Hauptbahnhof Frankfurt

  • Nachdem man in der Eingangshalle das Gerüst wieder abgebaut hat, gehen die Arbeiten in der B-Ebene voran. Der Bereich in Richtung Düsseldorfer Straße ist weiterhin verschlossen. Aber die nächsten Geschäfte in Richtung Süden sind jetzt raus (Zeitungsladen, Backshop, Brezelpavillon, Schlüsseldienst, Fotoladen). Der zentrale Bereich der B-Ebene ist also ein weiten Teilen bereit für den Umbau.

    Es bleibt abzuwarten, wie hier die Wegeführung gelöst wird während der Baumaßnahmen. Es sind ja die Zugänge zu den U-Bahnen (der hintere Zugang ist derzeit schon nicht nutzbar) und zu den Straßenbahnen zu berücksichtigen; dazu noch der Abgang aus der Bahnhofshalle und der Ausgang zur Kaiserstraße

  • Ende März hatte ich (#501) noch gerätselt, wie es mit der B-Ebene weitergeht. Jetzt ist es klar.


    Der Abgang zu Kaiserstraße ist jetzt auch zu:

    20220503_1403384qjuj.jpg

    ©ChriSto


    Der Treppenauf-/abgang am Bahnhofsvorplatz ist auch zu - der wird ja auch komplett zurückgebaut.


    Nächste Umbauphase in der B-Ebene beginnt

    27.04.2022 15:50

    Ab 2. Mai 2022 beginnt eine weitere Umbauphase in der B-Ebene. Die Arbeiten umfassen die Sanierung des südlichen Teils der B-Ebene sowie Bereiche in den unteren Bahnhofsebenen, wie beispielsweise technische Anlagen.

    Dafür werden ab diesem Zeitpunkt innerhalb von einigen Tagen sukzessive die Treppenabgänge Kaiserstraße, Münchner Straße und Mannheimer Straße gesperrt. Aus der Stadt kommend wird es keinen direkten Zugang mehr zu U- und S-Bahnen geben.

    Die Anbindung erfolgt dann über den Treppenabgang in der Schalterhalle und den Abgang des ehemaligen Nachtausgangs im nördlichen Teil des Gebäudes. Die Zugänge zu U- und S-Bahn von der B-Ebene bleiben weiterhin geöffnet.

    Der Zugang vom Vorplatz zur B-Ebene wurde bereits geschlossen. Eine geänderte Wegeleitung mit Schildern und Bodenmarkierungen ist vorgesehen.

    Als einziges Geschäft während des Umbaus bleibt die Apotheke im nördlichen Teil der B-Ebene weiter geöffnet.


    https://www.mein-hbf-ffm.de/fi…nge_Hbf_Frankfurt_Mai.PNG

    Zugänge ab Ende 2023 teilweise wieder geöffnet

    Nach jetzigem Planungsstand öffnet die Bahn die Zugänge Taunusstraße, Karlstraße und Kaiserstraße ab Ende 2023. Mit weiterem Fortschreiten der Neugestaltung der B-Ebene werden sukzessiv zum Ende des Jahres 2024 die Zugänge über die Münchner Straße neu gestaltet und wieder geöffnet.


    Quelle: Quelle: www.mein-hbf-ffm.de



    Einbindung der Grafik in Link geändert. Bitte nicht direkt von Quell-Servern einbinden ("Hotlinking").

  • ^^ Wie auf Schmittchens Bilder zu sehen, dass Stahlfachwerk im Vestibül wird freigelegt und soll es auch so bleiben. Hoffentlich spart hier DB S&S nicht wie in den Hallen denn dort wurden die sanierten Stahlfachwerke nicht mit Taubennetzen ummantelt, sodass diese mittlerweile stellenweise Zentimeter-Dick mit Taubenkot verkrustet sind. Unnötige zu erwähnen das dies nicht schön aussieht. Jedoch kann ich mir nicht vorstellen das dies ein guter Korrosionsschutz für den Stahl ist. Nach ja: nach der Sanierung ist vor der Sanierung (oder so). 😋

    4 Mal editiert, zuletzt von main1a ()

  • Ich nehme mal an, damit ist "nur" die Nordseite gemeint. Die Südseite wurde ja schon früher mal gemacht. Ok, das ist auch schon wieder 20 Jahre her, aber macht auf mich nicht direkt den Eindruck, dass es da schon wieder ein Sanierung bräuchte. So ganz schlau wird man dazu aus den Unterlagen der Ausschreibung nicht.


