Bauprojekte Klinikum Höchst

  • Neubau Klinikum Höchst (2016-2020)

    Das Klinikum Höchst wird wahrscheinlich abgerissen und neu gebaut. Wie die FAZ heute berichtet sei eine Sanierung unwirtschaftlich, dies hätten entsprechende Untersuchungen ergeben. Planungen für einen Neubau sollen bereits weit fortgeschritten sein, es wird mit Kosten in Höhe von 160 Millionen Euro gerechnet. Einen Zeitplan gebe es aber noch nicht.

  • Städtische Kliniken Frankfurt-Höchst

    Das Klinikum Frankfurt-Höchst ist eines der größten Krankenhäuser der Stadt. Das rund 70.000 m² große Klinikareal liegt an der Grenze des Stadtteils Höchst zu Unterliederbach. Mit knapp 1.000 Betten ist es nach der Uniklinik das zweitgrößte Krankenhaus der Stadt. Als einziges Krankenhaus innerhalb Frankfurts wird es von der Stadt betrieben (Quelle).


    Seit Jahren ist ein Neubau für das Klinikum Höchst geplant, dazu oben Beiträge #6 und #7. Bisherige Planungen gingen davon aus, dass die Bauarbeiten auf dem heutigen Gelände des Klinikums unter laufenden Betrieb stattfinden müssen. Nun wurde ein neuer Standort ganz in der Nähe des bisherigen gefunden, der einen Neubau ohne Beeinträchtigung des Betriebs ermöglicht.


    Der Klinikneubau soll auf der freigeräumten Liegenschaft des ehemaligen Victor-Gollancz-Hauses (die Einrichtung ist einen Neubau in Sossenheim umgezogen) errichtet werden. Das ist südlich des hier im Forum schon diskutierten sogenannten Mitscherlich-Hochhauses. Hier ein Luftbild des Areals. Auf dem bisherigen Klinikgelände sollen nach Bezug des Neubaus und Abriss des Altbestandes Wohnbauten entstehen.


    Weitere Einzelheiten:


    • die Aufstellung eines Bebauungsplans wird vorbereitet (Nr. 879 - "Nördlich Hospitalstraße - Klinikum Höchst")
    • nur noch moderate Gebäudehöhen von maximal sechs Geschossen
    • der Eingangsbereich soll zur Peter-Fischer-Allee weisen
    • im Bereich des heutigen Parkplatzes westlich des ehemaligen McNair-Hauptgebäudes wird eine Erweiterungsfläche vorgesehen
    • dort zweiter Bauabschnitt für die Verwaltung des Klinikums möglich, außerdem kerngebietstypische Nutzungen (Läden, Dienstleistungen, Büros) mit öffentlichem Platz mit Quartierszentrumsfunktion
    • im Bereich des Grünbestands und auf den alten Klinikflächen werden öffentliche Grünflächen geschaffen
    • für die Bebauungsstruktur der Wohnbauflächen auf dem alten Klinikgelände ist ein städtebauliches Wettbewerbsverfahrens vorgesehen
    • Anschluss der neuen Straßenfläche an das bestehende Verkehrsnetz der Windhorst-, Goten- und Liebknechtstraße
    • der Stadtteilverkehrs soll verbessert werden, eventuell Herstellung einer Straßenverbindung zwischen Windhorst- und Liebknechtstraße
    • das Gebäude der zentralen Notaufnahme an der Gotenstraße bleibt voraussichtlich mit neuer medizinischer Nutzung erhalten


    Quelle und weitere Info (alles PDF-Format): Magistratsvortrag M76/2010 || Lageplan || Rahmenkonzept


    Foto von Oktober 2009, zu sehen das Haupthaus mit der alten Rettungswagenanfahrt und der ehemaligen Poliklinik:



    Bild: Peter Stehlik (mit Gestattung)


    Heute um 11.00 Uhr findet eine Pressekonferenz zu diesem Thema statt, die morgigen Zeitungen werden wohl auch berichten.


    Edit: Die FR hat schon heute einen Artikel online.


    Demnach wird das Krankenhaus ein Passivhaus, das erste dieser Art in Deutschland. Nicht zuletzt aus Platzgründen, nur 15.500 Quadratmeter ist neue Grundstück groß, sinkt die Bettenkapazität auf 835. Das sind 150 Betten weniger als heute.


