Flingern Nord / Düsseltal / Grafenberger Allee

  • Mein Kumpel Ralle baut auch in Flingern weiter, weiß die RP zu berichten. Diesmal an der Degerstraße 6-8 das "Deger's", originell benannt und mit Idiotenapostroph. Die Wohnungen sollen von relativ ärmlichen 130m² bis zu standesgemäßen 250m² aufweisen. Das bedeutet wohl, dass alle Etagen bis auf die Dachmaisonette am ärmlichen unteren Ende der Skala sein werden. Fertigstellung Ende 2017. Als Architekten sind wieder die Jungs und Mädels von Rhode Kellermann Wawrowsky* am Start


    Als obiter dictum verkündigt die RP auch, dass im vis á vis gelegenen Zooviertel im "Haus Egmont" vom guten Ralf Quadratmeterpreise zwischen 7K und 10K aufgerufen werden. Das gefällt, schafft es doch ordentliche Distinktionsgewinne in der Peergroup und auch außerhalb der Peergroup.


    PS: Die Neueigentümer im Galleeo wird es freuen: Wo Ralf baut, da steigen die Preise.


    *Ich vermute, dass "Wawrowsky" Hochbau auf polnisch heißt. Dann ergibt der Name des Büros Sinn: Erst wird gerodet, dann unterkellert und dann in die Höhe gebaut.

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  • Zooviertel-Carrée, Living Circle, Haus Egmont, Galleeo

    Als Beispiel der hier erwähnten Eintönigkeit könnte bestimmt dieses Projekt dienen - was an die alte Fassade angebaut wird, soll in der öden Weißputz-Optik gehalten werden:







    Gleichzeitig wird wenig intensiv nachverdichtet - gerade mal drei Geschosse hinter der alten Fassade, sonst vier. Die Straßenecke ist genug von den anderen Bauten entfernt, dass man auch 6-7 Geschosse hoch bauen könnte - durch differenzierte und gegliederte Fassadengestaltung könnte die höhere Straßenecke plausibel wirken. Das Areal liegt zwar an keiner Strab-Linie, doch neben einer im 10-Minuten-Takt bedienten Bushaltestelle, von dort kommt man in wenigen Minuten zum Hauptbahnhof - also noch ordentlich erschlossen. In Sichtweite des Telekom-Hochhauses kann man keine vorstädtische Beschaulichkeit mehr erwarten:







    Der südliche Nachbar hat 4 Geschosse, was mit stufenartigen Staffelungen etwas kaschiert wird. Ähnlich hätte man auch hier mit Staffelgeschossen südlich von der alten Fassade mindestens 5 Geschosse statt 4 erreichen können:





    Zum Baufortschritt - das EG im südlichen Teil reicht bis zur Altbau-Fassade, auf restlicher Fläche wird an der Decke über den Kellerräumen bzw. der TG gearbeitet.


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    Bei Gelegenheit habe ich mir heute Living Circle angeschaut - weiterhin wird nicht angebaut, sondern abgebaut, daher nur zwei Fotos. Am nördlichen Zugang war Anfang Mai noch eine Verbindungsbrücke zu sehen:





    Im Osten ist der Abbau etwas weniger fortgeschritten:





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    Das Haus Egmont an der Achenbachstraße wurde zuletzt unter #194 gezeigt - es scheint, dass oben an der blinden Wand vier Rechtecke nicht vorhandene Fenster andeuten sollen. Der Rest der Fassade wurde bereits mit Wärmedämmung belegt (die Straßenseite wurde seit Monaten nicht mehr gezeigt):







    Galleeo ganz ohne Gerüste - die Vorgärten und Vorplätze am EG werden noch eingerichtet:



