Bundesviertel (kleinere Projekte und Meldungen)

  • Die Rückseite grenzt an ein Bürogebäude, wo die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ihren Sitz hat. Beim Baubeginn sah ich, das dort ein Stück Wand entfernt wurde. Eventuell entsteht hier ein Erweiterungsbau.


    Das ist korrekt (leider ohne Quelle).

  • Das Projekt ist nun gescheitert. Der General-Anzeiger berichtet heute das kein Investor gefunden wurde. http://www.general-anzeiger-bo…eplatzt-article904613.htm


    Unter Beitrag #16 gab ich Frühwarnhinweise. Auch in diesem Fall dürfte "Krause & Bohne" sich zu sehr aus dem Fenster gelehnt haben. Bei Hotelprojekten genügt es derzeit nicht, sich auf potentielle Betreiber zu konzentrieren; Banken/Investoren verlangen höheres Eigenkapital.

  • Das ist korrekt (leider ohne Quelle).


    Mittlerweile ist der Erweiterungsbau für die Deutsche Stiftung Denkmalschutz weit fortgeschritten. Das Gerüst wurde abgebaut und so sah es am gestrigen Samstag dort aus.



    Bildquelle: Rhinefire

  • Ich muss schon sagen: Von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz hätte ich mir einen weniger profanen Bau erhofft. Sagen wir es mal so: Er passt zumindest zu den originellen und inspirierenden Manstein-Bauten im Bundesviertel...
    Hier noch einmal ein Link zum Wiki-Artikel über den Bau von Sep Ruf, der nun die Erweiterung erhalten hat.

  • Sanierung Palais Schaumburg

    Das Palais Schaumburg soll saniert werden, um "künftig
    wieder als repräsentativer 2. Dienstsitz des Bundeskanzleramtes genutzt werden" zu können. Was soll umgesetzt werden?
    - Brandschutzmaßnahmen
    - Berücksichtigung der Belange behinderter Menschen
    - Umbau des 2. Obergeschosses
    - Sanierung von Fassade, Fenstern und Dach
    - Überarbeitung / Teilerneuerung des Parketts
    - Beseitigung von Feuchteschäden im Kellergeschoss
    - Überarbeitung der mit Naturstein belegten Außentreppen und der Terrasse


    Die Ausschreibung des BBR findet sich hier

  • Haus der Höfe

    Die AHL Projekt GmbH aus Hennef, die in Bonn u.a. ein Wohnhaus im Florentiusgraben plant, möchte auf dem Eckgrundstück Joseph-Beuys-Allee/ Walter-Flex-Straße ein viergeschossiges Bürogebäude mit dem Namen "Haus der Höfe" bauen.


    Auf dem Grundstück sollte ursprünglich die neue Botschaft Kenias gebaut werden. Jetzt wird dort also eine Büronutzung realisiert. Vorgesehen ist ein kammförmiger Gebäuderiegel, dessen Zwischenräume durch Glaswände vor der Lärmemission der Bahnstrecke geschützt werden. Auf diese Weise entstehen beruhigte und begrünte Bereiche. Der Entwurf stammt vom Bonner Architekturbüro Oezen-Reimer + Partner.


    Auf dessen Webseite finden sich viele weitere Illustrationen und Infos. Das Vorhaben wurde am vergangenen Mittwoch im Planungsausschuss vorgestellt und dort offenbar gut aufgenommen. Die Bezirksvertretung wurde jedoch gebeten, beim Investor auf eine teilweise Nutzung des Erdgeschosses für Einzelhandel oder Gastronomie hinzuwirken.


    Aus der Verwaltungsvorlage geht auch hervor, "dass die bahnparallele Straße immer stärker in den Fokus von Unternehmen und Investoren [rückt], nachdem ein Angebot an Büroflächen im Bereich der zentralen Erschließungsachse B 9 kaum mehr zur Verfügung steht". Für eingefleischte DAFler keine neue Erkenntnis... DHPG, Bonnjour usw. lassen grüßen.