    Die Wohngebäude auf dem heutigen Klinikareal sollen von der ABG Holding gebaut werden. Die ABG ist Eigentümerin des künftigen Klinikareals, das Wohnungsbauunternehmen will mit der Stadt Grundstücke tauschen. Von den Gesamtkosten von 173 Millionen Euro übernimmt die Stadt 99 Millionen Euro, 51 Millionen das Land Hessen und 23 Millionen werden als Kredite aufgenommen.

  • Die FAZ nennt am 30.04.2010 noch einige Details zur "derzeit und über Jahrzehnte höchsten Einzelinvestition" der Stadt Frankfurt: Ein Gutachterverfahren für die Architektur des neuen Hauptgebäudes ist auf der Grundlage eines Raumprogramms schon ausgeschrieben worden, der Siegerentwurf soll im Juni feststehen. Einen Termin für die Fertigstellung gibt es noch nicht, die Stadt möchte aber im nächsten Jahr mit den Bauarbeiten beginnen.


    Nach Bezug des Neubaus und Abriss der Klinikaltbauten wird eine aufgelockerte Bebauung mit viergeschossigen Solitärbauten angestrebt. Um eine Stabilisierung der Einwohnerstruktur von Höchst und Unterliederbach zu erzielen, würden qualitativ hochwertige Wohnformen bevorzugt. An sozialen Wohnungsbau sei dabei nicht gedacht, es solle schon "etwas exklusiver" werden. Die Bebauungsstruktur soll aus einem städtebaulichen Wettbewerbsverfahren hervorgehen. Das Wohngebiet soll durch eine neue Straße an das bestehende Verkehrsnetz angeschlossen werden. Der alte Baumbestand auf dem Klinikgelände soll weitgehend erhalten bleiben und alte Bestandsteile wie die Klinikbibliothek könnten integriert werden.


    Ferner spricht der stadteigene Wohnungsbaukonzern ABG Holding von rund 300 frei finanzierten Wohnungen sowie einem Investitionsvolumen von 130 Millionen Euro für das insgesamt 77.000m² große Klinikareal. Da das Grundstück für das neue Hauptgebäude nur rund 15.000m² groß ist, wird mit einer besonders dichten Bebauung gerechnet.


    Die Psychiatrie bleibt in einem Bestandsgebäude auf dem alten Klinikgelände, das derzeit auch von der Augenklinik und der Neurologie genutzt wird. Das Gebäude der Zentralen Notaufnahme, welches erst vor fünf Jahren errichtet wurde, wird in ein Ärztehaus umgewandelt oder anderweitig medizinisch genutzt. Die Nutzfläche des Krankenhauses wird sich gegenüber dem Bestand um 6.000m² verringern. Die Bettenzahl reduziert sich von derzeit 986 auf 650 Betten (die FR schreibt von 835 Betten).

  • Die Angabe zur Bettenzahl ist falsch, sie bezieht sich nur auf die Kapzität des Neubaus. Ingesamt bleibt sie natürlich gleich, weil ja auch die alten Bestandsgebäude Betten beinhalten, die weitergenutzt werden.


    Als Bewohner des Mitscherlich-Hauses bin ich natürlich sehr unglücklich über die Tatsache, dass mir eine solche Großbaustelle nun mitten vor meine doch recht hochwertige Wohnung gesetzt wird – den Leuten in den angrenzenden Apartement-Gebäuden, die noch hochwertiger sind, dürfte es noch übler ergehen.


    Abgesehen davon ist die Belästigung v.a. durch Notfallhubschrauber und Krankenwagen jetzt schon groß – nun rückt das Ganze ins Zentrum eines gerade erst errichteten Wohngebietes (Alleenviertel & Mitscherlich-Haus + Annexbauten). Ich sehe das insofern problematisch, als gerade dieses Viertel ja ein "Besserwohngebiet" von Höchst darstellt, das sonst sehr stark von unsanierten Gründerzeitbeständen und "Billigwohnungen" mit entsprechenden Mietern geprägt ist.


    Hier sind also noch einige Fragen offen, auch wenn das KFH natürlich einer der größten Arbeitgeber hier im Westen ist.

  • Den Zuschlag für den Neubau des Klinikums hat das Architekturbüro Wörner und Partner erhalten. Das Frankfurter Büro hat vor einigen Jahren bereits die neue Notfallaufnahme in Höchst geplant. Auszüge aus einer heutigen =7068024"]Pressemitteilung der Stadt Frankfurt am Main:


    Das Architekturbüro Wörner und Partner erhält den Zuschlag für den Neubau des Klinikums Frankfurt Höchst. Das teilt das Gesundheitsdezernat mit. Ziel ist es, die erste Passivhausklinik Europas zu bauen.