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  • Und wieviel soll der Durchschnittsmensch verdienen, um sich diese "niedrigen" Qm Preise von 4000€ zu leisten? Das sind doch übertriebene Preise. Das zahlt man doch gut 30 Jahre ab, wenn man nicht gerade Manager ist.
    Und 7k bis 10k ist nun wirklich noch übertriebener. Das ganze Ackerloft Projekt ist nicht besondern geistreich gebaut. Ich habe mir das auch mal aus der Nähe angesehen. Wer bezahlt den für ein Stadthäuschem lächerliche 150qm fast eine Million, um sich dann im Sommer in den Minivorgarten anstarren zu lassen. Und die Loftwohnungen, na ja. Ich habe den Eindruck, hier wird ganz gerne darüber abgezogen, das Menschen aus ihren Wohnungen verdrängt werden, um Platz zu machen für etwas besseres. Wenn man das als solches bezeichnen kann. Was sagt den bitte ein Haus oder Wohnung über jemanden aus. Ist man besser, wenn man sich eine Wohnung von einer halben Million leisten kann. Wenn man ein solches Geltungsbedürfnis hat, soll man in die Politik gehen.


    @#201


    Dein Kumpel? Ist das ein schlechter Witz. Da würde ich mich fremd schämen. Und diese "ärmlichen" 130qm muss sich ein Durchschnittsverdiener erst mal leisten. Die Häuser sind übrigens ziemlich ideenlos.

  • ^ Die Frage der Wohnungen-Preise gab es schon öfters im Wohnungen-Thread. Auf der Liste der Metropolregionen steht Rhein-Ruhr nur eine Million EW hinter Paris, die Einkommen dürften in Deutschland nicht unter den französischen liegen. In den letzten Tagen haben meine Frau und ich in Auslagen ausgehängte Pariser Immobilienangebote gesehen - selbst Altbau-ETWs in einfachen (aber zentralen) Lagen, natürlich ohne Vorgarten, waren selten unter 10.000 EUR/Qm zu haben. (Unter 'zentral' meine ich die 100 QKm des offiziellen Stadtgebiets.)


    Dank der polyzentrischen Struktur unserer Metropolregion bleiben die Preise weit unter den in Paris, London usw., doch Wunder kann man nicht erwarten.


    Zurück zum Stadtteil - heute fuhr ich am Zooviertel-Carrée vorbei, wo im Süden bereits am 1. OG gearbeitet wird. Besser als auf den Fotos darüber sieht man, dass nicht nur entlang der Straßen gebaut wird, sondern auch in den hinteren Teilen des Grundstücks - dessen Fläche wird dadurch besser ausgenutzt, als ich dachte.


    Vom Living Circle wird weiterhin noch abgebaut, ein Anbauen konnte ich im Vorbeifahren nicht erkennen.


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    13.06: Für die zuletzt unter #199 gezeigte EBV-Aufstockung wurden bereits Mauersteine herangeschafft, doch fertig errichtete Mauern sah ich noch nicht. Links sieht man Garagen, die vermutlich auf EBV-Grund stehen, hinter dem Bau gibt es noch viele weitere. Ein Abriss und Neubau hätten den Vorteil, dass die Garagen einem viel größeren Baukörper weichen könnten. Möchte man unbedingt Garagen haben, wäre eine Tiefgarage unter dem Neubau denkbar:



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  • Living Circle

    Heute habe ich mir die Baustelle aus der Nähe angeschaut - während im östlichen Teil weiterhin abgebaut wird und der nördliche Teil bereits komplett entkernt wurde, im Westen wird wieder gebaut - die Fensteröffnungen werden mit Mauerwerk und Beton verkleinert. In der Bildmitte sieht man den neuen zweigeschossigen Anbau:



  • Zooviertel-Carrée

    Wie ich vor ein paar Wochen ohne Fotos erwähnt habe, im hinteren Bereich entsteht recht viel Bausubstanz - der Straßenblock wird dichter genutzt, als es zuerst schien. Südlich von der alten Fassade ist der Rohbau inzwischen zweigeschossig:





    Nördlich von der alten Fassade sieht man, dass im hinteren Bereich - neben der kleinen Kirche - weitere Baukörper entstehen. Da es zwischen diesen und der Kirche keine öffentliche Straße gibt, werden sie wohl durch den Innenhof zugänglich:





    Die Nordseite - rechts die kleine Kirche:





    Der kleine Platz zwischen dem Carrée und der Kirche gehört der Kirche und ist von der Straße durch einen Zaun getrennt. Dahinter sieht man die hinteren Häuser ohne direkten Straßenzugang:



  • Living Circle

    Die südliche Seite wurde sehr lange nicht mehr gezeigt - hier zwei Bögen, wo die großen Fenster bereits auf die gewünschten Größen zurückgemauert wurden. Man sieht spätestens jetzt, wie wichtig die gestalterische Differenzierung sein wird, wenn ein Großsiedlung-Look ausbleiben soll:





  • Zooviertel-Carrée

    Die darüber gezeigten Visualisierungen vermittelten nicht, dass es rechts und links von der alten Fassade Durchgänge geben soll - der rechte Durchgang:





    Wenn diesen Teil von den anderen Gassen trennen, hätte man ihn leichter höher entwerfen können - 5-6-geschossig vielleicht, darunter 1-2 Staffelgeschosse. Hinter der alten Fassade wird gebaut - die alten Fenster und Türe mit dem 1950er-Feeling sind weg und es sieht nicht aus, dass sie je zurückkehren werden:





    Der südliche Teil erreichte stellenweise das 2. OG - gegenüber der blinden Wand des Nachbarshauses links gibt es hier Fenster. Es entsteht ein L, das tief ins Grundstücksinnere reicht:





    Als ich zu dieser Baustelle vom Arbeitsamt latschte, irrte ich zunächst im Labyrinth der Nachkriegssiedlungen östlich vom Telekom-Hochhaus. Der direkte Weg von diesen zum Zooviertel-Carrée ist durch Zäune verschlossen - jene der Telekom knüpfen an weitere anderer Gewerbebauten an, dann gibt es noch die der Kleingärten - ich hätte erst die Otto-Petersen-Straße nehmen müssen. Öfters gibt es Kritik an den Gated Communities, die verschlossene unzugängliche und undurchgängliche Areale darstellen - hier haben wir etwas ähnliches, große abgeschlossene Gebiete inmitten der Stadt. Ich könnte mir nicht vorstellen, dass ich mich in meiner Wohnung wohl fühlen könnte, wenn ich mich nicht zumindest in jede Himmelsrichtung frei bewegen könnte.


    Obwohl diese Siedlungen durchaus Tiefgaragen haben, zwischen den Bauten wurde erstaunlich viel Fläche für ebenerdige Parkplätze geopfert - es ist weder begrünte Freifläche noch sonstwie vernünftig genutzte.

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  • Als ich zu dieser Baustelle vom Arbeitsamt latschte, irrte ich zunächst im Labyrinth der Nachkriegssiedlungen östlich vom Telekom-Hochhaus. Der direkte Weg von diesen zum Zooviertel-Carrée ist durch Zäune verschlossen - jene der Telekom knüpfen an weitere anderer Gewerbebauten an, dann gibt es noch die der Kleingärten - ich hätte erst die Otto-Petersen-Straße nehmen müssen.


    Warum gehst du, wenn du am dem Arbeitsamt an der Grafenberger Allee stehst, nicht einfach in südwestliche Richtung und an der Straßenecke hinter Mc Donalds / BMW rechts in die Sohnstraße und dann gerade aus, dann bist du doch schon am Ziel.... :confused:


    Öfters gibt es Kritik an den Gated Communities, die verschlossene unzugängliche und undurchgängliche Areale darstellen - hier haben wir etwas ähnliches, große abgeschlossene Gebiete inmitten der Stadt.
    Ich könnte mir nicht vorstellen, dass ich mich in meiner Wohnung wohl fühlen könnte, wenn ich mich nicht zumindest in jede Himmelsrichtung frei bewegen könnte.


