Flingern Nord / Düsseltal / Grafenberger Allee

  • Grafenberger Allee / "Metrostadt"

    Der OB-Kandidat Elbers sieht das Gebiet als eines der Schwerpunkte der dezentralen Büroentwicklung - neben dem Mörsenbroicher Ei (in einem anderen Thread schrieb ich bereits, dass dieses mir wegen der S-Bahn-Linien eher dazu geeignet scheint). Bei diesem Hintergrund sind die kürzlich veröffentlichten städtischen Planungen für das Gebiet Grafenberger Allee / Ivo-Beucker-Straße:


    * Bebauungsplan


    * Flächennutzungsplan


    richtig bescheiden - eher locker angeordnete Bürobauten mit max. 6-7 Etagen, teilweise gar ein Wohngebiet. Auf der anderen Seite der Grafenberger Allee wurde Global Gate mit 9-10 Etagen errichtet, die Metro-Zentrale erreicht ähnliche Dimensionen.


    Google-Karte des Plangebiets


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    Ein Nachtrag noch: Die drei Bürobauten des Global Gate beinhalten keine Läden/Restaurants, im Komplex der Metro-Zentrale wurde (ein wenig versteckt) ein Supermarkt untergebracht. Ich fände es daher schön, gäbe es im Planbereich auf der Nordwestseite der Grafenberger Allee durchgehend Läden/Gastronomie entlang dieser Allee - damit sie mehr wie eine urbane Allee wirkt.

  • Dort ist v.a. ein Hotel vorgesehen - wurde hier schon besprochen, find's gerade nicht.


    Das Gebiet liegt in der Verlängerung der Wehrhahnlinie (sie sollte ursprünglich sogar bis dort unter der Erde geführt werden; kommt früher oder später noch).

  • Die Planung gibt die zwei existenten Bürobauten wieder - na gut, sollte sich je jemand finden, der sie abreißen und was neues bauen möchte, wird wohl ein neuer B-Plan aufgestellt.


    Auch wenn ich persönlich die Gegend nicht zum schwersten Schwerpunkt des Bürobaus erklären würde - auf der Brachfläche an der Grafenberger Allee könnte man schon 7-8 Büroetagen statt 6 bauen, an der Straßenecke punktuell als Akzent sogar 9-10 (ähnliche Höhe wie Global Gate). Müssen zwei der drei Wohnbauten dahinter als Solitäre entstehen? Ich würde sie an den Büro-Teil (oder Hotel? s. E.M.) anbauen. Angesichts der Nachfrage nach zentral gelegenen Etagenwohnungen könnten die ruhig 7-8 (statt 6) Etagen hoch sein. Die älteren Wohnhäuser dahinter sind mindestens 25-30m entfernt => es wird doch keine Verschattung geben.


    Was Einzelhandel/Gastronomie im EG angeht - beim Googeln habe ich irgendwelche ältere Vorlagen gefunden, die diese gänzlich ausschließen, weil die angeblich nicht ins Einzelhandelskonzept passen würden. Der Text zu dieser Planung scheint welche zuzulassen, die das Wohnen nicht stören - hoffentlich wird es keinen weiteren toten EG-Bereich geben. Ich sähe in der Gegend nichts, was z.B. La Defense ähneln würde, aber etwas stadtteilzentrumähnliches - schon.


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    Nachtrag: Vom Hotel ist in der RP vom 20. September 2007 die Rede. Von einem Hotel mit 5 Etagen übrigens, eine ist wohl seitdem hinzugekommen - aber noch 1-2 Etagen mehr dürften es gerne sein. Muss man denn wirklich sooo viele Stellplätze nachweisen wie es im RP-Artikel steht? (Bzw. noch mehr, möchte man mehr Substanz errichten.)

  • Können wir uns unter Elbers also eine positive Entwicklung am Mörchenbroicher Ei und in Grafenberg vorstellen? Hier ist noch eine gute bebaubare Freifläche!


    PS: Wollen die etwas das teure Arbeitsamt abreißen?