    Das Architekturbüro hat unter anderem den Neubau des Zentrums für Frauen- und Kindermedizin am Universitätsklinikum Leipzig und das Zentrums für Konservative Medizin an den Universitätskliniken Essen geplant. Darüber haben Wörner und Partner den kürzlich in Betrieb genommenen Ersatzneubau des Klinikums Offenbach geplant. Das Planungsteam von Wörner und Partner wird mit der FAAG Technik und weiteren Passivhausspezialisten als Nachunternehmer verstärkt. Die FAAG Technik hat in Frankfurt einige Passivhausprojekte wie den Sophienhof in Bockenheim, den Campo in Bornheim und den Gebäudekomplex an der Hansaallee betreut.


    Mit dem Auftrag an das Architekturbüro Wörner und Partner wird ein Klinikum entstehen, welches dem eigenständigen, unverwechselbaren Images des Klinikums Frankfurt Höchst als einem Zentrum der Hochleistungsmedizin der höchsten Versorgungsstufe mit modernen und funktionalen Bereich Rechnung trägt. [...]


    Mit dem Bau, der auf einem freien Gelände in unmittelbarer Nachbarschaft zum jetzigen Klinikum Höchst entstehen wird, soll 2011 begonnen werden. Für die Gebäudeplanung des Klinikums hatten sich 22 Architekturbüros aus dem gesamten Bundesgebiet beworben. Darunter auch das Stuttgarter Büro HWP und die Architekten Nickl und Partner aus München, die neben Wörner und Partner in die engere Auswahl gekommen waren.

  • Städtische Kliniken Frankfurt-Höchst - Zeitrahmen

    Zum Neubauprojekt der Städtischen Kliniken in Höchst (siehe insb. #19, #12, Karte) veröffentlichte die Stadt bzw. die verantwortliche "Zentrale Errichtungsgesellschaft mbH" einige Ausschreibungen, ganz frisch unter anderem die der Bauaufsicht des Neubauprojektes samt Außenanlagen.


    Einige Eckwerte werden wiederholt: "Umfang der baulichen Anlage ca. 36.000 qm Nutzfläche (NF), ein 8-geschossiger, gegliederter Baukörper in Massivbauweise mit Betten- und Funktionstrakten, ausgelegt als Krankenhaus der Maximalversorgung. Die Neubaumaßnahme ist für ca. 33.000 stationäre und ca. 70.000 ambulante Patienten pro Jahr vorgesehen."


    Der angegebene Zeitrahmen: 1.12.2010 bis 31.12.2020. Episch.

  • Anbei mal das schon länger versprochene Quick'n'Dirty-Panorama des Areals für den Neubau des Klinikums Frankfurt Höchst, geschossen aus dem Klinikgebäude H (Windthorststraße 23):



    (Klicken zum Vergrößern)


    Links das Mitscherlichhaus, im Kern eine Platte aus den 1960ern, die als einziges Gebäude auf diesem Areal verblieben ist und Mitte des letzten Jahrzehnts luxussaniert wurde. Die ebenfalls um 2005 abgebrochenen übrigen Bestandsbauten aus den 1960er und 1970er Jahren, die von ursprünglich von ähnlicher Gräßlichkeit waren (von so netten Details wie Etagentoiletten, wie man sie im links dem Bild Schatten spendenden Gebäude Windthorststraße 25 noch vorfindet!), kann man gegenwärtig noch in den Satellitenbildern von Google Maps sehen (bei Bing Maps sind sie auch schon weg).


    Im Osten wird die dadurch entstandene Freifläche durch die von der Windthorstraße (am rechten Bildrand gelegen) ausgehende Stichstraße Peter-Fischer-Allee (verläuft im Bildhintergrund parallel mit dem Horizont, wo die Autos parken) begrenzt. An ihrem nördlichen Ende wurden 2006 (wenn ich mich recht erinnere) ebenfalls zu sehende, vergleichsweise kleine Appartementneubauten des gehobenen Segments hochgezogen.


