Leipzig: Historische Ansichten und Vergleiche

  • ^Vielen Dank für diese Info. Dazu eine vermutlich veraltete Mietanzeige von H&J mit Innenansichten: http://www.baudialog.de/immobi…mfij512t5q37tc07bltmm4cb5


    Nun folgen einige Bilder aus dem Bereich Ritterstraße / Goethestraße.


    Hier ist ein Blick nach Norden in die Goethestraße nahe der Ecke zur Ritterstraße.
    Links angeschnitten das Königliche Palais (s.u.), dann ein palastartiges nicht erhaltenes Bauwerk des Spätklassizismus/Historismus, zu dem ich nichts weiteres sagen kann, dann der noch mächtigere Bau der Allgemeinen Deutschen Kredit-Anstalt von 1871 (Kriegsverlust), und im Hintergrund der Magdeburger Bahnhof (1912 abgerissen):

    (Gemeinfreies Bild, Quelle: Wikipedia)


    Fast gleiche Perspektive 2013 mit berüchtigter "Unister-Lücke" mittig:


    Eine ähnliche Perspektive ca. 1910 gibt es hier: http://www.leipzig.travel/cgi-bin/showimage.jpg?29438/1/de


    Königliches Palais, Ritterstraße 26 Ecke Goethestraße, erbaut 1860-61 nach Plänen Albert Geutebrücks im Stil des Spätklassizismus, 1895-96 durch Arwed Rossbach innerlich neobarock umgestaltet; das Palais diente ursprünglich den Sächsischen Königen als Aufenthalt, wenn sie gerade in Leipzig waren, ist heute Rektorat der Uni.
    1862, ein Jahr nach der Erbauung:

    (Gemeinfreies Bild, Quelle: Wikipedia)


    1919 mit links angeschnitter Goethestraße 9 (im Kern wohl noch mittelalterlich, 1905 gründlich umgebaut, Kriegsverlust):

    (Gemeinfreies Bild, Quelle: Wikipedia)


    2013; äußerlich geändert hat sich i.W. nur der Balkon zur Goethestraße, außerdem das Studentenwerk in einem modernen Gebäude von 1965 links:


    Der Speisesaal des Königlichen Palais nach dem Umbau durch Rossbach, um 1904:

    (Gemeinfreies Bild, Quelle: Wikipedia)
    Ob dieser Saal auch erhalten ist, vermag ich nicht zu sagen, einige andere Räumlichkeiten sind es aber jedenfalls.


    Nun zur Ecke Ritterstraße / Brühl. Hier ist der Blick nach Süden in die Ritterstraße hinein um 1890; die Häuser rechts (Westseite) gibt es alle nicht mehr - viele wurden bereits für den Bau von Oelßner's Hof 1896 abgerissen:

    (Gemeinfreies Bild, Quelle: Wikipedia)


    2013 mit leicht veränderter Perspektive; rechts an der Ecke entsteht eine Parkgarage, daneben wird Oelßner's Hof saniert, s. DAF-Projektstrang: http://www.deutsches-architekt…um/showthread.php?t=10293


    Die Ostseite der Ritterstraße ist ab dieser Ecke nahezu vollständig historisch bebaut:


    Das Rote Kolleg, Ritterstraße 16-22, gehörte seit dem ausgehenden Mittelalter zur Universität. Das hier abgebildete spätgotische Gebäude mit Maßwerk (Ritterstraße 16) wurde 1511-13 errichtet, kam 1515 an die Philosophische Fakultät, und hieß ursprünglich Neues Kolleg. Seit 1646 wird auch der Name "Rotes Kolleg" verwendet. Ebenso 1646 wird Gottfried Wilhelm Leibniz auf dem Areal des Roten Kollegs geboren. Wegen Baufälligkeit wurde das gotische Haus abgebrochen und 1891-92 durch einen von Arwed Rossbach entworfenen Neubau ersetzt, der noch erhalten ist.
    Um 1880:

    (Gemeinfreies Bild, Quelle: Wikipedia)


    Der Neubau von Rossbach in Bildmitte zitiert teilweise die größeren Schleppgauben des Vorgängers (Maßwerk und drei unterste Fenster):


    Portal:


    Zwei Häuser weiter steht Ritterstraße 12. Aus dem 15. Jh. stammte die Burse Bavarica ("Bayernbörse"), eine Art mittelalterliches Wohnheim für Studenten. Das Bild zeigt die Hofseite um 1830:

    (Gemeinfreies Bild, Quelle: Wikipedia)