    Würde auch passen, denn sonst würde es mit der Neugestaltung der B-Ebene kollidieren, die ja aus der Eingangshalle neue Auf- und Abgänge zum Querbahnsteig hin bekommen soll.

  • Damals wurden im Wesentlichen die Läden an der Südseite des Querbahnsteigs hinter die historische Innenfassade versetzt. Die bevorstehende Maßnahme geht deutlich weiter. Unter anderem soll am gesamten Querbahnsteig die Stahlbetondecke zwischen Erdgeschoss und Kellergeschoss ausgetauscht werden, da sie teilweise nicht mehr tragfähig ist. Das wird gewiss keine Kleinigkeit, zumal unter der Decke eine große Menge von Kabeln und Rohren verläuft, die zuerst sondiert, dann verlegt und schließlich zurückgebaut werden müssen. Schaut nicht nach einer einfachen Aufgabe aus:


    hauptbahnhof_sanierung_querbahnsteig_(c)_deutschebahn.jpg
    Bilder: Deutsche Bahn AG


    Auch ist geplant, das Kellergeschoss so auszubauen, dass dass es als "Wegealternative" zum Querbahnsteig im Erdgeschoss dienen kann. Zu berücksichtigen sind dabei Anbindungen an die B-Ebene und den geplanten Fernbahntunnel. Einen Überblick über die geplanten Maßnahmen verschafft besonders die Anlage 1.0, die sich unter den gepackten Unterlagen -> weitere Dokumente -> im Ordner "Anlage 1-20.zip" findet.


    Eine Kollision mit dem Bau des neuen Hauptzugangs zur B-Ebene sehe ich nicht, ChriSto, der soll ja im Vestibül entstehen. Nochmals der Lageplan aus #464:


    wesdsdfsgdfgl6jo7.jpg

    Grafik: Deutsche Bahn AG

  • Die Sanierung des Querbahnsteiges ist Teil des Masterplan HBF. Dazu gehören aktuell die folgenden Themen:

    - Umstrukturierung Nordbau / B-Ebene - In Bau

    - Ver- und Entsorgungszentrum (Nordflügel) - Planung wurde vor kurzem ausgeschrieben

    - Fernbahntunnel (Variante Südflügel projektiert)

    - Sanierung Bahnsteige

    - Neubau Gleis 25

    - Personentunnel

    - Sanierung Tiefgarage

    - Ertüchtigung gesamthafter Brandschutz

    - 50 Hz

    - BMA, ELA, SAA, dBOS

    - Postpaketkammer

    - Umbau Cosmopolitan - In Umsetzung, Ersatzstandort Bahnhofsmanagement


    Zum neuen Ver- und Entsorgungszentrums:


    Dies soll unter dem Nordflügel angesiedelt werden. Im Rahmen des Baus wird der westliche Teil, der nach 1950 errichtet wurde, abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Der ältere Teil soll vollständig entkernt und wiederaufgebaut werden.

  • Wie ist das gemeint, dass der Keller eine Wegealternative zum Querbahnsteig werden soll? Verstehe ich es richtig, dass in dieser Maßnahme bereits umgesetzt wird, dass vom Fernbahntunnel in -40m Tiefe auf eine Ebene z.B. -6m später eine Rolltreppe geht und von dieser dann entweder ganz nach oben oder direkt unter dem Querbahnsteig in das Zwischengeschoss zur S-Bahn oder zur B-Ebene gegangen werden kann?


    Und weitere Frage: Ist eigentlich noch geplant die Läden auf dem Querbahnsteig zu entfernen?

  • Es wird eine Verbindung von der B-Ebene über das neue Untergeschoss zum Querbahnsteig mit Treppe Höhe der WC Anlage geschaffen. Dazu wird der Gepäcktunnel unter dem Querbahnsteig ausgebaut. Je nach endgültiger Lage des neuen Tiefbahnhofs wird es eine weitere Verbindung zu diesem Bahnhof geben.


    Die Läden auf dem Querbahnsteig werden alle zurückgebaut und neu ggf. mit einer anderen Position wieder aufgebaut. Denn auch diese stehen auf der zu ersetzenden Bodenplatte.