    Ursprünglich sollte auch die nun für den Neubau gedachte Freifläche südlich (im Bild rechts) des Mitscherlichhauses aufgelockert mit ähnlich gedrungener Architektur bebaut werden. Gut erkennen kann man diese ursprüngliche Planung vor allem an den Grünflächen vor dem Mitscherlichhaus, in die bereits Zufahrten auf das Areal gelegt worden waren.


    Der neue Zeitplan bzw. das Enddatum von 2020 erscheint mir anbetrachts der Probleme, die die gegenwärtige Hauruck-Planung aufwirft, eher realistisch denn das bisher genannte Jahr 2014. Die übrigen Probleme aus Sicht der Anwohnerschaft habe ich ja oben schon angesprochen.

  • Das Frankfurter Architekturbüro Wörner und Partner hat im vergangenen Jahr den Zuschlag für die Planung des Klinikums erhalten, die entsprechende Pressemitteilung findet ihr oben in Beitrag 6. Nachfolgend einige Abbildungen aus diesem Verfahren (man kann davon ausgehen, dass sich das eine oder andere noch ändern wird). Zunächst ein Modellfoto:



    Fassadenentwurf:


    Plan 1:


    Plan 2:


    Plan 3:

    Bilder: Wörner und Partner

  • Da haben wir sie wieder, die stellenweise unregelmäßige Lochfassade. Immerhin gibt es eine klare, kleinteilige Gliederung, sodass wir nicht befürchten müssen, dass so eine überdimensionale Lärmschutzwand wie das Zentralgebäude der Uni-Kliniken am Theodor-Stern-Kai herauskommt. Viel wird wieder auf die Materialien ankommen: Günstige, vorgehängte Faserverbundplatten vs. Natursteinplatten beispielsweise. Letztere vielleicht wenigstens teilweise. Die rötliche Farbe greift das Thema Fluss-Sandstein auf. Vielleicht dürfen wir hier sogar auf ein paar Steinplatten hoffen.


    Außerdem fällt mir auf, dass die Lichthöfe relativ klein sind. Im Erdgeschoss könnte es innen recht dunkel werden. Die Alternative bei dem dichten Raumprogramm wäre andererseits eine größere Höhe gewesen, und es hätte irgendwo im Komplex vielleicht ein Turm herausgestanden. Die aktuelle Lösung könnte da schon besser sein.


    Charakteristisch für den Entwurf ist allerdings die Bezugnahme zu den Wohnbauriegeln entlang der Windthorststraße, die 1960er-Jahre-typisch quer zur Straße stehen. Ich habe mich hier schon des öfteren als Blockrand-Fan geoutet. Das hätte mir hier ebenfalls besser gefallen, zumal dann der gestaffelte Eingangsbereich zur genannten Straße hin nicht so unruhig und zerfleddert gewirkt hätte, wie er das jetzt - meiner Meinung nach - tut.


    Dennoch ein gar nicht übler Entwurf, der zudem mit seiner kompakten Bauweise und der Mittelachse sicher gut "funktionieren" wird.

  • Die Architektur und damit auch die Fassadengestaltung ist sicher maßgeblich von dem Anspruch geprägt, das erste Krankenhaus überhaupt mit Passivhausstandard zu bauen. Was die Bemessung der Atrien und Lichthöfe angeht wird man wohl auf das Können des Büros vertrauen können. Hinsichtlich Erfahrung bei der Krankenhausplanung werden nur sehr wenige Architekten Wörner und Partner das Wasser reichen können.


    Der Primärenergiebedarf eines Krankenhauses soll außerordentlich hoch sein. Damit sind natürlich auch die Einsparpotentiale sehr hoch. Dies ergibt sich aus einem Vortragsskript der Architekten zum Thema Klinikum Höchst von März 2011 (Download ZIP-Datei). Demnach hat ein Bettenplatz einen jährlichen Energieverbrauch von 51.000 kWh, damit so viel wie 1,3 Einfamilienhäuser des Bestands. Eine Klinik mit 1.000 Betten hat also den Verbrauch von 1.300 Einfamilienhäusern. Die mögliche Einsparung durch den Passivhausstandard wird mit bis zu 76% angegeben, entsprechend 1.000 Einfamilienhäusern. Das ist wirklich viel.