    Die mittelalterliche Börse wurde 1834 abgebrochen. Albert Geutebrück entwarf das Nachfolgegebäude - die Deutsche Buchhändlerbörse, die 1836 eingeweiht wurde.
    Hier um 1840:

    (Gemeinfreies Bild, Quelle: Wikipedia)
    (ähnliche Ansichten: http://www.wenner.net/?artikel…=10&anz=10&pos=0&block=10, http://www.pictokon.net/bilder…in-der-ritterstrasse.html)


    1888 wurde das Buchhändlerhaus an der Prager Straße (Gutenbergplatz) errichtet, und der Börsenverein zog dorthin. Das Gebäude in der Ritterstraße wurde zur Mensa umgebaut.
    Um 1890, wohl kurz vor oder während des Umzuges mit vorgründerzeitlichen Nachbarhäusern rechts und links angeschnitten):

    (Gemeinfreies Bild, Quelle: Wikipedia)


    Beim Bombenangriff 1943 wurde die alte Buchhändlerbörse gänzlich zerstört. In den letzten Jahren der DDR entstand an ihrer Stelle ein angepasster Plattenbau (die gründerzeitlichen Nachbarhäuser rechts und links blieben erhalten):


    Der Hauptsaal der alten Börse 1838:

    (Gemeinfreies Bild, Quelle: Wikipedia)


    Weiteres Bild der alten Buchhändlerbörse nach 1895
    Historisches zu den Kollegien in der Ritterstraße: http://www.uni-leipzig.de/~agi…hichte%20uni/koll1943.htm


    Gerade derzeit ist ein weiterer interessanter Vergleich möglich, nämlich die Rückseite des Krochhochhauses, hier um 1928 im Jahr der Fertigstellung:

    (Gemeinfreies Bild, Quelle: Wikipedia)


    Und 2013 wegen Bauarbeiten sichtbar:


    (Quelle sonstiger Bilder: Eigene Bilder)

  • Vielen Dank für die tollen Bilder und Erklärungen Riesz, ich hoffe es kommt bald wieder Nachschub.


    Ich erlaube mir mal Dein Bild Kohlgartenstr. 31b - Ecke Lutherstr.
    aus Leipzig: Umgang mit dem Bauerbe vom April 2012 #2372
    mit einer alten Aufnahme des Gebäudes von Stadtgeschichtlichen Museum gegenüber zu stellen.


    Und nun die Preisfrage: auf welche Ursprungdetails wurde nach der letzten Sanierung verzichtet?
    Die richtige Antwort bitte an den Bauherren und den zuständigen Denkmalspfleger senden, so es denn ein Baudenkmal ist.
    Oder einfach freuen, dass es überhaupt noch steht, was ja in dem Gebiet leider keine Selbstverständlichkeit ist.

  • Ein kleiner Nachtrag zum Beitrag #41 von Riesz: Der prächtige Speisesaal im ersten Obergeschoss des ehemaligen Königlichen Palais und heutigen Rektoratsgebäudes der Universität Leipzig ist erhalten, wird „Alter Senatssaal“ genannt und für besondere festliche Anlässe genutzt, z.B. die jährliche Eröffnung der Buchmesseakademie. Übrigens liegen die Büroräume der Rektorin direkt hinter dem Saal und besitzen über die im Bild hinten rechts befindliche Tür einen direkten Zugang zu diesem, der, so gewünscht, das effektvolle Erscheinen von Magnifizenz erlaubt.

  • Vielleicht noch einigen Forumsmitgliedern unbekannt mag sein das Buch
    Über den Dächern von Leipzig
    Luftbilder 1909-1935
    Heinz Peter Brogiato
    Lehmstedt Verlag, Leipzig 2012
    ISBN 978-3-942473-44-6


    Herausgegeben im Auftrag des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf und des Leibniz-Instituts für Länderkunde, Leipzig



    Zu diesem Zweck wurden 113 Lufaufnahmen ausgewählt, die sich auf das gesamte heutige Stadtgebiet verteilen. Sie stammen aus zwei Archiven in Düsseldorf und Leipzig, in denen zusammen etwa 600 historische Luftaufnahmen von Leipzig vorhanden sind.
    Zwei Drittel der Bilder sind der Sammlung Hansa Luftbild im Landesarchiv Nordrhein-Westfalen entnommen. Ein Drittel stammt aus dem Fotoarchiv des Leibniz-Instituts für Länderkunde, darunter einige ältere Aufnahmen aus den Jahren 1909 bis 1914, die aus dem Freiballon oder dem Luftschiff gemacht wurden.