    Wo ist der Bereich denn bitte schön abgeschlossen? Nur weil ich nicht direkt von jeder Stelle auf dem kürzesten Weg woanders hin komme?
    Alle Straßen in dem Gebiet sind öffentlich, man muss ja auch nicht durch jede Wohnanlage durchlaschen können!
    Was sollen denn Anwohner von Sackgassen sagen? Die können sich auch nicht "in jede Himmelsrichtung frei bewegen"! Oder an Autobahnen, Flüssen, Bahnstrecken, neben Flughäfen usw.


  • Als ich zu dieser Baustelle vom Arbeitsamt latschte, irrte ich zunächst im Labyrinth der Nachkriegssiedlungen östlich vom Telekom-Hochhaus. Der direkte Weg von diesen zum Zooviertel-Carrée ist durch Zäune verschlossen


    Wer doch durch die Gegend "latscht", dem ist doch Zeit und Raum vollkommen egal. Derjenige hat zumindest zu der fraglichen Zeit keinerlei Verpflichtungen und ob der Weg ein "direkter" ist oder nicht, kümmert ihn doch auch nicht.:D

  • Living Circle

    Warum gehst du, wenn du am dem Arbeitsamt an der Grafenberger Allee stehst, nicht einfach in südwestliche Richtung und an der Straßenecke hinter Mc Donalds / BMW rechts in die Sohnstraße und dann gerade aus, dann bist du doch schon am Ziel.... :confused:


    Um mir eben diese Siedlungen anzuschauen - mit Backsteinfassaden wirken einige Häuser ganz ordentlich, nur städtebaulich stecken sie noch zu sehr in jener Nachkriegszeit, in der man weniger von der üblichen Stadtstruktur hielt. Ich habe nicht erwartet, dass sie praktisch auf einer Halbinsel stehen - von gereihten Sperrgebieten umgeben.


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    Die RP veröffentlichte heute einen Artikel über Living Circle - laut Bonin sei dies das derzeit größte Büroumwidmungsprojekt in Deutschland. Schreibtische, Fahrstühle und die Sanitäranlagen wollte man nicht wegwerfen und habe in die Türkei verkauft.


    Stützig macht der Teil, wo davon die Rede ist, man könne mit Bürobauten auf einem Grundstück mehr Fläche bebauen, was als Grundstz nach der Umwidmung in Wohnungen bleibe. Da die Flächen für den Wohnungsbau fehlen, müsste es doch möglich sein, auf einem Grundstück gleich mehr zu bauen - mit Wohnraum. Hier nutze der Investor Catella laut Artikel die Möglichkeiten nicht aus, sondern wolle die Grünflächen um 25% erweitern. Es gibt doch die Brachfläche zwischen Living Circle und dem Grafental - man muss diese nur endlich begrünen, schon hat man zusätzliche Grünflächen.

  • ^ Wie der Artikel schreibt, das Parkhaus entstamme der "autoverrückten Nachkriegszeit" (die hoffentlich vorbei ist) - ähnlich einem ehemaligen Baudenkmal auf Stelzen in der Stadtmitte zwischen dem Kö-Bogen und der Tuchtinsel (wech) wie auch der Ex-Tankstelle mit Mauern auf dem Gustaf-Gründgens-Platz. Der Artikel erwähnt, dass die abgetreppte ARAG-Hauptverwaltung des Architekten 1991 abgerissen wurde. So würde ich nicht den Erhalt des Parkhauses für die nächsten Jahrhunderte anstreben - irgendwann wird die Konstruktion marode, vielleicht wird dann ein Wohnensemble wichtiger als das Parkhaus. Bis dahin können sich die Moderne-Fans am Anblick erfreuen, ein paar Jährchen dauert es noch.


    Vielleicht wird die Garage irgendwann zum Einkaufs-/Kulturzentrum umgebaut und das Motel durch ein ähnlich gestaltetes (aber mit vielen Geschossen obendrauf) Wohnhochhaus ersetzt? Dann bleibt der Anblick und es kommt neues Leben rein.