  • ^^ Sollte, je in der Zukunft - oft werden Gebäude abgerissen und durch (höhere) Neubauten ersetzt, die vor 20-30 Jahren errichtet wurden.


    Nach Beseitigung und einem Büro-Neubau (um 5-6 Etagen) schreit übrigens dieses Ding an der Straßenecke +/- aus den 1950er Jahren und mit zwei Etagen - östlich von ihm gibt es (soweit ich mich erinnere) einen Autohändler.


    Wenn ich schon poste, eine weitere Ergänzung: Der derzeit gültige Rahmenplan Schlüterstraße aus dem Jahr 1999.

  • An der Grafenberger Allee wird nur eine etwas größere Baulücke neben dem Arbeitsamt geschlossen.
    Die geplante Bebauung "hinter" der Metro / ehem. Hohenzollernwerk ist ja schon lange im Gespräch.
    In dem ganzen Bereich könnte und sollte noch einiges passieren.
    Insgesamt fehlt hier der zusammenhängende städtebauliche Masterplan. Die Grafenberger Allee wirkt zwischen Haniel Garage und Schlüterstraße wie ein
    besseres Gewerbegebiet; ich würde mir hier etwas mehr "Stadt" wünschen - eine bessere urbane Verbindung zum Staufenplatz.

  • @ Bewacher: Diese "Teil" gehört zur Haniel Garage und die steht unter Denkmalschutz (zurecht wie ich finde) und wird daher wohl hoffentlich nicht abgerissen, zumal ein Abriss nur dieses Gebäudeteils eh nicht genug Platz für ein größeres Gebäude machen würde.

  • Bewacher meinte: Nach Beseitigung und einem Büro-Neubau (um 5-6 Etagen) schreit übrigens dieses Ding an der Straßenecke +/- aus den 1950er Jahren und mit zwei Etagen ...

    Hier schreit eher was anderes - fehlender Respekt vor wirklich guter Architektur!!


    Respektlosigkeit ist Verbrechen ;)

  • Da Veränderung die Hauptlosung der sog. Moderne war, wüsste ich nicht, wieso ich die Artefakte dieser besonders respektieren sollte - statt den gleichen Ansatz anzuwenden. Das besagte Meisterwerk besteht übrigens eigentlich nur aus der ersten Etage, darunter gibt es Luft - bei solcher Bauart kann man es nicht mal sinnvoll beheizen und nutzen auch eher suboptimal. Aber OK, ich habe schon kapiert, dass es bleiben wird - auch wenn es mir nicht mehr gefällt, seitdem ich das mit dem Denkmalschutz weiß.


    Ich hätte da eine andere ketzerische Frage - man hat eigentlich bereits alles gebaut, was an Bürobauten zu bauen war; im Süden des Metro/Schlüterstraße-Areals sind lediglich noch irgendwelche Einfamilienhäuser (!) vorgesehen. Wo will also Elbers einen Schwerpunkt des Bürobaus setzen, wenn kaum noch Büros gebaut werden können? (Nicht, dass mich dies besonders traurig machen würde)

  • ^^ Es gibt nicht allzu viel wirklich gute Architektur aus den 50ern/60ern...
    ...die Haniel Garagen gehoeren eindeutig zu den erhaltenswerten Zeitzeugen, gelungener Filigran-Architektur.


    In diesem Sinne: Volle Zustimmung zu den posts von LKW-Thom und mamamia!

  • Zu den Schwerpunkten Bürobau


    In Düsseldorf gibt es schon zuviele "angefangene" Büro-Schwerpunkte, bei denen es mit der weiteren Bebauung nicht gerade schnell geht. Die Nachfrage ist eben nicht so stark, das eine zeitnahe Realisierung der Projekte, bzw. eine Verwertung der ganzen Flächen erfolgen kann.


    Stadtspitze und manche Investoren sollten mehr darüber nachdenken, woraus eine Stadt besteht (was sie zur Stadt macht) - sie besteht keinesfalls nur aus Rendite-Bürohäusern!!
    Etwas mehr Phantasie bitte!