    Ich habe 16 interessante Bilder aus dem Buch abfotografiert und digitalisiert, die bisher nicht im Netz verfügbar waren, und die ich für besonders interessant hielt.
    Vermutlich sind die Urheberrechte der Aufnahmen schon abgelaufen, da sie allesamt vor über 80 Jahren entstanden. Dennoch habe ich die Bilder nur verlinkt, und zwar in kleinem und großem Format.


    Natürlich kann ich den Kauf des Bandes nur empfehlen.


    IfLA: Leibniz-Institut für Länderkunde, Leipzig, Archiv
    LA NRW: Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
    kleine Bilder (mit ortsbezeichnenden Links) sind jeweils um 750kB, 1100pix horizontal
    große Bilder sind 2-3MB, 2400pix horizontal


    Schwanenteich Hansa Luftbild, 1924, LA NRW, RW0229-15158, groß


    Windmühlenstraße Hansa Luftbild, 1930, LA NRW, RW0229-29087, groß


    Johannisvorstadt Hansa Luftbild, 1926, LA NRW, RW0229-02167, groß


    Marienvorstadt Hansa Luftbild, 1934, LA NRW, RW0229-42244, groß


    Nordvorstadt Hansa Luftbild, 1924, LA NRW, RW0229-15140, groß


    Schleußig Aero-Luftbild, Ansichtskarte L. Haas, gelaufen 1935, IfLA, PKL-Schleuss019, groß


    Schleußig-Süd Ansichtskarte Werner, gelaufen 1934, IfLA, PKL-Schleuss009, groß


    Diakonissenhaus Lindenau Hansa Luftbild, 1926, LA NRW, RW0229-18674, groß


    Bahnhofsviertel Leutzsch Junkers Luftbild, 1929, LA NRW, RW0229-27743, groß


    Wahren Junkers Luftbild, 1929, LA NRW, RW0229-27289, groß


    Militärisches Viertel Gohlis Edgar Härtel, Mai 1913, IfLA, Eu68Wa-0066, groß


    Blick vom Rosental auf Gohlis Edgar Härtel, 1909, IfLA, Eu68Wa-0078, groß


    Gohlis-Mitte Junkers Luftbild, 1929, LA NRW, RW0229-27305, groß


    Siedlung am Mariannenpark Junkers Luftbild, 1929, LA NRW, RW0229-27285, groß


    Wohnsiedlungen in Reudnitz Hansa Luftbild, 1930, LA NRW, RW0229-29083, groß


    Brandstraße in Connewitz Hansa Luftbild, ca. 1930, LA NRW, RW0229-36255 , groß



  • Luftaufnahmen Westvorstadt/Weststadt

    Sehr interessante Luftaufnahmen! Gibt es in dem Buch oder in einer anderen Quelle eigentlich irgendwo ein Luftbild der ehemaligen äußeren Westvorstadt? Mich würde besonders der Bereich (ehemalige) Promenadenstr./Elsterstr./Weststr. interessieren, da dieser Bereich heute ja komplett anders aussieht.


    Das einzige was ich bisher finden konnte, sind Luftaufnahmen von Google Earth von 1943, die jedoch sehr grobauflösend sind. Allgemein ist Google Earth aber eine sehr interessante Möglichkeit, das grobe Stadtbild vor der Zerstörung anzusehen.

  • Schönes Thema. :)


    Gibt es in dem Buch oder in einer anderen Quelle eigentlich irgendwo ein Luftbild der ehemaligen äußeren Westvorstadt? Mich würde besonders der Bereich (ehemalige) Promenadenstr./Elsterstr./Weststr. interessieren, da dieser Bereich heute ja komplett anders aussieht.


    Auf Seite 51 ist ein Teil davon zu sehen.




    und zum Vierten!



    Der ursprüngliche Entwurf von Alfred Liebig (1924), der aber nicht ausgeführt wurde.

  • Hier ein paar Vergleiche, welche sich hoffentlich nicht mit anderen doppeln.



    Hainspitze
    Aufnahme: ca.1880



    Matthäikirchhof, mit Blick in Richtung Nord-West
    Aufnahme: 1904-1910



    Kaufmännisches Vereinshaus, im Hintergrund "Loge Minerva zu den drei Palmen", sowie die Pleißenburg
    Ratsfreischulstraße (ehm.Schulstraße)
    Aufnahme: 1900



    Wohn- und Geschäftshaus, rechts im Hintergrund "Lebensversicherungsgesellschaft - Alte Leipziger"
    Bosestraße Ecke Gottschedstraße
    Aufnahme: 1920



    Thomasmühle, das dunkle Gebäude, rechts das zukünftige "Messehaus Kosmos", neuzeitige Aufnahme etwas eingeengt
    Aufnahme: 1920