    Dieser Teil der Grafenberger Allee diente bisher dem Autohandel, auf der anderen Straßenseite sitzt BMW. Da die Autokauf-Kunden eh mit dem vorherigen Wagen kommen, sind sie nicht auf zentrumsnahe Lage an mehreren Strab-Linien angewiesen - gerne könnte der viel Fläche brauchende Autohandel viel weiter von der Stadtmitte umziehen.

  • ^ Oh Mann, wie sehr musst du Autos hassen! :nono:


    ^ Wie der Artikel schreibt, das Parkhaus entstamme der "autoverrückten Nachkriegszeit" (die hoffentlich vorbei ist) - ähnlich einem ehemaligen Baudenkmal auf Stelzen in der Stadtmitte zwischen dem Kö-Bogen und der Tuchtinsel (wech) wie auch der Ex-Tankstelle mit Mauern auf dem Gustaf-Gründgens-Platz. Der Artikel erwähnt, dass die abgetreppte ARAG-Hauptverwaltung des Architekten 1991 abgerissen wurde. So würde ich nicht den Erhalt des Parkhauses für die nächsten Jahrhunderte anstreben - irgendwann wird die Konstruktion marode, vielleicht wird dann ein Wohnensemble wichtiger als das Parkhaus. Bis dahin können sich die Moderne-Fans am Anblick erfreuen, ein paar Jährchen dauert es noch.


    Auch wenn die Wirtschaftswunder-Zeit vorbei ist, sollte man doch froh sein, dass es sie gab!
    Was wäre Deutschland ohne sie und auch ohne den damaligen und heute immer noch brummenden Motor Auto?
    Man sollte nicht immer alles verteufeln, was auch nur im entferntesten mit Autos in Verbindung stehen könnte!
    Deshalb sehe ich auch keinen Grund, dass das Gebäude jemals den Denkmalschutz verlieren sollte oder gar baufällig werden könnte (dann dürfte es den Kölner Dom doch auch schon nicht mehr geben und was man auf der sehr zentralen Fläche alles bauen könnte! :D). ;)


    Vielleicht wird die Garage irgendwann zum Einkaufs-/Kulturzentrum umgebaut und das Motel durch ein ähnlich gestaltetes (aber mit vielen Geschossen obendrauf) Wohnhochhaus ersetzt? Dann bleibt der Anblick und es kommt neues Leben rein.


    Dieser Teil der Grafenberger Allee diente bisher dem Autohandel, auf der anderen Straßenseite sitzt BMW. Da die Autokauf-Kunden eh mit dem vorherigen Wagen kommen, sind sie nicht auf zentrumsnahe Lage an mehreren Strab-Linien angewiesen - gerne könnte der viel Fläche brauchende Autohandel viel weiter von der Stadtmitte umziehen.


    So richtig hast du dir die Haniel-Garage aber noch nie angeschaut, oder?
    Weder ist sie ein Parkhaus und BMW nur auf der anderen Straßenseite (in der Haniel-Garage ist das BMW-Gebrauchtwagen-Zentrum, BMW-Motorrad-Zentrum, Sixt-Station und Mc Donalds), noch gibt es da im Nebengebäude ein Motel (das war mal vor der Sanierung), da ist aktuell ein China-Restaurant http://www.chinastar-restaurant.de/home.htm drin.
    Den Autohausbesucher auf einen "Fahrzeugtauscher" zu reduzieren, ist realitätsfremd - weder geben alle Käufer unbedingt ein Altfahrzeug dort in Zahlung geben, noch kommen alle potentiellen Kunden mit dem Auto dort hin, um sich Fahrzeuge anzuschauen oder auch Werkstattkunden nehmen nicht unbedingt ein Leihfahrzeug, wenn sie ihres zur Reparatur oder Wartung da lassen....