    Ein kleiner Ansatz ist da schon ein Hotel (etwas ganz anderes?!), davon gibt es in Düsseldorf allerdings auch schon das ein oder andere - und selbst zur Drupa waren diese nicht gänzlich ausgelastet)

  • Letzteres lag allerdings eher an den saftigen Messepreisen (Aufschläge von 150% z.T.) - hat ja schon für einiges Aufsehen und für ein Einschreiten der Stadt und der Messe gesorgt.


    Die Haniel-Garage ist als Ensemble unbedingt erhaltenswert - fantastischer Bau.

  • Das Thema der Haniel-Garage könnte man langsam als erledigt ansehen. Es gibt auch Konsens, dass die Stelle des geplanten Hotelbaus die letzte verfügbare Brache in der Gegend ist? (Bis auf etwas Fläche im Süden der Metrostadt, wo jedoch Wohnungsbau geplant ist - mE mit suboptimaler Dichte).


    Wo an der Grafenberger Allee könnte man überhaupt noch was neues bauen? Persönlich betrachte ich z.B. diese Tankstelle und die Häuschen dahinter als stark suboptimale Flächenverwendung - was man wohl kaum ändern kann? Was ist mit dieser Stelle stadteinwärts? Hier steht ein etwas älteres Bürogebäude an der Straßenecke, sichtbar hinter dem Mini-HH vorne - wäre ein ähnlich hohes Mini-HH stattdessen angesagt? Oder dort? Noch eine Ecklage +/- aus den 1970er Jahren. Und da sind wir bereits an den Bahngleisen angelangt.

  • Die Grafenberger Allee hat einen sehr guten Mix aus Büros, Gastronomie und Wohnraum. Mit dem Hotelneubau der Hilton-Gruppe wird am Arbeitsamt die letzte Baulücke geschlossen. Es gibt allerdings einige sanierungsbedürftige Altbauten, die bei einem entsprechenden Interesse schnell weichen können.


    Wenn man weiß, was für Global Gate weggefallen ist (ein Gebrauchtwagenhändler) und für die Grafenberger Höfe (eine Tankstelle), dann erkennt man welchen Aufstieg diese Gegend bereits vollzogen hat. Dort sind auf engstem Raum in bemerkenswert kurzer Zeit enorme Geldbeträge verbaut worden.

  • Dann wollen wir mal hoffen, das das Geld nicht "verbaut" wurde!


    Das Global Gate wirkt übrigens in der Ausführung recht billig, auch die Aussenanlagen / Grünflächen sind sehr sparsam gehalten.
    Das ist eben alles einer hohen Rendite geschuldet - und nicht dem Städtebau und der Bau-Kultur.


    Ich hoffe, das es im EG des Hotelneunbaus auch einige kleinere Ladenflächen oder öffentlich zugängliche Bistros / Cafès etc. geben wird, das wäre eine Bereicherung der Urbanität für den Bereich, der bislang keinerlei Aufenthaltsquallität besitzt.

  • "Verbaut" war hier nicht negativ gemeint. Die Grafenberger Höfe bspw. finde ich großartig. Global Gate ist im Konzept sicher besser als in der Umsetzung.


    Ich hoffe auch, dass das Hotel einen besseren Übergang schafft zwischen den gewachsenen Teilen der Allee.

  • Flingern Nord / Düsseltal / Grafenberger Allee

    Südwestlich des Hohenzollernareals an der Schwelmer Straße ist ein weiteres Projekt geplant. Hier sollen auf einem 8000 m² großen Grundstück 120 Wohneinheiten entstehen.
    Baubegin soll im ersten Quartal 2012 sein.


    http://www.propercity-duesseld…ldorf-flingern-36635.html


    Ps.: Sollten man dieses Thema nicht vieleicht in Hohenzollernareal an der Grafenberger Allee/Flingern Nord umbenennen?