S21-Grundsatzdiskussion: A new hope

  • ^^


    Die Mehrkosten entstehen wohl hauptsächlich aufgrund der hohen Portokosten. Da haben die Rechengenies unserer "Regierung" doch mal glatt übersehen, dass ein 18-Seitiges Gesetz + Infobroschüre mehr Porto kostet als eine Wahlbenachrichtigungspostkarte für eine Landtagswahl.


    Quelle: StZ Online

  • Es kommt noch besser: Kretsche hat sich wegen der Parteienallianz mit der Linken in Sachen "Anti-S21-Wahlkampf" verteidigt: Die Linke sei schliesslich nicht im Landtag, daher keine Oppositionspartei. Der SPD ("Eunuchen") hatte er empört eine Zusammenarbeit mit CDU und FDP untersagt. Womit haben wir diese Doppelzüngigkeit verdient? Unglaublich.

  • Es kommt noch besser: Kretsche hat sich wegen der Parteienallianz mit der Linken in Sachen "Anti-S21-Wahlkampf" verteidigt: Die Linke sei schliesslich nicht im Landtag, daher keine Oppositionspartei. Der SPD ("Eunuchen") hatte er empört eine Zusammenarbeit mit CDU und FDP untersagt. Womit haben wir diese Doppelzüngigkeit verdient? Unglaublich.

    Die Linke ist tatsächlich nicht Im Landtag und in BW eine Splitterpartei, im Bündnis eine kleine Gruppierung unter vielen. Die SPD wäre sogar noch als Juniorpartner der in BW immer noch weitaus größeren CDU aufgetreten. Das sind ganz andere Dimensionen.

  • .... Das sind ganz andere Dimensionen.


    Da hast Du natürlich Recht.
    Wer mit dem Kommunistenpack packtiert, hat seine demokratische Legitimation verspielt.
    Ist aber bei dem Lebenslauf unseres Landesgroßvaters kein Wunder

  • Da hast Du natürlich Recht.
    Wer mit dem Kommunistenpack packtiert, hat seine demokratische Legitimation verspielt.
    Ist aber bei dem Lebenslauf unseres Landesgroßvaters kein Wunder

    Das ist so sinnvoll, wie an Hand jedes passenden Lebenslaufs die CDU zum Hort für Altnazis zu deklarieren. In der westlichen Linke sind viele Ex-Sozialdemokraten, in der OST-Linken arbeiten in einigen Gemeinderäten CDU und Linke eng zusammen. Bierzeltwahlkampf ist eins, die Praxis etwas anderes.

  • @ tiefbauer: das heisst dann wohl das z.B. die CDU als Filbinger-Partei ihre Legitimation schon vor einigen Jahrzehnten verloren hätte? schon mal dessen lebenslauf angeschaut?

  • Die Linke ist tatsächlich nicht Im Landtag und in BW eine Splitterpartei, im Bündnis eine kleine Gruppierung unter vielen. Die SPD wäre sogar noch als Juniorpartner der in BW immer noch weitaus größeren CDU aufgetreten. Das sind ganz andere Dimensionen.


    Ich kann leider auch nach mehrmaligem lesen noch nicht nachvollziehen, was die Größe einer Partei in einem Bündnis für eine Rolle spielt?! Fakt ist, die Grünen paktieren in einem Bündis mit den Kommunisten gegen S21 und gegen ihren Koalitionspartner.


    Zum Glück ist dieser Spuk in 2 Monaten vorbei und Kretsche darf die Bagger und Kettensägen in den Schlossgarten beordern.

  • In der westlichen Linke sind viele Ex-Sozialdemokraten, in der OST-Linken arbeiten in einigen Gemeinderäten CDU und Linke eng zusammen. Bierzeltwahlkampf ist eins, die Praxis etwas anderes.


    Die Parteispitze gratuliert Fidel Castro, labert positiv über den Mauerbau und Quatscht als Krönung über Wege zum Kommunismus. Jepp, die Praxis ist tatsächlich etwas anderes.


    Grundsätzlich ist es mir ja an sich wurscht, wer mit wem paktiert. Nur: Da den Grünen das Wort "Gutmensch" schon auf die Haut tätowert zu sein scheint, dürfen die scheinbar alles. Dem Koalitionspartner einerseits verbieten, irgendwas mit anderen Befürwortern zu machen, aber gleichzeitig selbst Geld in den Rachen der Gegner schütten und sich selbst in ein Gegner-Bündnis einbringen.


    Mir ist bei der Sache auch völlig wurscht, ob die anderen "Parteien" nun in der Opposition sitzen oder nur auf den Malediven. Entweder lässt man den jeweils anderen Koalitionspartner in dieser Sache machen, was er will, oder beide machen gar nichts. So einfach ist das.


