteres darf bezweifelt werden. In unserem tollen Staat bekommt der irgendwo einen staatlich garantierten oder geförderten Arbeitsplatz in irgendeinem Institut o.ä., an dem er weiter seine Propaganda und Ziele mit Steuergeldern von unsolidarischen Reichen oder umweltvernichtenden Luxuslimousinenbauern betreiben kann.


    In Interviews haben ja etliche S21-Gegner damit "gedroht", das Land zu verlassen, wenn gebaut wird. Leider wird daraus nichts, weil kein Land an deren "Qualitäten" Bedarf hat. Tatsächlich verlassen hauptsächlich (leider) Leistungsträger das Land, die auch andernorts Erfolg haben können und der hiesigen Neidgesellschaft überdrüssig sind. Für die Projektgegner gibt es kein besseres Milieu als ein Land, welches dafür sorgt, daß sie auch weiterhin schön von denen leben, die sie in ihren Protesten verunglimpfen.

  • Das mit dem Weiterstudieren wird wohl erstmal nichts, jetzt, da er alleiniger Sprecher des AB ist:


    Dahlbender tritt als Sprecherin zurück


    Achja, und bei der Gelegenheit fordert er doch gerade mal einen Bau- und Vergabestopp bis die Filderabschnitte planfestgestellt und am besten wahrscheinlich noch ausgeschrieben und die Zahlen mit Angeboten hinterlegt sind.


    Nennt man das noch Realitätsverlust?

  • Absolut. Vielleicht hat er gestern auch einfach das Ergebnis verschlafen.


    Und dann noch "große" Demonstrationen bei Abriss des Südflügels und den Baumfällarbeiten ankündigen. Ich bin mal gespannt, wieviele da noch kommen... und überhaupt: was soll das?