  • und Mc Donalds


    Ein Zeichen, dass man das Gebäude durchaus umwidmen kann - wenn es denn schon bleiben muss. In den anderen Städten (außer Deutschland) sind mir derart große fast innenstädtische Autohandel-Zentren inkl. Gebrauchtwagenhandel nicht vorgekommen. Es gibt kleinere Salons mit Luxusautos, Showrooms wie an der Champs-Elysee, wo vielleicht 5 ausgesuchte Fahrzeuge ausgestellt werden - die meisten so seltene, dass sie zu touristischen Attraktionen werden. Die Grafenberger Allee wurde vielleicht mal als entlegen empfunden, mit dem Stadtwachstum wird sie immer zentraler. Den Massenhandel sähe ich etwa auf dem weitläufigen Gelände der Bergischen Kaserne besser aufgehoben.


    noch gibt es da im Nebengebäude ein Motel (das war mal vor der Sanierung), da ist aktuell ein China-Restaurant


    Weiß ich. Im Inneren ist die Motel-Originalsubstanz ohnehin weg. (Bei den Gründerzeitlern reicht oft der geringste Umbau zum Verwehren des Denkmal-Statuses.) Da gäbe es keinen großen Unterschied, würde man ein ähnlich gestaltetes Wohnhaus mit Freiraum im EG, aber 10-12 Regelgeschossen statt einem, bauen - echt ist der Bau sowieso kaum noch.


    Auch wenn der Bau wie der Kölner Dom auf die Denkmalliste gesetzt wurde - dazwischen dürften sehr viele Klassen und Welten liegen.


    Da es sowieso kontrovers wurde - die Reihenhäuser gegenüber habe ich immer als Platzverschwendung betrachtet, genauso wie die benachbarte Tankstelle (in der City sind alle fort). Die Wohnlage am Park müsste ganz besonders begehrt sein. (Eine andere Frage, ob und wann sich da etwas verdichtend ändern könnte.)

    5 Mal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • @ Bau-Lcfr: Es ist nun mal ein Baudenkmal, finde Dich damit ab!


    Die Landeskonservatoren entscheiden nicht nach dem „Bauchgefühl“ oder nach persönlichen Vorlieben; auch ob ein Gebäude nach der gängigen Auffassung als schön empfunden wird, ist kein Argument bei der Entscheidung zugunsten oder gegen eine Denkmalwürdigkeit.


    Der Geschmack ändert sich viel zu schnell, als dass dieses ein Kriterium für den Wert eines Gebäudes sein könnte. Denkmalschutz ist ja unter anderem auch deshalb notwendig, da ansonsten zahlreiche Gebäude zerstört oder überformt würden.
    In der Vergangenheit hat es das ja auch sehr häufig gegeben.


    Es reicht eben nicht, einige Bilder und Gebrauchsgegenstände in ein Museum zu stellen, um die geschichtliche Entwicklung zu dokumentieren und den gewachsenen Charakter einer Stadt zu erhalten.


    Zeittypische Architektur spiegelt die gesellschaftlichen Zustände der Erbauungszeit; das macht derartige Gebäude für wichtige Zeugen dieser Epochen und damit erhaltenswert.


    Dieses Bauwerk ist zudem ein Meisterbeispiel für die Transformationsfähigkeit eines Denkmals.

  • In den anderen Städten (außer Deutschland) sind mir derart große fast innenstädtische Autohandel-Zentren inkl. Gebrauchtwagenhandel nicht vorgekommen.


    Da sind wir mal wieder am Äpfel und Birnen-Punkt - In Deutschland ist das eben so und wird sich auch nicht ändern!


    Die Grafenberger Allee wurde vielleicht mal als entlegen empfunden, mit dem Stadtwachstum wird sie immer zentraler


    Was für ein Stadtwachstum? Die Grundstrukturen bestehen seit der Nachkriegszeit und die Grafenberger Allee war noch nie abgelegen.
    Vielleicht sollte man das nicht immer von der Seite von auswärts Lebenden betrachten, sondern aus der Sicht der Düsseldorfer....