    Den Aufschrei hätte ich gern gehört, wenn die CDU sich etwas ähnliches geleistet hätte. "Diktatur" und "Untergang der Demokratie" wären da noch die harmlosesten Varianten gewesen.

  • Ich kann leider auch nach mehrmaligem lesen noch nicht nachvollziehen, was die Größe einer Partei in einem Bündnis für eine Rolle spielt?! .

    Dann bin ich mal gespannt, wie die Grünen mit der Linke zusammen die SPD umzingeln und so richtig in die Mangel nehmen. :lach:

  • Den Aufschrei hätte ich gern gehört, wenn die CDU sich etwas ähnliches geleistet hätte. "Diktatur" und "Untergang der Demokratie" wären da noch die harmlosesten Varianten gewesen.

    Hamburger CDU und die Schill-Partei?

  • Das spielt doch überhaupt keine Rolle. Fest steht, dass die Grünen ausserhalb der Regierungskoalition Allianzen mit Parteien bilden. Ebendas wurde von ihr eigenst mit der klassischen Moralkeule verboten, und - man glaubt es nicht - die trottelig devote SPD nimmt das Getue auch noch ernst. Man sollte mit dem Volksentscheid gleichzeitig Neuwahlen abhalten. Dann wären meine Steuern wenigstens nicht ganz aus dem Fenster geschmissen.

  • Bei der SPD scheint das Argument aber gefruchtet zu haben. Es sind ja eigentlich diejenigen, die dem Verkehrsminister als den vorführen, der nur noch das sagen darf, was sie erlauben. Alle wichtigen Ministerien sind in BW in SPD-Hand. Sie sind also eigentlich in einer Lage, wo sie am längeren Hebel sind.

  • Es geht nicht um irgendwelche Hebel oder Ministerien, sondern einzig und allein um die infame Verlogenheit, mit der die Bürger für dumm verkauft werden sollen. Das muss ein Ende haben. Es soll vernünftig und verantwortungsvoll regiert werden, es gibt eine Menge zu tun, und nix hat die sog. Landesregierung bisher zustande gebracht, ausser mit immer groteskeren Schmierenkomödien zu S21 Schlagzeilen zu machen. Ich habe als Steuerzahler einen Anspruch darauf, eine bessere Leistung zu erhalten. Das richtet sich an Grün und Rot.

  • Wagahai: also ich finde die jetztige landesregierung hat durchaus schon wichtige sachen auf den weg gebracht. Aber vielleicht erläuterst du mir mal was die alte landesregierung so tolles geleistet hat ;-), schulden aufgebaut, enbw gekauft, die steuer-cd nich gekauft (könnte ja der klientel schaden), dann die kiesaffäre, da gibts noch einige sachen aus der letzten legislaturperiode aufzuarbeiten. Ich würde vorschlagen man gibt der jetzigen landesregierung auch mal diese 4 jahre zeit, die cdu hatte ja schliesslich über 50 und dann sieht man weiter bevor man gleich anfängt rumzumosern.

  • Ohlsen
    Die Verfehlungen einer Partei zu nennen, um die Verfehlungen einer anderen Partei zu rechtfertigen, ist alles, nur keine solide Argumentationsbasis.


    Kritik finde ich gerade an den Grünen nach der kurzen Zeit durchaus angebracht, wo die sich doch so gerne als die Heilsbringer der Politik inszenieren. Bis auf den Umzug in die Innenstadt wüsste ich auch nicht, was die Grünen in der Landespolitik groß auf den Weg gebracht hätten.

  • Ohlsen
    Das war wieder einmal ein klassischer, voraussehbarer Reflex. Immer schön alles abstreiten, angreifen und von eigener Inkompetenz ablenken. Dieses Parkschwätzer-Dogma zieht nach dem bereits infiltrierten Verkehrsministerium offenbar immer weitere Kreise.
    Als Zugereister kenne ich die Landespolitik in BW der 50 Jahre zwar nicht ganz so gut. Nachdem das Land aber seit Jahrzehnten in Sachen Wirtschaft, Innovation und Wohlstand stets an der Spitze mitgespielt hat, spricht der erste Anschein zumindest dafür, dass nicht alles schlecht war, was die CDU geleistet hat, dabei war ich noch nie ein grosser Fan der Partei. Hingegen die peinliche Laien-Performance der Grünen bisher, Stichwort Hermann reicht hierfür schon aus, darf man aber vermutlich rein objektiv jetzt schon als historisch bezeichnen. Wenn Du das wirklich noch freiwillig noch fast vier Jahre mit ansehen willst, musst Du wirklich blind vor Liebe oder schlicht Maso sein.