  • Konsequenterweise müsste der ausgebaute Gepäcktunnel auch baulich zum Auf- und Abgang der S-Bahn-Station unter dem Querbahnsteig angeschlossen werden. Diese Auf- und Abgangsanlage müsste dabei erweitert werden. Ist das so geplant?

  • Die Treppenabgänge zur S-Bahn vom Querbahnsteig „überspringen“ die Ebene, auf die der Keller des Querbahnsteigs und der Eingangshalle liegen, soweit ich auf den Ausschreibungsunterlagen hierzu und zur B-Ebene erkennen kann. Eine Verbindung auf Kellerebene war bisher nicht geplant. Unter dem Nebeneingang im Nordbau soll ein weiterer Abgang zur S-Bahn entstehen, vom KG zur Ebene über der S-Bahn (?).


    screenshot2022-11-151xcino.png


    Quelle: DB Station und Service


    Hellgelb die öffentlichen Verkehrsflächen im KG des Hbf, links oben eine neue Rolltreppe beim WC-Abgang. Der Gang könnte dort dann zum Fernbahntunnel verlängert werden. Die Pläne sind auf 2019 datiert, keine Ahnung ob damals schon entschieden war, die Tragkonstruktion des Querbahnsteigs komplett zu ersetzen.

  • Wenngleich Themen umfasst sind, die in anderen Threads diskutiert werden, die Zeitplanung der Deutschen Bahn AG an dieser Stelle. Quelle ist eine städtische Pressemitteilung von heute, in der es um eine jüngst geschlossene Vereinbarung zur Projektstruktur zwischen der Deutschen Bahn und der Stadt Frankfurt geht. Unten ein Auszug (alles hier), die Hervorhebungen sind von mir.


    In den 2040er Jahren ist geplant, den Fernbahntunnel samt neuer Station unter dem Hauptbahnhof zu eröffnen. Derzeit prüft die Deutsche Bahn (DB) noch die endgültige Tunnellage unter der Frankfurter Innenstadt. Doch bis dahin ist für die Projektpartnerinnen DB und Stadt Frankfurt reichlich zu tun.

    Nachdem die DB mit der Modernisierung der B-Ebene am Hauptbahnhof, die 2026 abgeschlossen sein soll, bereits den Anfang gemacht hat, steht als nächster Schritt der Neubau der Straßenbahnhaltestelle am Hauptbahnhof an. Diese soll gemäß dem Nahverkehrsplan 2025+ künftig vier statt zwei Bahnsteige haben, um so den wachsenden Verkehrsanforderungen gerecht zu werden. Zum Jahreswechsel 2028/29 soll die Haltestelle in Betrieb genommen werden. Dort werden dann statt heute maximal 36 Fahrten in der Stunde künftig bis zu 55 Fahrten in der Stunde abgewickelt werden können. „Damit wird die vom Magistrat beabsichtigte Stärkung der Straßenbahn als Beitrag zur Verkehrswende erst möglich“, sagte der Mobilitätsdezernent.

    Am Ende des Jahrzehnts beginnt dann der Neubau eines zusätzlichen Gleises 25 für den Regionalverkehr im Hauptbahnhof und der Umbau des Nordflügels. In der ersten Hälfte der dreißiger Jahre wird dann die Umgestaltung des Hauptbahnhofs abgeschlossen sein, bevor im Anschluss der Neubau des Fernbahnhofs beginnt.

    Zur Bewältigung der Aufgaben haben Stadt und DB einen Projektlenkungskreis eingerichtet, dem die Stadträte Majer und Josef sowie Vertreter der DB vorstehen. Unter diesem Lenkungskreis arbeiten insgesamt fünf Projektgruppen mit unterschiedlichen Zuständigkeiten. Seitens der Stadt werden die Projektgruppen zum Bau der neuen Straßenbahnhaltestelle durch das Mobilitätsdezernat betreut. Das Planungsdezernat verantwortet das Projekt Hauptbahnhofvorplätze, bei dem es um die Gestaltung des Hauptbahnhofumfeldes während der Bauarbeiten und die Einbindung des umliegenden Stadtraums an die Anforderungen nach der Sanierung des Hauptbahnhofs gehen wird.
  • Welche "Hauptbahnhofsvorplätze" sind denn konkret gemeint? Aus meiner Sicht müssen auch die neuen Zugänge zum beim Fernbahntunnel geplanten neuen Personentunnel dazu gehören. Dass dieser wichtige tiefliegende Querbahnsteig städtischerseits nördlich und südlich in Löchern endet, wäre nicht akzeptabel. Hier ist der städtische Raum architektonisch und verkehrlich dem Hauptbahnhof entsprechend zu gestalten. Dazu braucht es eine Aufgabenbeschreibung, einen Auftrag und der Lösungsfindung in Wettbewerben. Ist denn die Vereinbarung Bahn-Stadt zur Projektstruktur schon veröffentlicht worden? Angemessen wäre es!