    Den Massenhandel sähe ich etwa auf dem weitläufigen Gelände der Bergischen Kaserne besser aufgehoben.


    Klasse Idee! Schön weit außerhalb, damit noch mehr Verkehr entsteht!
    Sollen wir die Automeile und alle Autohäuser aus der Innenstadt direkt mit dahin verlegen?


    Da es sowieso kontrovers wurde - die Reihenhäuser gegenüber habe ich immer als Platzverschwendung betrachtet,


    Genau, die sollten sofort zwangsenteignet werden! :D


    genauso wie die benachbarte Tankstelle (in der City sind alle fort).


    Auch wieder so eine Nicht-Autofahrersicht - es gibt in der Innenstadt (wobei ich jetzt auch mal die Stadtteile drumherum von Golzheim über Derendorf, Düsseltal, Flingern, Oberbilk, Bilk, Unterbilk und Hafen nicht ausschließe) so einige Tankstellen https://www.google.de/maps/sea…1.2238843,6.7925914,13.5z, sogar direkt am Carlsplatz im Parkhaus oder neben der LVA Ecke Talstraße im Parkhaus.

  • Haus Egmont an der Achenbachstraße

    Das Haus Egmont wurde zuletzt im Mai unter #202 gezeigt, inzwischen ist die Verputzung mit den dezenten Profilen fast fertig. Die Fassade wird gut zu den alten Gaslaternen (vorne) passen - wenn sie denn bleiben werden, den Medien nach tobt gerade um den Erhalt der Laternen ein heftiger Kampf:





    Galleeo - jetzt sind auch die EG-Fassaden und das umliegende Gelände praktisch fertig. Die quadratischen Platten mit begrünten Umrandungen sollen wahrscheinlich einen fliessenden Übergang zwischen dem Bürgersteig und den Vorgärten schaffen. Die Rohre der Feuerwehr-Wassereinspeisung sind für meinen Geschmack viel zu präsent:





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  • EBV-Aufstockung

    Die EBV-Aufstockung östlich vom Quartier Central wurde zuletzt Anfang Juni unter #204 gezeigt. Die Stahlkonstruktion wird jetzt durch Mauerwerk ergänzt. Etwas überrascht sah ich, dass durchaus links und (vermutlich ebenfalls) rechts vom Kubus ebenfalls aufgestockt wird - besonders gut auf dem 2. Foto sichtbar:







    Der Blick vom Osten:



    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • Haus Egmont an der Achenbachstraße - Endzustand

    Die Südseite wurde bereits entrüstet, bis auf das EG ist sie fertig - wie zuletzt habe ich den Eindruck, dass der Einsatz der Profile sparsam und zurückhaltend ist. Dennoch ist die Wirkung groß - man möge sich die gleiche Fassade ohne Profile vorstellen:





    Bei Gelegenheit - zu einer Reihenhäuser-Zeile wenige Straßen weiter östlich:


    Genau, die sollten sofort zwangsenteignet werden! :D


    Ich hoffe auf die Wirkung des Marktes und des Wertes der Grundstücke. Hier wird eine Aachener Zeitung zitiert, die allgemein EFH-Abrisse zugunsten größerer Häuser erwähnt - wenn es in Aachen geschehen kann, wäre es seltsam, wenn es in Düsseldorf mit viel größerem Wohnraumbedarf und -Preisen unbekannt wäre. Falls 3-4 Häuser einem größeren MFH weichen müssten und alle EFH-Besitzer bis auf einen verkaufen wollen - gibt es da keine juristische Möglichkeiten?


    Hier wurde schon mal die Problematik der Mindernutzung der Grundstücke diskutiert, etwa der nur eingeschossigen Baulücken-Bebauung inmitten intensiver genutzten Nachbarschaft. Was unterscheidet solche Fälle von eingeschossigen EFHs an einer Straße, an der genauso stadteinwärts wie -auswärts viel intensivere Bebauung üblich ist?