  • Der Neubau des Klinikums Hoechst wird teurer als geplant. Das berichtet die FAZ in ihrer Samstagsausgabe (RMZ, S.44). Statt der kalkulierten 173 Millionen Euro wird nun mit 198 Millionen Euro gerechnet. 14 Millionen Euro muessen mehr aufgewendet werden, da der Grundwasserspiegel auf dem Areal hoeher als in der Umgebung liegt. Es soll auf ein Kellergeschoss verzichtet werden, da das Risiko zu groß sei, dass Wasser im Keller den Klinikumsbetrieb lahmlege. Entsprechend ist eine hoehere Grundflaeche von Noeten. Die weiteren Mehrkosten wuerden für eine Erhoehung des Baustandards benoetigt, wie 3 Millionen Euro für die Vergroesserung der Patientenzimmer, um Betten ohne Rangieren aneinander vorbeibewegen zu koennen was eine Zeit- und Arbeitsersparnis bringe. Ebenso sollen Schwachpunkte von Neubauten in anderen Staedten, die bei Besichtigungen aufgefallen sind, nicht wiederholt werden: Um Instandhaltungs- und Renovierungskosten zu senken werden hochwertigere Waende, Boeden und Decken verbaut was erstmal 3 Millionen Euro mehr koste, aber auf 30 Jahre 9 Millionen Euro spare. Auch eine abklappbare Deckenkonstruktion koste 1,5 Millionen Euro mehr, der Wartungsaufwand der Leitungen aber werde dadurch reduziert. Aber man konnte durch die Umplanungen aber auch Kosten in Hoehe von rund 7,2 Millionen Euro einsparen, da man durch eine bessere Ausnutzung der Flaechen 1000 Quadratmeter weniger beoetige. Die Mehrkosten wuerden auf Land, Klinikum und Stadt verteilt. Die Stadtverordneten werden wohl am 2. Februar ueber die Investition abstimmen. Aufgrund der Umplanungen wird sich der Baubeginn um ein halbes Jahr auf Ende 2012 verzoegern.

  • Erstmal müssen überhaupt die Bestandsbauten, d. h. Windthorststraße 21, 23 (Klinikgebäude H) und das ehemalige Schwesternwohnheim (Windthorststraße 25) abgerissen werden. Gebäude H steht seit Oktober 2011 nach Auszug des SPZ und der Verwaltungsabteilungen in Klinikgebäude C komplett leer, in Windthorstraße 25 wurden alle Mietverträge zum 31.12.2011 gekündigt. Gerüchteweise ist ein Abriss gegen Mitte 2012 avisiert, das würde zu den Neuigkeiten passen.

  • Hallo! Ich wohne ebenfalls im Mitscherlich-Haus und aus unserer Küche habe ich beste Sicht auf das Grundstück, auf dem die Klinik dann letztendlich stehen soll.


    Anfang letzter Woche ist der Abriss der Gebäude Windthorststraße 21, 23, 25 gestartet. Das Areal wurde umzäunt und einige Bäume wurden entfernt. Seit letzten Freitag werden die Gebäude entkernt.


    Momentan sieht es so aus:




    Bilder sind von mir

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  • Magistrat beschließt Klinik Bebauungsplan

    Den Neubau der Klinik in Höchst ist nach Zustimmung des Magistrats zum Satzungsbeschluss des Bebauungsplans 879 nun planungsrechtlich ermöglicht. Dazu eine Pressemitteilung der FNP sowie der Link zur Web-Seite der Stadt =12065597"]Frankfurt.

  • Nach ~ 21 Monaten....

    ..... muss der Thread mal wiederbelebt werden. Schlagen mir doch heute in der Printausgabe der FNP neue Info's zu dem Projekt entgegen die auch online sind.


    Mittlerweile spricht man von (vorgesehenen) Investitionen in Höhe von 197,8 Millionen €, wovon das Land Hessen 54,5 Millionen € übernehmen soll. Allerdings sind auch diese Zahlen wohl nur eine Prognose die zum Gegensteuern veranlassen müsste, wird weiter berichtet. Schuld an der angenommenen Verteuerung des Neubaus sei die „allgemeine Kostensteigerung“ sowie eine „massive Verteuerung der technischen Gebäudeausstattung“. Über den Sommer hinweg soll eine Streichliste erstellt werden um Einsparungen zu erzielen, mit dem Ziel am 22 Dezember den Bauantrag zu stellen.


    Baubeginn wird nun für Frühjahr 2015 prognostiziert, bei einer Bauzeit von 3 Jahren wird man nicht vor 2018 fertig werden.