  • Die ersten Geschäfte auf der Nordseite der Haupthalle und zum nördlichen Ausgang (zur Vorderseite) sind leer. Ein Bäcker, eine Bank und jetzt der große Buchladen haben ihre Flächen geräumt. Das lässt darauf schließen, dass die Baumaßnahmen in diesen Bereichen beginnen. Die Wintergarten-ähnlichen Vorbauten in die Haupthalle werden ja alle verschwinden - wie das bereits im südlichen Teil vor Jahren umgesetzt wurde.

  • Habe gestern erstmalig nach zwanzig Jahren auf diese "Wintergärten" geachtet: die ziehen den Gesamteindruck des Nordflügels tatsächlich richtig runter. Vorher sind mir die lustigerweise nie aufgefallen, aber wenn an den Nord- mit dem Südflügel vergleicht erkennt man den negativen Effekt.

  • Wiederaufbau Gleis 25


    Im Rahmen des Bahnprojekts FFM Hauptbahnhof - FFM Süd wurde die DB Netz auch beauftragt Gleis 25 wieder aufzubauen. Nochmal zur Erinnerung: Gleis 25 war mal ein Postgleis und befand sich ganz im Norden, außerhalb der nördlichen Halle zwischen Gleis 24 und der Poststraße, wo sich heute dieser ansehnliche Parkplatz befindet:

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    Nun könnte man meinen, es kann doch nicht so schwer sein, man besorgt sich einfach ein paar Schienen und legt diese an den bestehenden Bahnsteig gegenüber Gleis 24 und et voila hat man ein neues Regionalbahngleis.


    Das dem nicht so ist, erfahren wir aus einer aktuellen Ausschreibung für Baugrunduntersuchungen. Demnach enthält das Projekt den


    Der zu untersuchende "Baugrund" besteht in diesem Fall, wie auch bei den Gleisen 22-24 aus Stützen direkt über der ehemaligen Postpaketkammer: (blaue Markierung)

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    Wie es dort unten zwischen den Lastbrücken aussieht, kann man hier erkennen:
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    Eigentlich schade, dass man das Projekt Fahrradtiefgarage wohl auf Eis gelegt hat, hier wäre die Einfahrt:

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    und dann einmal durch den Geistertunnel ins Parkhaus

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    Quelle: Alle Bilder DB Netz AG, blaue Markierung soaki



    Zu diesem Thema bereits oben #449 ff. mit weiteren Bildern und Informationen.

  • Im Baustellen-Blog der Deutschen Bahn sind Bilder von der Deckenkonstruktion in der B-Ebene zu sehen und auch ganz aktuell das fertig restaurierte Turmzimmer, ehemals Herrenwaschraum. Was wie ich finde, ganz ansehnlich geworden ist, allerdings hätte ich mir eine andere Bodengestaltung gewünscht, aber nur meine bescheidene Meinung.


    Masterplan Frankfurt Hauptbahnhof

  • Am Hauptbahnhof wird weiter an der Baustelleneinrichtung gearbeitet. Derzeit entsteht die zweite Container-Burg im Bereich des Bahnhofsvorplatzes direkt vor dem nördlichen Flügel:


    Bilder: epizentrum

  • Während der Hauptbahnhof an einigen Stellen erneuert und erweitert wird, lässt die DB an anderen Stellen das prunkvolle, eigentlich für die Ewigkeit gebaute Bauwerk verfallen. So wurde vor langer Zeit das Dach des Nordausgangs mit einem engmaschigen Netz zugehängt, vielleicht um das Herabfallen von abbröckelndem Stein zu verhindern. Dadurch wurde ein neues Taubenparadies geschaffen und es wird Regenwasser direkt auf die Fassade geleitet. Folglich kommt es zu dauerfeuchten Wänden. Abgesehen davon, dass die grünen Algen an diesem Ort nicht schön wirken, wird der wertvolle Sandstein sicherlich darunter leiden.


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    Fotos: Beggi