    Trainierte Parkschützer-Einheiten versuchen wieder einmal, sich im "friedlich-kreativem Protest" zu üben. Nur die Polizei kann noch verhindern, dass der Bauzaun am Grundwassermanagement von der fanatisierten Masse eingerissen wird. Von Herrmann: Waren nur ein bisschen sauer. Kommt mir irgendwie bekannt vor.


    Quelle: StZ-Online

  • Als Zugereister kenne ich die Landespolitik in BW der 50 Jahre zwar nicht ganz so gut.


    Die Landespolitik läßt sich ganz einfach zusammenfassen: In der ersten Hälfte hatten wir drei Ministerpräsidenten mit einer mit jedem neuen ansteigenden Nazi-Problematik, in der zweiten Hälfte hatten wir drei Ministerpräsidenten, deren Korruptionslevel zwar mit jedem neuen abnahm, dafür stieg die Inkompetenz mit jedem neuen an. Der Wechsel zwischen diesen beiden "Hälften" 1978 ist nicht zu unterschätzen, und nach wie vor ein mit prägendes Element für die Landes-CDU.


    Nicht vergessen, Mappus war der erste Ministerpräsident Baden-Württembergs, der sein Amt in der regulär vorgesehenen Art und Weise verlassen hat, nämlich abgewählt wurde.

  • Fildertunneldiskussion verschoben von "Airport City Stuttgart".


    Also da hast du dich wohl sehr schlecht informiert.
    Es fahren mehrere Regios über den Fildertunnel zum Flughafen.
    Die Aussage mit der Steigung ist ja wohl ein Riesenwitz.


    Nö, ganz und gar nicht!


    Da die Sache mit der Steigung ja strittig zu sein scheint (da geht es übrigens nicht darum ob ein Zug das schafft, sondern ob sinnvolle Geschwindigkeiten und Zugabstände gefahren werden können) machen wir das viel einfacher:
    Bislang sehen die Planungen des Fildertunnels nur ETCS vor und keine herkömmliche Signaltechnik, letztere soll lediglich aufgrund der Schlichtung zugerüstet werden und wird von der Bahn deswegen auch ausdrücklich aus den Kosten für S21 rausgenommen!
    (Das sagt die Bahn selbst so, also bitte kein dummes "Pro'ler"-Geschwätz dass dies Quatsch wäre!)
    Es gibt aber defakto keinen einzigen Regionalzug mit ETCS, der Spaß kostet 300.000 Euro pro Triebkopf und ist von der Bahn garnicht als Nachrüstung für Regionalzüge geplant (ETCS ist nur für Züge vorgesehen, die grenzüberschreitend fahren sollen wie der ICE3).
    Auch das sagt die Bahn selbst und kann deswegen schlecht bestritten werden!


    Wie also sollte geplant sein, dass da Regionalzüge fahren werden, wenn die nach den Planungen der Bahn da gar nicht fahren können?


    Die Nachrüstung von konventioneller Signaltechnik als Ergebnis der Schlichtung erfolgt übrigens auch nicht für Regionalzüge, sondern damit S-Bahnen bei einer Störung im S-Bahntunnel durch den neuen Tiefbahnhof Richtung Flughafen/Filder kommen.


    Merke: Nicht alles was an S21 sehr suboptimal gelöst ist, ist dummes Geschwätz der Gegner!


    Aber hier geht's ja nicht um Sinn und Unsinn von S21, sondern darum, ob wegen einem ICE alle 2 Stunden wirklich sehr viel mehr Leute mit der Bahn statt dem Auto zum Flughafen fahren als es derzeit mit der S-Bahn tun?


    Richtig ist, dass Regionalzüge über den Flughafen fahren sollen, aber eben nicht vom HBF durch den Fildertunnel, sondern via Wendlinger Kurve und Rohrer Kurve, damit sind sie jedoch von Stuttgart aus auch nicht schneller am Flughafen als die S-Bahn, aus Richtung Tübingen macht es wohl keinen Sinn via Feuerbach zum HBF zu fahren und aus Richtung Böblingen schenkt sich das auch nur ein paar Minuten, lediglich aus Herrenberg bringt das deutlich was. Mit Erhalt der Gäubahn ist aber fraglich, ob man dann überhaupt noch Regionalzüge aus Richtung Böblingen/Herrenberg via Wendlingen zum HBF fahren lässt und auch das bestätigt nun die Bahn wieder selbst, indem sie den 2-Gleisigen Ausbau der Wendlinger Kurve in Frage stellt!