  • Entsprechend sieht es auch auf der künftigen, bereits 2012 beräumten Baufläche aus. Gras und Bäume nähern sich in den Dimensionen schon einem Wald. Die Anwohner und den besten Freund des Menschen freut's.

  • Baugenehmigung erteilt - Spatenstich im Frühjahr 2016

    Gestern übergab die Bauaufsicht die Baugenehmigung für den Neubau. Das Genehmigungsverfahren nahm ein Jahr in Anspruch, am 19. Dezember 2015 war der Bauantrag eingereicht worden. Für die Gesundheitsdezernentin eine "sportliche Leistung", der Vorgang soll 40 Aktenordner füllen. Bereits Anfang Dezember ergab das Land Hessen einen Fördermittelbescheid für den Neubau des Klinikums. Weitere Informationen in Form von Auszügen aus einer Pressemitteilung, hier gibt es den ganzen Text als PDF:


    Für die Bausumme von 236,7 Millionen Euro – den Löwenanteil in Höhe von 182 Millionen Euro bezahlt die Stadt Frankfurt am Main als Trägerin des Klinikums Frankfurt Höchst selbst - bekommt die Stadt östlich des jetzigen Bettenhauses in Richtung Windthorststraße ein sechs Stockwerke umfassendes Gebäude. Mit 54,7 Millionen Euro unterstützt das Land Hessen den Ersatzneubau des Klinikums Frankfurt Höchst. [...]


    Die direkten Neubaumaßnahmen werden im Jahr 2016 gestartet, mit einer Fertigstellung wird bis Ende 2018 gerechnet, mit der Inbetriebnahme im ersten Halbjahr 2019.


    Der aus vier Querriegeln bestehende Neubau wird eine Bruttogeschossfläche von rund 78.900 Quadratmetern und eine Nutzfläche von rund 34.450 Quadratmetern haben. Geplant sind 664 stationäre Betten; dazu kommen 40 tagesklinische Plätze. Stationär werden so allein im Neubau nach seiner Fertigstellung jährlich über 33.500 Patienten versorgt werden können. Vorgesehen sind zehn OP-Säle und ein Hybrid-OP, der mit Spezialgeräten wie Angiografieanlagen, Computertomographen oder Magnetresonanztomographen ausgestattet ist und über seine bildgebenden Modalitäten minimal-invasive Eingriffe erlaubt, die für den Patienten weniger traumatisch sind.


    Mit dem zweiten Bauabschnitt soll begonnen werden, wenn der Neubau bezogen ist. Dann könnte die Augenklinik in die erst 2005 errichtete Zentrale Notaufnahme ziehen, die als einziger Teil des jetzt bestehenden Gebäude-Ensembles langfristig erhalten bleiben soll. Für die Klinik für Psychiatrie am Standort Höchst wird ebenso an einem Neubaukonzept gearbeitet.


    Für das Neubauprojekt wurde eine Gesellschaft mit dem hübschen Namen "Zentrale ErrichtungsGesellschaft mbH für das Klinikum Frankfurt Höchst" gegründet. Auch eine Website wurde eingerichtet, die an dieser Stelle Auskunft über die Projektbeteiligten gibt. Die Daten und Fakten:


    • Klinik der Maximalversorgung
    • rund 78.900 m² Bruttogesamtfläche
    • rund 34.500 m² Nutzfläche
    • 23,7 m Gebäudehöhe
    • acht Geschosse
    • Hubschrauberlandeplatz
    • 664 Betten davon 61 ITS/Überwachung
    • 40 tagesklinische Plätze
    • zehn Operationssäle
    • ein Hybrid-OP
    • geplante Bauzeit: drei Jahre
    • Pilotprojekt "Passivhaus" für Krankenhausbau


    Modellfotos (bei der grünen Farbe der Fassade soll es bleiben), Visualisierung und Lageplan:






    Grafiken: Zentrale ErrichtungsGesellschaft mbH für das Klinikum Frankfurt Höchst / wörner traxler richter planungsgesellschaft mbh

  • Nachdem einer der Bieter nun seinen Einspruch bei der Vergabekammer des Landes Hessen zurück gezogen hat, plant man den Beginn der Bauarbeiten nun für Juni 2016. Die Vergabeentscheidung hatte aufgrund des Einspruchs 3 Monate geruht, einen Monat davon hat man laut Aussage des Gesundheitsdezernats wieder aufgeholt. (Quelle FNP)