    Die Vermarktung dürfte angesichts der Lage hoffentlich kein Problem sein. Die Verkehrserschließung ist optimal. Und gleich gegenüber geht ab 2016 der neue DB-Haltepunkt in Betrieb. Dann werden auch die Buslinien 610 und 611 dort vorbeigeführt.



    Quelle: Oezen-Reimer + Partner

  • Ich habe mal eine Projektkarte für das "Viertel" erstellt - hoffe, dass alle Angaben soweit stimmen:
    Hier geht es lang


    Hoffe, dass Euch die Karte gefällt bzw. etwas zur Einordnung der Situation bringt. Wenn man die Karte nicht richtig öffnen kann oder es sonstige Probleme und Anregungen gibt: bitte einfach melden!

  • Wenn ich die Unterlagen richtig verstehe, dann werden für die kommende Sitzung des Planungsausschusses alte Pläne aus dem Jahr 2006 wieder aus der Schublade geholt...
    Auf dem städtischen Grundstück zwischen Rheinweg/Gleisanlage DB/Fußweg Nahe-/Moselweg (Übersichtsplan hier), und damit direkt am geplanten neuen DB-Haltepunkt im Bundesviertel, soll nach Plänen der Stadt ein Lebensmittelmarkt (mit darüber liegender Wohnnutzung) und mit einer (reinen) Wohnbebauung entstehen.
    Die Stadt betont die Lage: An dieser Stelle entstehe durch den neuen Bahnhalt zukünftig ein wichtiger Zugang zum Bundesviertel und zur Museumsmeile, und daher wird eine entsprechend hochwertige städtebauliche und architektonische Gestaltung gefordert.


    Quelle

  • Auch das Areal nördlich des Rheinwegs soll bebaut werden. Bis vor kurzem (oder noch?) stand/ steht dort ein Gründerzeithaus in städtischem Besitz, das die Stadt seit Jahren hat verfallen lassen. Das Nachbarhaus wurde bereits vor Jahren abgerissen. Der GA berichtete kürzlich.


    Ein Teil des Grundstücks gehört der Stadt, der Rest ist Eigentum der Schorde Projektentwicklungsgesellschaft mbH. Gesucht wird offenbar noch ein Investor. Es gibt bereits einen detailierten städtebaulichen Entwurf. Dieser sieht eine Riegelbebauung entlang des Rheinwegs und der Bahn vor, im geschützten Innenbreich sollen Stadtvillen errichtet werden.


    Entlang der Bahnstrecke soll ein Streifen für eine langfristig vorgesehene bahnparallele Straße freigehalten werden.



    Die Stadt betont die Lage: An dieser Stelle entstehe durch den neuen Bahnhalt zukünftig ein wichtiger Zugang zum Bundesviertel und zur Museumsmeile, und daher wird eine entsprechend hochwertige städtebauliche und architektonische Gestaltung gefordert.


    Die Stadt sollte selbst die Federführung übernehmen, zumal ihr offenbar viele Grundstücke gehören. Ich hätte gern einen städtebaulichen Wettbewerb gesehen, der planerische Grundlage für alle Vorhaben entlang der Bahn von der Reuterbrücke bis zum Miesen-Gelände hätte sein können. Hier eröffnet sich eigentlich eine große Chance, könnte ein neues Stadtviertel die Quartiere rechts und links der Bahn verbinden. Stattdessen befürchte ich mutloses Stückwerk ohne Blick für das Ganze. Das Heizkraftwerk ist dort auch fehl am Platz.

  • Rheinweg 48
    na toll, und wieder mal fällt in Bonn eine repräsentative Gründerzeitfassade, um aktueller architektonischer Langeweile Platz zu machen. Als der Erdgeschossbereich des Gebäudes gesichert wurde (d.h. die Fenster zugemauert wurden) hatte ich noch gehofft, dass Gebäude würde saniert. Trotz der jahrelangen Vernachlässigung sieht es jedenfalls alles andere als abbruchreif aus. Da kennt man aus Leipzig wirkliche Abbruchhäuser, die dennoch saniert wurden. :(
    Es ist allerdings erstaunlich, dass sich direkt an der Bahnstrecke überhaupt ein Investor findet.