    Müllers Hotel, links Teilansicht der Matthäikirche
    Aufnahme: 1925



    Selliers Haus, Blick von der Pleißenburg über den Befestigungsgraben. Rechts am Bildrand das 1875/76 umgebaute Geschäftshaus von August Polich.
    Aufnahme: 1876/1887



    Wohn- und Geschäftshaus, Markgrafenstraße Ecke Hugo-Licht-Straße
    Aufnahme: 1910



    Collegium Juridicum
    Aufnahme: vor 1879



    Wohnhaus, im Hintergrund rechts Mehlturm der Pleißenburg
    Schloßgasse Ecke Burgstraße
    Aufnahme: 1880.



    Alle hist.Aufnahmen stammen vom Stadtgeschichtliches Museum.


    Falls eine Aufnahme einen falschen Standort wieder gibt, bin ich offen für Vorschläge.

  • weiter gehts

    Kaffehaus Merkur
    Dittrichring 5
    Aufnahme: 1935



    Weißer Adler
    Burgstraße Ecke Ratsfreischulstraße
    Aufnahme: 1885



    Das Hawskysche Grundstück, ab 1906 Standort vom Messepalast "Zeissig-Haus".
    Neumarkt 18
    Aufnahme: 1891



    Hohe Lilie
    Neumarkt Ecke Preußergässchen
    Aufnahme: 1912



    Geschäfts-und Wohnhäuser
    Neumarkt Ecke Preußergässchen
    Aufnahme: vor 1885



    Wohn- und Geschäfthäuser, Neumarkt, zwischen Kupfergäßchen und Gewandgäßchen, 1899 für städt.Kaufhaus abgebrochen
    Aufnahme: 1896/1899



    Der Silberne Bär
    Universitätsstraße Ecke Kupfergäßchen
    Aufnahme: 1911



    Der Goldene Bär, Aufnahme von der Kupfergasse aus, das frühere Eckgebäude stand ein Stück versetzt in Richtung Nikolaikirche, Bezug nehmend auf das heutige Gebäude.
    Universitätsstraße 11
    Aufnahme: 1925



    Kaffeehaus Fürst Reichskanzler
    Schillerstraße
    Aufnahme: 1928



    Stadt Freiberg, später Abbruch, danach Ritterpassage
    Brühl 46 / Ritterpassage
    Aufnahme 1880



    Goethestraße / Rotes Collegium
    Aufnahme I: vor 1905, Aufnahme II: nach 1905



    Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt, Festdekoration zum Jubiläum der Völkerschlacht
    Aufnahme: 1913



    Place de Repos / Cajeris Restaurant / Central-Theater



    Aufnahme I: Place de Repos - 1890 (im Hintergrund Cajeris Restaurant) Aufnahme II: Cajeris Restaurant - 1875



    Central-Theater - 1907


    Alle hist.Aufnahmen stammen vom Stadtgeschichtliches Museum.



    Falls eine Aufnahme einen falschen Standort wieder gibt, bin ich offen für Vorschläge.

  • Historische Ansichten Leipzig 1905

    Fotos: "Album von Leipzig" Verlag Louis Pernitzsch, Kunsthandlung, Gegründet 1853 Inh. Theodor Gruhl, Leipzig, Göthestrasse 5.(Anm.:Schreibweise vom Original übernommen)
    Vielleicht ein bisschen oot, trotzdem glaube ich, für Leipzigfreunde einige interressante Ansichten, 110 Jahre alt.
    (Ich finde, alles sieht unheimlich aufgeräumt auf. Vermisse ich irgendwie die Graffitti? Nö.)

















  • Faszinierende Aufnahmen, danke dafür. :)


    So vertraut wie einem mancher Anblick vorkommt (z.B. der Blick auf die Dt. Bank/Reichsbank oder auf's Neue Rathaus) so exotisch-fremd wirken andere Szenerien (Gewandhaus, Palmengarten).


    Nur das geradezu grotesk kitschige Bismarck-Denkmal wird wohl kaum jemand vermissen. ;)

  • Ich hatte schon befürchtet, dass sich niemand mehr für diesen schönen Thread interessiert... :)


    (Ich finde, alles sieht unheimlich aufgeräumt auf. Vermisse ich irgendwie die Graffitti? Nö.)

    Und was ist mit dem übrigen Gerümpel? Würde ich auch nicht vermissen... :D
    Wobei die "Petersstraße zur Messe" schon bissel schlimm aussieht.