  • Neues, aber wenig Konkretes, vom Bundesbüdchen. Der Standort ist jetzt klar - die Realisierung noch sehr schwamming.


    Dazu zitiert aus der PM der Stadt.

    Der Bundeskiosk soll wieder aufgestellt und als Verkaufsstätte für kiosk-übliche Produkte sowie Memorabilia der ehemaligen Bonner Republik betrieben werden. (...)Im Eckbereich Karl-Carstens-Straße und Fußweg zur Adenauerallee, dort wo jetzt eine Imbiss-Holzhütte steht, soll die geschichtsträchtige Verkaufsstätte wieder ihren Betrieb aufnehmen. Realisiert werden soll das Vorhaben durch einen Förderverein, der noch gegründet werden soll. Das schlägt die Stadtverwaltung jetzt vor.


    Quelle

  • Zumindest die Richtung stimmt (wieder): ein Stück Bonner Hauptstadtgeschichte kehrt zurück an seinen alten Standort. In Zukunft werden solche Erinnerungsstücke wichtiger werden, als Gedächtnisstütze an eine wichtige Epoche für dieses Land einerseits. Und, unter dem Gesichtspunkt des Stadtmarketings, als touristischer Anreiz andererseits.

  • Rheinweg 48

    Ich habe am Freitag Aufnahmen von dem "abbruchreifen" Haus Rheinweg 48 gemacht. Das äußere Erscheinungsbild zeigt trotz der jahrelangen Vernachlässigung und des Leerstandes keineswegs den Eindruck einer Abbruchimmobilie. So scheinen z.B. das Dach, die Dachrinnen sowie die Fenster noch vollkommen intakt zu sein. Zusammen mit den laut "GA" vor einigen Jahren abgerissenen Gründerzeitlern hätte hier zumindest zum Rheinweg im sanierten Zustand ein südstadtähnlicher Straßenzug entstehen können. Wie es hätte wirken können, kann man erahnen, wenn man den Rheinweg ein paar Meter weiter in Richtung Kessenich geht.



    Eigene Aufnahmen vom 8.3.2013

  • Mittlerweile ist der Erweiterungsbau für die Deutsche Stiftung Denkmalschutz weit fortgeschritten. Das Gerüst wurde abgebaut und so sah es am gestrigen Samstag dort aus.


    So sieht es heute aus. Der Bauzaun steht noch - ich stehe auch noch enttäuscht davor.

  • Rheinweg 48

    Das Gründerzeithaus Rheinweg 48 bleibt stehen. Dies entschied der Rat in seiner letzten Sitzung. Bis Planungsrecht für eine Neubebauung auf dem Areal geschaffen sei, würden noch Jahre vergehen. Aus diesem Grunde wurde die Verwaltung beauftragt, eine Zwischennutzung des Gebäudes, ggf. für Wohnnutzung, zu prüfen.


    Quelle

  • Rheinweg 48

    Grundsätzlich ist die Ablehnung des Abrisses durch den Rat eine positive Nachricht :)
    Allerdings liest sich der Artikel so, als wenn das Gebäude jetzt von der Stadtverwaltung für eine Zwischennutzung herzurichten wäre. Es müsste also in den nutzungsfähigen Zustand gebracht werden, in dem es sich vor der durch die Stadtverwaltung geduldeten jahrelangen Verwahrlosung befand. Und wenn dann die Mittel für die Renovierung verbraucht sind, wird vermutlich das Planungsrecht für die Neubebauung geschaffen sein und die Stadtverwaltung kann dann erneut auf Abriß plädieren, weil dann die Grundstücke besser veräußerbar sind... so lassen sich dann natürlich auch öffentliche Gelder verprassen. :nono:

  • Die AHL Projekt GmbH aus Hennef (...) möchte auf dem Eckgrundstück Joseph-Beuys-Allee/ Walter-Flex-Straße ein viergeschossiges Bürogebäude mit dem Namen "Haus der Höfe" bauen.


    Ausführliche Informationen und Pläne finden sich zu dem Projekt, das jetzt "Drei Höfe" heißt, auf den Seiten des Stadtplanungsamtes.
    Hier geht's lang