    Hier noch ein Vergleich aus einer etwas anderen Perspektive als im Beitrag von Miller:



    Bei dem Haus links neben dem Theater hab ich den Eindruck, dass zumindest Teile des ursprünglichen Gebäudes genutzt wurden.

  • ^ Ich glaube kaum, dass die Stadt früher so aufgeräumt war wie es die alten Fotos vermitteln. Sicher, Graffiti gab es damals nicht, aber so aufgeräumt und sauber wie heute war die Stadt wohl noch nie.

  • ^
    Reudnitzer Hinterhöfe waren sicher nicht ganz so adrett und aufgeräumt, aber in der Innenstadt wird's schon so ausgesehen haben.


    Auf die Schnelle hab ich jetzt nur den Blick zum Krochhaus gefunden, aber auch beim folgenden Vergleich prangt mitten im Bild eine sinnlos überdimensionierte Werbetafel... :mad: (deshalb noch eine etwas andere Perspektive)


    1955

    2015



    Blick in die Jahn-Allee




    und in die andere Richtung, mit bzw. ohne Kleine Funkenburg




    und der Lindenauer Markt



    ...ach, ich liebe solche Vergleiche. :D



  • Stötteritzer Str./Ecke Witzgallstr.
    Bild: Bildindex Deutsche Fotothek – Bild F. Hettwer im Juli 1992 – Bildbeschreibung: Wohn- u. Geschäftshaus (Ruine) Stötteritzer Str./Ecke Witzgallstr.



    Ich vermute es ist Witzgallstr. 6 - ex Friedrich-Wilhelm-Str. 6 (1929-47) - ex Mariengasse 3 (bis 1928). Wenn meine Hausnummern-Spekulation korrekt sein sollte, geht hier der Blick vom oben erwähnten Schmuckplatz in Ost-West-Richtung zu Prager Straße. In Vordergrund verläuft die Stötteritzer Straße von rechts (Norden - Neureudnitz) nach links (Süden - Thonberg). Die kurze Straße vom linken Eckhaus bis zur Prager Straße im Hintergrund hieß bis 1929 Mariengasse und wurde im selben Jahr mit der Friedrich-Wilhelm-Straße (ab 1947 Witzgallstraße) vereinigt. Die beiden Gründerzeithäuser im Hintergrund rechts und links könnte die im Abbruch befindliche Westseite der Prager Straße darstellen. In der Mitte ganz hinten wäre dann das ehemalige Taubstummeninstitut (Samuel-Heinicke-Schule) an der Karl-Siegismund-Straße zu sehen. So zumindest meine Erklärung des Bildes nach einem tiefen Blick in die Glaskugel. Vielleicht hat ja jemand andere Infos.


  • Dann will ich das eigentliche Thema hier gar nicht weiter mit meiner Anfrage strapazieren und mache dann ggf. im Historische Ansichten Thema weiter wenn ich fündig geworden bin.

    Zwar nicht direkt eine Straßenansicht, aber immerhin Thonberg:



    Die Straße zwischen Kirche und Schule müsste die Zillerstr. sein.



    Noch'n Vergleich:
    Rothenburger Erker, Ecke Antonien-/ Altranstädter Str.



  • Links

    Da es ja doch den ein oder anderen gibt, der sich für historische Aufnahmen interessiert, habe ich die für mich am wichtigsten Anlaufstellen, sprich Online-Kataloge zusammengetragen:



    deutsche Fotothek
    (keine Wasserzeichen, sehr gute Qualität)


    bildindex
    (keine Wasserzeichen, sehr gute Qualität, großer Teil zum downloaden)


    Technische Universität Berlin - Architekturmuseum
    (keine Wasserzeichen, sehr gute Qualität, download möglich -> schlechte Qualität und Wasserzeichen)


    Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
    (größtes Archiv, mittelmäßige Qualität, Wasserzeichen)


    Leibniz-Institut für Länderkunde
    (Qualität ist gut, download möglich)


    Pixpast (große Wasserzeichen)
    (großes WII - Bildarchiv, sehr großes Wasserzeichen)


    Ansichtkarten I
    (Qualität ist in Ordnung)


    Ansichtkarten II
    (Qualität ist in Ordnung)


    Paulinerkirche.org
    (wird nicht mehr Verwaltet?!)


    BLOG - wortblende
    (DDR)


    altes-leipzig.de + 1892 - Panorama Tour
    (keine Fotodatenbank, dafür Personen-Archiv und eine tolle Panorama-Tour (Beta-Version))



    Natürlich gibt es noch etliche andere Internetseiten mit historischen Aufnahmen, wobei diese wegen ihrem geringen Bestand nicht erwähnt wurden.